Herzlich willkommen! Vortrag Edubook swiss publishing day Winterthur 2014
Der optimale Farb-Workflow für den Inkjet- Referenten der Edubook AG: Andy Bieri Leiter Qualität und Entwicklung Peter Gerber Verkaufsleiter
Vortragsthema: Der optimale Inkjet- stellt gerade im Farbdruck ganz neue Anforderung an Druckträger, Verarbeitung, Druckvorstufe, Verkauf und Angebotsportfolio. Stolpersteine vermeiden, Vorteile des Verfahrens herausschälen und allgemeine Tipps und Tricks für Produzenten und Kunden sollen benannt werden. Analyse von Vor- und Nachteilen gegenüber anderen Druckverfahren werden erörtert.
Technik: Die «Digispeed by Edubook» Wir drucken unsere -Aufträge mit einer Océ-Colorstream 3700 Rollen-Inkjet-Maschine
Technik Die Inkjet-Systeme Continuous Vertreter: Kodak-VT/Vx Kodak-Prosper
Technik Die Inkjet-Systeme Thermisch Bubble Jet Vertreter: HP WebPress (T200/T300)
Technik Die Inkjet-Systeme Piezo Vertreter: Infoprint 5000 Kodak VL Océ CS3500 Océ Jetstream
Technik Océ Colorstream 3700 Piezo Tropfengrösse Druckkopf 5 bis 12 Picoliter (1 Picoliter = 0, 000 000 000 001 Liter) 42 000 Tröpfchen pro Sekunde (5 Köpfe mit je 2656 Düsen pro Farbe in SD und WD)
Klima Papier und Wasser (Tinte) -> keine einfache Beziehung Anforderung an Druckträger und Räumlichkeiten Verwendung nur von Inkjet-optimierten Papieren (Empfehlung) bei nicht für Inkjetdruck konzipierten Papieren ist die Druckqualität schlecht. Reduzierte Farbannahme, kleiner Farbraum Vollklimatisierte Produktionsräume Raumtemperatur 21-25 und Luftfeuchtigkeit 40-50% müssen stabil bleiben Luftdruck 840 1060 hpa (Hekto Pascal)
Druckvorstufe max. Farbdeckung 240% Zeitungspapiere 190 220%, Standardpapiere 200-220%, Qualitätspapiere 220 240%, Premium-Qualität 240% Datenaufbereitung für Inkjetdruck: Verwendung von speziellen Ausgangsprofilen je nach Papiersorte Kleinster Farbraum aller Drucksysteme
Farbraum Der Farbraum ist bei der Wahl von Offsetpapier matt, ungestrichen und Inkjetdruck relativ klein. Mit Tricks in der Datenaufbereitung erreichen wir eine Verbesserung des Druckergebnisses. Ein viel grösserer Farbraum wird erreicht, wenn auf speziell für Inkjetdruck gestrichenes Papier gedruckt wird. Die Weiterentwicklung von diesen Papieren läuft auf Hochtouren.
Farbraum
Farbraum
Datenanlieferung Bilder 300 dpi Auflösung für Farb- und Graustufenbilder 1200 dpi Auflösung für Strichbilder Wir empfehlen die offiziellen ISO-Profile (zum Beispiel ISOcoated v2 300 eci) zu verwenden. Flächendeckung max. 300% Schriften Alle verwendeten Schriften müssen mitgeliefert, eingebettet oder in Pfade umgewandelt werden
Datenanlieferung Farben Graustufen oder CMYK (Skalafarben) Buntfarben mit korrekter PANTONE-Bezeichnung oder Farbnamen RGB und LAB sind nur zulässig in druckfertigen PDF/X-3 Dateien Überdrucken/Aussparen-Einstellungen, insbesondere bei Buntfarben, müssen definiert sein Schwarzaufbau bei Flächen: - Schwarz: 100K, 40C, 30M, 20Y - Tiefschwarz: 100K, 70C, 50M, 20Y
Druckträger Bei Offsetdruck: Geringe Penetration bei unbeschichteten Papieren
Druckträger Bei Trockentoner: Dicke Tonerschicht auf der Papieroberfläche bei unbeschichtetem und beschichtetem Papier
Druckträger Bei Inkjet, wasserbasierend: Keine geschlossene Farbschicht auf dem Papier starke Farbpenetration bei unbeschichtetem Papier
Sujets ideal Grafiken, Tabellen, Kataloge, Preislisten
Sujets ideal
Vorteile Keine Farbschwankungen, stabiler Fortdruck Gleichbleibende Qualität bei Nachdrucken, auch nach einem Jahr. (Voraussetzung gleiches Papier, kein Tinten-Upgrade) Personalisierung in einem Druckgang Grosse Produktivität, 100 m/min. oder 77 419 Seiten (Brutto), A4+ Seiten / pro Stunde Netto ca. 60 000 A4+-Seiten/Std Fertig zusammengetragenes Endprodukt (Ordnerinhalte, Buchblockinhalt), geht direkt in die Bindemaschine.
Vorteile
Nachteile Kleine Papierauswahl Geringe Auswahl von gestrichenen Sorten (halbmatt, glänzend), eignet sich nur bedingt für die Produktion. Trocknungsprobleme, reduzierte Tintenmenge deshalb wenig Kontrast Grosse Papier-Beschaffungsmengen (je nach Papierlieferant/Produzent 2 bis 30 Tonnen und mehr ) Bereitstellung Lagerplatz des Papieres (Inhouse oder beim Papierlieferanten)
Nachteile Grosse Farbflächen nicht möglich (Tintennachfluss in die Druckköpfe ist zu wenig schnell, bewirkt Ausfall der Düsen = Jetlines) 1-seitiger Druck nur bedingt möglich (grosse Farbflächen führen zum Rollen des Papiers) Randabfallende Elemente mit grossem Farbanteil auf Vor- und Rückseite des Papiers gedruckt führen zu Welligkeit. 1-seitig bedruckte randabfallende Elemente neigen zum Rollen des Papiers
Aufwand Instandhaltung Produktionsstrasse Operator pro Tag und Schicht ca. ¾- Stunde Papier-Rollenwechsel ca. 5 bis 10 Min. mit Reinigungsanteil + Service Intervalle (Maschinenlieferant)
Fazit: Der optimale ist ein anspruchsvolles Zusammenspiel von Dokument, Farbe, Druckträger, Klima und System Farbanpassungen während der Produktion sind nicht möglich Wer nur Druckqualität verkaufen will oder kann wird wohl nicht glücklich werden Aufträge müssen passen
Der optimale Farb-Workflow für den Inkjet- Referenten der Edubook AG: Andy Bieri Leiter Qualität und Entwicklung Peter Gerber Verkaufsleiter