Preisträger: Dezső Tandori Schriftsteller, Übersetzer Dezső Tandori gilt als eine der bedeutendsten und schillerndsten Persönlichkeiten der ungarischen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg. Als eine Institution, einmalig in ganz Ungarn beschreibt ihn Ilma Rakusa in der Neuen Zürcher Zeitung. Der Schriftsteller, Übersetzer, Dichter, Zeichner und Performance-Künstler wurde 1938 in Budapest geboren und lebt heute noch in seinem Geburtshaus am Donauufer. Er studierte Hungarologie und Germanistik an der Eötvös Loránd Universität in Budapest. Mit der Goethe-Medaille würdigt das Goethe-Institut Dezső Tandori für seinen herausragenden Beitrag zum literarischen Austausch zwischen Deutschland und Ungarn. Durch seine zahlreichen Übersetzungen bedeutender Autoren aus dem deutschen Sprachraum hat sich Tandori in herausragender Weise um die Vermittlung deutschsprachiger Literatur und Philosophie in Ungarn verdient gemacht. Die Intensität und Qualität des literarischen Austauschs zwischen Deutschland und Ungarn sind unter anderem ihm zu verdanken. Dezső Tandoris schriftstellerische Karriere begann als Übersetzer. Seine Übertragungen aus dem Deutschen, die sich durch ein besonderes sprachliches Gespür auszeichnen und die er immer wieder um glänzende Einführungen in das übersetzte Werk ergänzt, umfassen viele Tausend Seiten. Tandori übertrug zentrale Werke der deutschsprachigen Literatur und Philosophie große epische Werke, Dramen, Novellen, Lyrik und theoretische Schriften ins Ungarische. Er übersetzte unter anderem Johann Wolfgang von Goethes Wilhelm Meisters Wanderjahre, Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften, Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus, Lion Feuchtwangers Jud Süß, Frost und Kalkwerk von Thomas Bernhard sowie Peter Handkes Die Angst des Tormanns beim Elfmeter, daneben Lyrik (Schiller, Heine, Hölderlin, Lenau, Brecht u. a.) und Dramatik (Goethe, Kleist, Frisch, Peter Hacks, Heiner Müller u. a.). Viele bedeutende theoretische Werke sind durch Tandoris Übersetzung dem ungarischen Publikum zugänglich, so etwa die Schriften zur Ästhetik von Friedrich und August Wilhelm Schlegel, Georg Wilhelm Friedrich Hegels Ästhetik, Carl Gustav Jungs Antwort auf Hiob, die Kulturgeschichte der Neuzeit von Egon Friedell, Arthur Schopenhauers Die Welt als Wille und Vorstellung, Walter Benjamins Angelus Novus sowie Die Kunst und die Künste von Theodor W. Adorno. Dezső Tandori arbeitete mit dem Goethe-Institut Budapest im Rahmen verschiedener literarischer Veranstaltungen zusammen. Die ungarische Ausgabe des Parzival von Wolfram von Eschenbach, die 2004 in Tandoris Übersetzung erschien, wurde durch die Übersetzungsförderung des Goethe-Instituts unterstützt und zum 66. Geburtstag des Dichters im Goethe-Institut Budapest präsentiert. Die 24- stündige Lesung des Ritterromans in der Katholischen Universität in Piliscsaba war ein herausragendes Ereignis. Neben den Übertragungen aus dem Deutschen übersetzte Tandori auch aus dem Englischen und anderen Sprachen, so beispielsweise T. S. Eliot, Oscar Wilde, Samuel Beckett, Sylvia Plath, Virginia Woolf, die EDDA-Lieder, vietnamesische und litauische Epen sowie sibirische Bären-Gesänge.
Nicht weniger umfangreich ist Dezső Tandoris eigenes schriftstellerisches Werk, das durch seine Vielfalt beeindruckt: Er verfasst Gedichte, Erzählungen, Romane, Kinderbücher und Essays. Seine philosophisch inspirierten Kriminalromane gelten als literarische Sensation. 1968 veröffentlichte er seinen ersten eigenen Gedichtband Töredék Hamletnek ( Fragment für Hamlet ). Damit brachte Tandori eine völlig neue Stimme in die ungarische Literatur. Er veröffentlichte seitdem rund hundert selbstständige Bände und zahlreiche Einzelpublikationen. In seinem gesamten Werk bezieht sich Tandori, der manchmal auch in Anagrammen wie Tradoni oder Nat Roid in Erscheinung tritt, radikal auf sich selbst. Alltägliche Geschehnisse verwandelt er (wort-)spielerisch in Lyrik und Prosa. Die Budapester kennen Tandori als Beschützer der Spatzen: Seine Wohnung an der Kettenbrücke diente dreißig Jahre lang als Erziehungsheim für Spatzenkinder, die aus ihrem Nest gefallen waren. Den Tod seines letzten Schützlings, Totyi, hat er 2005 in einem ergreifenden Gedicht beklagt. Aber auch seine Faszination für Pferderennen, Teddybären, australische Koalas und das Reisen sind Themen, die er literarisch verarbeitet. Sein Schaffen, vor allem seine experimentelle Poesie, hat die zeitgenössische Lyrik Ungarns stark geprägt, und bis heute lösen Tandoris eigenwillige künstlerische Experimente Diskussionen aus. Seit Beginn der siebziger Jahre ist Tandori auch als bildender Künstler tätig und überschreitet dabei ungerührt Gattungsgrenzen. Er bewegt sich zwischen Literatur und bildender Kunst, etwa mit seinen Kohlepapier- und Schreibmaschinenzeichnungen, kalligraphischen Kohlepapierfrottagen und Ideogrammen. Letztere beruhen auf berühmten Aussagen von Heraklit, Kant und Wittgenstein. Ebenfalls von großer Bedeutung sind Tandoris Aufsätze und Rezensionen über Kunst und Literatur. Er schrieb wichtige Studien unter anderem über Wols, Joseph Beuys, Nicolas de Stäel, Marcel Duchamp, Ad Reinhard und Mark Rothko. Tandori ist ordentliches Mitglied der bedeutenden Széchenyi-Akademie für Literatur und Kunst und der Digitalen Akademie für Literatur. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Soros- Preis für das literarische Lebenswerk, den Graves-Preis und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. 1996 wurde ihm der Lorbeerkranz der Ungarischen Republik und 1998 der Kossuth-Preis, die größte staatliche Anerkennung Ungarns, verliehen. Der einstige Showman, der ganz Europa bereiste, bei seinen Lesungen stets in zwei Mützen erschien und als leidenschaftlicher Spieler alle großen Pferderennbahnen besuchte, lebt seit Jahren mit seiner Lebensgefährtin Ágnes Tandori völlig zurückgezogen. Laudator: György Konrád Geboren 1933 in der Nähe des ungarischen Debrecen als Sohn einer jüdischen Familie, wurde György Konrád nach seinem Studium der Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie zu einem der intellektuellen Wortführer Ungarns. Seit 1969 erscheinen Romane und Essays. Als Essayist setzte sich Konrád während des Kalten Krieges für ein friedliches und föderales Mitteleuropa ein. Als Schriftsteller beschäftigt er sich immer wieder mit dem Nationalsozialismus, dem Ungarnaufstand von 1956 und seiner Familiengeschichte. Er war von 1990 bis 1993 Präsident des Internationalen PEN- Clubs und von 1997 bis 2003 Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Künste. Konrád erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, so wurde er etwa 1991 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde ihm die Goethe-Medaille verliehen.
Zitate Von Dezső Tandori Landschaft mit zwei Figuren c5 c6 c7 c8h Hh6 Hg4 Hf6 Hh7 Hg5 He6 Hd8 (Aus: Dezső Tandori, Stafette. 1994 by Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec.) Wovon man nur kann, muß man sprechen. Warum auch nicht? Wie für alles eben, das Was nicht sein Merkmal ist. Letzten Endes bleibt es doch, auch-im-zeichen-zeichenlos: das vollkommene Geheimnis erreicht nur sich. (Aus: Dezső Tandori, Stafette. 1994 by Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec.) Du wirst spärlicher Du wirst spärlicher. Es schwindelt Deine Abstände, und sie gewinnen dich nicht mehr Zurück. Windstille deines Seins bist du gewesen. Pendelst dein Geschwundensein ein. (Aus: Rausch der Schwachheit. 1999 by Palatinus, Budapest. Aus dem Ungarischen von Hans-Hennig Paetzke) Auch wenn ich übersetze, bin ich stets unter Menschen. Ich habe bis jetzt an die zweitausend Bögen übersetzt, 40 tausend Seiten, damit könnte man den Äquator umkreisen: auf jeden Kilometer würde eine Seite Prosaübersetzung von Dezső Tandori kommen. (Aus dem Portraitfilm Tandori. R: Gábor Zsigmond PAPP 1996. Aus dem Ungarischen von Márta Nagy)
WIE SOLL ICH DIESES BUCH EMPFEHLEN (MICH SELBST)? Vielleicht so: Wie SCHLIMMES ZU VERHINDERN IST, das ist meine Erfindung. Zwei unterhalten sich.»schlimm das; nicht schlimm?nein.dann ist nichts schlimm.«und noch vieles sonst gibt es hier, unter anderem: KONZENTRIERTSEIN AUF SICH SELBST, warum ist das die schönste Sache auf der Welt? Denn wenn ich sage:»du bist nicht interessant.nimm an, du bist vergessen worden.ich spucke dich an.auf dich wird geschissen.«das - ist häßlich. SCHLIMM. Wenn ich indes sage:»ich bin nicht interessant.nimm an, ich bin vergessen worden.spuck mich an.auf mich wird geschissen.«damit schleichst du dich in die Herzen, nichts mehr ist schlimm, alles o.k. Das also wäre: TANDORI oder: Weihnachten auf den Osterinseln. (UND DIE LISTE IST NOCH KEINESWEGS VOLLSTÄNDIG. DOCH VIELLEICHT IST ES NICHT SO SPÄT:) Ich betrachte mich als meinen eigenen Toten. Ich betrachte mich als meinen eigenen Erhörten. Ich höre mich als meine eigene Betrachtung. Ich hörte mich als meine eigene Halle. (Offenbar hallte ich.) Ich betrachte mich als meine eigene Betrachtung. (Selbst blind vertraue ich.) Die Vergangenheit. Die Gegenwart. Die Zukunft. Und die anderen möglichen Zeiten. (Aus: Dezső Tandori, Langer Sarg in aller Kürze. Evidenzgeschichten. Aus dem Ungarischen von Hans-Henning Paetzke. 1997 by Ammann Verlag & Co., Zürich. Alle Rechte vorbehalten.)
Über Dezső Tandori Ein Geistesverwandter von Sándor Weöres und ein Verehrer von Ludwig Wittgenstein, setzt er sich als verbaler Verwandlungskünstler in Szene. Seine zahlreichen Gedichtbände ergänzt durch ebenso viele Prosabände, in denen er Bären, Spatzen und Rennpferden huldigt treiben weniger Spiel mit dem Ernst als Ernst mit dem Spiel: Kindlich und genialistisch, asketisch und frenetisch bemächtigen sie sich der Wortwirklichkeit, um nach den Sternen eines liebenden Sinns zu greifen. Denn Tandori, der begnadete Graphomane, ist ein melancholischer Clown mit metaphysischer Ambition. Und Avantgardist ohne Tadel. Die sprachbewegte junge Dichtergeneration hat samt und sonders bei ihm gelernt. (Ilma Rakusa, Was gibt es Neues im Land der Dichter? Ungarische Lyrik heute, Neue Zürcher Zeitung, 9. Oktober 1999) Weil Tandori alle Genres beherrscht, erlaubt er sich Persiflagen und Travestien, doch ohne Koketterie. Hierarchien gelten dem Ludisten nichts, Können und Wissen werden nicht zur Schau gestellt. Der Name des Spatzenweibchens Szpero steht ganz natürlich neben dem von Wols oder Utrillo, philosophische Splitter verbinden sich mit Pseudoetymologien. Bei Tandori wirkt alles ungekünstelt und unforciert, statt hohler Exerzitien finden sich Zufallsblödeleien, dann aber kommt schon das nächste, getragen vom Bewusstseins- bzw. Schreibstrom. (Ilma Rakusa, Lesezeichen. Spleen und verspielte Monomanie. Die (literarischen) Welten des Dezső Tandori, Neue Zürcher Zeitung, 22. Dezember 1994) Der Lyriker und Romanautor lebte jahrelang mit siebzehn Spatzen (und seiner Frau) in einer Zweizimmerwohnung in Budapest und beschrieb seine kleinen Vogel-Mitbewohner; jetzt hat er sich auf Pferderennen verlegt, aber nicht um Tiergeschichten geht es ihm, sondern um Befindlichkeiten, um Überraschungen in der Alltäglichkeit.»Ich gehe dem nach, was auf mich zukommt«, schreibt er.»wichtige Dinge würde ich nicht erzählen; anscheinend gibt es nichts in meinem Leben, was wichtig wäre, denn ich erzähle alles.«(zsuzsanna Gahse, Sie wandern wieder. Gruppenbild von Herren. Ein kleiner Überblick über die keineswegs unbekannte ungarische Literatur, Freitag, 1999/42)»Der Witz ist, dass ich es ernst meine«schrieb Tandori als Widmung in einem seiner Bände. Das Tandori-Oeuvre, diese ständige Performance, er macht Kunst daraus, woraus keine Kunst zu machen ist. Kaum übte eine Gestalt der ungarischen Literatur der letzten 30 Jahre mehr Wirkung aus als Dezső Tandori. (Imre Barna, Laudatio anlässlich des Soros-Preises für das Lebenswerk 2002, aus dem Ungarischen von Márta Nagy)
Dezső Tandori: Auswahl aus den Publikationen Übersetzungen aus dem Deutschen ins Ungarische: Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm mester vándorévei (Wilhelm Meisters Wanderjahre), Budapest 1983. Wolfram von Eschenbach: Parzival, Budapest 2004. Robert Musil: A tulajdonságok nélküli ember (Mann ohne Eigenschaften), Budapest 1977. Karl Kraus: Az emberiség végnapjai (Die letzten Tage der Menschheit), Budapest 1977. Heimito von Doderer: A Strudlhof-lépcső (Die Strudlhof-Stiege), Pécs 1994. Lion Feuchtwanger: Jud Süß, Budapest 1990. Thomas Bernhard: Fagy (Frost), Budapest 1974. Peter Handke: A kapus félelme a tizenegyesnél (Die Angst des Tormanns beim Elfmeter), Budapest 1979. Friedrich und August Wilhelm Schlegel: Válogatott esztétikai írások (Schriften zur Ästhetik), Budapest 1980. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Esztétika (Ästhetik), Budapest 1974. C. G. Jung: Válasz Jób könyvére (Antwort auf Hiob), Budapest 1992. Egon Friedell: Az újkori kultúra története (Kulturgeschichte der Neuzeit), Budapest 1993. Arthur Schopenhauer: A világ mint akarat és képzet (Die Welt als Wille und Vorstellung), Budapest 1991. Walter Benjamin: Angelus Novus, Budapest 1980. Theodor W. Adorno: A művészet és a művészetek (Die Kunst und die Künste), Budapest 1995. Zahlreiche Gedichte, Dramen, Erzählungen und Novellen von Friedrich Schiller, Heinrich Heine, Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal, Bertolt Brecht, Heinrich von Kleist, Max Frisch, Heiner Müller, Franz Kafka, Klaus Mann, Thomas Mann, Peter Rosei, Elfriede Jelinek u. a.
Schriftstellerisches Werk: Dezső Tandori: Töredék Hamletnek (dt. Fragment für Hamlet), Budapest 1967. (Gedichte) Dezső Tandori: Egy talált tárgy megtisztítása (dt. Die Bereinigung eines Fundobjekts), Budapest 1973. (Gedichte) Dezső Tandori: Medvetavasz és medvenyár (dt. Bärenfrühling und Bärensommer), Budapest 1979. (Kindergedichte) Dezső Tandori: A feltételes megálló (dt. Die Bedarfhaltestelle), Budapest 1983. (Gedichte) Dezső Tandori: A becsomagolt vízpart (dt. Das verpackte Ufer), Budapest 1987. (Gedichte) Dezső Tandori: Koppar Köldüs (Kopenhagen, Paris, Köln, Düsseldorf), Budapest 1991. (Gedichte) Dezső Tandori: Madárzsoké (dt. Vogeljockey), Budapest 1995. (Prosa) Dezső Tandori: Evidenciatörténetek (dt. Evidenzgeschichten), Budapest 1996. (Prosa) Dezső Tandori: Játéktörténet (dt. Spielgeschichte), Budapest 1998. (Prosa) Dezső Tandori: Az Éj Felé (dt. Gegen die Nacht), Budapest 2004. (Gedichte) Dezső Tandori: A Legjobb Nap (dt. Der Beste Tag), Budapest 2006. (Gedichte) In deutscher Sprache liegen von Dezső Tandori drei Bücher vor: Dezső Tandori: Stafette, Prosa und Dichtung, übersetzt von Christine Rácz. Wieser: Klagenfurt 1994. Dezső Tandori: Startlampe ohne Bahn, übersetzt von Christine Rácz. Droschl: Graz 1994. Dezső Tandori: Langer Sarg in aller Kürze. Evidenz-Geschichten, übersetzt von Hans-Henning Paetzke. Ammann: Zürich 1997. Ausstellungen: Herakleitosz H.-ban (Heraklit in H.) Hatvan, Paris (1981) Tandori Budapest (1982) Tandoritípiák (Tandoritypien) Miskolc, Veszprém, Wien, Szentendre (1984) Zeichnungen Budapest, Szeged, Veszprém, Paris, Düsseldorf, Wien, Graz (1985-1995) Dokumentaccs 1: Tánya Burton Budapest (1996) Dokumentaccs 2: Povera und Pobeda (Never say never say always no!) Budapest (1997) Dokumentaccs 3: Caperégeny Budapest (1998) Nokumenta. Julien Saglio. A szókincs földrajzi helyzete (Die geografische Lage des Wortschatzes) Budapest (2001) Két sapkás ember beszélget (Zwei Mützenträger im Gespräch). Gemeinsame Ausstellung mit Róbert Swierkiewitz Budapest (2007)