Ernährung. Gesunde Ernährung in allen Lebenslagen. Richtig füttern leicht gemacht. Inklusive Checkliste

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Transkript:

Ernährung Gesunde Ernährung in allen Lebenslagen Richtig füttern leicht gemacht Inklusive Checkliste

Ein Leben lang ausgewogen ernährt Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für ein langes und gesundes Leben. Dies gilt auch für unsere Vierbeiner. Doch Futter ist nicht gleich Futter: Damit ein Hund mit allen Nährstoffen, Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen versorgt ist, die er braucht, müssen bei der Wahl der Nahrung seine individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Auch steht der Halter vor der Entscheidung, ob er lieber auf Nassfutter, Trockennahrung, Misch- oder Rohfütterung setzt. Wofür man sich entscheidet, ist vor allem eine Frage des Geschmacks, denn eine gesunde und bedarfsgerechte Ernährung ist mit allen Fütterungskonzepten möglich vorausgesetzt, dass man ein paar wichtige Dinge beachtet. Titelfoto: Andres Rodriguez - fotolia.de

Welpen und Junghunde Damit der kleine Welpe innerhalb weniger Monate zu einem gesunden und kräftigen Junghund heranwächst, braucht er ein Futter, das ihn mit ausreichend Energie und dem optimalen Nährstoff-Mix versorgt. Ideal dafür geeignet ist Welpennahrung, die auch der Junghund bis zu einem Alter von einem oder eineinhalb Jahren bekommt. Sie ist genau auf die Bedürfnisse von Hunden im Wachstum eingestellt und enthält unter anderem mehr Kalorien sowie einen höheren Anteil an Kalzium und Phosphor, die beide massgeblich am Knochenaufbau beteiligt sind. Bei Welpen grosser Hunderassen muss der Halter jedoch darauf achten, dass diese pro Tag nicht zu viel Energie und Nährstoffe bekommen. Dann würde der Welpe nämlich schneller wachsen, als es seiner Knochen- und Bänderstruktur guttut. Bei Welpen kleiner Rassen muss berücksichtigt werden, dass sie pro Kilogramm Körpergewicht einen höheren Energiebedarf haben als ihre grossen Artgenossen. Welpen von besonders grossen (und auch kleinwüchsigen) Hunderassen sollten deshalb spezielles Welpenfutter für grosse beziehungsweise kleine Hunderassen bekommen. Die Dosierung des Futters ist ebenfalls wichtig. Die Faustregel hierbei lautet: Mehrere kleine Mahlzeiten sind gesünder als wenige grosse. Welpen und Junghunde sollten deshalb über den Tag verteilt fünf beziehungsweise drei Portionen des Welpenfutters bekommen. Verzichten Sie in den ersten ein bis zwei Wochen nach dem Einzug Ihres Welpen noch auf eine Futterumstellung und geben Sie ihm das bislang Gewohnte weiter. Die Trennung von Mutter und Geschwistern sowie die ungewohnte Umgebung sind für den kleinen Hund aufregend genug, da sollte sich sein Organismus nicht auch noch auf neue Nahrung einstellen müssen. Hat sich der Welpe eingelebt, kann die Futterumstellung schrittweise über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen erfolgen.

Vom Wolf zum Hund: die Entwicklung des Verdauungstraktes Vor etwa 12'000 Jahren begann die Annäherung des wilden Vorfahren an den Menschen. Nach einem langen Prozess der Domestikation sind Hunderte von verschiedenen Hunderassen entstanden. Die Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Verdauung des Hundes: Sie ist nicht mehr identisch mit der eines Raubtiers. Zwar gehören Hunde und Wölfe beide zur Ordnung der Carnivoren, die auch als «Fleischfresser» bezeichnet werden. Doch beide ernähren sich keinesfalls nur von Fleisch das würde schnell zu Mangelerscheinungen führen. Um alle lebenswichtigen Nahrungsbestandteile zu bekommen, fressen wild lebende Carnivoren ihre Beute komplett auf, also inklusive Eingeweide und deren Inhalt, Fell oder Federn, Sehnen und vielen Knochen. Die Verdauung unserer Hunde ist sogar noch einen Schritt weiter, wie unabhängige Studien von schwedischen Genetikern und Evolutionsbiologen bewiesen haben: Hunde vertragen Kohlenhydrate und pflanzliche Nahrung deutlich besser als ihre Vorfahren. In ihrem Darm findet sich heute ein Enzym, das normalerweise nur bei Pflanzenfressern nachgewiesen wird und für den Abbau der Stärke notwendig ist. Damit können Hunde Getreide und Kohlenhydrate im Futter bis zu fünf Mal besser verdauen als der Wolf. Foto: Lars Tuchel - fotolia.de

Der erwachsene Hund Ist die Wachstumsphase abgeschlossen, kann die Umstellung auf Erwachsenenfutter («Adult») erfolgen. Je nach Endgrösse des Tieres ist das mit 8 (kleine Hunde) bis 15 Monaten (grosse Hunde) der Fall. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Tierarzt, ob Ihr Hund schon bereit für den nächsten Schritt ist. Genauso wie Welpen und Jungtiere benötigt der erwachsene Hund Energie, Vitamine und Mineralstoffe in einem für ihn optimalen Verhältnis. Welches Futter das richtige für Ihren erwachsenen Hund ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich sind Sie mit einem sogenannten «Alleinfuttermittel» für erwachsene Hunde schon auf der sicheren Seite: Die Bezeichnung darf nur bei Futter verwendet werden, das den lebensnotwendigen Bedarf des erwachsenen Hundes an Energie und Nährstoffen komplett abdeckt. Wer möchte, kann die individuellen Bedürfnisse seines Hundes sogar noch gezielter bedienen: Es gibt beispielsweise für besonders aktive Hunde ein energiereicheres Futter. Für besonders kleine oder grosse Hunde ist Nahrung erhältlich, die optimal auf die nährstofflichen Ansprüche dieser Tiere zugeschnitten ist. Sogar auf einzelne Hunderassen abgestimmtes Futter steht zur Verfügung. Die Auswahl ist gross, und auch für Ihren Hund ist garantiert das Passende dabei. Foto: ots-photo - fotolia.de

Senior-Hunde Im letzten Lebensdrittel arbeitet der Stoffwechsel des Hundes deutlich langsamer. Der Senior braucht etwa ab dem achten, spätestens ab dem zehnten Lebensjahr weniger Kalorien auch wenn er noch sehr aktiv wirkt. Die meisten Hunde werden im Alter allerdings auch ruhiger, sodass die Energiezufuhr reduziert werden muss, um Übergewicht vorzubeugen. Foto: chalabala - fotolia.de

Einfach die Menge des Erwachsenenfutters zu reduzieren, ist allerdings keine gute Idee. Schliesslich verändert sich zwar der Stoffwechsel, aber nicht das Hungergefühl des «Seniors». Ausserdem ist der Kalorienbedarf nicht das Einzige, was bei der Fütterung angepasst werden muss. Die Zusammensetzung von Mineralstoffen und Vitaminen sollte ebenfalls altersgerecht optimiert werden, um das nachlassende Immunsystem zu unterstützen. Ideal ist deshalb ein Senior-Futter, das bei gleichbleibender Futtermenge weniger Energie liefert: Hochwertige Kohlenhydrate, ein altersgerechter Mineralstoffgehalt und ausreichend Ballaststoffe, die die träge werdende Verdauung wieder auf Trab bringen, sind genau das, was der ältere Hund jetzt braucht. Tipps für die Fütterung älterer Hunde 1. Ältere Hunde vertragen grosse Portionen oftmals nicht mehr so gut. Entlasten Sie Verdauung und Organismus des Seniors, indem Sie ihm bis zu vier Mal täglich kleinere Portionen servieren. 2. Viele alte Hunde trinken zu wenig. Falls Ihr Senior ebenfalls dazugehört, sollten Sie ihm lieber Nass- statt Trockenfutter geben oder Letzteres vor der Fütterung in reichlich Wasser einweichen. 3. Häufig sind die Zähne des alten Hundes nicht mehr die besten, weshalb er grosse Futterbrocken nicht mehr so gut kauen kann. Tun Sie Ihrem Hund einen Gefallen und zerkleinern Sie grosse Brocken. Wenn Sie Nass- und Trockenfutter mit Wasser vermischen, kann es der Senior nicht nur leichter aufnehmen, sondern bekommt noch zusätzliche Flüssigkeit mit.

Nass-, Trocken- oder Mischfütterung? Wer sich bei der Ernährung seines Hundes für Fertignahrung entscheidet, hat hier die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter. Beide Varianten haben zweifellos ihre Vorteile. So ist Trockenfutter in vielen Fällen einfach praktischer: Es ist leichter zu dosieren, verdirbt im Sommer nicht so schnell, riecht weniger und produziert keinen Dosenabfall. Nassnahrung beinhaltet, wie der Name schon sagt, deutlich mehr Feuchtigkeit und unterstützt die Hunde so bei der zusätzlichen Wasseraufnahme. Ausserdem lässt sich Medizin in Nassfutter besser «verstecken». Falls Sie sich zwischen den beiden Varianten nicht so recht entscheiden können, dann wählen Sie doch die goldene Mitte: die Mischfütterung. Dabei werden Trocken- und Nassfutter abwechselnd angeboten. Da Trocken- und Nassfutter unterschiedliche Verdauungszeiten haben, kann es zu Beschwerden kommen, wenn sie zusammen verfüttert werden. Um eine gute Verträglichkeit der Mischfütterung zu fördern, ist es empfehlenswert, Trocken- und Nassfutter der gleichen Marke und möglichst auch der gleichen Sorte zu wählen. Die Vorteile der Mischfütterung Vorteil: Sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine Komplettumstellung auf Trocken- oder Nassfutter notwendig sein, beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, ist Ihr Hund die «neue» Futterart bereits gewohnt. Bei Hunden, die beispielsweise ihr Leben lang nur Nassfutter bekommen haben und dann plötzlich auf Trockennahrung umsteigen sollen, kann es hingegen durchaus zu Akzeptanzproblemen des ungewohnten Futters, aber auch zu Verdauungsbeschwerden kommen. Dem können Sie aber auch schon mit einer Mini-Mischfütte-

Experten-Tipp Fütterungs empfehlungen prüfen Auf der Verpackung jedes Alleinfuttermittels finden Sie eine Fütterungsempfehlung, die in der Regel nach Gewicht und oftmals auch zusätzlich nach Grösse des Hundes ausgerichtet ist. Diese Empfehlungen gehen immer von einem «normalen» Hund aus, sind für ein Tier mit Idealgewicht und durchschnittlicher Aktivität optimal. Hat Ihr Hund Über- oder Unter gewicht und/oder weicht beim Aktivitätsgrad vom Durchschnitt ab, müssen Sie die empfohlenen Mengen entsprechend nach oben beziehungsweise unten korrigieren. rung vorbeugen: Falls Sie üblicherweise Nassnahrung füttern, können Sie Trockenfutter zur besseren Akzeptanz einfach als Leckerli einsetzen. Futter ist nicht gleich Futter Ob Trockenfutter oder Nassnahrung: Wichtig ist, dass es sich um ein bedarfsgerechtes Angebot handelt, also zum Beispiel um Junior-, Adult- oder Senior-Nahrung. Ausserdem müssen Sie darauf achten, dass das Produkt als «Alleinfuttermittel» ausgezeichnet ist. Nur dann ist nämlich garantiert, dass es den Kalorien- und Nährstoffbedarf Ihres Hundes zuverlässig abdeckt. Neben diesen sogenannten Alleinfuttermitteln gibt es auch noch Beifutter und Ergänzungsfuttermittel, die beide jedoch nicht als alleinige Ernährung für den Hund geeignet sind. Wichtig: Achten Sie bitte auch bei Biofutter unbedingt auf die Bezeichnung «Alleinfuttermittel». Ein Biosiegel allein ist nämlich keine Garantie für eine vollwertige und gesunde Mahlzeit. Foto: maho - fotolia.de

BARFen natürlich & frisch füttern BARF Biologisches Artgerechtes Rohes Futter liegt im Trend. Es orientiert sich an den Fütterungsgewohnheiten des Wolfes und kommt der naturnahen Ernährung des Vierbeiners somit am nächsten. Ein weiterer Vorteil: Wer die Mahlzeiten für seinen Hund selbst zusammenstellt, kann Qualität und Zusammensetzung selbst kontrollieren und seinem Hund eine besonders grosse geschmackliche Vielfalt bieten. Bei Hunden mit Unverträglichkeiten und Allergien ist BARFen besonders empfehlenswert. BARFen erfordert Know-how Hundenahrung aus rohem Fleisch, Fisch, Innereien, Obst und Gemüse so zusammenzustellen, dass sie ausreichend Energie und alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien für den Hund enthält, erfordert allerdings auch Sachkenntnis. Vitamine und Mineralstoffe müssen beispielsweise immer beigemischt werden. Stimmt die Mischung nicht, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Wer aufs BARFen umsteigen will, sollte sich deshalb genau informieren oder sich gleich professionelle Unterstützung vom Tierarzt oder einem Ernährungsberater holen. Das können bewährte Rezeptbücher, individuelle BARF-Rezepte vom Tierarzt oder Ernährungsberater sein. Auf der sicheren Seite sind Sie natürlich auch mit fertigen BARF-Menüs aus dem Fachhandel. Erst wer genügend Erfahrung und Know-how hat, sollte sich an eigene Kreationen trauen. Bei Welpen, sehr alten oder kranken Tieren muss besonders sorgfältig auf die Zusammensetzung der Nahrung geachtet werden. Eine Ernährung nach dem BARF-Prinzip sollte in solchen Fällen unbedingt mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Fleisch nur aus sicheren Quellen kaufen Wichtig ist auf jeden Fall, dass Sie das Fleisch nur aus sicheren Quellen wie dem Tierfachhandel Ihres Vertrauens beziehen, in denen auf eine sichere und hygienische Verarbeitung der Rohstoffe geachtet wird. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich der Hund mit gefährlichen Keimen infizieren oder Parasiten bekommen kann. Haben Sie Zweifel, können Sie das Risiko selbst minimieren, indem Sie das Fleisch nicht frisch roh verfüttern, sondern erst, nachdem es zuvor mindestens eine Woche lang bei 17 bis 20 C tiefgefroren wurde. Eine sichere und frische Alternative sind Tiefkühl- Fertig-Menüs aus dem Fachhandel. Wichtig ist ausserdem, dass Sie Ihren Hund langsam an das BARFen heranführen, indem Sie zum Beispiel morgens «frisch» und abends «fertig» füttern. Beginnen Sie mit leicht verdaulicher Kost wie zum Beispiel Pute oder Huhn. Für ernährungssensible Hunde eignet sich zum Einstieg auch Pferd. Wenn Sie das Fleisch beim Einstieg garen, ist es dadurch nochmals leichter verdaulich.

Wann Ihr Hund Nahrungsergänzungsmittel braucht Ist der Hund gesund und wird von seinem Besitzer ausgewogen ernährt, braucht er grundsätzlich erst mal keine Nahrungsergänzungsmittel. Allerdings gibt es bestimmte Situationen wie zum Beispiel den Fellwechsel oder die Erholungsphase nach einer Krankheit, in denen diese Unterstützung durchaus sinnvoll ist. Auch bei erhöhtem Stress sowie bei Hunden, die nach der BARF- Methode ernährt werden, sind Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen. Ebenso sollen bei chronischen Krankheiten bestimmte Zusätze dabei helfen, die Symptome zu lindern beziehungsweise den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. So haben sich beispielsweise essentielle Fettsäuren und B-Vitamine bewährt, um die Haut- und Fellgesundheit zu fördern. Fischöle und Muschelextrakte sollen die Symptome von Arthrosen und Gelenkerkrankungen lindern. Im Winter kann die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln ebenfalls sinnvoll sein, wenn der Hund unter Gelenkproblemen durch die Kälte, unter Durchfall nach Schneefressen oder unter einem

schwächelnden Immunsystem leidet. Dann können je nach Symptomen Zink, Biotin, hochwertige ungesättigte Fettsäuren, Spurenelemente, Glycosaminoglykane, Chondroitinsulfat, Grünlippmuschelextrakte oder auch Pre- und Probiotika hilfreich sein. Ernährung bei Unverträglichkeiten Kratzt ein Hund sich auffällig oft oder leidet unter unerklärlichem Durchfall, kann eine Unverträglichkeit oder sogar eine Allergie die Ursache sein. Schätzungen zufolge treten solche Probleme bei jedem fünften Hund auf. Der Grund sind häufig belastende Umwelteinflüsse, kann aber auch eine genetische Veranlagung sein. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem abnormal auf ein oder mehrere bestimmte Nahrungsmittel. Bei einer Unverträglichkeit kann das Nahrungsmittel im Verdauungstrakt nicht richtig verarbeitet werden. In beiden Fällen gibt es nur eine Lösung für das Problem: Das Nahrungsmittel muss künftig gemieden werden. Weiss der Halter nicht, welches Nahrungsmittel beziehungsweise welcher Inhaltsstoff im Futter die Allergie oder Intoleranz auslöst, wird unter Anleitung des Tierarztes eine sogenannte Ausschlussdiät durchgeführt, bis der Auslöser gefunden ist. Selber kochen muss der Halter künftig aber nicht: Die Auswahl an speziellen Diätfuttermitteln und Futter für sensible Hunde ist ausreichend gross, sodass auch ernährungssensible Hunde weiterhin mit Fertignahrung gefüttert werden können. Man sollte allerdings nicht selbst herumexperimentieren, um das passende Produkt zu finden, sondern sich eine Empfehlung vom Tierarzt holen oder sich in der Filiale entsprechend beraten lassen. Grundsätzlich ist bei Unverträglichkeiten eine möglichst naturnahe Ernährung mit Futter ohne Farb-, Lock- und Konservierungsstoffe empfehlenswert. Diätfuttermittel Diätfuttermittel unterscheiden sich stark von normaler Hundenahrung und sind nicht zur Ernährung von gesunden Hunden gedacht. Spezielle Diätnahrung sollte deshalb immer nur in Absprache mit dem Tierarzt beziehungsweise nach entsprechender Diagnose gegeben werden.

Wir bei Fressnapf...... geben alles dafür, das Zusammenleben von Mensch und Tier einfacher, besser und glücklicher zu machen. Denn diese Beziehung gehört zu den wichtigsten Dingen im Leben. Sie ist vertrauensvoll, zuverlässig, ehrlich und bedingungslos. Sie schafft Lebensqualität und hält gesund. Sie macht glücklich. Das unterschreiben wir von ganzem Herzen: weil wir Tiere lieben, sie wertschätzen und sie einfach zur Familie gehören. Weil es Tierfreunde und ihre Tiere sind, die bei uns im Mittelpunkt stehen. Weil wir an diese besondere Freundschaft glauben. Unsere Vision bei Fressnapf ist es, als freundschaftlicher Verbündeter Mensch und Tier mit Ideen zu inspirieren, konkrete Probleme zu lösen und besondere Wünsche zu erfüllen. Wir wollen der Ansprechpartner rund um das Tier und die Tierhaltung sein. So fördern wir das Glück bei Tierfreunden und Tieren. Und das ein Leben lang. Wenn unsere Tiere glücklich sind, sind wir es auch, eben: «Happier Pets. Happier People.» Weitere Tipps und Informationen unter: www.fressnapf.ch Fressnapf Schweiz AG Allmendstrasse 23, 8953 Dietikon Foto: demanescale - fotolia.de

BARFen ohne Risiko Checkliste Für Einsteiger: Lassen Sie sich vom Tierarzt oder Ernährungsberater Rezepte für BARF-Menüs geben oder greifen Sie auf BARF-Menüs aus dem Fachhandel zurück. Welpen sowie ältere und kranke Hunde stellen besondere Ansprüche an die Ernährung. Lassen Sie Ihr selbsterstelltes BARF-Konzept für diese Tiere sicherheitshalber vom Tierarzt prüfen. Kaufen Sie frisches Fleisch am besten nur im Tierfachhandel oder an speziellen BARF-Theken. Frieren Sie frisches, rohes Fleisch oder frische Innereien aus dem Supermarkt/vom Metzger für mindestens eine Woche ein oder kaufen Sie dort nur tiefgefrorene Ware. Alternativ können Sie das Fleisch auch garen.

Futterumstellung Checkliste Vermeiden Sie häufige Futterwechsel. Nehmen Sie die Futterumstellung in kleinen Schritten vor. Mischen Sie am ersten Tag nur einen geringen Anteil des neuen Futters unter die bisherige Nahrung und steigern Sie den Anteil täglich ein wenig. Wir empfehlen: Kommt es zu Verdauungsbeschwerden, reduzieren Sie den Anteil des neuen Futters ein wenig, bis sich die Verdauung wieder beruhigt hat. Die Umstellung sollte über einen Zeitraum von mindestens einer Woche erfolgen. Goldene Regeln der Hundeernährung Stimmen Sie das Futter und die Fütterungsform auf Alter, Grösse, Aktivitätsgrad Ihres Tieres und die Jahreszeit ab. Entscheiden Sie sich für eine Futterart (Trocken-, Nassoder Mischfütterung) und bleiben Sie möglichst lange dabei. Füttern Sie erwachsene Tiere zwei Mal am Tag, Welpen, Junghunde und Senior-Hunde drei bis vier Mal täglich. Achten Sie beim Kauf des Futters auf beste Qualität. Sorgen Sie für Ruhepausen nach dem Fressen, damit die Mahlzeit den Tieren nicht auf den Magen schlägt. Reinigen Sie den Napf einmal pro Woche gründlich mit heissem Wasser, bei Nassfutter täglich. Stellen Sie immer ausreichend Wasser zur Verfügung.