FAKE NEWS DAILY. NMS Esternberg 4ab

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Transkript:

FAKE NEWS DAILY NMS Esternberg 4ab März 2018

Inhaltsverzeichnis 1. Projektbeschreibung 2. Fake News erkennen 3. Bildbearbeitung 4. Fragebogen Auswertung 5. Leserbriefe 6. Fakt oder Fake? 7. Kreuzworträtsel 8. Auflösung

Fake News Mit unserem Projekt möchten wir die Leser und Leserinnen auf das Thema Fake News aufmerksam machen. Fake News sind falsche Nachrichten, die im Internet und auf anderen Medien verbreitet werden. Oft verändert man Geschichten über berühmte Persönlichkeiten, verdreht Fakten oder erfindet einfach Meldungen. Man sollte sich der Gefahren im Internet bewusst sein und nicht alles glauben, was man sieht und liest. Dieses Projekt soll helfen, wahre und falsche Nachrichten unterscheiden zu lernen. Sophia Dullinger, Anna Jäger, Hannah Moser, Lena Moser und Hannah Nöbauer 1

Fake News erkennen Fake News werden in unserer Gesellschaft zu einem immer größeren Problem. Oft liest oder sieht man Dinge im Internet, von denen man nicht weiß, ob sie der Wahrheit entsprechen. Nicht alle Informationen, die online verbreitet werden, müssen stimmen. Wie erkennt man Fake News? 1. Überspitzte Darstellung: Viel Meinung, wenig Inhalt, keine Quelle ist vorhanden und es wird mit einem stark verkürzten Titel Aufmerksamkeit erregt. Es könnte sich um eine falsche Nachricht handeln. 2. Wer schreibt hier überhaupt? Schaue in das Impressum der Webseite. Handelt es sich um eine seriöse Angabe, z.b. eine Zeitung, oder ist vielleicht gar kein Impressum vorhanden? Wenn man nicht weiß, wer dahinter steht, ist das eher kritisch einzuordnen. 3. Inhaltlicher Gegencheck: Finden sich diese Inhalte auf anderen Medienportalen ebenso? Trage Teile der Schlagzeile in die Google-Suchleiste ein und vergleiche deine Ergebnisse. 4. Bildercheck. Verrückte Situationen mit harten Bildern: Gehört das Bild zu der Geschichte oder die Geschichte zu einem anderen Bild? Sehr verbreitet ist der Hybrid-Fake, bei dem entweder das Bild eine reale Situation zeigt, der dazu gehörige Text jedoch falsch ist, oder umgekehrt. Hier hilft eine Rückwärtssuche für Bilder. 2

5. Filter in der Suchmaschine nutzen: Grenze die Suche ein! Wenn du bemerkst, dass ein Ergebnis offensichtlich doch nicht so brandneu ist, wie es Dir eine Webseite verkaufen möchte, dann wende beispielsweise den Zeitfilter an. Filtere Suchergebnisse nach ihrem Erscheinungszeitraum und finde dadurch heraus, wann eine Meldung das erste Mal veröffentlicht wurde. Quelle: https://www.mimikama.at/allgemein/fake-news-erkennen/ 3

BILDBEARBEITUNG Unter Bildbearbeitung versteht man, Bilder durch verschiedene Programme zu verändern und zu bearbeiten. Die Bilder werden wegen Unstimmigkeiten beim Fotografieren bearbeitet, sodass keine Überbelichtung oder andere Mängel wie unreine Haut zu sehen sind. Du selbst sollst dich in deinem Körper wohl fühlen und nicht so wie Frauen aus der Werbung aussehen wollen, weil die Bilder meistens sehr stark bearbeitet sind. Behalte immer im Hinterkopf, dass diese Personen, so wie du sie siehst, nicht in der Realität existieren. Hier haben wir ein Beispiel: Auf dem linken Bild ist eine junge Frau zu sehen. Auf diesem Bild ist sie unbearbeitet und ungeschminkt, also eine ganz natürlich hübsch aussehende Frau. Aber wenn man dann das rechte Bild sieht, scheint diese Frau nicht mehr ganz so hübsch, weil man sie mit dem geschminkten und bearbeiteten Bild vergleicht. Man muss dazu sagen, dass sie im rechten Bild sehr stark geschminkt ist und dazu mit einer Bildbearbeitungs-App bearbeitet worden ist. Leider kommt es immer häufiger vor, dass junge Menschen einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen wollen. Dieses wird von Zeitschriften, Fernsehen etc. verbreitet. Dies zu erreichen ist jedoch oft schwierig oder gar unmöglich, da die Personen auf Leinwänden und Covern so bearbeitet werden wie auf diesem Beispielbild. Das führt dazu, dass Jugendliche, aber auch Erwachsene, immer unzufriedener mit sich selbst werden. Man sollte sich also immer bewusst machen, dass diese Bilder meist nicht der Wirklichkeit entsprechen: Niemand perfekt ist. 4

Fragebogen-Auswertung Bei unserer Befragung zum Thema Fake News haben wir 50 Personen einen Fragebogen vorgelegt. 23 Männer und 27 Frauen, im Alter von 10 bis 80 Jahren, haben geantwortet. Eingangs interessierte uns, woher die Befragten ihre Informationen bezogen. Radio und Fernsehen sind die am meisten benutzten Informationsquellen, wobei das Radio mit 76% das Fernsehen noch übertrifft. Etwa ein Drittel nutzt Social Media und etwas weniger als ein Drittel die Zeitung. Eine Person erhält ihre Informationen von den Nachbarn. Von den Befragten gaben 36 Personen an, zu wissen, was Fake News sind, nur 14 wussten mit dem Begriff nichts anzufangen. Zwei von drei Befragten waren noch nie von Fake News betroffen. Etwas mehr als die Hälfte haben schon einmal etwas gelesen, das sich später als falsch herausgestellt hat. Rund 36% hatten noch nie Kontakt mit Fake News, weitere sechs Personen haben keine Antwort abgegeben. Zwei von fünf Befragten sind laut ihren Angaben schon ein- oder mehrmals auf Fake News hereingefallen. Wie die Untersuchung zeigt, gibt es noch sehr viel Aufklärungsbedarf. Was uns jedoch sehr beruhigt ist, dass noch immer sehr viele Menschen die Klassischen Medien bevorzugen. Alexandra, Jasmin, Julia, Larissa, Leoni, Romana 5

Leserbriefe Auf den nächsten Seiten folgen Leserbriefe von Schülern und Schülerinnen, einer Lehrerin und unserem Schulwart. 1. Für mich sind Fake News kein Problem. Ich lese kaum Zeitung und hole auch meine Nachrichten nicht aus Sozialen Netzwerken. Wenn ich etwas wissen will, frage ich meine Eltern. Hätten wir in der Schule nicht über Fake News gesprochen, hätte ich vermutlich noch länger keine Zeitung in die Hand genommen. Botond Benke, Schüler 2. Ich denke, Fake News betreffen besonders Teenager, weil sie sich auf vielen Social Media Seiten bewegen und so oft ein einseitiges Bild über bestimmte Themen bekommen. Viele junge Menschen sind einseitig gesteuert. Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, lernt man mit Informationen umzugehen und nicht alles zu glauben. Anna Olah, Schülerin 3. Wir als Jugendliche finden, dass Fake News unnötig und absurd sind. Dass Menschen für Lügen so viel Zeit investieren, ist nicht verständlich und über solche Sachen können wir nur lachen. Durch das Projekt der Oberösterreichischen Nachrichten haben wir gelernt wie wir mit Fake News umzugehen haben. Da wir uns jetzt lange mit diesem Thema beschäftigt haben, können wir nun herausfiltern, was wahr oder falsch ist. Wir hoffen, dass wir dadurch andere Menschen aufmerksam machen, und sie nicht leichtgläubig durchs Leben gehen. Denn nicht alles, was wir hören und lesen, muss immer stimmen. Larissa Hell & Romana Höllinger, Schülerinnen 6

4. Fake News hat s immer schon gegeben. Mal nannten wir es Gerüchte, mal Propaganda, oder aber auch der gute alte Aprilscherz gehört dazu. Dieser Gott sei Dank nur einmal im Jahr und nur an einem Tag, an dem man seinen Mitbürgern auf meist harmlose und humorvolle Weise eins reinwürgen kann. Und von so einem Aprilscherz ging ich aus, als ich von der Bestellung eines gewissen Herrn Trump zum US- Präsidenten hörte, der die Fake News salonfähig machte. Wie wir mittlerweile wissen, gibt es weltweit und leider auch bei uns immer mehr geistig Minderbemittelte, die auf diesen Fake News-Zug aufspringen. Mein großer Traum wäre deshalb: Möge jeder Wunsch, den wir für unsere Mitbewohner hegen, zuerst an uns selbst in Erfüllung gehen. Franz Feichtinger, Schulwart 5. Dem Deutschunterricht wird oft nachgesagt, dass er die Schülerinnen und Schüler nicht auf das wirkliche Leben vorbereitet und an der Realität vorbeiunterrichtet. Es mag manch Wahres an dieser Aussage dran sein. Dass der Unterricht im Pflichtfach Deutsch aber ganz anderes kann, als nur Texte zu schreiben, die weder im Berufsleben noch für die Freizeitgestaltung von Wichtigkeit sind, erfuhren in diesen Wochen die Schülerinnen und Schüler der 4a/b Klassen der NMS Esternberg. Sie beschäftigten sich in letzter Zeit sehr ausgiebig mit dem Thema Fake News. Dabei kamen viele zu der Einsicht, dass sie schon einmal oder öfters mit Falschmeldungen im Internet konfrontiert wurden. Dabei wurde den jungen Menschen bewusst, dass Fake News ganz gezielt eingesetzt werden, um sie zu manipulieren und in ihrem Denken und Handeln zu beeinflussen. Wir können uns nur schwer dieser neuen Art der unterschwelligen Machenschaft entziehen. Engagierte Lehrerinnen und Lehrer verstehen es aber, ihre Schülerinnen und Schüler auf bewusst gesetzte Hetze gegen anders Denkende und anders Aussehende hinzuweisen. Das ist ein wichtiger Bildungsauftrag der Schule von heute und dieser Auftrag wird und wurde soeben den Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse zuteil. Und da sage noch einmal einer, Schule habe mit dem späteren Leben nichts zu tun! Kornelia Schweizer, Lehrerin 7

Fakt oder Fake? Schüler spielt Beethovens 9. auf Dudelsack Bei einem Workshop der NMS Esternberg, bei dem verschiedene Instrumente vorgestellt wurden, meldete sich der 14-jährige Schüler Jakob H., um sich am Dudelsack zu versuchen. Nachdem ihm der Vortragende geholfen hatte, das Instrument richtig in die Hand zu nehmen, begann er auf einmal Beethovens 9. Sinfonie zu pfeifen. Eine erstaunliche Leistung, meinte die Musiklehrerin, zumal der Schüler vorher nie durch besondere musikalische Begabung aufgefallen war. Foto 1: Jakob H. beim Musizieren 8

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