Regler ohne Hilfsenergie. Rückströmsicherung Typ RS. Rückströmsicherung Typ RS. Einbau- und Bedienungsanleitung EB 3009

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Transkript:

Regler ohne Hilfsenergie Rückströmsicherung Typ 42-10 RS Rückströmsicherung Typ 42-10 RS Einbau- und Bedienungsanleitung EB 3009 Ausgabe Dezember 2015

Hinweise und ihre Bedeutung GEFAHR! Gefährliche Situationen, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen WARNUNG! Situationen, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen können ACHTUNG! Sachschäden und Fehlfunktionen Hinweis: Informative Erläuterungen Tipp: Praktische Empfehlungen 2 EB 3009

Inhalt 1 Allgemeine Sicherheitshinweise...4 2 Regelmedium, Einsatzbereich...5 2.1 Lagerung und Transport...5 3 Aufbau und Wirkungsweise...5 4 Einbau...8 4.1 Einbaulage...8 4.2 Schmutzfänger (Filter)...9 4.3 Absperrventil...9 4.4 Manometer...9 5 Bedienung...9 5.1 Inbetriebnahme...9 5.2 Sollwerteinstellung...10 5.3 Außerbetriebnahme...10 6 Wartung...10 6.1 Prüfungen...11 7 Service...12 8 Typenschilder...13 9 Abmessungen...14 10 Technische Daten...16 EB 3009 3

Allgemeine Sicherheitshinweise 1 Allgemeine Sicherheitshinweise Das Gerät darf nur durch fachkundiges und unterwiesenes Personal unter Beachtung anerkannter Regeln der Technik eingebaut, in Betrieb genommen und gewartet werden. Dabei sicherstellen, dass Beschäftigte oder Dritte nicht gefährdet werden. Die in dieser Anleitung aufgeführten Warnhinweise, besonders für Einbau, Inbetriebnahme und Wartung, sind unbedingt zu beachten. Fachpersonal im Sinne dieser Einbau- und Bedienungsanleitung sind Personen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, ihrer Kenntnisse und Erfahrungen sowie ihrer Kenntnisse der einschlägigen Normen die ihnen übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen können. Zur sachgemäßen Verwendung sicherstellen, dass das Gerät nur dort zum Einsatz kommt, wo Betriebsdruck und Temperaturen die bei der Bestellung zugrunde gelegten Auslegungskriterien nicht überschreiten. Für Schäden, die durch äußere Kräfte oder andere äußere Einwirkungen entstehen, ist der Hersteller nicht verantwortlich! Gefährdungen, die am Regler vom Durchflussmedium, dem Betriebsdruck und von beweglichen Teilen ausgehen können, sind durch geeignete Maßnahmen zu verhindern. Sachgemäßer Transport und fachgerechte Lagerung des Reglers mit Montage und Einbau sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung werden vorausgesetzt. Hinweis: Die nichtelektrischen Ventilausführungen ohne Auskleidung des Ventilgehäuses mit Isolierstoffbeschichtungen haben nach der Zündgefahrenbewertung, entsprechend der EN 13463-1: 2009 Absatz 5.2, auch bei selten auftretenden Betriebsstörungen keine eigene potentielle Zündquelle und fallen somit nicht unter die Richtlinie 94/9/EG. Für den Anschluss an den Potentialausgleich ist Absatz 6.3 der EN 60079-14: 2011 VDE 0165, Teil 1 zu beachten. 4 EB 3009

Regelmedium, Einsatzbereich 2 Regelmedium, Einsatzbereich Zur Absicherung von Stickstoff- und Druckluftnetzen gegen Rückströmung aus direkt angeschlossenen Systemen. Differenzdruck-Sollwert Δp = 0,2 bar/0,3 bar 1) 3 psi/5 psi 1) Nennweite DN 15 bis 250 NPS ½ bis 10 Nenndruck PN 25/40 Cl 150/300 Druckluft und Stickstoff bis 80 C/150 C 2) 175 F/300 F 2) 1) Ausführung DN 200 und 250 NPS 8 und 10 2) Ausführung mit FPM (FKM)-Membran 2.1 Lagerung und Transport Gerät sorgfältig behandeln, lagern und transportieren. Bei Lagerung und Transport die Geräte vor schädlichen Einflüssen wie Schmutz, Feuchtigkeit und Frost schützen. Bei einem Gerät, das nicht mehr von Hand transportiert werden kann, muss das Tragegeschirr an geeigneter Stelle am Ventilgehäuse angeschlagen werden. WARNUNG! Unsachgemäß angelegte Anschlagseile oder Tragelemente! Verletzungen und Sachschäden durch abstürzendes Ventil! Anschlagseile oder Tragelemente sicher am Ventilgehäuse anbringen und vor Verrutschen sichern! 3 Aufbau und Wirkungsweise Vgl. auch Bild 1, Seite 7. Das Gerät verhindert ein Rückströmen aus direkt angeschlossenen Systemen. Dabei die angegebenen Druck- und Temperaturgrenzen auf dem Typenschild beachten. Der Regler öffnet, sofern der Vordruck mind. um 0,2 bar 3 psi größer als der Nachdruck ist. Er schließt selbsttätig, wenn der Druck hinter dem Regler ansteigt und den Vordruck erreicht oder überschreitet. EB 3009 5

Aufbau und Wirkungsweise Der Regler besteht im Wesentlichen aus dem Ventil (1) mit Sitz (2) und Kegel (3) und dem Öffnungsantrieb (10) mit Doppelmembran (11). Das Ventil wird in Pfeilrichtung durchströmt. Die Stellung des Kegels (3) beeinflusst dabei den Differenzdruck über die zwischen Sitz (2) und Kegel freigegebene Fläche. Bei einem Differenzdruck von 0,2 bar/ 0,3 bar 1) 3 psi/5 psi 1) öffnet das Ventil; bei 0,35 bar/0,55 bar 5 psi/7 psi ist es voll geöffnet. Dabei muss der Vordruck p 1 (Druckluft oder Stickstoffnetzdruck) größer als der Nachdruck p 2 sein. Der Regler schließt selbsttätig, wenn der Druck hinter dem Ventil ansteigt und den Vordruck erreicht oder überschreitet. Der Ventilkegel ist standardmäßig mit einer Weichdichtung ausgerüstet. Damit wird ein sicheres Schließen erreicht und ein Rückströmen aus der Anlage in das Druckluft- oder Stickstoffnetz verhindert. 1) Ausführung DN 200 und 250 NPS 8 und 10 Die fest installierten Steuerleitungen (14) übertragen den Vor- und Nachdruck auf den Antrieb. Der Antrieb mit Doppelmembran (11) bietet eine erhöhte Funktionssicherheit. Die Stellmembran für den Plusdruck (11.1) ist mit dem Eingangsdruck des Ventils verbunden, die Stellmembran für den Nachdruck (11.2) mit dem Ausgangsdruck des Ventils. Zwischen beiden Membranen befindet sich im Zwischenring eine Bohrung mit einer mechanischen Membranbruchanzeige (12), deren Ansprechdruck ca. 1,5 bar 22 psi beträgt. Bei Membranbruch steigt der Druck im Raum zwischen den Stellmembranen an. Der Stift der Membranbruchanzeige wird nach außen geschoben und signalisiert mit dem roten Markierungsring den Fehlerzustand. Die verbleibende Stellmembran übernimmt die Funktion der ausgefallenen Membran. Mit einem optional angebauten Druckschalter (15) kann eine Alarmmeldung ausgelöst werden. 1 Ventilgehäuse 2 Sitz 3 Kegel 4 Kegelstange 5 Gewindeanschluss für Membranantrieb 6 Antriebsstange 7 Membranstange 10 Antriebsgehäuse 11 Doppelmembran 11.1 Stellmembran für Vordruck 11.2 Stellmembran für Nachdruck 12 Membranbruchanzeige 13 Sollwertfedern 14 Steuerleitung 8x1 mm 15 Druckschalter (optional) Gehäuseschrauben (zwei Langschrauben gegenüberliegend, nur DN 15 bis 16 25 NPS ½ bis 1 16.1 Gehäuseschrauben oben 16.2 Gehäuseschrauben unten 17 Membranteller-Mutter (außen) 17.1 Membranteller-Mutter (innen) 18 Abstandsbuchse 6 EB 3009

Aufbau und Wirkungsweise 1 2 3 4 14 18 11.1 16 11 10.1 11.2 5 14 6 13.1 17 16.1 (25Nm) 12 16.2 (25Nm) 10 13 17.1 (20Nm) 7 15 Bild 1: Aufbau und Wirkungsweise DN 15 bis 150 NPS ½ bis 6 EB 3009 7

Einbau 4 Einbau Vgl. auch Bild 1, Seite 7. Bei der Wahl der Einbaustelle darauf achten, dass der Regler nach Fertigstellung der Anlage leicht zugänglich bleibt. Regler spannungsfrei einbauen, gegebenenfalls die Rohrleitung in der Nähe der Anschlussflansche abstützen. Abstützungen aber nicht direkt am Ventil oder dem Antrieb anbringen. Damit vom Medium mitgeführte Fremdkörper wie z. B. Dichtungsteile, Schweißperlen oder andere Verunreinigungen die einwandfreie Funktion des Ventils nicht beeinträchtigen können, vor dem Regler einen Schmutzfänger (z. B. SAMSON Typ 2 N/2 NI) einbauen. Die Durchflussrichtung muss dem Gehäusepfeil entsprechen. DN 15 bis 150 NPS ½ bis 6: Antrieb zeigt nach unten (vgl. Bild 1 und Bild 4). DN 200 und 250 NPS 8 und 10: Antrieb zeigt nach oben (vgl. Bild 4). ACHTUNG! Mögliche Fehlfunktion und Schäden durch ungünstige Witterungseinflüsse (Temperatur, Feuchtigkeit)! Wird der Regler von einem frostempfindlichen Medium durchströmt, diesen vor Frost schützen. Gerät beheizen! 4.1 Einbaulage Die Regler werden anschlussfertig geliefert. Einbau in eine waagerecht verlaufende Rohrleitung. 3 3 4 1 2 4 p 1 + _ p 2 1 Schmutzfänger 2 Rückströmsicherung Typ 42-10 RS 3 Manometer 4 Absperrventil + _ p 1 p 2 Vordruck Nachdruck Bild 2: Einbaubeispiel 8 EB 3009

Bedienung 4.2 Schmutzfänger (Filter) Ein im Vorlauf eingebauter Schmutzfänger hält vom Medium mitgeführte Fremdkörper und Schmutzpartikel zurück. SAMSON bietet dazu die Schmutzfänger Typ 2N/2 NI an (vgl. u T 1010). Einen Schmutzfänger vor dem Regler einbauen. Die Durchflussrichtung muss dem Gehäusepfeil entsprechen. Der Siebkorb muss nach unten hängen. Tipp: Für den Ausbau des Siebs zur Reinigung muss genügend Platz vorhanden sein. 4.3 Absperrventil Vor dem Schmutzfänger und nachdruckseitig je ein Handabsperrventil einbauen (vgl. Bild 2). Damit kann die Anlage zu Reinigungs- und Wartungsarbeiten und bei längeren Betriebspausen abgestellt werden. 4.4 Manometer Zur Beobachtung der in der Anlage herrschenden Drücke vor und hinter dem Regler je ein Manometer einsetzen. 5 Bedienung 5.1 Inbetriebnahme Hinweis: Regler erst nach Montage aller Bauteile in Betrieb nehmen. Alle Ventile auf der Nachdruckseite sind im Zustand offen. Öffnen der Absperrventile, vorzugsweise von der Nachdruckseite her. Langsam, in kleinen Schritten in Minutenabständen öffnen. In Schritten von jeweils ca. 5 bar 70 psi den Anlagendruck steigern. Nach jeder Erhöhung den Druck mehrere Sekunden halten. ACHTUNG! Bei einer Druckprüfung der Anlage mit eingebautem Gerät darf der Prüfdruck den 1,5 fachen Nenndruck des Ventils nicht überschreiten. Der max. zulässige Dauerbetriebsdruck/einseitig wirkende Druck darf nicht überschritten werden (vgl. Kapitel 10). Der jeweils niedrigere Wert begrenzt den max. Prüfdruck. EB 3009 9

Wartung 5.2 Sollwerteinstellung Eine anwenderseitige Sollwerteinstellung ist nicht möglich. Der Regler ist werkseitig auf einen Sollwert von 0,2 bar 3 psi (DN 15 bis 150 NPS ½ bis 6) und 0,3 bar 5 psi (DN 200 und 250 NPS 8 und 10) fest eingestellt und geprüft. Der Regler öffnet, sofern der Vordruck mind. um den werkseitig eingestellten Sollwert größer als der Nachdruck ist. Er schließt selbsttätig, wenn der Druck hinter dem Regler ansteigt und den Vordruck erreicht oder überschreitet. 5.3 Außerbetriebnahme Absperrventile vom Vorlauf her schließen. 6 Wartung Die Rückströmsicherung ist wartungsfrei, unterliegt aber, besonders an Sitz, Kegel und Doppelmembran, natürlichem Verschleiß. Abhängig von den Einsatzbedingungen, das Gerät regelmäßig überprüfen, um mögliche Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen und abzustellen. Bei Ansprechen der Membranbruchanzeige und bei defekter Stellmembran bietet der After Sales Service von SAMSON seine Hilfe an. WARNUNG! Bei Montagearbeiten am Regler muss der entsprechende Anlagenteil drucklos gemacht und je nach Medium entleert werden. Wir empfehlen, das Ventil aus der Rohrleitung auszubauen. Je nach Einsatzbereich vor Beginn der Arbeiten das Ventil auf Umgebungstemperatur abkühlen oder aufwärmen. Die Steuerleitung muss unterbrochen bzw. abgesperrt sein. Da Ventile nicht totraumfrei sind, ist zu beachten, dass sich noch Reste des Mediums im Ventil befinden können. Zur Ursache und Behebung von auftretenden Fehlern vgl. Tabelle 1. 10 EB 3009

Wartung 6.1 Prüfungen Von SAMSON kann die detaillierte Prüfanweisung SD 1700-0336-DE bezogen werden. Darin wird die Prüfung in der Werkstatt sowie im eingebauten Zustand beschrieben. Die Wartungsintervalle werden beeinflusst durch die Abstände der regelmäßigen Überprüfungen sowie von deren Prüftiefe. Unter üblichen Betriebs- und Umgebungsbedingungen hat sich ein Intervall von 5 Jahren bewährt. Ein Austausch der Verschleißteile wird hierbei empfohlen. Tabelle 1: Fehlfunktionen und Fehlerbehebung Fehlfunktion Mögliche Ursache Behebung Ventil öffnet nicht vollständig; Differenzdruck steigt über den Sollwert. Ventil schließt nicht; Differenzdruck sinkt unter den Sollwert. Ruckartiges Regelverhalten. Vordruckseitig kein ausreichender Druckimpuls auf der Antriebsmembran. Doppelmembran defekt (beachte die Membranbruchanzeige). Verschleiß von Sitz und Kegel durch Ablagerungen oder Fremdkörper. Schmutzfänger verstopft. Ventil zu klein dimensioniert. Sitz und Kegel beschädigt, so dass ein dichtes Abschließen nicht mehr möglich ist. Ventil zu groß dimensioniert. Steuerleitung nachdruckseitig verstopft. Erhöhte Reibung, z. B. durch Fremdkörper im Sitz- und Kegelbereich. Reinigen von Steuerleitung und Drosselverschraubung. Stellmembranen tauschen. Beschädigte Teile tauschen oder SAMSON-Service informieren. Schmutzfänger-Siebkorb reinigen. K VS -Wert nachrechnen und SAMSON verständigen. Ventil ausbauen, Teile reinigen. Bei einem Defekt SAMSON-Service verständigen. K VS -Wert nachrechnen und SAMSON verständigen. Reinigen von Steuerleitung und Drosselverschraubung. Ventil ausbauen, Teile reinigen. Regelkreis schwingt. Ventil zu groß dimensioniert. K VS -Wert nachrechnen und SAMSON verständigen. Lassen sich Störungen anhand der Angaben in der Tabelle nicht beseitigen, mit SAMSON Kontakt aufnehmen (vgl. Kap. 7 Service ). EB 3009 11

Service 7 Service Für Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten sowie bei Auftreten von Funktionsstörungen oder Defekten kann der After Sales Service von SAMSON zur Unterstützung hinzugezogen werden. E-Mail After Sales Service von SAMSON: aftersalesservice@samson.de Adressen der SAMSON AG und deren Tochtergesellschaften Die Adressen der SAMSON AG und deren Tochtergesellschaften sowie von Vertretungen und Servicestellen stehen im Internet unter u www.samson.de, in einem SAMSON-Produktkatalog oder auf der Rückseite dieser Einbau- und Bedienungsanleitung zur Verfügung. Zur Fehlerdiagnose und bei unklaren Einbauverhältnissen sind folgende Angaben recht nützlich: Gerätetyp und Nennweite Kommissionsnummer/Datum und Erzeugnisnummer Varianten-ID Vor- und Nachdruck Medium und Mediumstemperatur Min. und max. Volumenstrom in m³/h Ist ein Schmutzfänger eingebaut? Einbauskizze mit genauer Lage des Reglers und allen zusätzlich eingebauten Komponenten (Absperrventile, Manometer etc.). Hinweis: Umstellung von Chromatierung auf irisierende Passivierung SAMSON stellt die Oberflächenbehandlung von passivierten Stahlbauteilen in der Produktion um. Dadurch ist es möglich, dass Sie ein Gerät erhalten, bei dem Bauteile verwendet wurden, die verschiedene Arten der Oberflächenbehandlung erfahren haben. Dieses führt dazu, dass einige Komponenten unterschiedliche Oberflächenreflexionen aufweisen. Bauteile können gelblich schimmern oder silbrig aussehen. Auf den Korrosionsschutz hat dies keinen Einfluss. 12 EB 3009

Typenschilder 8 Typenschilder Ventil und Antrieb sind jeweils mit einem Typenschild versehen. Typenschilder Ventil DIN-Ausführung SAMSON SAMSON 2 ANSI-Ausführung 2 psi N p bar DN 8 PN 3 3 p 1 No bar T 4 9 10 11 1 C Kvs Made in Germany 12 5 No Size psi T F Cv Cl Made in Germany 8 9 10 11 12 4 5 Ventil 1 Ventiltyp 2 Erzeugnisnummer 3 Varianten-ID 4 Kommissionsnummer oder Datum 5 K VS -Wert 8 Nennweite 9 Nenndruck 10 Zul. Differenzdruck in bar 11 Zul. Temperatur in C 12 Gehäusewerkstoff bei ANSI-Ausführung 5 Nennweite 8 Zul. Differenzdruck in psi 9 Zul. Temperatur in F 10 Gehäusewerkstoff 11 C V -Wert (K VS x 1,17) 12 ANSI-Class (Nenndruck) Typenschild Antrieb SAMSON Pmax 6 2 bar 3 Var.-ID No cm² psi DN size EPDM bar psi 9 7 4 10 1 sq.in Made in Germany 5 2002 0062 Antrieb 1 Antriebsfläche (DIN/ANSI) 2 Typ 3 Varianten-ID 4 Ident-Nr. 5 Jahreszahl mit CE-Kennzeichnung 6 Max. zul. Druck p max (DIN/ANSI) 7 Zugeordnetes Ventil; Nennweite (DIN/ANSI) 9 Sollwertbereich (DIN/ANSI) 10 Membranwerkstoff Bild 3: Typenschilder EB 3009 13

Abmessungen 9 Abmessungen L ØD H2 H1 H H H1 H2 Typ 42-10 RS NPS ½ bis 6 DN 15 bis 150 Bild 4: Abmessungen ØD L Typ 42-10 RS NPS 8 und 10 DN 200 und 250 DIN-Ausführung Tabelle 2: Maße und Gewichte Nennweite DN 15 20 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200 250 Baulänge L 130 150 160 180 200 230 290 310 350 400 480 600 730 Bauhöhe H1 225 300 355 460 590 730 Bauhöhstoffe übrige Werk- 55 72 100 120 145 175 260 H2 Schmiedestahl 53 70 92 98 Bauhöhe H 550 600 800 830 1000 1144 Antrieb ØD = 285 mm A = 320 cm² ØD = 390 mm A = 640 cm² Gewicht in kg, ca. 26 26,5 28 35 35,5 39,5 59,5 65,5 75 110 165 410 470 14 EB 3009

Abmessungen ANSI-Ausführung Tabelle 3: Maße und Gewichte NPS ½ ¾ 1 1½ 2 2½ 3 4 6 8 10 Nennweite DN 15 20 25 40 50 65 80 100 150 200 250 inch 7,25 8,75 10 10,9 11,75 13,9 17,75 21,4 26,5 Cl 150 mm 184 222 254 276 298 352 451 543 673 Baulänge L inch 7,5 7,6 7,75 9,25 10,5 11,5 12,5 14,5 18,6 22,4 27,9 CL 300 mm 191 194 197 235 267 292 318 368 473 568 708 inch 19,7 23,6 31,5 32,7 39,4 44,9 Bauhöhe H mm 550 600 800 830 1000 1144 inch 8,6 11,8 14 23,2 28,7 Bauhöhe H1 mm 225 300 355 590 730 inch 1,8 2,8 3,9 4,5 6,9 10,2 Bauhöhe H2 mm 45 72 98 113 175 260 ANSI ØD = 11,2 A = 50 in² ØD = 15,4 A = 100 in² Antrieb DIN ØD = 285 mm A = 320 cm² ØD = 390 mm A = 640 cm² Gewicht, ca. Cl 150 lb 57 58 62 78 87 131 144 165 360 893 1025 kg 26 26,5 28 35,5 39,5 59,5 65,5 75 165 405 465 lb 60 61 65 82 91 137 151 173 376 900 1040 Cl 300 kg 27 27,5 29,5 37 41,5 62 68,5 78,5 170,5 410 470 EB 3009 15

Technische Daten 10 Technische Daten Ventil Typ 2421 RS NPS ½ ¾ 1 1½ 2 2½ 3 4 6 8 10 Nennweite DN 15 20 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200 250 C V 4,5 7,5 9,4 37 37 60 94 145 330 490 585 C V - und K VS -Wert K VS 4 6,3 8 16 20 32 50 80 125 125 280 420 500 Nenndruck Class 150/300 PN 25/40 Max. zul. Dauerbetriebsdruck 360 psi 25 bar Max. zul. einseitig wirkender Druck 650 psi 45 bar Leckage-Klasse 1) nach DIN EN 60534-4 Leckrate VI ANSI/FCI 70-2 Max. zul. Temperatur mit EPDM-Membran im Antrieb mit FPM-Membran im Antrieb Konformität Antrieb Typ 2420 RS 175 F 80 C für Luft und Gase 300 F 150 C für Wasser 430 F 220 C für Dampf mit Ausgleichsgefäß 300 F 150 C Antriebsfläche 50 in² 320 cm² 100 in² 640 cm² Differenzdruck-Sollwert Δp, fest eingestellt NPS ½ bis 6 DN 15 bis 150 3 psi 0,2 bar NPS 8 und 10 DN 200 und 250 5 psi 0,3 bar Max. zul. Temperatur mit EPDM-Membran 175 F 80 C für Luft und Gase 300 F 150 C für Wasser 430 F 220 C für Dampf mit Ausgleichsgefäß mit FPM-Membran 300 F 150 C Konformität 1) Kenndaten für die Durchflussberechnung nach DIN EN 60534/ANSI/FCI 70-2: F L = 0,95; x T = 0,75 16 EB 3009

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