Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG

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Transkript:

Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 6. November 2008 1 Geschäftsentwicklung 1.1 Marktstellung 1.1.1 Stromverkauf Im Bereich der Privatkunden setzt sich der Trend zu verstärktem Wettbewerb aus dem ersten Halbjahr 2008 unverändert fort. Es gelang uns aber weiterhin, den Kundenverlusten mit eigenen Akquisitionsmaßnahmen erfolgreich entgegen zu treten und die Kundenzahl auf nahezu stabilem Niveau zu halten. Besonders abschlussstark zeigte sich wiederum der Tarif LEW[Avanza Bonus] mit der langjährigen Preisgarantie. Außerhalb unseres Grundversorgungsgebietes haben wir unsere Akquisitionstätigkeit mit umfangreichen Mailings und dem Ausbau unserer Kundenkarte verstärkt. Die Situation im Geschäfts- und Gewerbekundenbereich ist auch in diesem Berichtszeitraum gekennzeichnet von hohem Preisdruck der Kunden sowie von starkem Wettbewerb. Zusätzlich wirken sich die bis zuletzt noch immer sehr hohen Beschaffungspreise für Energie ebenfalls auf den Geschäftsverlauf aus. Dennoch ist das Ergebnis aufgrund von konzentrierter Marktbearbeitung weiterhin positiv und die Anzahl der Kunden auf einem stabilen Niveau. 1.1.2 Erzeugung Bei den Wasserkraftanlagen lag die Erzeugung aufgrund des überdurchschnittlichen Wasserdargebotes im ersten Halbjahr 2008 trotz der schwachen Erzeugung seit Juli 2008 über dem Niveau des langjährigen Mittels. Durch die im Mitteilungszeitraum hohen Preise an der EEX-Strombörse ergibt sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine deutliche Umsatzsteigerung. Aktuell werden verschiedene Neubauprojekte geprüft. Der Arbeitsstand der Projekte liegt zwischen der Erstellung von Vorstudien und laufenden Genehmigungsverfahren. Seite 1 von 7

Im Bereich Energie- und Umweltdienstleistungen läuft seit Mitte des Jahres im Rahmen des RWEweiten Energieeffizienzprojektes die Erstellung von Energieausweisen für öffentliche Gebäude. Erste Ausweise konnten bereits an Kommunen übergeben werden. 1.1.3 Netz Der Umsatz im Netzgeschäft entwickelte sich auf der Grundlage des Netzentgeltbescheids für die LEW-Gruppe und die vorgelagerten Netzbetreiber rückläufig. Insgesamt reduzieren sich die Netzerlöse für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 um 5,6 % gegenüber dem Vorjahr. Der wesentliche Anteil resultiert aus einer Entgeltkürzung beim vorgelagerten Netzbetreiber, die gleichzeitig eine kostenmäßige Entlastung für uns darstellt und damit ergebnisneutral ist. Bereinigt um die Kürzung der Kosten der vorgelagerten Netzebene ergibt sich für das LEW-Netz allein eine Reduzierung der genehmigten Netzkosten um rund 1 % gegenüber dem Vorjahr. Der derzeitige Genehmigungsbescheid gilt bis zum 31. Dezember 2008. Das Netzgeschäft bildet den größten Bestandteil unserer Wertschöpfung. Netzeigentümer sind die Lechwerke AG, die Elektrizitätswerk Landsberg GmbH und die Überlandwerk Krumbach GmbH. Netzpächter ist die LEW Verteilnetz GmbH. 1.2 Erläuterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LEW-Gruppe 1.2.1 Ertragslage Die positive Entwicklung der Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2008 setzte sich weiter fort, so dass wir einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen konnten. Dies ist auf einen gestiegenen Stromabsatz an Geschäftskunden sowie an Energieversorgungsunternehmen zurückführen. Hinzu kamen Preisanhebungen, mit denen wir gestiegene Strombeschaffungskosten und EEG-Aufwendungen weitergegeben haben. Ferner trugen eine höhere Erzeugungsmenge und gestiegene Großhandelspreise zur Umsatzsteigerung bei. Seite 2 von 7

Beim EBITDA und beim betrieblichen Ergebnis verzeichneten wir eine leichte Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode, die auf die verbesserte Geschäftssituation im Erzeugungsbereich zurückzuführen ist. Gegenläufig wirkten niedrigere Vertriebsmargen aufgrund des sich weiterhin verschärfenden Wettbewerbs. Beim neutralen Ergebnis verzeichneten wir einen Rückgang. Im Berichtszeitraum belasteten Sondervorgänge das neutrale Ergebnis. Außerdem war das Vorjahr durch den Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien begünstigt. Beim Finanzergebnis konnten wir das gute Vorjahresergebnis nicht erreichen. Im Vorjahr hatten wir durch Wertpapierverkäufe Erträge erzielt, die in diesem Umfang in der Berichtsperiode nicht angefallen sind. Zudem mussten wir durch Umschichtungen bei den Wertpapieren Kursverluste hinnehmen. Zusätzlich belasten uns die Auswirkungen der derzeitigen und anhaltenden Finanzkrise; jedoch hielten sich diese nach heutiger Sicht aufgrund unserer konservativen Anlagestrategie im Rahmen. Positiv entwickelte sich unser Zinsergebnis, was auf ein höheres Anlagevolumen und ein gestiegenes Zinsniveau zurückzuführen ist. 1.2.2 Vermögenslage Gegenüber dem 31. Dezember 2007 hat sich die Bilanzsumme nicht wesentlich verändert. Die Eigenkapitalquote liegt leicht höher als zum Vorjahresende. 1.2.3 Finanzlage Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verbessert. Dabei kam uns vor allem die Absenkung des deutschen Ertragsteuersatzes zugute. Positiv dazu beigetragen hat auch ein geringerer Verbrauch von Rückstellungen. Belastend wirkte sich ein Anstieg unserer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus, der auf die gestiegenen Umsatzerlöse zurückzuführen ist. Seite 3 von 7

1.3 Investitionen und Unterhalt Sowohl die Investitionen als auch der Unterhalt unserer Anlagen bewegten sich im Berichtszeitraum leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einer erhöhten Bautätigkeit bei Maststahlsanierungen und im Erzeugungsbereich sowie aufgrund von gesetzlichen bzw. vertraglichen Maßnahmen. Ein nennenswerter Investitionsschwerpunkt war die Modernisierung unseres Umspannwerkes in Oberottmarshausen. Die vierjährigen Modernisierungsarbeiten und Umbauten in der größten LEW- Umspannanlage konnten im Sommer 2008 abgeschlossen werden. Die Investitionssumme für das gesamte Projekt belief sich auf 6,5 Mio.. Ferner haben wir auf dem Areal des ehemaligen Militärflugplatzes Memmingerberg zum 1. September 2008 ein Stromversorgungsnetz (Mittelspannungs- und anteiliges Niederspannungsnetz) erworben. 2 Wesentliche Ereignisse Ab 1. Januar 2009 wird die Anreizregulierung die bestehende Kostenregulierung ablösen. Die Anreizregulierung sieht Erlösobergrenzen für Netzbetreiber vor, die jährlich um eine Produktivitätssteigerung und Effizienzvorgabe gesenkt werden. Entgegen wirkt eine anzurechnende Steigerung des Verbraucherpreisindexes. Die unternehmensindividuelle Effizienzvorgabe wird aus einem bundesweiten Effizienzvergleich ermittelt. Wir erwarten im Dezember 2008 den Bescheid der Bundesnetzagentur zu unseren Erlösobergrenzen für die erste Periode (2009-2013) der Anreizregulierung. Im Geschäftskundenbereich bieten wir seit Mitte des Jahres neben den bekannten Stromprodukten auch Erdgas an. Hier konnten wir selbst in einem sich aktuell aus regulatorischen Gründen sehr stark verändernden Gasmarkt mittlerweile sechs Kunden mit insgesamt 437 GWh Jahresbedarf gewinnen. Mit dem Sinken der Ölpreise und aufgrund des weiterhin erheblichen regulatorischen Veränderungsdrucks für alle Marktteilnehmer dürfte in absehbarer Zukunft deutlich mehr Dynamik in den Gasmarkt einziehen, so dass mit weiteren Neukunden zu rechnen ist. Seite 4 von 7

Ende Juni wurde das Lechmuseum Bayern offiziell vom Bayerischen Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten, Herrn Josef Miller, an die Öffentlichkeit übergeben. Das Museum ist in unserem Wasserkraftwerk in Langweid eingerichtet und wurde von uns initiiert und finanziert. Auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratmetern erwartet die Besucher eine umfassende multimediale Inszenierung des Lechs. Im Rahmen des seit 2008 laufenden RWE-weiten Projekts "Neue RWE" beteiligen wir uns weiterhin aktiv an einer Funktionsanalyse. Dabei werden in einem Teilprojekt einzelne Funktionen innerhalb des gesamten RWE-Konzerns umfassend betrachtet und bewertet mit dem Ziel, effizienter und schlanker zu werden sowie Kosten zu reduzieren. Außerdem hat der Vorstand der RWE AG dem Vorstand der RWE Energy AG aktuell den Auftrag erteilt, ein Konzept für die künftige Ausrichtung der deutschen Vertriebs- und Netzaktivitäten zu erarbeiten, das die organisatorische Anpassung des deutschen Vertriebs- und Netzgeschäfts der RWE Energy anstrebt. Die übergreifenden Ziele umfassen unter anderem die Verbesserung des Marktauftritts und der Kundenansprache im Vertrieb, die Optimierung der Netzaktivitäten sowie die Weiterentwicklung des Kundenservice. Das hierzu vorgelegte und zur weiteren Prüfung freigegebene Konzept soll jetzt noch hinsichtlich seiner Umsetzungsvoraussetzungen geprüft werden. Hierbei werden die besonderen Gegebenheiten der einzelnen Regionalgesellschaften und damit auch die der LEW-Gruppe beachtet. Dabei werden wir unsere Belange aktiv in diesen Prozess einbringen. Dies betrifft die Interessen unserer Aktionäre ebenso wie regionale Besonderheiten und Mitarbeiterinteressen. Hierzu werden Anforderungen und Regeln definiert. Wegenutzungsverträge mit Kommunen bilden eine wichtige Grundlage für unser Geschäft. Im Mitteilungszeitraum haben wir von 51 Kommunen die Zustimmung für die Erneuerung ihres Wegenutzungsvertrages erhalten. Besonders hervorzuheben sind dabei die Marktgemeinde Peiting mit 11.820 Einwohnern und die Stadt Vöhringen mit 13.057 Einwohnern. Insgesamt bestehen 291 Wegenutzungsverträge, davon wurden 219 bereits erneuert. Wir haben die Zahl unserer Ausbildungsplätze im Vergleich zum Vorjahr um zwei erhöht. So starteten am 1. September 2008 28 Jugendliche ihre Ausbildung bei uns: zehn Industriekaufleute, zwölf Elektroniker für Betriebstechnik, drei Fachinformatiker und ein Koch. Erstmalig mit diesem Ausbildungsjahr bieten wir einen weiteren Ausbildungsberuf an: Servicefachkraft für Dialogmarketing. Zwei junge Frauen lernen in zwei Jahren, wie sie unsere Kunden kompetent beraten und ihnen die passenden Produkte und Dienstleistungen anbieten können. Seite 5 von 7

3 Risikomanagement Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Veränderungen der Risikosituation ergeben. Risiken, die den Fortbestand der LEW-Gruppe gefährden könnten, bestanden zu keinem Zeitpunkt. Nach heutigem Wissensstand sind auch für die Zukunft keine existenzgefährdenden Risiken erkennbar. 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der Personalbestand der LEW-Gruppe blieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu unverändert. Neueinstellungen, bedingt durch den weiteren Ausbau und die Entwicklung erfolgsentscheidender Kompetenzen, stehen Abgänge aufgrund von Altersteilzeitvereinbarungen gegenüber. 5 Organe und weitere Gremien Herr Heinz-Werner Ufer hat sein Mandat als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats zum 18. Juni 2008 niedergelegt. Herr Dr. Arndt Neuhaus, Essen, Mitglied des Vorstands der RWE Energy AG, wurde durch Beschluss des Amtsgerichts Augsburg vom 30. Juni 2008 zum Aufsichtsratsmitglied bestellt. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 23. September 2008 Herrn Dr. Arndt Neuhaus zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. 6 LEW-Aktie 6.1 Performance Der Kurs der LEW-Aktie entwickelte sich im laufenden Jahr freundlicher als der DAX 30. Der deutsche Aktienindex verlor bis heute - nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Finanzkrise - rund 36 %, während die LEW-Aktie nur einen Kursabschlag von 15 % hinnehmen musste. Über einen Betrachtungszeitraum von fünf Jahren stieg der Wert der LEW-Aktie um über 14 % und somit unterproportional zum DAX 30. Seite 6 von 7

6.2 Entwicklung 7 Ausblick Bei den Umsatzerlösen erwarten wir, bedingt durch Vertragsabschlüsse im Vertrieb, die Preisentwicklung an der Strombörse sowie der weiter steigenden EEG-Vergütung, einen deutlichen Anstieg. Beim betrieblichen Ergebnis deutet sich eine Ergebnissituation leicht über dem Vorjahresniveau an. Positiven Einfluss auf das Nettoergebnis hat der Steuereffekt aus der Unternehmenssteuerreform 2008. Seite 7 von 7