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Transkript:

CHORNACHRICHTEN www.sinfonischer-chor-konstanz.de 40 Jahre Chorleiter Wolfgang Mettler Konzert Stabat Mater Ausverkauft und stehende Ovationen 4-2017 65. Jahrgang

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EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, in diesen Chornachrichten steht unser großes Herbstkonzert mit Dvořáks Oratorium Stabat Mater natürlich nochmals im Mittelpunkt. Begeisternde Zuschriften haben wir erhalten, eine restlos ausverkaufte Gebhardkirche platzte aus allen Nähten. Stehende Ovationen zum Schluss. John Bate, Dirigent unseres englischen Partnerchors Thames Philharmonic Choir, bekundete in der anschließenden Feier im Konzil tief berührt, es sei die schönste Aufführung gewesen, die er hier gehört habe. Hans-Joachim Knopf Die Artikel zum Konzert und zur Nachfeier finden Sie natürlich in diesen Chornachrichten, bebildert mit einigen schönen Fotos Die besinnliche Weihnachtsfeier hat ebenfalls einen festen Platz in der Tradition des Sinfonischen Chors. Hier sitzen aktive und ehemalige Sängerinnen und Sänger an festlich geschmückten Tischen und verbringen gemeinsam einen gemütlichen Abend. Dann ist auch Zeit, das vergangene Jahr zu resümieren und einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen. Lesen Sie dazu ebenfalls in dieser Ausgabe der Chornachrichten. 25 Jahre Dirigent des Sinfonischen Chors, 40-jährige Chorleitertätigkeit insgesamt. Eine große Ehrung durch den Badischen und den Deutschen Chorverband für Wolfgang Mettler. Großer Dank unsererseits für die herausfordernden Werke und das enorme Vertrauen in uns. Gisela Auchter hat einen besonderen Jubilar des Jahres für uns: Das Gewandhausorchester Leipzig konnte 2017 seinen 275. Geburtstag feiern und Wolfgang Müller-Fehrenbach geht in seinem Gastbeitrag auf die neusten Entwicklungen zum Petershauser Kirchenportal ein. Vor wenigen Tagen wurde das mächtige Portalfundament freigelegt. Aus aktuellem Anlass liegt diesen Chornachrichten ein ausführlicher Flyer zum Projekt bei. Um Spenden wird gebeten. Nun aber viel Spaß beim Lesen. Die Chornachrichten wünschen Ihnen ein gutes und gesundes Jahr 2018. CHORNACHRICHTEN 4-2017 1

Aus dem Inhalt 1 Editorial 3 Musik gewordener Schmerz in der St. Gebhardskirche Der Sinfonische Chor Konstanz führte gemeinsam mit der Südwestdeutschen Philharmonie Antonin Dvořáks Stabat Mater auf in einer restlos ausverkauften St. Gebhardskirche 5 Das war die schönste Aufführung, die ich hier gehört habe Ein Bericht zur Feier im Konzil nach dem Herbstkonzert von Dvořáks Stabat Mater 8 Alle Jahre wieder Besinnliche Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss 12 Das Petershauser Portal Die Urzelle von Petershausen wird entdeckt: Archäologischer Fund löst Begeisterung aus (SÜDKURIER v. 11.1.2018) 14 Impressum 22 Jubilare des Jahres Das Gewandhausorchester Leipzig feierte Geburtstag. Wolfgang Mettler: 40 Jahre Chorleitertätigkeit 24 Letzte Seite Titelfoto: Wolfgang Mettler wird von Wolfgang Danecke, Vizepräsident des Badischen Chorverbands, für 40 Jahre Chorleitertätigkeit geehrt. ANZEIGE 2 CHORNACHRICHTEN 4-2017

HERBSTKONZERT Sabina von Walther (Sopran), Stine Marie Fischer (Alt), Wolfgang Mettler, Niclas Oettermann (Tenor) und Evgeny Sevastyanov (Bass) präsentierten Stabat Mater. Bild: Veronika Pantel Musik gewordener Schmerz Antonin Dvořáks Stabat Mater in restlos ausverkaufter St. Gebhardskirche Es war kein neblig-trüber Novembertag, der zu den Festen des Totengedenkens gepasst hätte. Bei strahlendem Sonnenschein luden am Volkstrauertag der Sinfonische Chor Konstanz, die Südwestdeutsche Philharmonie und Solisten in die St. Gebhardskirche. Die war, selbst mit hinzugestellten Stühlen im Mittelgang, restlos ausverkauft. Antonin Dvořák schrieb sein Stabat Mater, also die Klage der Mutter Gottes unter dem Kreuz, unter dem Eindruck persönlicher, Der Sinfonische Chor Konstanz besteht derzeit aus über 100 aktiven Sängerinnen und Sängern. So verschieden die Hintergründe aller Mitwirkenden auch sein mögen, verfolgen alle doch die gemeinsamen Ziele, mit dem Chorgesang anspruchsvolle Werke auf die Bühne zu bringen und dadurch zum Erhalt des Kulturguts beizutragen. schwerer Schicksalsschläge: Drei seiner Kinder starben innerhalb von zwei Jahren. 1877 schloss er sein Werk ab. In dessen zehn Sätzen dominiert anfangs Musik gewordene schmerzliche Empfindung: Trauernd-lange Liegetöne der Orchesterinstrumente im Pianissimo, abwärts schreitende Klagelinien, aber auch dramatische Steigerungen und extreme dynamische Kontraste künden von Verzweiflung und Aufbegehren. Chor, Orchester und Solisten gestalten die ersten beiden Sätze mit großer Ausdruckskraft, vom Dirigenten Wolfgang Mettler mit sicherer Hand geleitet. Mitleid drücken die folgenden Sätze aus, wie ein langsamer Trauermarsch intoniert der Chor das Eia Mater, der Bassist Evgeny Sevastyanov ergänzt mit markanter Stimme auch in den tiefsten Registern sein Fac, ut ardeat cor meum mit fast volkstümlicher Melodik. CHORNACHRICHTEN 4-2017 3

HERBSTKONZERT In tröstlichem Dur erklingen die folgenden Abschnitte. Das Tui nati vulnerati des Chores klingt wiegend und weich, fast wie eine pastorale Weise. Tenor Niclas Oettermann sprang für den erkrankten Christian Zenker ein. Besonders im Duett mit dem gut geführten Sopran von Sabina von Walther gelingt es ihm, sich zurückzunehmen, während er an Solostellen oder in Passagen mit Chor und Orchester seine Stimme zu stark forciert. Altistin Stine Marie Fischer sprang für die ebenfalls erkrankte Eva Vogel ein und überzeugt auf ganzer Linie mit warmer, raumfüllender, in allen Registern beweglicher und fein timbrierter Stimme. Der Sinfonische Chor glänzt mit gut einstudierten Stimmen. Nur können sich, durch die Aufstellung weit hinten in der Apsis, die Chorabteilungen etwa der Gesang der Damen- oder nur der Herrenstimmen nicht raumfüllend entfalten. In den großen Chor-Partien aber gelingen klangschöne Pianostellen und machtvoll auftrumpfendes Fortissimo. Das Orchester mit seinen nicht nur begleitenden, sondern höchst eigenständigen Linien ist stets zuverlässiger Partner und Stimmungsgeber. Wenige Differenzen in den Tempi fallen nicht ins Gewicht. Erst zum Schluss wird die Stimmung wieder düsterer: Das herrliche Alt-Solo Inflammatus et accensus ruft den Beistand Mariens am Tag des Jüngsten Gerichts an. Inständig dann wieder die Bitte des Gläubigen, des Himmels Seligkeit ( paradisi gloria ) zu erlangen. Gesangssolisten, Chor und Orchester steigern den machtvollen letzten Satz zu diesem Höhepunkt, dem die triumphale Amen-Fuge folgt. Doch leise und hoffnungsvoll klingt das grandiose Werk in lichten Dur-Akkorden des Orchesters andächtig aus. Veronika Pantel, SK-Artikel vom 21.11.2017 ANZEIGE Leben Wohnen Wohlfühlen Ihr Partner für Mietwohnungen Eigentumswohnungen Eigenheime Projektsteuerung Hausverwaltung Benediktinerplatz 7 78467 Konstanz Telefon 0 75 31 / 98 48 0 E-Mail: info@wobak.de www.wobak.de 4 CHORNACHRICHTEN 4-2017

HERBSTKONZERT Das war die schönste Aufführung, die ich hier gehört habe Ein Bericht zur Feier im Konzil nach dem Herbstkonzert von Dvořáks Stabat Mater Der Geschäftsführende Vorsitzende, Johannes Pötter-Schmitt, ist hoch zufrieden mit dem erfolgreichen und ausverkauften Konzert. Von Hans-Joachim Knopf Die Stimmung bei der Nachfeier im Konzil war ausgelassen wie selten zuvor und das mit guten Grund, denn die Gebhardkirche beim vorangegangenen Konzert mit Dvořáks Oratorium Stabat Mater war restlos ausverkauft und platzte gar aus allen Nähten. Das war die schönste Aufführung, die ich hier gehört habe, so bemerkte wenig später John Bate, Dirigent des Thames Philharmonic Choir aus der Partnerstadt Richmond und emeritierter Ehren-Vizepräsident von Kingston Arts, tief berührt. Doch nicht nur ihn konnte der Geschäftsführende Vorsitzende des Sinfonisches Chors, Johannes Pötter-Schmitt, unter den Gästen begrüßen, sondern auch OB Uli Burchardt, Intendant Beat Fehlmann (Südwestdeutsche Philharmonie, SWP), Alt-OB Dr. Horst Eickmeyer, den Vizepräsidenten des Badischen Chorverbands Wolfgang Danecke sowie Vertreter unserer befreundeten Chöre aus St. Gallen, Schaffhausen und Zürich. Ein besonderes Wort des Dankes richtete Pötter-Schmitt an die vier SolistInnen Sabina von Walther (Sopran), Stine Marie Fischer (Alt), Niclas Oettermann (Tenor) und Evgeny Sevastyanov (Bass). Der Geschäftsführende Vorsitzende gratulierte nicht nur zu deren exzellenten Leistung, sondern bedankte sich auch bei Stine Marie Fischer und Niclas Oettermann, die beide kurzfristig für die erkrankten Eva Vogel und Christian Zenker eingesprungen waren. Dank ging auch an den Ehrenvorsitzenden Wolfgang Müller-Fehrenbach sowie natürlich an Dirigent Wolfgang Mettler und die SWP. Großer Dank an Wolfgang Mettler, die SWP und die Solisten Dirigent Wolfgang Mettler wirke nicht nur seit 25 Jahren im Sinfonischen Chor, sondern blicke bereits auf ein 40-jähriges Jubiläum zurück. Wie immer habe er dieses schöne Werk intensiv einstudiert und viel Vertrauen in den Chor gehabt, so Pötter-Schmitt. Überhaupt passe das Werk gut in den Monat November. Dvořák, der den Verlust dreier Kinder zu CHORNACHRICHTEN 4-2017 5

HERBSTKONZERT beklagen hatte, schuf ein Werk von großer Trauerbewältigung, das im 10. Satz von Trost, Zuversicht und Hoffnung strahle. Stellvertretend für die SWP gratulierte Pötter-Schmitt auch Beat Fehlmann. Man freue sich, dass die Philharmonie nach erneuter Bewerbung nun doch noch einen Teil der zugesprochenen Förderung aus dem Exzellenz-Programm des Bundes bekommen habe. Ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit ging auch an Pfarrer Dr. Rudiger, ebenso wie an alle Sponsoren, deren Beitrag enorm wichtig sei. Ein Konzert in einem vollen Haus motiviere ungemein. Zum Erfolg haben aber auch viele Helferinnen und Helfer im Chor beigetragen, allen voran Frauenpräsidentin Andrea Uwira. Nach dem Hauptgang des Konzilteams mit Kalbsfilet, Marktgemüse und Selleriepüree dankte auch OB Burchardt in seiner Ansprache allen Aufführenden. Ihr wart großartig, rief er dem Chor zu und bekannte, wie stolz er sei, Präsident des Sinfonischen Chors zu sein. Konstanz habe viel Kultur zu bieten, und bei diesem Chor würde wirklich Qualität und Großes geboten. Das sei auch ein Verdienst der SWP. Außergewöhnlich sei diese tolle Zusammenarbeit zwischen einem Amateurensemble und einem professionellen Orchester, die so viel Freude schenke. Solch ein Konzert braucht starke Schultern und dicke Geldbeutel OB Burchardt dankte danach auch den Solistinnen und Solisten und überreichte ihnen ein Geschenk der Stadt. Das Engagement der Sponsoren Edeka Baur, Stadtwerke Konstanz, Sparkasse Bodensee und Schwarz-Außenwerbung hob der Oberbürgermeister besonders hervor, denn solch ein Konzert brauche starke Schultern und dicke Geldbeutel. In Anlehnung an das Programmheft schloss Burchardt mit dem Wunsch, dass wir so Ein guter Tropfen Badischen Weins darf nicht fehlen: Dirigent Wolfgang Mettler nach der Ehrung durch den Badischen Chorverband. weitermachen sollen, dann winke uns das Paradies. Wolfgang Danecke, der Vizepräsident des Badischen Chorverbands (BCV), ging in seiner humorvollen Laudatio zunächst auf den geschichtsträchtigen Ort Konstanz ein, der nun 600 Jahre nach der Papstwahl und 500 Jahre nach der Reformation ein weiteres historisches Ereignis zu feiern hätte. Da Präsident Offele terminlich verhindert sei, habe er die Ehre, Wolfgang Mettler für 40-jährige Chorleitertätigkeit zu würdigen (siehe dazu auch den Beitrag auf Seite 23 dieser Chornachrichten). Maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat Stimmbildnerin Andrea Heizmann (hier im Gespräch mit dem Solisten Evgeny Sevastyanov). 6 CHORNACHRICHTEN 4-2017

HERBSTKONZERT Solisten des Abends (v.l.n.r.): Bassist Evgeny Sevastyanov, Tenor Niclas Oettermann und Sopranistin Sabina von Walther. Altistin Stine Marie Fischer musste direkt nach dem Konzert wieder abreisen. Ein musikloses Leben hat es für mich nie gegeben Danecke würdigte Mettlers großes Engagement, seine Leistung beim Sinfonischen Chor und beim Concerto Constanz, seine regionale und überregionale Konzerttätigkeit sowie die hervorragenden Verdienste im Badischen Chorverband. Seit 1992 wirkte der Jubilar im Musikausschuss des Badischen Chorverbands und nun als deren Ehren-Musikdirektor. Viele Innovationen seien mit seinem Namen verbunden. Danecke steckte Mettler die goldene Ehrennadel des Badischen Chorverbands an und überreichte zwei Urkunden des Badischen und des Deutschen Chorverbands. Als Ausnahme zum Sparzwang gab es zusätzlich noch ein gutes Tröpfchen Badischen Weins. Mettler erwiderte in seiner Ansprache, wie herzlich er mit dem Badischen Chorverband verbunden sei. Ein musikloses Leben habe es für ihn ohnehin nie gegeben. Bezugnehmend auf das heutige Konzert dankte Mettler dem Solo-Bassisten Evgeny Sevastyanow, der aus Krasnojarsk in Sibirien eine 18-stündige Anreise in Kauf genommen hatte. Auch den beiden kurzfristig eingesprungenen SolistInnen sei er zu großem Dank verpflichtet. Mitgeholfen hätte Brigitte Stephan (ehemals Sekretariat Prof. Gönnenwein in Stuttgart), Stine Marie Fischer noch schnell von Venedig nach Konstanz zu bekommen. Ein großes Lob entbot der Dirigent dem Orchester, mit dem er so vertrauensvoll zusammenarbeiten könne. Man merke, wie gut und intensiv miteinander Tief berührt habe ihn dieses Konzert. John Bate, Dirigent des Thames Philharmonic Choir. Musik gestaltet werde. Mit dem Chor zeigte sich Mettler ebenfalls sehr zufrieden. Erst am Samstagmorgen hätte der Chor mit den Solist Innen die erste gemeinsame Probe gehabt, und am Abend folgte schon die Generalprobe in der Gebhardkirche, nicht ganz einfach mit acht Sekunden Nachhall in einer leeren Kirche. Dass der Chor so überzeugt hätte, sei aber auch ein Verdient der neuen Stimmbildnerin Andrea Heizmann. Leider habe Konstanz nach wie vor kein Konzerthaus, das Bodenseeforum tauge auch nicht dazu, wie man beim Konzert im März gehört hätte. Er sei sehr stolz auf alle Aufführenden, wisse aber darum, dass es wieder welche geben werde, die etwas auszusetzen hätten. Doch um es in den Worten von Dvořák zu sagen: Kritiker hat man noch nie ein Denkmal gesetzt. Ganz herzlich dankte der Geschäftsführende Vorsitzende des Chors nochmals Wolfgang Mettler. Mit Apfelstrudel mit Vanilleschaum als Dessert fand dieser Abend seinen kulinarischen Abschluss. Nach lange feierten die Anwesenden in ausgelassener Stimmung. CHORNACHRICHTEN 4-2017 7

WEIHNACHTSFEIER Alle Jahre wieder Besinnliche Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss Von Hans-Joachim Knopf Wenn es draußen früh dunkel wird, wenn man sich am Dienstagabend nicht zur Chorprobe trifft und Andrea Uwira sowie ihr Team wieder voller Hingabe die Tische dekoriert haben, dann ist Weihnachtsfeier im Sinfonischen Chor. Gleich zu Beginn erschallte aus sechs Kehlen um Eva Gruhler (Elena Gehringer, Julia Gruhler, Dominik Pfeiffer, Gerhard Herzberger und Pius Höger) von der Empore des Stephan-Hauses Maria durch ein Dornwald ging des Calmus-Ensemble (Arrangement Ludwig Böhme). Das war ein guter Einstieg in eine schöne Feier von aktiven wie ehemaligen Sängerinnen und Sängern. So empfand es auch der Geschäftsführende Vorsitzende Johannes Pötter-Schmitt, der gleich danach alle Aktiven sowie die Ehemaligen und Fördermitglieder herzlich begrüßte, ebenso Dr. Michael Fendrich als Vertreter der Förderer und Unterstützer, und das Buffet eröffnete. Duftende Speisen lockten nämlich bereits die hungrigen Gäste, so dass sich schnell eine lange Schlange bildete. Später gab es schließlich großen Applaus für das leckere Essen. Rückblick auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr In seiner Ansprache blickte Johannes Pötter-Schmitt auf das sich zu Ende neigende Jahr 2017 zurück. Er verkündete eine praktisch unveränderte Mitgliederzahl und freute sich ganz besonders, dass sich mit Andrea Heizmann seit März wieder eine Stimmbildnerin um den homogenen Chorklang kümmert. Pötter-Schmitt lobte ihre unerschrockene Art und dankte ihr ganz herzlich für ihr Engagement. Vier Konzerte absolvierte der Sinfonische Chor 2017: Zunächst am 24. März ein Experiment der besonderen Art mit der Uraufführung von Bernd Konrads Gnadensee sowie Maurice Ravels Daphnis et Chloé im Bodenseeforum Konstanz. Danach das Chorfreundschaftstreffen (50 Jahre Chorfreundschaft) mit dem französischen Partnerchor Chorale Prélude aus Avon-Fontainebleau und Jubiläumskonzert in der Konstanzer Kreuzkirche (30. April). Am 25. Juni trafen ANZEIGE PhysioParadies Gemeinschaftspraxis für Physiotherapie & Massage Sabine Filleböck Florian Rothfuß Schulthaißstr. 1, 78462 Konstanz Tel.: 07531 365 90 95 www.physioparadies.de 8 CHORNACHRICHTEN 4-2017

WEIHNACHTSFEIER Gesangliche Begrüßung von der Empore (v.l.n.r.): Dominik Pfeiffer, Gerhard Herzberger, Pius Höger, Eva Gruhler, Elena Gehringer und Julia Gruhler. wir uns dann zum traditionellen Dreibundstreffen bei unseren Schaffhauser Freunden (Schaffhauser Oratorienchor) zusammen mit ars Vocalis aus Winterthur. Nach dem Dreibundkonzert im Münster zu Allerheiligen in Schaffhausen verbrachten wir einen schönen Tag mit Munot-Führung und abschließendem Apéro auf der Schlosswiese. Im November folgte als krönender Abschluss die Aufführung von Dvořáks Oratorium Stabat Mater in der ausverkauften Konstanzer Gebhardkirche mit einer gelungenen Nachfeier im Konzil. Neben den musikalischen Leistungen lobte der Geschäftsführende Vorsitzende den neuen Webauftritt des Chors, der nach über einjähriger Vorarbeit von Birgit Steven-Lahno realisiert wurde. Positive Rückmeldungen würden zeigen, dass dieses Format gerne angenommen werde. Birgit sei nun ständig daran, die Webseiten mit Neuigkeiten zu füllen. Für 25-jährige Leitung des Sinfonischen Werner Pataky referiert über das Lied Rosmarienbaum. Chors und 40-jährige Chorleitertätigkeit insgesamt dankte Pötter-Schmitt Dirigent Wolfgang Mettler ganz herzlich und erinnerte daran, welche Mühen mit der Einstudierung eines Repertoires oftmals verbunden seien. Ein herzliches Dankeschön ging auch an den Vorstand und Beirat, denn es bedarf der Mithilfe vieler Chorsängerinnen und Chorsänger, um alle Aufgaben und Projekte des Chores umzusetzen. Verabschieden musste der Geschäftsführende Vorsitzende drei unserer jüngsten Chorsängerinnen und Chorsänger, die es in die Ferne zieht. Elena Gehringer sowie Katharina und Florian Fritz erhielten eine Tasse mit Chorfoto zum Abschied. Der Sinfonische Chor wünscht Ihnen für die Zukunft alles Gute und hofft auf ein Wiedersehen. Musikalische und literarische Beiträge Mit einer musikalisch originellen Einlage überraschte danach ein Männer-Oktett um Axel Galler (Idee und Text) die Gäste des Abends. Axel Galler, Dominik Pfeiffer, Uli Rieth, Kilian Rahm, Jérôme Kreutzer, Florian Fritz, Wolfgang Hoffmann und Pius Höger sorgten mit ihrer Parodie auf die Musik von Dvořáks Stabat Mater (6. Satz) für große Freude und viel Heiterkeit. Der Ehrenvorsitzende Wolfgang Müller-Fehrenbach wiederum trug mit zwei Gedichten, eines davon in alemannischer Mundart, zur ausgelassenen Stimmung bei. Während er mit Magie Musik CHORNACHRICHTEN 4-2017 9

WEIHNACHTSFEIER Wolfgang Mettler freut sich über die gelungenen Parodie des Oktetts (v.l.n.r.): Dominik Pfeiffer (verdeckt), Axel Galler, Uli Rieth, Kilian Rahm, Jérôme Kreutzer, Florian Fritz, Wolfgang Hoffmann und Pius Höger. trifft Menschen tief auf das letzte Konzert humorvoll zurückblickte, zeigte er im alemannischen Blitzadvent die Tücken von Eis und Schnee auf. Bevor es zum leckereren Dessert-Buffet oder wahlweise zur Käsetheke überging, referierte Werner Pataky über das von Wolfgang Mettler neu gesetzte und von uns geprobte Ich hab die Nacht geträumet. Pataky, ein Urgestein im Bass unseres Chores, konnte sich erinnern, dass er sich vor einigen Jahrzehnten intensiver mit diesem Lied, allerdings in der Textversion Rosmarienbaum, beschäftigt und eine Gitarrenfassung geschrieben habe. Er fand das Lied seinerzeit im Buch Lieder für s Leben auf dem Jahr 1950. Auch nach dem Dessert blieben die Gäste sitzen und hatten viel zu erzählen. Die Feier hatte einen schönen Ausklang. Auf ein Neues in 2018! Verabschiedet wurden Florian Fritz (l.), Elena Gehringer (2.v.r.) und Katharina Fritz (r.), die es nun in die Ferne zieht. ANZEIGE Gemeinschaftspraxis für Orthopädie Unfallchirurgie Handchirurgie Sportmedizin Manuelle Medizin Ambulante Operationen Berufsgenossenschaftliche Heilverfahren Theodor-Heuss-Straße 1 78 464 Konstanz fon 07531 54343 fax 07531 50601 info@chirurgie-konstanz.de www.chirurgie-konstanz.de Dr. med. J. Hundenborn Dr. med. K. Rahm Dr. med. S. Andric-Moser 10 CHORNACHRICHTEN 4-2017

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NEUES PETERSHAUSER PORTAL Das Petershauser Portal Die Urzelle von Petershausen wird entdeckt Archäologischer Fund löst Begeisterung aus SÜDKURIER v. 11.1.2018 Von Wolfgang Müller-Fehrenbach Der Stadtteil Petershausen, der sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu katapultartig entwickelt hat, ist zu einem Vorzeigestadtteil geworden: Wohnungsbau in bester Lage, Wohn-und Flaniermeile des rechten Seerheinufers, das neue Veranstaltungszentrum Bodenseeforum, Umwandlung der aufgegebenen Gewerbeflächen an der Bahnlinie zu urbanen Wohnzonen, im Januar 2018 Eröffnung des neuen Funktionsbaus des Klinikums mit integriertem Vincen tius-neubau für Orthopädie, neue Hotels und vieles mehr. Dazu passt die Wiederentdeckung der Urzelle des großen Stadtteils Petershausen. Es ist eine Gründung Bischof Gebhards II. (949 bis 995), der rechts des Rheins eine zweite Peterskirche (domus petri) nach dem Vorbild in Rom errichten wollte. Seit drei Jahren in Planung hat die Idee, in der heutigen Sprache des Kunsthandwerks an die 1831 abgerissene romanische Klosterkirche des Benediktinerordens zu erinnern, nun stürmisch Fahrt aufgenommen. Fachleute, zuständige Gremien und Bürgervertreter wie die Petershauser Bürgergemeinschaft unterstützen die von der HTWG im Masterverfahren entwickelte Konzeption. Sie hatte sich im Wettbewerb und danach als Empfehlung des Gestaltungsbeirates durchgesetzt. Die Ergebnisse der georadartechnischen Bodenuntersuchungen bestätigten die bisherigen Erkenntnisse, dass das Fundament der einst so bedeutenden Benediktinerkirche zwischen der Musikschule und dem Schiffsanbau dem Archäologischen Landesmuseum nachgewiesen ist. In diesen Tagen erfolgte eine temporäre Freilegung des mächtigen Portalfundaments an der Ostseite. Modell des Neuen Petershauser Portals. 12 CHORNACHRICHTEN 4-2017

NEUES PETERSHAUSER PORTAL KONSTANZ-PETERSHAUSEN Geplanter Standort des Neuen Petershauser Portal. Eine dauerhafte Zugänglichkeit wäre zwar wünschenswert, wird aber an erheblichen Kosten dann notwendiger Schutzmaßnahmen scheitern. So werden diese Grundmauern nun präzise untersucht, wissenschaftlich dokumentiert, bis zu den sich anschließenden Seitenmauern. Die Portalheiligen Die Herstellungsphase des neuen Portals in Corten-Stahl hat in den Werkstätten WATEKO und der Kunstschlosserei Böhler bereits begonnen. Der Einweihungstermin soll am 10. Mai 2018 an Christi Himmelfahrt stattfinden. Finanziert wird das Vorhaben durch Zuwendungen und Zuschüsse, vor allem aber auch durch Spenden interessierter Bürgerinnen und Bürger. Wer darüber hinaus eine Patenschaft übernimmt, erhält die beiden formgetreu nachgebildeten Portalpatrone Gebhard II. und Papst Gregor I. als Geschenk. Das Original des Portals samt der Portalheiligen steht im Karlsruher Schloss zu Besichtigung. Eine ausführliche Projektbeschreibung ist dem beigelegten Informationsflyer zu entnehmen. Hl. Gebhard II. Bischof von Konstanz (979 995) Hl. Gregor I. Papst (590 604) CHORNACHRICHTEN 4-2017 13

Konzert Junger Meister Samstag 7. April 2018 // 19.30 Uhr Konzil Konstanz Violinkonzerte von Dvořák, Mendelssohn und Schostakowitsch südwestdeutsche philharmonie Karten: 32 24 18 14 Euro 07531 900-150 // print@home philharmonie-konstanz.de Theaterkasse // Tourist-Information // Philharmonie // Ortsteilverwaltungen www.otto-mueller.de info@otto-mueller.de Herausgeber: Sinfonischer Chor Konstanz e.v., Postfach 101 939, 78419 Konstanz; www.sinfonischer-chor-konstanz.de Bankverbindung: Sparkasse Bodensee, IBAN: DE70 6905 0001 0000 0387 37, SWIFT-BIC: SOLADES1KNZ Bankverbindung Chornachrichten: Sparkasse Bodensee, IBAN: DE70 6905 0001 0000 0207 92, BIC: SOLADES1KNZ Präsident: Oberbürgermeister Uli Burchardt Geschäftsführender Vorsitzender: Johannes Pötter-Schmitt, Telefon: 0172 8708506 johannes.m.schmitt@web.de Chorleiter: Wolfgang Mettler, Telefon: 07531 22565 wolfgang@mettler-kn.de Redaktion: Dr. Hans-Joachim Knopf, Telefon: 0151 18195947 synthi@gmx.net Anzeigen: Roswitha Baumgärtner, Telefon: 07531 3690365 roswitha.b@online.de Geschäftsstelle: Maria Rosner, Telefon: 07531 73363 Gestaltung: albers mediendesign Konstanz Druck: werk zwei Print + Medien Konstanz GmbH IMPRESSUM 14 CHORNACHRICHTEN 4-2017

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Das Konzert am Sonntag hat mich total ergriffen und begeistert. Vom ersten bis zum letzten Ton dieses Meisterwerkes hielt die Spannung durch präzises und abwechslungsreiches Zusammenspiel von Chor, Orchester und Solisten an. KONRAD FROMMER (früherer Chef der Stadtwerke Konstanz) konstanzer64. Jahrgang almanach 2018 Für alle Konstanzer Bürger, Sammler, Historiker und Konstanz-Liebhaber. Wichtigste Ereignisse der Stadt in Rückblick und Vorschau. Broschur, 104 Seiten, 7,95 (D) STADLER Verlagsgesellschaft mbh 78467 Konstanz HOTEL BUCHNER DAS GEPFLEGTE HAUS HOF UNWEIT VON SEE UND CITY Buchnerstraße 6 78464 Konstanz am Bodensee Telefon 07531 8102-0 Münsterplatz 7 78462 Konstanz +49 (0)7531-90810 www.homburger-hepp.de CHORNACHRICHTEN 4-2017 21

JUBILARE DES JAHRES Das Gewandhausorchester Leipzig feierte Geburtstag Von Gisela Auchter Es ist nicht nur das älteste Orchester der Welt, das aus einer bürgerschaftlichen Initiative heraus entstanden ist, es ist heute auch eines der besten, weltweit. Im Jahr 2017 konnte es seinen 275. Geburtstag feiern. Die ersten Versuche, mit denen die damaligen Musiker sich in den sogenannten Großen Concerten ausprobierten, erklangen im Jahr 1743 im Leipziger Gasthof Zu den drey Schwänen. Mit dem Umzug in das Messehaus 1781 musizierte das Ensemble im holzgetäfelten Saal eines früheren Tuchmachers und erhielt damit den bis heute seltsam anmutenden Namen Gewandhausorchester. Es war also kein Palais, kein prachtvoller Barocksaal, wo sich die damaligen Musiker der Öffentlichkeit präsentierten. Ihre Mäzene waren reiche Bürger. Genau genommen waren es 16 finanzkräftige Kaufleute, die sich mit der Gründung einer Konzertgesellschaft der höfischen Musikkultur entgegenstellten. Die Messestadt Leipzig war zu jener Zeit ein europäisches Zentrum für Handel und Kunst und eine reiche Stadt. So konnten es sich die ebenso wohlhabenden wie selbstbewussten Bürger dank eines beachtlichen Lebensstandards leisten, durch die Orchestergründung mit dem fernen Adel in Konkurrenz zu treten und ihm Paroli zu bieten. Darüber hinaus war diese Haltung aus einer Mischung von Kunstsinn und Patriotismus wohl auch dem Ideal der Aufklärung geschuldet. Nur wenige Klangkörper waren an der Entwicklung der sinfonischen Musikkultur in Deutschland so nachhaltig beteiligt wie Das Gewandhaus. Aquarell von Felix Mendelssohn Bartholdy, 1836. das Gewandhausorchester. Bis heute feiert man seinen unverwechselbaren deutschen Klang, der sich an einem dunkel romantisch gefärbten Streicherton, am Klarinettenklang und dem so genannten deutschen Blech, speziell den Posaunen, orientiert. Im Lauf seiner langen Geschichte gab es wohl kaum einen Musiker von Rang von Franz Liszt bis Richard Strauss, von Robert Schumann bis Anton Bruckner sowie fast allen großen Dirigenten bis hinein in die Gegenwart, der nicht in Leipzig zu Gast gewesen ist, um hier 22 CHORNACHRICHTEN 4-2017

JUBILARE DES JAHRES zu musizieren oder eigene Werke aus der Taufe zu heben. Selbst Mozart hatte hier bereits Station gemacht. Der sicher berühmteste Gewandhaus-Kapellmeister war Felix Mendelssohn Bartholdy. Er hatte eigens die Musikhochschule in Leipzig gegründet, um geeigneten Nachwuchs für das Orchester auszubilden. Unter seinen zahlreichen Nachfolgern trat z.b. Arthur Nikisch mitten im 1. Weltkrieg die erste Konzertreise des Orchesters durch Europa an, und seit 1961 setzte sich mit einer Japanreise die Erfolgsgeschichte auch außerhalb Europas fort. Unvergessen die Ereignisse von 1989, als Leipzig zum Zentrum des friedlichen Aufstandes gegen das DDR-Regime wurde und sich der damalige Orchester-Chef Kurt Masur mit Mut und Entschlossenheit an die Spitze der Bewegung stellte, der Deutschland letztlich seine Wiedervereinigung verdankt. Die Verbundenheit zu den bürgerschaftlichen Ursprüngen ist geblieben, die Weltläufigkeit kam durch die allgemeine Internationalisierung hinzu. Fast überflüssig zu erwähnen, dass es sich bei diesem Orchester auch um den offiziellen Begleitklangkörper des Thomanerchores handelt. Mit seinen derzeit 185 Musikern ist das Gewandhausorchester das größte Berufsorchester im deutschsprachigen Raum. Ab 2018 wird Andris Nelsons die Nachfolge von Vorgänger Riccardo Chailly als Chef-Kapellmeister übernehmen. Der Sinfonische Chor gratuliert seinem Chorleiter Wolfgang Müller-Fehrenbach und Jubilar Wolfgang Mettler. Ehrenvorsitzender Wolfgang Müller-Fehrenbach gratuliert dem Jubilar Wolfgang Mettler, unserem Chorleiter, der nicht nur den Sinfonischen Chor seit 25 Jahren dirigiert, sondern durch den Badischen Chorverband für insgesamt 40-jährige Chorleitertätigkeit mit der goldenen Ehrennadel und Urkunden ausgezeichnet wurde. Wir danken Wolfgang Mettler für intensive Proben, wunderbare gemeinsame Werke und sein Vertrauen in die Leistungskraft des Sinfonischen Chors. CHORNACHRICHTEN 4-2017 23

Namen und Nachrichten Zum Geburtstag herzliche Glückwünsche! Gebhard Sailer 04.02.1943 75 Jahre Bass Elisabeth Beihofer 25.02.1948 70 Jahre Fördermitglied Werner Allgöwer 27.02.1953 65 Jahre Ehrenmitglied Karin Wortmann 22.03.1958 60 Jahre Alt Christian Siedlaczek 25.03.1948 70 Jahre Fördermitglied Peter Müller-Neff 07.04.1943 75 Jahre Fördermitglied Alfred Koch 07.04.1928 90 Jahre Fördermitglied Anneruth Zwicker 16.04.1968 50 Jahre Sopran, Vorstand SCK Hans-Joachim Lehmann 22.04.1953 65 Jahre Fördermitglied Der Sinfonische Chor gratuliert András Gábor Virágh, Titularorganist der St.- Stephans-Basilika in Budapest, der erneut mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Jüngst erhielt András den Benedek-Istvánffy Preis für seine Komposition, Sinfonietta für großes Orchester. Wir freuen uns auf das nächste Konzert mit ihm. Eine Hörprobe der Sinfonietta für Orchester gibt es auf Youtube: https://www.youtube. com/watch?v=jznrgstkzx0 John Bate, Dirigent unseres Partnerchors Thames Philharmonic Choir in Richmond, Großbritannien, der als nun emeritierter Ehren-Vizepräsident von Kingston Arts geehrt wurde. Mit vielen Chören und Orchestern hat er in der ganzen Welt zusammengearbeitet, zahlreiche junge Künstler haben von ihm profitiert. Johns Energie und Engagement werden wir beim nächsten gemeinsamen Konzert wieder hautnah spüren. Wir freuen uns darauf. Prof. Bernd Konrad, der im November 2017 mit dem Landesjazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. Prof. Konrad erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Sonderpreis für das Lebenswerk. Mit Bernd Konrad wird ein Pionier des Jazz in Baden-Württemberg und ein leidenschaftlicher Hochschullehrer gewürdigt. Gerne denkt der Sinfonische Chor an die gemeinsame Uraufführung seines Werks Gnadensee im Bodenseeforum im März 2017 zurück. Dreibundchor ars Vocalis Winterthur mit neuem Dirigenten Unser Partnerchor in Winterthur hat seit August 2017 einen neuen Chorleiter. Nachfolger von Marco Amherd ist Chasper-Curò Mani, der nicht nur Chorleitung studiert, sondern auch als Solist reussiert hat. Wir wünschen ihm und unseren Chorfreunden aus Winterthur ein erfolgreiches neues Chorkapitel. 24 CHORNACHRICHTEN 4-2017

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