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Transkript:

32 Praxis PC- und Internetsicherheit PCtipp, August 2010 Kostenloser RUNDUM- SCHUTZ Keine Angst vor Viren, Spionage-Software und Internetbetrügern: So sind Sie und Ihr Computer gegen alle Bedrohungen gewappnet und das erst noch gratis. Alle Tools gratis unter www.pctipp.ch, WEBCODE 52046 n von Reto Vogt Machen Sie aus Ihrem Rechner eine uneinnehmbare Festung. Dazu brauchen Sie weder Geld noch viel Aufwand. Mittlerweile gibt es die notwendige Software dazu gratis. Zudem bietet Windows von Haus aus bereits wichtige Sicherheitsfunktionen, die nur richtig eingestellt werden müssen. Im Folgenden erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Windows und den Webbrowser komplett absichern und risikofrei surfen. Auch der Kinderschutz darf nicht zu kurz kommen, da gerade hier gefährliche Fallstricke lauern. Wie Sie Ihre Sprösslinge effizient vor PC- und Internetgefahren schützen, verrät die Box auf S. 37. Hinweis: Alle vorgestellten Gratisprogramme finden Sie unter www.pctipp.ch mit WEBCODE 52046 (Info zum PCtipp-Webcode, S. 5). Zudem geben wir bei jedem Tool den direkten Webcode an. Schutz für Windows Ein sicheres Betriebssystem ist das A und O. Mit unseren Tipps schliessen Sie Systemlücken, schützen sich vor Angreifern und wehren Viren sowie andere Schädlinge ab. das Programmsymbol und führen Sie mittels SyStem Jetzt prüfen einen kompletten Suchlauf durch. Dieser Vorgang dauert eine Weile. Danach sollten Sie unter ÜberSicht/StatuS rechts keine roten Warnsymbole mehr sehen, Screen 1. Falls doch, ändern Sie dies per Klick auf die entsprechende Option. Der «AntiVir Guard» sollte unbedingt aktiviert sein. Dieser sorgt für die permanente Überwachung Ihres Systems. Achtung: Im Gegensatz zu den kostenpflichtigen Internet sicherheits-suiten bietet Avira AntiVir Personal lediglich Schutz vor Viren. Gegen Adware, Spyware oder Hackerangriffe ist das Programm nicht gewappnet. Schutz vor diesen Gefahren bieten Ihnen die nächsten Tipps. Firewall der Hackerschutz: Besitzer von Windows Vista und 7 brauchen sich punkto Firewall keine Sorgen zu machen. Diese gehört zur Standardausrüstung des Betriebssystems. Die nötigen Einstellungen machen Sie unter Start-knopf/ SyStemSteuerung/SyStem und Sicherheit/WindoWS-fireWall. Prüfen Sie via WindoWS-fire- Wall ein- oder ausschalten, ob der Schutzwall aktiviert ist. Wenn nicht, schalten Sie ihn ein. Danach bestimmen Sie individuell, welche Anwendungen vom und aufs Internet zugreifen dürfen. Detaillierte Infos dazu lesen Sie im PCtipp 5/2010, S. 24, oder mit WEBCODE pdf100524. Windows XP verfügt ebenfalls über eine Firewall. Diese ist aber noch nicht ausgereift, weil sich 1 Guter Virenjäger: Als Alternative zu kostenpflichtigen Sicherheitsprodukten von Norton, Kaspersky oder F-Secure greifen Sie am besten zu Avira AntiVir Personal 10. Den kostenlosen Virenschnüffler laden Sie unter www.pctipp.ch mit WEBCODE 21192 herunter. Nach der Installation verzieht sich das Programm in den Windows- Infobereich neben der Systemuhr. Dort finden Sie dessen Symbol als rotes Feld mit weissem Schirm. Starten Sie AntiVir per Doppelklick auf Der kostenlose Virenjäger Avira AntiVir Personal überwacht das System auf Wunsch permanent FOTO FOTOLIA

Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe 33 2 Lassen Sie den Windows Defender automatisch nach Spyware suchen 3 Dank Secunia PSI bleiben alle Programme auf dem neusten Stand ausgehende Internetverbindungen nicht prüfen lassen. XP-Nutzer sollten deshalb zusätzlich die kostenlose Sunbelt Personal Firewall installieren. Den Download finden Sie mit WEBCODE 44724. Zusätzliche Tipps und Hilfestellungen zur Sunbelt- Firewall gibt es mit WEBCODE pdf100524. Chancenlose Spione: Ausser Viren, Computerwürmern und Trojanern machen einem auch Adware und Spyware das Leben schwer. Adware ist zwar kein grosses Risiko, nervt aber mit unerwünschten Installationen wie Toolbars oder andauernd auftauchenden Werbeeinblendungen. Spyware ist viel gefährlicher: Sie spioniert die Anwender aus und stiehlt im schlimmsten Fall Passwörter sowie Login-Daten. Auch im Kampf gegen Ad- und Spyware sind Benutzer von Windows Vista/7 gegenüber XP- Anwendern im Vorteil. Sie finden ein Programm namens Windows Defender unter Start-knopf/ Systemsteuerung/System und Sicherheit. Es macht Jagd auf die Spionageprogramme. Starten Sie in diesem via Überprüfung die Suche nach allfälligen Schädlingen. Danach richten Sie unter Extras/Optionen einen automatischen Suchlauf ein. Geben Sie dabei eine Uhrzeit an, an welcher der PC normalerweise eingeschaltet ist, sonst wird der Suchvorgang nicht ausgeführt, Screen 2. Benutzer von Windows XP haben Windows Defender zwar nicht an Bord, können das Programm aber gratis herunterladen. Den Download dazu gibt es mit WEBCODE 29358. Software aktualisieren: Windows lässt sich via automatisches Update sehr einfach auf dem neusten Stand halten. Sie finden dieses unter Start/ Für das Mailbackup empfiehlt sich bei Outlook der Export der Nachrichten in eine PST-Datei 4 Systemsteuerung/Sicherheits center (Windows XP) bzw. in Windows Vista/7 unter Start/Systemsteuerung/(System und) Sicherheit. Ausser dem Betriebssystem sollten Sie auch die installierte Software aktuell halten. Je mehr Programme auf dem PC sind, desto mühsamer wird jedoch die Update-Suche. In die Bresche springt der Secunia Personal Software Inspector (PSI). Er prüft die installierte Software auf sicherheitsrelevante Updates. Laden Sie das praktische Programm mit WEBCODE 43332 herunter und installieren Sie es. PSI führt sogleich einen Scan durch. Mit einem Mausklick auf Betrachten Sie die unsicheren Programme zeigen Sie danach die anfällige Software an. Wechseln Sie in die erweiterte Ansicht und wählen Sie hier den Reiter Unsicher, Screen 3. Die einzelnen Einträge lassen sich aufklappen. Der blaue Kreis mit weissem Pfeil hinter einem Programm führt jeweils zum Download der Updates. Wichtig ist auch das grüne Symbol: Darauf klicken Sie, falls Sie das Update schon installiert haben. Nun prüft PSI das Programm erneut und wird Ihnen mitteilen, dass Sie eine Bedrohung entfernt haben. Mehr Tipps zu Updates von Windows und installierter Software finden Sie im PCtipp 6/2010, S. 34, oder mit WEBCODE pdf100634. Backups erstellen: Der Schutz vor Viren und anderen Schädlingen sichert den Nutzer nicht gegen einen Festplattenausfall ab. Das wirksamste Mittel vor Datenverlust ist eine Backup-Software. Sie kopiert Ihre Dokumente, Fotos, Musikdateien etc. automatisch auf einen anderen Datenträger. Empfehlenswert ist das Gratisprogramm Personal Backup, das Sie mit WEBCODE 46337 herunterladen. Mit demselben Webcode finden Sie auch eine kleine Bedienungsanleitung. Möchten Sie keine Backup-Software installieren, sollten Sie Ihre Daten zumindest manuell sichern. Mehr dazu im Artikel «Leichter Einstieg», S. 42. Für das Backup Ihrer E-Mails exportieren Sie diese am besten in eine einzelne Datei. In Microsoft Outlook klicken Sie dazu auf Datei/Importieren/Exportieren/Exportieren in eine Datei. Wählen Sie anschliessend Persönliche Ordner- Datei (.pst) und markieren Sie nach einem Klick auf Weiter den Posteingang oder wahlweise nur einzelne Unter ordner, Screen 4. Bestimmen Sie im nächsten Schritt per Durchsuchen einen Speicherort auf der Festplatte und schliessen Sie mit dem Befehl Fertigstellen ab. Benutzer des Mailprogramms Thunderbird haben es einfacher. Für diese übernimmt das Programm MozBackup (Download: WEBCODE 28850) die ganze Backup-Arbeit.

34 Praxis PC- und Internetsicherheit PCtipp, August 2010 5 6 Verbessern Sie die Sicherheit im Internet Explorer Kreuzen Sie im Firefox-Browser die drei obersten Optionen an Sorglos surfen Möchten Sie gefahrlos im Internet surfen, ist eine optimale Browserkonfiguration das Wichtigste. Sehr nützlich sind auch Erweiterungen, welche die Sicherheit noch mehr optimieren. PCtipp erklärt Ihnen, wie Sie die beiden beliebtesten Browser Internet Explorer und Firefox absichern. Wichtige Einstellungen: Surfen hinterlässt auf jedem PC Spuren. So legen Browser zum Beispiel Cookies ab, mit denen Webseitenbetreiber Nutzerprofile erstellen können. Genauso verräterisch ist der Webseitenverlauf, der Infos zu den besuchten Seiten enthält. Deshalb lohnt es sich, diese Daten regelmässig zu löschen. Sowohl der Internet Explorer als auch Firefox bieten dazu unter Sicherheit/Browserverlauf löschen respektive TIPP Sicherer Testsieger Im PCtipp-Browservergleich in diesem Heft auf S. 24 schneidet Googles Chrome am besten ab vor Internet Explorer und Firefox. Möchten Sie den Google-Browser nutzen, empfehlen wir Ihnen die folgenden Sicherheitseinstellungen: Klicken Sie oben rechts auf das Schraubenschlüssel-Symbol, wählen Sie Optionen/Details/ Content-Einstellungen. Wer optimale Sicherheit wünscht, blockiert Cookies, JavaScript sowie Plug-Ins und fügt seine Lieblingswebseiten als Ausnahmen hinzu. Schliessen Sie nun die geöffneten Fenster und wechseln Sie zum Reiter Privates. Wenn mehrere Personen denselben PC nutzen, sollten Sie hier «Passwörter nie speichern» und «AutoFill deaktivieren» ankreuzen. Extras/neuste Chronik löschen entsprechende Optionen. Noch mehr dazu erfahren Sie im PCtipp 12/2009, S. 24, oder mit WEBCODE pdf091224. Genauso wichtig wie das Löschen der verräterischen Informationen sind die Sicherheitseinstellungen. Im Internet Explorer 8 finden Sie diese unter Extras/Internetoptionen/Sicherheit. Wählen Sie hier die Zone Internet und vergewissern Sie sich, dass die Stufe mindestens auf «Mittelhoch» gesetzt ist, Screen 5. Wer zusätzliche Sicherheit wünscht, klickt auf Stufe anpassen und deaktiviert folgende Einstellungen: «ActiveX-Steuerelemente ausführen, die für Scripting sicher sind», «ActiveX-Steuerelemente und Plugins ausführen» sowie «Die Verwendung von ActiveX ohne Zustimmung nur für genehmigte Domänen zulassen». Danach funktionieren aber einige Seiten nur noch eingeschränkt. Auch Google Chrome lässt sich punkto Sicherheit optimieren 7 Firefox warnt Sie mit einem roten Hinweisfenster vor Phishing-Versuchen Verwenden Sie Firefox, gehen Sie zu Extras/Einstellungen/Sicherheit. Dort aktivieren Sie die ersten drei Optionen, Screen 6. Unter Einstellungen definieren Sie ausserdem, dass Sie Firefox warnt, wenn «eine nur schwach verschlüsselte Seite angezeigt werden soll». Schluss mit Internetbetrug: Sowohl der Internet Explorer als auch Firefox verfügen standardmässig über einen Phishing-Filter, der gefälschte Webseiten erkennt. Dieser bietet Schutz vor Internetbetrügern, die zum Beispiel E-Banking- Daten von Anwendern stehlen wollen. Beim Internet Explorer aktivieren Sie den Schutz über Sicherheit/SmartScreen-Filter/ SmartScreen-Filter einschalten. Über dasselbe Menü lassen sich Seiten zudem manuell prüfen. Für Firefox-Nutzer: Wenn Sie die Einstellungen im vorherigen Tipp gemacht haben, ist der Phishing-Schutz aktiviert. Der Browser meldet einen allfälligen Betrugsversuch jeweils mit einem grossen, roten Warnhinweis, Screen 7. Der wichtigste Schutz gegen Phishing ist aber der Anwender selbst. Beachten Sie dazu folgende Regeln: Klicken Sie niemals Links in E-Mails an, die angeblich von Ihrer Bank oder Ihrem Kreditkarteninstitut stammen. Finanzkonzerne verschicken keine solchen Nachrichten. Tippen Sie für das Login ins E-Banking immer die Internetadresse (URL) manuell in die Adresszeile des Browsers oder erstellen Sie ein Lesezeichen. Hilfreiche Erweiterungen: Mit sogenannten Add-Ons erweitern Sie die Funktionen Ihres Browsers und holen sich zusätzliche Sicherheit

Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe 35 an Bord. Wir stellen Ihnen zwei sehr empfehlenswerte Add-Ons vor: Noch besseren Schutz vor Phishing erhalten Sie mit der Firefox-Erweiterung Flagfox (WEBCODE 46500). Dieses Add-On zeigt in der Adresszeile des Browsers eine kleine Flagge des Herkunftslands der Webseite an. Weil das Gesetz Banken dazu verpflichtet, die Kundendaten im Inland zu halten, muss hier immer eine Schweizer Flagge erscheinen. Ist das nicht der Fall, empfehlen wir: Finger weg! Auf Webdiensten wie Facebook, Twitter & Co. tauchen seit Neustem vermehrt Kurzadressen wie www.bit.ly/xyz123 auf. In der Regel verbergen sich dahinter seriöse Webseiten. Weil sich aber die Originaladresse nicht erkennen lässt, nutzen Betrüger Kurzadressen, um Anwender auf gefährliche Webseiten zu lotsen. Das Firefox-Add-On Long URL Please macht dem ein Ende. Wählen Sie unter www.longurlplease.com den Link Install Firefox Extension und installieren Sie das Add-On per Add to Firefox. Nun werden Kurzadressen automatisch ins Original umgewandelt. Wer den Internet Explorer nutzt, surft ebenfalls zu www.longurlplease.com. Speichern Sie diese Webseite unter den Lesezeichen/Favoriten ab. Bestätigen Sie den Warnhinweis mit Ja. Stossen Sie beim Surfen auf Webseiten mit Kurzadressen, genügt ein Klick auf das Lesezeichen, um die vollständige Adresse in der Statusleiste des Browsers anzuzeigen, Screen 8. Die praktische Erweiterung Long URL Please übersetzt kurze Adressen in lange 8 ANZEIGE

36 Praxis PC- und Internetsicherheit PCtipp, August 2010 Facebook ohne Risiko Das soziale Netzwerk Facebook gehört zu den meistbesuchten Webseiten der Schweiz. Deshalb zieht es auch zahlreiche Gauner an. Doch mit einfachen Mitteln schützen Sie sich effizient. Bestimmen Sie hier gezielt, wer über Ihre Facebook-Aktivitäten informiert wird A B Richtiges Verhalten: Denken Sie bei jeder Aktion in Facebook daran, dass diese von all Ihren Freunden gesehen wird. Noch wichtiger: Wenn Sie nicht nur ganz enge Vertraute in Ihrer Freundesliste haben, sollten Sie keine unvorteilhaften Fotos hochladen oder keinen Gruppen beitreten, die in irgendeiner Weise ein schlechtes Licht auf Sie werfen könnten. Möchten Sie sich nicht einschränken, sollten Sie nur Personen an Ihren Aktivitäten teilhaben lassen, denen Sie voll vertrauen. Klicken Sie in Facebook auf Konto/Privatsphäre-Einstellungen/benutzerdefinier te Einstellungen. Wählen Sie hinter den Punkten, die Sie vor jemandem verbergen wollen, im Ausklappmenü Benutzerdefiniert, Screen 9. Die neuen «Privatsphäre-Einstellungen» in Facebook sind übersichtlich und sehr nützlich 9 10 Geben Sie unter «Das vor folgenden Personen verbergen» die gewünschten Namen ein und bestätigen Sie per Einstellung speichern. Füllen Sie die restlichen Punkte ebenfalls aus und lassen Sie sich die Vorschau für mein Profil anzeigen. Kontrollieren Sie unter «Finde heraus, wie dein Profil für eine bestimmte Person aussieht», ob die Einstellungen wunschgemäss übernommen wurden. Geben Sie dazu wieder den Namen des Freundes in das passende Feld ein. Schädlinge verhindern: Die grösste Gefahr in Facebook ist die Unbekümmertheit der Anwender. Viel zu schnell sind ein Link angeklickt oder eine Person als Freund akzeptiert, die man gar nicht kennt. Speziell in sozialen Netzwerken gilt: Augen auf! Denn Sie wissen nicht, wer hinter einem unbekannten Profil steckt oder wer Ihnen eine Nachricht mit einem angeblich interessanten Link geschickt hat. Halten Sie sich unbedingt an folgende Regeln: Akzeptieren Sie niemals «Freunde», die Sie nicht kennen. Öffnen Sie keine Nachrichten von unbekannten Absendern. Vor Kurzem pries zum Beispiel eine Gruppe per Statusmeldung in Facebook die «101 heissesten Frauen der Welt» an. Ein Klick auf den angegebenen Link genügte, um sich zu infizieren. Der Schädling platzierte auf der Pinnwand der Opfer automatisch wieder die Meldung mit dem gefährlichen Link. So verbreitete sich der Schädling laufend weiter. Unser Tipp: Besuchen Sie regelmässig Ihre Facebook-Pinnwand und kontrollieren Sie diese auf unerwünschte Einträge. Nutzen Sie zudem Spiele und Anwendungen mit Zurückhaltung. Viele davon hinterlassen ungefragt Statusmeldungen in Ihrem Profil oder laden automatisch Freunde ein. Erhalten Sie solche nervigen Einladungen und möchten Sie diese unterbinden, öffnen Sie wie beschrieben die «Privatsphäre-Einstellungen». Klicken Sie ganz unten auf Bearbeite deine Listen mit blockierten Personen und Anwendungen. Geben Sie anschliessend unter Anwendungseinladungen blockieren den Namen des Freundes ein, der die lästigen Einladungen verschickt. Besserer Datenschutz: Zusätzlich zu den genannten Einstellungen lassen sich weitere sinnvolle Anpassungen in Facebook machen. Besuchen Sie Konto/Privatsphäre-Einstellungen, Screen 10. Stellen Sie hier sicher, dass bei keinem Eintrag «Alle» darauf Zugriff haben. Wir empfehlen, selbst «Freunde von Freunden» auszusperren. Klicken Sie zudem auf Bearbeite deine Einstellungen für Anwendungen, Spiele und Webseiten A und gewähren Sie auch dort Nur Freunden den Zugriff auf «Aktivitäten in Spielen und Anwendungen». Unter Einstellungen bearbeiten legen Sie ausserdem fest, welche persönlichen Informationen Anwendungen wissen dürfen, ob Sie Partnerseiten zulassen möchten und wie Sie mit einer Websuchmaschine gefunden werden. Am besten wählen Sie bei allen drei Punkten äusserst restriktive Einstellungen, um möglichst wenig von Ihnen zu verraten. Ganz neu können in Facebook die Freunde von Personen, die in Fotos markiert wurden, die entsprechenden Beiträge sehen B. Wir empfehlen Ihnen, diese Option zu deaktivieren. n

Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe 37 TIPP So schützen Sie Ihre Kinder optimal Kinder sind im Internet besonderen Gefahren ausgesetzt. So tummeln sich in Chaträumen oft Pädophile. Sie geben sich als gleichaltrig aus und wollen das Vertrauen der Kinder erschleichen. Sprechen Sie mit Ihren Sprösslingen unbedingt über diese Problematik und informieren Sie die Kinder über die Gefahren. Weitere Tipps finden Sie auf den Webseiten www.security4kids.ch und www.schaugenau.ch. Windows Vista und 7 bieten integrierte Jugendschutzfunktionen Benutzerkonten: Kinder sollten an einem Computer nie mit Administratorrechten arbeiten. Das verringert die Gefahr, dass diese durch Ausprobieren wichtige Computereinstellungen verändern. Erstellen Sie in Windows XP via Start/Systemsteuerung/Benutzerkonten/Neues Konto erstellen ein Nutzerkonto mit eingeschränkten Rechten. In Windows Vista/7 gehen Sie zu Start-Knopf/ Systemsteuerung/Benutzerkonten und Jugendschutz. Klicken Sie dort auf Benutzerkonten hinzufügen/ entfernen/neues Konto erstellen und generieren Sie für alle Benutzer Standardkonten. Nun klicken Sie am unteren Rand auf Jugendschutz einrichten. Wenn für das Administratorkonto kein Passwort gesetzt wurde, fordert Sie Windows jetzt dazu auf. Wählen Sie Ja und vergeben Sie ein neues Kennwort. Im nächsten Schritt aktivieren Sie den Jugendschutz per «Ein Einstellungen erzwingen». Sie können unter anderem ein Zeitlimit festlegen oder bestimmte Spiele und Programme blockieren. Zusätzlichen Schutz bietet die Gratis-Software Microsoft Family Safety, die Sie unter www.live.com herunter laden. Wir empfehlen Ihnen aber, diese Möglichkeiten nur zurückhaltend einzusetzen und zunächst mit dem Kind zu reden. Denn echtes Interesse für den Umgang des Nachwuchses mit dem Computer bringt viel mehr, als strenge Verhaltens regeln festzulegen und diese danach kompromisslos durchzusetzen. ANZEIGE