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Transkript:

Teymur Schafi-Neya Was dich wirklich weiterbringt Neue Wege für ein sinnhaftes Leben IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII SILBERSCHNUR IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

Alle Rechte vorbehalten. Außer zum Zwecke kurzer Zitate für Buchrezensionen darf kein Teil dieses Buches ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag nachproduziert, als Daten gespeichert oder in irgendeiner Form oder durch irgendein anderes Medium verwendet bzw. in einer anderen Form der Bindung oder mit einem anderen Titelblatt als dem der Erstveröffentlichung in Umlauf gebracht werden. Auch Wiederverkäufern darf es nicht zu anderen Bedingungen als diesen weitergegeben werden. Copyright Verlag»Die Silberschnur«GmbH ISBN: 978-3-89845-322-6 1. Auflage 2011 Gestaltung & Satz: XPresentation, Güllesheim Druck: Finidr, s.r.o. Cesky Tesin Verlag Die Silberschnur GmbH Steinstraße 1 D-56593 Güllesheim www.silberschnur.de E-Mail: info@silberschnur.de

Inhaltsverzeichnis Einleitung 9 Von Verstehen und Einsicht ein Leben im Einklang 17 Ausschnitt einer Lebensgeschichte 17 Alles ist im Wandel 19 Die Welt, in der wir leben 21 Die Bühne unseres Lebens 22 Ich Welt Universum??? 27 Vom Denken und Fühlen ein Leben in Gefühlen 31 Das Alphabet 31 Fluss der Gedanken 33 Bewusstes Denken 35 Fühlend einsehen 37 Vom Denker und Beobachter ein Leben in Freiheit 39 Alles ist ein Spiel 39 Der Ich-Macher 41 Meine wahre Natur 46 Ich habe die Wahl 49 Von Zeit und Ewigkeit ein Leben frei von Leid und Schmerz 51 Vom Augenblick 51 Tanz der Emotionen 54 Zeit ist eine Illusion 58 Leid und Schmerz begegnen 63

Von Formen, Körper und Raum ein Leben in ewigem Frieden 71 Alles ist Schwingung 71 Nicht dies, nicht das 74 Friede jenseits aller Form 78 Wir sind mehr als unser Körper 83 Von Lärm und Stille ein Leben aus der unendlichen Kraft der Gegenwart 89 Stille das Tor zum Sein 89 Wahre Liebe von der Sehnsucht nach sich selbst 92 Wahre Freiheit 97 Die Quelle unendlicher Kraft 99 Vom Tun und Sein dein Leben im Fluss 107 Weder dies noch das sind dein 107 Der Weg ist das Ziel 111 Es ist, wie es ist 117 Schöpfung aus dem Nichts 119 Dein Wille geschehe 119 Gesetz der Anziehung 124 Kreatives Schaffen 128 Gemeinsam gestalten 131 Zukunft gestalten 142 Geistige Werkstatt 145 Über den Autor 151

Was dich wirklich weiterbringt Nicht dies, nicht das Alles ist eins. Das Gefühl von Trennung ist nichts als eine Illusion. Es ist die große Täuschung, die uns vorgaukelt, die Welt sei real und wir die Wahrnehmenden. Der Einzige, der unserem Ego wirkliche Aufmerksamkeit schenkt, ist unser Ego selbst. Es ist der Ich-Macher. Im Ruhezustand des Geistes ist er leer wie ein schlaffer Luftballon, denn ihm wurde die Aufmerksamkeit und damit die (Bewusstseins-)Energie des Geistes entzogen. Er schlummert in diesem Zustand nur noch als Potenzial in uns. Bedeutung und Aufmerksamkeit erlangt er erst durch den denkenden Geist. Der Ich-Macher ist gierig. Denn was ist er schon im leeren Zustand der Bedeutungslosigkeit? Seine Gier drückt sich in Bedürftigkeit aus. Ist er unzufrieden, so muss ihn irgendetwas zufrieden stimmen. Auf die Sinne konzentriert, liegt das Reich der Erlösung für ihn natürlich in der Welt des Außen. Hier werden alle Bedürfnisse des Egos befriedigt. Formen und Körper gewinnen an Bedeutung. Sie werden subjektiv bewertet und beurteilt. Es kommt zur Abhängigkeit von der Formwelt. Da jedoch in der Welt der Formen alles im Wandel ist, können auch die Bedürfnisse nur kurzfristig befriedigt werden. Zufriedenheit macht schnell wieder der Unzufriedenheit Platz. Es ist ein ewiges Wechselbad der Gefühle. Die Formwelt besteht aus scheinbar realer Materie. Daneben gibt es noch den Geist, der die Welt der Formen mit allen 74

Von Formen, Körper und Raum ein Leben in ewigem Frieden möglichen Gedankenkonstrukten und Konzepten jeglicher Art bereichert. Alles scheint in dieser Welt möglich, wenn es nur einmal erdacht wurde. Die Welt ist ein mannigfaltiger Ort der Abwechslung und Vielfältigkeit. Hierin sucht das Ego nach Bedürfnisbefriedigung. Es ist natürlich nie zufrieden zu stellen. Wie sollte das auch funktionieren? Ist der Luftballon leer, ist das Ego bedeutungslos. Füllt er sich, löst ein Bedürfnis das andere ab. Das Ego ist immer auf der Suche nach vollkommenem Glück und der Erlösung von Leid und Schmerz. Dinge dieser Welt werden zur Droge. Lässt die Wirkung nach, wird der wiedergekehrte Schmerz abermals betäubt. Das Ego wird süchtig nach der Befriedigung seiner Bedürfnisse, denn es ist sich selbst nie genug. Wie sollte auch ein Gefühl der Sättigung eintreten, wenn sich der Luftballon immer weiter ausdehnen oder sogar platzen kann? Wo die Dinge dieser Welt keine Befriedigung mehr verschaffen, muss es doch, so könnte man meinen, Erlösung im Geistigen geben. In irgendeinem (Lebens-)Konzept könnte sie doch zu finden sein. Doch die Umsetzung von Konzepten braucht in der Regel Zeit. Die bin ich bereit zu geben, wenn doch irgendwann (in der Zukunft) die Erlösung winkt. Endlich frei sein. Nur noch Liebe und der Himmel auf Erden. Kein Leid und kein Schmerz mehr. Kein Wechselbad der Gefühle mehr. Was wäre das doch für eine wundervolle Welt! Uns begegnen viele Lebens- und Glaubenskonzepte unterschiedlicher Art. Sie alle sind Gedankenkonstrukte, die uns etwas für die Zukunft versprechen. Das mag Erlösung, Befreiung, ein 75

Was dich wirklich weiterbringt glückliches und zufriedenes Leben, (materieller) Reichtum, endlich eine harmonische und zufriedene Partnerschaft sein und vieles andere mehr. Alles ist vorstellbar. Einmal von einem Konzept vereinnahmt, stellen wir dann jedoch nach einiger Zeit wieder diese Unzufriedenheit fest. Doch keine Erlösung. Das Konzept hat sich als Korsett herausgestellt. Die Bedürftigkeit des Egos hat weiter zugenommen, und das Korsett ist zu eng geworden. Vielleicht war es ja nur das falsche Konzept, oder das Korsett war von Anfang an zu eng geschnitten? Auf jeden Fall haben wir Zeit verbraucht und am wahren Augenblick vorbeigelebt. Wir sind voller Hoffnung in eine scheinbar bessere Zukunft geflüchtet. Wieder angekommen in der Wirklichkeit erlebten wir jedoch nur eine neue Enttäuschung. So ist sie, die Welt der Formen und des Wandels. Nichts ist dauerhaft in ihr. Glauben wir an irgendwelche Konzepte, und verneinen wir, dass alles eins ist, erkennen wir nicht das absolute Schöpfungsprinzip. Wir verstricken uns vielmehr in selbst erstellte oder adaptierte (Gedanken-)Konzepte darüber, wie die Welt zu funktionieren hat. Stell dir vor, du besuchst ein Theater, um dir eine Tragödie anzuschauen. Die Bühne mit ihrem wundervollen Bühnenbild liegt in deinem Blickfeld. Du sitzt in einem bequemen Sessel, spürst noch die Schwere deines Körpers. Einige Gedanken halten deinen Geist beschäftigt. Das Bühnenspiel beginnt. Mehr und mehr gewinnt es deine Aufmerksamkeit. Leichtigkeit löst die Schwere ab. Dein Geist lässt alle Gedanken los, richtet 76

Von Formen, Körper und Raum ein Leben in ewigem Frieden seine gesamte Aufmerksamkeit in tiefer Konzentration auf das Theaterstück. Du tauchst ein in die Rolle des Hauptdarstellers, lässt dich hin und her reißen von der Dramatik der Geschichte. Du empfindest Emotionen wie Angst, Freude, Liebe, Trauer, Wut, Hass und Sorge in ihrem vielfältigen Wechselspiel. Im Geiste bist du mit der Rolle des Hauptdarstellers eins geworden, hast dich vollkommen mit seinem Spiel identifiziert. Das Gefühl für deinen eigenen Körper hat sich aufgelöst. Du hast dich für einen Moment deines Lebens vergessen, dich voll hingegeben. Aufgeweckt wirst du vom Applaus. Das Spiel der Tragödie hat sein Ende gefunden. Du bist dir deiner selbst wieder bewusst geworden und spürst ein Gefühl der Erleichterung. Nicht du warst es, der gestorben ist. Es war alles nur ein Spiel. So wie wir nicht der Schauspieler sind, so sind wir nicht der, für den wir uns halten. Unser Geist nimmt eine Rolle an. Über unseren Ich-Macher identifizieren wir uns mit jemandem, der wir nicht sind. Wir sind nicht der Hauptdarsteller, der all die Rollen auf der Bühne unseres Lebens spielt. Wir sind der Zuschauer. Wir sind unsere wahre absolute Natur jenseits des Bühnenspiels. Das erkennen wir, wenn wir aufwachen, wenn wir augenblicklich das wahre Leben erkennen. Du bist nicht dies, nicht das. Du bist das Ich bin. Du bist D a s, was unberührt ist von deinem Spiel. 77