Das Gebläse Vereinszeitung des Musikvereins Binswangen e.v.

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1 Xaver Soller 78 36,7 253,3 2 Gabi Schmid 97 42,9 131,6 3 Petra Hundschell ,2 380,3 4 Erich Schmidt 6 51,2 291,1 5 Friedrich Deuschl 99 56,7

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Programm-2017_Programm_ :02 Seite 1

D Messe Musig fägt! Sponsoring

Transkript:

Das Gebläse Vereinszeitung des Musikvereins Binswangen e.v. Unabhängig- 36. Ausgabe Dez. 2007 - Überparteilich Vierzig Jahre Musikverein Binswangen e.v. Das Gründungsfest wurde mit einem dreitägigen Open air auf dem Dorfplatz gefeiert. Dynamisch, straff organisiert, junggeblieben und zukunftsorientiert präsentierte sich der Musikverein Binswangen zu seinem vierzigjährigen Gründungsfest. Besonders der Festakt im prächtigen Rahmen der altehrwürdigen Synagoge vereinte diese Attribute auf eindrucksvolle Weise, dargestellt durch die famosen Darbietungen verschiedener Jungbläser-Ensembles auf der einen, und der Würdigung langjährigen Musizierens vieler Musiker auf der anderen Seite, die unterstrichen, dass sich Traditionsbewusstsein und Zukunft in diesem Verein die Waage halten, vorhandene Kräfte bündeln und neue hervorrufen. Die Wertschätzung dieser Arbeit zeigte sich in der Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wobei für die Politik Landrat Leo Schrell, die Bürgermeister Anton Winkler und Franz Endres sowie MdL Georg Winter genannt seien, während die Blasmusik durch den stellvertretenden ASM-Präsidenten Guntram Schuhmacher aus Breitenthal und Bezirksleiter Roland Grandel aus Bächingen repräsentiert wurde. Tenor aller Grußworte und Ansprachen war viel Lob für die herausragende und beispielhafte Nachwuchsarbeit des Musikvereins. Im Mittelpunkt des Festaktes standen jedoch die Ehrungen für vierzigjährige aktive und passive Mitgliedschaften. Nach diesem offiziellen Teil zeigte das große Blasorchester im Pavillon auf dem Dorfplatz unter der Leitung von Christoph Günzel, dass qualitativ gute und gleichzeitig unterhaltsame Musik kein Widerspruch sein muß, ein Weg für künftige Auftritte, der sicher noch ausbaubar ist. Von llinks: Ehrenvorstand Georg Leis, Vorstand Konrad Bühler, MdL Georg Winter, der stellvertretende Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes Guntram Schuhmacher mit Frau, Bezirksleiter Roland Grandel, Landrat Leo Schrell und Bürgermeister Anton Winkler

18. Jahrgang - Das Gebläse Seite 2-36. Ausgabe Dez. 2007 Sie machen seit 40 Jahren Blasmusik: von links Franz Schwarzbart, Armin Czerwenka, Anton Rupp sen., Hubert Kapfer, Leonhard Rupp, Eduard Kraus und Konrad Bühler Der Samstagabend gehörte dann bei sehr schönem Sommerwetter der Blasmusik, wie man sie kennt. Fürs Musikantenherz spielte die Unterthürheimer Blaskapelle unter Manfred Lipp, temperamentvoll und mit Spaß an der Sache, der die Musikkapelle aus Laugna mit Dirigent Heinz Häusler eine Hitparade der Blasmusik bis spät in die Nacht anfügte. Den Festsonntag begann das große Blasorchester mit einem beeindruckenden Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus für die verstorbenen Mitglieder des Vereins. Sätze aus der Schubertmesse, der Bach-Choral Bist du bei mir und zum Ausklang ein feierliches Hymnus von Sepp Thaler begleiteten die Liturgie. Am Nachmittag hatte dann die Jugend das Wort, bzw. den Ton. Zunächst führten in der alten Synagoge die Kinder der musikalischen Früherziehung und die Blockflötengruppen vor vollem Haus nach dem Erfolg im Frühjahr noch einmal den Carneval der Tiere von Camille Saint Sans auf. Danach unterhielten auf dem Dorfplatz bei Kaffee und Kuchen nacheinander die Musikbande unter Julia Bühler, das Vororchester und abschließend die Jugendkapelle die zahlreichen Besucher. Zum Abschluß der Festtage, dem Tanzabend anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Luckies, wollte dann allerdings St. Petrus nicht mehr so recht. Trotz einiger Regengüsse ließen sich die Unentwegten keineswegs vertreiben und wurden dafür gegen 22 Uhr mit einem imposanten Feuerwerk, dem Schlusspunkt unter drei gelungene Festtage, belohnt. Die Bilanz dieser Tage kann nur positiv sein. Der Musikverein zeigte sich wieder einmal gut drauf, bewältigte erneut die Doppelbelastung von Bewirtung und Musik machen und bot vor allem seinem zahlreichen Nachwuchs eine beachtliche Plattform, sich zu zeigen. Die Honoratioren zeigten sich durch ihre Anwesenheit honorig und die Binswanger feierten fleißig mit. Schade, dass St. Petrus zum Ende hin ein wenig den Humor verlor. Allen, die mitfeierten und allen die mithalfen, ein herzliches Vergeltsgott! Ehrungen Für 40 Jahre aktives Musizieren Bühler Konrad,Czerwenka Armin, Kapfer Hubert, Kraus Eduard, Rupp Leonhard, Rupp Anton sen., Schwarzbart Franz, Storr Helmut Für 30 Jahre aktives Musizieren Bühler Alfred, Bühler Ewald, Mair Franz, Schäffler Franz Für 25 Jahre aktives Musizieren Dr. Wagner Michael, Wagner Roland Für 20 Jahre aktives Musizieren Kraus Martina Für 15 Jahre aktives Musizieren Bühler Julia, Mayer Wolfgang, Miller Beate, Schwarzbart Reinhold, Für 10 Jahre aktives Musizieren Bunk Sarah, Deil Manuela, Deil Sylvia, Kaas Lisa, Karl Sarina, Krell Andreas, Wegner Peter, Winkler Simon, Für 40 jährige passive Mitgliedschaft Baumgartner Ambros, Bühler Helga, Denzel Johann, Fendt Erika, Grandel Georg, Gumpp Josef, Hintermaier Erich, Holzmann Fritz, Kaas Emma, Kapfer Alois, Käsmayr Walter sen., Kotter Georg sen., Krauß Maria, Leis Georg, Lenzenhuber Gertraud, Lutz Gottfried, Maiershofer Georg, Mair Bernhard, Mair Josef, Mayr Anton, Mayr Franz, Mayr Richard, Miller Ludwig, Ortlieb Johann, Rigel Johann (Kurz), Rigel Theodor, Rödel Ernst, Rupp Ambros, Schäffenacker Anton, Schlichthärle Adolf, Schmalz Alfons, Schmid Karl, Schrezenmeir Karl, Sendlinger Theodor, Sluiter Oskar, Stich Josef, Straub Alfred, Türksel Elisabeth, Wetzel Albert, Wojta Alfred

18. Jahrgang - Das Gebläse Seite 3-36. Ausgabe Dez. 2007 Jugendkapelle bestätigt ihre guten Leistungen 2. Platz beim Jugendblasorchesterwettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes Die Reise ins Unterallgäu am 23. Juni dieses Jahres hat sich für die Jugendkapelle gelohnt. Beim 14. Jugendblasorchester-Wettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, der aufgrund der großen Beteiligung an drei Orten, in Sontheim, Erkheim und Westerheim ausgetragen wurde, errang das Orchester in der Stufe leicht den 2. Platz unter fünfzehn teilnehmenden Gruppierungen und mit 94,4 Punkten nicht nur ein Spitzenergebnis, sondern das zweitbeste Resultat des gesamten Wettbewerbes. Kein Wunder also, dass sich Dirigent Christoph Günzel, Jugendleiter Marcus Rigel und dessen zweiter Mann Günter Kraus damit mehr als zufrieden zeigten. Mit dem Selbstwahlstück Highlights from Aladdin von Michael Sweeney und dem Pflichtstück Zauberland von Kurt Gäble stellten sich die Binswanger bereits um 9.30 Uhr morgens in der Verbandshalle in Erkheim der Jury, bestehend aus Magnus Blank, Johannes Hoppert, und Johannes Weimeyer. Dabei zahlte sich die in zahlreichen Wettbewerben erworbene Nervenstärke der Truppe aus, denn lediglich in punkto Intonation und Dynamik gab es kleine Abstriche. Mit dem erreichten Resultat mussten sich die jungen Musiker lediglich der Jugendkapelle aus Dinkelscherben beugen, die einen noch besseren Vortrag bot. Auf den Plätzen drei und vier folgten die Jugendorchester aus Fischen im Allgäu und der Nachwuchs der Donauwörther Stadtkapelle. i-pod, MP3-Player, Note-Pad und wie der ganze Kruscht sonst noch heißen mag sie hat nichts von ihrer Faszination eingebüßt, die gute alte Lagerfeuer-Romantik! Wenn das Lagerfeuer knistert und lodert, die Steaks und Würste duften und brutzeln und die Mücken endlich schlafen gegangen sind, dann wirkt sie - und wie! Daß so ein doch eher schlichtes Gemeinschaftserlebnis nicht mit Geld zu bezahlen ist, wissen die für den Nachwuchs Verantwortlichen des Musikvereins, und dass es so etwas durchaus bringen kann, die Jungmusiker jetzt auch. Auf der Ranch von Edi Kraus, mitten in der Pampa des Donauriedes, entstand nach der Anfahrt per Fahrrad am Freitagnachmittag des 3. August flugs ein Zeltlager, ergänzt durch ein großes Pavillonzelt, weil Regen drohte (der dann auch kam). Nach der abendlichen ausgiebigen Fütterung verging die Zeit mit allerhand mehr oder weniger sinnvollen Spielen wie im Flug und man saß gemütlich bis weit in die Nacht am Feuer. Jungmusiker im Zeltlager Nach einer unterschiedlich ruhigen Nacht (Dirigent Günzel wurde beispielsweise von unbekannten Attentätern das Zelt heimlich abgebaut) gab es ein ausgiebiges Frühstück. Danach hieß es Aufräumen und am späten Vormittag des Samstags waren alle wieder wohlbehalten zuhause, nicht ohne den festen Vorsatz, diese zünftige Sache im kommenden Jahr zu wiederholen. Ein Dank gebührt an dieser Stelle der Jugendleitung mit Marcus Rigel und besonderes Günther Kraus mit Ehefrau Martina, dem Grundeigner Edl, sowie einigen Musikerinnen, Eingeweihten unter dem Namen B -AG ein Begriff, die sich um Verschiedenes kümmerten.

18. Jahrgang - Das Gebläse Seite 4-36. Ausgabe Dez. 2007 Ein rauher Wind blies durch die Bewertung Großes Blasorchester vertrat den Landkreis Dillingen beim Oberstufenwettbewerb Der Kanone wurde vierzig! Jürgen Käsmayr, genannt Kanone vollendete am 21. Oktober dieses Jahres das vierte Lebensjahrzehnt und hat damit die schwäbische Weisheit erlangt, obwohl, so wie er sich stets gibt, bei ihm die Vermutung durchaus nahe liegt, sie bereits vorher auch schon besessen zu haben. Was die musikalische Seite seines Lebens betrifft, so kann man die Bezeichnung, die ihm anhaftet Kanone bedenkenlos unterschreiben, denn er ist wirklich eine was seine Zuverlässigkeit betrifft, sieht man einmal von einer frühen spätpubertären Phase ab, während der er lieber auf seinem Moped durch die Gegend heizte statt zur Musikprobe zu gehen. Wie soll man einen beschreiben der sich nie in den Vordergrund drängt und trotzdem oder gerade deshalb wahrgenommen und geschätzt wird? Vielleicht ist es sein ausgleichendes Wesen, ganz sicher jedoch seine Fähigkeit, zwischenmenschliche Probleme ohne viel Aufhebens, und knifflige Handwerksarbeiten mit unübertroffenem Geschick und pragmatisch zu lösen. Jedenfalls, und das steht fest, hat er seine Meriten. 33 Jahre aktives Musizieren und fast acht Jahre verantwortungsvolle Tätigkeit im Vorstand haben im Musikverein Spuren hinterlassen, über die nicht zu diskutieren ist. Daß man ihn mag so wie er ist, spiegelte eine gelungene Geburtstagsfeier Als punktbestes Oberstufenorchester des Bezirkes 17, gleichzusetzen mit dem Landkreis Dillingen, war der Musikverein Binswangen zum 2. Oberstufenwettbewerb des Allgäu- Schwäbischen Musikbundes am 6. Oktober dieses Jahres eingeladen worden. Man nahm dabei aus der Reischenau-Sporthalle in Dinkelscherben die Erfahrung mit, dass bei einem derartigen Elite-Vergleich eine äußerst rigide Beurteilung zur Anwendung kommt. Mit 77,38 Punkten wurde zwar nur der achte Platz erreicht, was jedoch nichts daran ändert, dass allein die Teilnahme schon ein großer Erfolg ist und die Bestätigung, zur blasmusikalischen Elite des ASM zu gehören. Die Jury mit Franz Barthold, Johnny Ekkelboom, Prof. Maximilian Janetti, und Prof. Alois Wille aus Innsbruck, hatte überdies die Vorgabe, 85 Punkte als Meßlatte anzusetzen und wirklich nur bei den allerbesten Klangkörpern über 90 Punkte zu gehen. Vielleicht war es die etwas ungewohnte Zeit morgens um 10 Uhr, vielleicht auch die undankbare Tatsache, den Wettbewerb eröffnen zu müssen, was bekannterweise Wertungsrichter gerne dazu bewegt, noch etwas zurückhaltend bei der Punktevergabe zu sein, vielleicht lag es aber auch daran, dass die schon mehrmals bei Wertungsspielen vorgetragene Alpina saga den Musikern nicht mehr die allerletzte und doch so notwendige Aufmerksamkeit abverlangte möglicherweise auch von all dem etwas - es war jedenfalls nicht der ganz große Wurf an diesem Tag, aber von einer Blamage war man genau so weit entfernt. Die Gewissheit, den Kreis Dillingen musikalisch mehr als ordentlich vertreten zu haben, erfuhr ihre Bestätigung kurze Zeit später durch einen Brief von Landrat Leo Schrell, der darin den Musikern und Dirigent Christoph Günzel herzlich zum Resultat gratulierte. Die Ergebnisse: 1. Platz Musikverein Fahlheim 93,5 Punkte, 2. Platz Stadtkapelle Illertissen 93,13 Punkte, 3. Platz Westerheimer Musikanten 85,25 Punkte, 4. Platz Musikkapelle Maria Thann 83.5 Punkte, 5. Platz Musikvereinigung Dinkelscherben 82,25 Punkte, 6. Platz Musikkapelle Ebenhofen 81,63 Punkte, 7. Platz Musikkapelle Wildpoldsried 81,5 Punkte, 8. Platz Musikverein Binswangen 77,38 Punkte, 9. Platz D`Schwarzachtaler Musikanten 76,88 Punkte, 10. Platz Kirchdorfer Musikanten 74,63 Punkte 4. Februar 2008 Es fasnachtet sehr! im Musikheim wider, zu der neben Familie und Verwandtschaft viele Freunde erschienen waren, um den Kanone hochleben zu lassen. In einer launigen Ansprache würdigte dabei Vorstand Konrad Bühler die Vorzüge des Geburtstageskindes und wünschte ihm namens des Musikvereins alles Gute. des Musikvereins Mehrzweckhalle Binswangen

18. Jahrgang - Das Gebläse Seite 5-36. Ausgabe Dez. 2007 Binswangen tanzt mit dem Wolf Jahreskonzert - Zwei Kapellen begeistern ihr Publikum Am Samstag, den 17. November dieses Jahres, trafen sich das Große Blasorchester Binswangen und das Blasorchester Kötz zum Gemeinschaftskonzert. Musikfreunde aus nah und fern waren gekommen, um den bunt gemischten Darbietungen zu lauschen. Die Kötzer unter der Leitung von Lothar Uth eröffneten das Konzert mit Signature, einem sehr bekannten Stück von Jan van der Roost. Mit The hounds of spring brachten sie ein Stückchen Frühling in das winterliche Binswangen zurück. John Berrys Der mit dem Wolf tanzt nahm die Besucher mit in die bekannte Geschichte aus dem gleichnamigen Hollywood-Film um John Danber - der im amerikanischen Bürgerkrieg in einem Außenlager im Indianergebiet lebt - und seiner Freundschaft mit dem einsamen Wolf Socke. Ebenso thematisiert wird seine Beziehung zu den Indianern und Steht mit einer Faust.... Der bunte Musikreigen führte die Zuhörer nun in die Welt des Johann Strauß Sohn: Mit Wein, Weib und Gesang und der Annen-Polka spielten die Kötzer Musikanten bekannte Stücke aus seiner Feder. Nach zwei Zugaben und einer kurzen Pause, begeisterte das Große Blasorchester Binswangen unter ihrem Dirigenten Christoph Günzel das Publikum: Gleich zu Beginn bot man das Pflichtstück aus dem Oberstufen-Wettbewerb Jubilation Overture von James Barnes. Beim Consuelo Ciscar hat so manchen Gast ein wenig das Fernweh gepackt: Dieser wunderbare Pasodoble des Spaniers Ferrer Ferran ist eine Hommage an die spanische Region Valencia und ihre Kulturbeauftragte Consuelo Ciscar. Weiter führte die musikalische Reise in eine neue Ära mit De Haans Overture to a new age. Ein erster Höhepunkt war dann sicherlich der Ausflug in die Welt des Musicals. Rebecca Girr interpretierte und intonierte in perfekter Weise das bekannte Ich gehör nur mir aus dem Musical Elisabeth. Obgleich es sich bei Girr noch um eine junge Künstlerin handelt, war ihr Vortrag brillant und das Publikum begeistert. Johannes Stallauer faszinierte dann weiter mit seiner Version des Yackety Sax. Seinen Abschluss fand der musikalische Ausflug im bekannten mexikanischen Marsch Zacatecas von Genaro Condia. Natürlich durften sich die Musikfreunde auch bei den Binswangern noch über zwei Zugaben freuen. Man hatte sich vorgenommen, ein bunt gefächertes Programm zu bieten; die Rechnung ist aufgegangen. Ein begeistertes Publikum war der eindeutige Beweis dafür. Als Ehrengäste konnte Vorstand Konrad Bühler Bürgermeister Anton Winkler, die Gemeinderäte, die Ehrenmitglieder Anton Schäffenacker und Johann Ortlieb, sowie eine Reihe von Musikern benachbarter Kapellen begrüßen. Fotos: Oben das große Blasorchester des MV Binswangen, unten das Blasorchester Kötz

18. Jahrgang - Das Gebläse Seite 6-36. Ausgabe Dez. 2007 Auf ein Neues in Kötz! Eine Wiederholung des Jahreskonzertes gab es zwei Wochen später, am 1. Dezember 2007 in der Günzhalle in Kötz, wobei die beiden Blasorchester das gleiche Programm boten wie in Binswangen, nur, dass auch diesmal die Gäste den Anfang machten. Unter der Leitung von Christoph Günzel präsentierten sich die Binswanger erneut als ein abgeklärter und homogener Klangkörper. Auch die obligatorische Nachfeier wurde wiederholt: im Kötzer Musikheim gab es nach dem Konzert etwas für Leib und Magen. Foto links: Rebecca Girr bei ihrem Gesangsvortrag, rechts Johannes Stallauer bei seinem Saxophon-Solo. Das Vororchester hat sich neu formiert! Über zwanzig Köpfe stark zeigt sich in diesem Jahr das Vororchester des Musikvereins. Das ist sehr erfreulich und bedeutet, dass man mit einer solchen Formation bereits einen ordentlichen Sound erzeugen kann, regelmäßiges Üben einmal vorausgesetzt, weil sich damit das Spektrum spielbarer Literatur deutlich erweitert. Damit wächst natürlich der Spaß an der Sache und die nächste Stufe Jugendkapelle ist nur noch Formsache oder?

18. Jahrgang - Das Gebläse Seite 7-36. Ausgabe Dez. 2007 Die Zusammenfassung eines guten Vereinsjahres Musikverein Binswangen ehrt seinen probenfleißigen und erfolgreichen Nachwuchs Der traditionelle Festakt des Musikvereins Binswangen in der Alten Synagoge spiegelt den Verlauf des Vereinsjahres wider. Obwohl heuer der Schwerpunkt der Ehrungen für langjähriges Musizieren bereits im Sommer anlässlich des vierzigjährigen Gründungsfestes gelegen hatte, blieb noch genügend Anlaß, zu danken und sich über errungene Erfolge zu freuen. Für eine gelungene Präsentation und Werbung in der eigenen Sache Blasmusik sorgte das erfrischend musizierende Vororchester und eine präsente, motivierte Jugendkapelle, die mit Volumen, sauberer Intonation und beweglicher Dynamik und Artikulation aufwartete und ihre Vortragsstücke gestaltete. Dirigent Christoph Günzel, der von Vororchester bis zum Großen Blasorchester alles in einer Hand hat, nutzt hier bereits deutlich hörbar, die Möglichkeiten, seine Vorstellungen, wie Blasmusik zu gehen hat, von Beginn an umzusetzen. Lebhafte Farbtupfer setzte dazwischen das Percussion-Trio Matthias Melber, Julian Koller und Alexander Krass, sowie die Querflöten von Katrin Kraus, Anna Krass und Bettina Melber. Als erster Verein im Musikbezirk Dillingen hat der Musikverein Binswangen heuer für seine Anfänger die Junior-Prüfung durchgeführt. Sie besteht aus einem Theorie-Teil, wobei eine kleine Melodie notiert werden muß, sowie einem Praxisteil mit Vorspiel eines Selbstwahlstückes und einer Tonleiter. Von Julia Bühler und Franziska Rigel bestens vorbereitet, konnte 19 Jungmusikern das Bewältigen dieser Aufgaben per Urkunde bestätigt werden. Die Ehrung für die bestandenen Prüfungen D1 und D2 (bronze und silber) nahm der Jugendbeauftragte der Gemeinde, Roland Karl vor. Zweiter Bürgermeister Franz Endres überreichte die Urkunden für die Wertungsspiele der Jugendkapelle, die in Mindelheim und Wertingen vorzügliche Ergebnisse einfahren konnte und besonders mit dem 2. Platz beim Jugendkapellen-Wettbewerb des Allgäu- Schwäbischen Musikbundes trotz naturgemäßer Musiker-Fluktation seit Jahren Konstanz beweist. Jugendleiter Marcus Rigel konnte sich über eine Finanzspritze aus seinen Händen freuen. Nachdem Vorstand Konrad Bühler mit Georg Grandel, Ernst Rödel und Johann Denzel drei Mitglieder ehren durfte, die seit 40 Jahren im Verein sind, versprach als letzter Redner Bürgermeister Anton Winkler, dem Musikverein weiterhin die Unterstützung zukommen zu lassen, die der Gemeinde trotz chronisch leerer Kasse möglich ist. Bilder: links oben die Junior-Prüflinge, rechts: Roland Karl, Jugendbeauftragter der Gemeinde, und Konrad Bühler ehren das Schlagzeugtrio und die Absolventinnen der D2-Prüfung Ehrungen beim Musikverein Junior-Bläserprüfung Johannes Bühler, Fabian Gärtner, Jonas Göttlicher, Philipp Grimminger, Michelle Knöferl, Lukas Knöpfle, Romina Köchl, Tobias Kraus, Silvia Lachenmayr, Kristina Lutz, Annette Melber, Elias Mück, Alicia Paa, Tamara Potoczki, Manuel Rueß, Marleen Schwabbaur, Geraldine Simon, Katrin Vögele, Rebekka Vogler D1, bronze Baltruschat Julia, Klarinette, Hurler Johanna, Klarinette, Käsmayr Christina, Klarinette, Knöferl Jessica, Flöte, Koller Julian, Schlagzeug, Krass Alexander, Schlagzeug, Melber Matthias, Schlagzeug D2, silber Katrin Kraus, Flöte, Anna Krass, Flöte, Bettina Melber, Flöte Kammermusikwettbewerb des ASM-Bezirkes 17, Dillingen Percussiontrio Matthias Melber, Julian Koller, Alexander Krass, 91 Punkte mit ausgezeichnetem Erfolg

18. Jahrgang - Das Gebläse Seite 8-36. Ausgabe Dez. 2007 Liebe Freunde der Blasmusik! Wieder ist ein Jahr vergangenen und damit der Moment da, zurück und nach vor-ne zu blicken. Der Musikverein Binswan-gen ist heuer vierzig Jahre alt geworden, wäre er ein Mensch, würde er jetzt nach schwä- bischer Denkart beginnen g scheit zu werden. Ein Verein ist kein Mensch, aber er besteht aus Menschen, denen es obliegt, die Vergangenheit zu reflektieren und an die Zukunft zu denken. Was die Vergangenheit betrifft, durfte man sich über viele schöne Zeiten und Erfolge freuen und darf das immer noch, aber man sollte auch Fehler, die gemacht wurden, erkennen und sie nicht wiederholen. Die Zukunft ist derzeit klar definiert. Der Zulauf von jungen Menschen zur Blasmusik ist so stark wie noch nie. Ihnen musikalische Kenntnisse zu vermitteln und dazu Werte wie Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Gemeinschaftssinn vorzuleben sind die Aufgaben, die sich stellen. Wir werden uns bemühen, dazu die äußeren Rahmenbedingungen in Form von neuen Räumlichkeiten zusammen mit der Gemeinde Binswangen zu schaffen. Hierzu bitten wir Sie um ihre ideelle, materielle und auch tatkräftige Unterstützung. Ihnen allen und Ihren Angehörigen wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2008. Konrad Bühler Dr. Michael Wagner Kurz und bündig So ein richtig großer Erfolg will sich für die Musiker beim alljährlichen Jedermann-Eisstockturnier des TSV Binswangen nicht einstellen. Auch heuer reichte es wieder nur zum 6. Platz für die Herren und immerhin zum 5. Platz für die Mädels Franziska Rigel, Daniela Schuster, Steffi Saule, Martina Kraus und Lisa Kaas, die damit wenigstens den vereinsinternen Vergleich für sich entscheiden konnten. Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit konnten am 22. Juli dieses Jahres in Hülschotten Xaver Häusler und seine Frau Gertrud feiern. Xaver Häusler als gebürtiger Binswanger ist der Initiator der nunmehr seit 33 Jahren bestehenden Freundschaft zwischen dem Heimat-Schützenverein Hülschotten und den Binswanger Musikern. Dem Jubelpaar gelten die besten Wünsche des Musikvereins für noch viele kommende Jahre! Kleine Begebenheit am Rande des diesjährigen Jugendblasorchester-Wettbewerbes des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes: weil einige der jungen Musiker am Nachmittag wieder in Binswangen andere Termine wahrnehmen mussten, konnte die Preisverteilung in Erkheim nicht abgewartet werden. In gut nachbarlicher Weise nahm deshalb der Dirigent der Jugendkapelle Zusamaltheim, Michael Bachmaier, Pokal und Urkunde für die Binswanger in Empfang und lieferte beides wohlbehalten ab. Ein Dank nach Zusamaltheim! Seinen 60. Geburtstag feierte am 13. Dezember dieses Jahres Schulrat Anton Kapfer. Der Jubilar ist auf besondere Art zu einer Institution im Musikverein geworden, denn seit weit über 30 Jahren moderiert er sachkundig, informativ und humorvoll die Konzerte der Binswanger Musiker, nachdem er in jüngeren Jahren selbst einige Zeit als Klarinettist aktiv war. Die Aktiven und die Vorstandschaft wünschen ihm zu seinem Ehrentag noch viele gesunde Jahre, gefüllt mit gewohnter Aktivität! Geld, Geld, Geld als ob es nichts anderes gäbe. Auch beim Musikverein Binswangen ist der Mammon ein ernstzunehmendes Thema. Wenn er Geld hat, ist es gut, wenn nicht, muß er sehen, wo eines herkommt. Etwas davon kommt von der Gemeinde. Ist das in Ordnung oder nicht? Auf jeden Fall ist es heiß diskutiert. Eine Überlegung dazu: wie viel kosten Therapie und Heilung eines einzigen drogenfällig gewordenen Jugendlichen die Allgemeinheit, wie viel an Leid und Zeit die betroffenen Familie? Bisher wurde unter dem Nachwuchs des Musikvereins kein einziger Drogenfall bekannt. Junge Menschen, die Blasmusik machen und zusammen mit Gleichgesinnten ihre Freude daran haben, sind gegen derartige Versuchungen gewappnet. Junge Leute, die ihre Freizeit im Verein verbringen, sind dort gut aufgehoben. Dies gilt selbstverständlich für alle örtlichen Vereine, die Nachwuchsarbeit und Betreuung anbieten. Was die Gemeinde dafür hinlegt, sind, im Vergleich zu den Kosten für auch nur eine einzige Drogentherapie, nicht mehr als, um es mit Hilmar Kopper, dem ehemaligen Chef der Deutschen Bank, zu sagen, Peanuts aber gut angelegte. Vielleicht sollte man es einmal so sehen und rechnen. Percussiontrio schlägt ein Klein aber fein so könnte man heuer die Teilnahme des Musikvereins am Kammermusikwettbewerb des Musikbezirkes 17 Dillingen, am 25. November in Wertingen bezeichnen. Nur eine Gruppierung nahm daran teil, diese hinterließ jedoch Eindruck. Das Percussiontrio Julian Koller, Matthias Melber und Alexander Krass, unterrichtet von Siggi Traub, erreichte 91 Punkte, einen ausgezeichneten Erfolg und somit das Weiterkommen zum Entscheid des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes im kommenden Jahr nach Augsburg.