Windkraft in Österreich Die Energie des 21. Jahrhunderts Markus Forster 12.10.2010
IG Windkraft Austrian Wind Energy Association gegründet 1993 Interessenverband der gesamten Branche rund 1.400 Mitglieder > 90% der Windkraftleistung Vorstandsmitglied der europäischen Dachverbände EREF und EWEA
Warum gerade Windkraft? Kostengünstig und heimisch Regionale Wertschöpfung Geringer Flächenbedarf Energieerzeugung ohne Schadstoffe Ein Beitrag zum Klimaschutz Kein Eingriff in Stoffkreisläufe EWEA/Wilmes, Fotolia/ThautImages
Weltweites Wachstum Windkraft Ausbau 2009: 158.000 MW installiert Neu 2009: 37.466 MW Wachstumsrate 2009: 31% Quelle: GWEC
Wind ist Nr.1 beim Kraftwerksausbau in Europa Stand Ende 2009: 76.000 MW 163 Mrd. kwh 4,8% des EU-Verbrauchs Wind Neuinstallationen 2009:10.526 MW Jährliches Wachstum seit 1995: 30% Gas 192.000 Jobs Kraftwerksneubau in Europa, Quelle: Platts Power Vision Bis 2020 soll der Anteil auf 14-18% des EU-Verbrauchs steigen
Kraftwerksausbau in Europa 2009: Wind ist Nr.1 Quelle: EWEA und Platts Power Vision
Windkraftentwicklung in Europa bis 2030 Quelle: EWEA
Windkraftentwicklung in Europa bis 2030 Quelle: EWEA
Windkraftentwicklung weltweit bis 2030 Quelle: EWEA
Windkraft vom Flachland bis in die Berge
Regionale Verteilung der Windkraft Gesamt: 620 Anlagen 1001 MW Leistung ca. 2,1 Mrd. kwh Erzeugung ca. 4% der Stromerzeugung Bundesland Leistung Windparks Anlagen Österreich 1000,6 MW 164 620 Niederösterreich 547,3 MW 111 348 Burgenland 369,2 MW 30 206 Steiermark 49,8 MW 8 33 Oberösterreich 26,4 MW 10 23 Wien 7,4 MW 4 9 Kärnten 0,5 MW 1 1
Ausbau der Windkraft in Österreich Nach einem 4 jährigen Ausbaustopp 2010 Beginn der nächsten Ausbauphase!
Ein Windrad 2 MW 4 Mio. kwh Strom/Jahr Strom für > 1.000 Haushalte Erspart 1.600 t Kohle und 2.400 t CO2 / Jahr 10 Jahresarbeitsplätze bei der Errichtung 2 Jahresarbeitsplätze für Wartung und Betrieb über die Lebensdauer 1Mio heimische Wertschöpfung durch Bau und inländische Anlagenteile 2Mio heimische Wertschöpfung durch Betrieb
Ein Windrad 3 MW 6,5 Mio. kwh Strom/Jahr Strom für > 1.600 Haushalte Erspart 2.600 t Kohle und 3.900 t CO2 / Jahr 15 Jahresarbeitsplätze bei der Errichtung 3 Jahresarbeitsplätze für Wartung und Betrieb über die Lebensdauer > 1 Mio heimische Wertschöpfung durch Bau und inländische Anlagenteile > 2 Mio heimische Wertschöpfung durch Betrieb
Österreichs Windzulieferer sind weltspitze Bachmann (Vorarlberg): Weltmarktführer bei Windkraftsteuerungen Fa. Elin EBG Motoren (Stmk): Generatoren-Stammlieferant für die Weltmarktführer aus Dänemark und Deutschland. Fa. Hexcel (Oberösterreich): Hauptlieferant für Verbundmaterial zur Rotorblattproduktion der Marktführer Fa. AMSC Windtec (Kärnten): Entwicklung von gesamten Anlagenkonzepten u.a. für Siovel dem chinesichen Marktführer Wälzlager Condition Monitoring WK-Isolierungen Metallbehandlung Wälzlager Stahl und exportieren mehr als 550 Mio. / Jahr. Jährliches Wachstum: 20-25%
Österreichs starke Windkraftbetreiber... investieren weltweit* und nehmen ihre erprobten Partner mit: *Die österreichischen Betreiber nutzen ihr in Österreich erworbenes Know-how und investieren weltweit in den Regionen, die attraktive Bedingungen bieten. Anfangs in Deutschland, dann in Osteuropa, jetzt auch in Asien und Amerika. Ihre erprobten Partnerfirmen aus Österreich kommen mit.
Was bringt eine Windkraftanlage der heimischen Wirtschaft? Die Errichtung einer WKA (2MW) in Österreich bringt den starken heimischen Firmen ein Auftragsvolumen von 1 Mio.. Während der 20 jährigen Lebensdauer kommen ca. 2 Mio. für Wartung und Betrieb dazu. Insgesamt profitiert die österreichische Windkraft- Wirtschaft je WKA mit ca. 3 Mio.. Das sind rund 50% der gesamten Projektkosten über 20 Jahre.
Österreich ein Land der WindmüllerInnen Rund 7.000 ÖsterreicherInnen sind MiteigentümerInnen an den Windkraftanlagen Ca. 40% aller Windkraftanlagen stehen im Eigentum von lokalen Bürgerwindinitiativen 4m 2 Rotorfläche > 3.500 kwh/jahr
Eigener Strom durch Kleinwindkraft Potential für Kleinwindkraftanlagen ist vorhanden Inselversorgung/Netzgekoppelt Angebote müssen hinterfragt werden! Erfahrung mit langfristigem Betrieb fehlt Wirtschaftlichkeit! www.kleine-windkraft.at
Zustimmung am höchsten, wo Windräder stehen
Sind NAP-Ziel und Ökostromziel erreichbar? Eine Änderung des Ökostromgesetzes ist erforderlich!
Förderaufwand für Windkraft sinkt Aktuell beträgt die Förderung für Wind nur 0,5 % der gesamten Stromkosten der Endverbraucher. Steigt der Marktpreis nach der Wirtschaftskrise nur um 2 ct/kwh halbieren sich die Kosten.
Windkraft-Strom zu stabilen Preisen Marktpreis vs. Einspeisetarif - Für bestehende Windkraftanlagen Quelle: E-Control GmbH, OeMAG
Wind-Einspeisetarif Einspeisetarif 2010: 9,7 cent/kwh Windkraftausbau kommt wieder in Gang. Zahlreiche Projekte sind in Planung Entscheidend, ob man Tarif erhält: Vorliegen der Genehmigungen bis Ende des Jahres das erzeugt Druck bei Planern und Behörden DAHER: Tarif für 2011 rasch verlängern 9,7 cent/kwh
Mehr Info: igw@igwindkraft.at