UPKF Recovery in der forensischen Psychiatrie 2. Tagung für in der Forensik tätige Fachpersonen Donnerstag, 16. Mai 2019, UPK Basel
Sehr geehrte Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen International hat der Begriff Recovery viele psychiatrische Versorgungssysteme erreicht und ist als Orientierungsrahmen in zahlreichen, insbesondere englischsprachigen Ländern in der Gesetzgebung verankert. Zentral sind eine Fokussierung auf die Hoffnung auf ein, trotz Erkrankung, sinnerfülltes Leben und die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung der Betroffenen. Auf den ersten Blick scheinen die Bedingungen und engen Vorgaben des Massnahmevollzugs diesen Konzepten diametral entgegen zu stehen. Auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass die Recovery - Orientierung auch für die forensische Psychiatrie ein zielführendes Konzept sein kann, weil davon auszugehen ist, dass Partizipation und Selbstbestimmung zu einem deliktfreien Leben beitragen. An der Fachtagung wollen wir uns damit beschäftigen, wie die Umsetzung der Recovery - Orientierung in der forensischen Psychiatrie gelingen kann. Dazu haben wir Referentinnen und Referenten aus der Schweiz, aus Grossbritannien und aus Deutschland eingeladen, uns von ihren Erfahrungen mit der Recovery-Orientierung in der forensischen Psychiatrie zu berichten. Franziska Rabenschlag wird uns in die Thematik einführen und dabei auch der Frage nachgehen, ob Recovery-Orientierung «nur» eine Haltungsfrage ist oder ob dafür auch ganz praktische Veränderungen notwendig sind. Pamela Wersin und Sabine Krumbeck geben einen Einblick in ihre praktische Arbeit in der Jugendforensik und zeigen auf, was
Konzepte aus der Trauma-Pädagogik mit Recovery-Orientierung zu tun haben. Gerard Drennan aus Grossbritannien hat gemeinsam mit Betroffenen ein Konzept zur recovery-orientierten Arbeit in der forensischen Psychiatrie entwickelt, das er uns vorstellen wird. Sein Vortrag wird simultan übersetzt werden. Claudia Franck wird von ihren Erfahrungen als Genesungsbegleiterin in der forensischen Psychiatrie in Deutschland berichten und Annika Theis und Alexandra Kowaschik stellen eine von ihnen erarbeitete Informationsschrift für Angehörige von Patientinnen und Patienten im Massregelvollzug vor. Mit diesem Programm werden einige wichtige Aspekte der Recovery-Orientierung in den Blick genommen, so dass es vermutlich viel zu diskutieren und miteinander zu besprechen gibt. Auch dafür soll bei dieser Fachtagung genügend Zeit zur Verfügung stehen. Wir freuen uns, Sie in Basel zu begrüssen und gemeinsam mit Ihnen eine spannende und anregende Fachtagung zu erleben. Mit freundlichen Grüssen Dr. Susanne Schoppmann Pflegewissenschaftlerin UPK Basel Regula Lüthi MPH, Direktorin Pflege, MTD & Soziale Arbeit UPK Basel Andrew Bay Klinikleiter Pflege UPK Basel Klinik für Forensik Prof. Dr. Marc Graf Klinikdirektor UPK Basel Klinik für Forensik
Programm 9.00-9.45 Uhr Registrierung 9.45-10.30 Uhr Musikalische Begrüssung mit der Gruppe Swiss Urban Ländler Passion Grussworte 10.30-11.15 Uhr Was genau ist eigentlich Recovery? Franziska Rabenschlag (CH) 11.15-11.45 Uhr Kaffeepause 11.45-12.30 Uhr Trauma-Pädagogik und Recovery in der Jugendforensik - ein Praxisbericht Pamela Wersin & Sabine Krumbeck (CH) 12.30-13.15 Uhr Making Recovery a Reality in Forensic Settings Gerard Drennan (UK) mit Simultanübersetzung 13.15-14.30 Uhr Mittagspause 14.30-15.15 Uhr Peerarbeit in der forensischen Psychiatrie Claudia Franck (D) 15.15-16.00 Uhr Was Angehörige wissen müssen Annika Theis & Alexandra Kowaschik (D) 16.00-16.30 Uhr Zusammenfassung und Ausblick Andrew Bay (CH) 16.30-17.30 Uhr Ausklang mit Apéro
Referentinnen & Referenten Dr. phil. Franziska Rabenschlag ist Pflegewissenschaftlerin in den Universitären Psychiatrischen Kliniken in Basel und hat sich im Rahmen ihrer Dissertation mit dem Thema Recovery beschäftigt. Pamela Wersin BA in Pflege und Gesundheitsförderung und Sabine Krumbeck, BScN arbeiten als pflegerische Abteilungsleitung und als Pflegefachverantwortliche in der Abteilung Jugendforensik der UPK-F. Dr. Gerard Drennan ist Psychologe und leitet die Abteilung Psychologie und Psychotherapie für forensische Gesundheit und Gesundheit von Strafgefangenen, South London & Maudsley NHS Trust. Claudia Franck hat seit vier Jahrzehnten Erfahrung mit psychischen Erkrankungen. Sie arbeitet als Genesungsbegleiterin. Ehrenamtlich engagiert sie sich für die Suchtprävention und Präventionsveranstaltungen zu seelischer Gesundheit an Schulen und im Projekt «Gefangene helfen Jugendlichen». Annika Theis, MSc und Alexandra Kowaschik MSc sind Sozialwissenschaftlerinnen, die eine umfangreiche Informationsschrift für Angehörige von Patientinnen und Patienten im Massregelvollzug erstellt haben.
Wichtige Informationen Kontakt Forensisch Psychiatrische Klinik Wilhelm Klein-Strasse 27 Telefon +41 61 325 5294 Fax +41 61 325 55 84 upkf-kongress@upk.ch Veranstaltungsort Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Ökonomiegebäude (mesa), Plenum 1 Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel Anmeldung & Kosten Die Platzzahl ist beschränkt und erfolgt nach Eingang der Anmeldung und überwiesenen Rechnung. Kongressgebühr inkl. Verpflegung CHF 185. So erreichen Sie uns Eine ausführliche Wegführung finden Sie unter: www.upk.ch/ueber-uns/standorte-und-lageplan.html Wir möchten Sie daraufhin hinweisen, dass keine Parkplätze vor Ort vorhanden sind.
Anmeldung Zweite Tagung für in der Forensik tätige Fachpersonen 16. Mai 2019, 9.00 bis 17.30 Uhr, Basel Name, Vorname Funktion Institution/Adresse E-Mail Telefon Mit meiner Unterschrift melde ich mich verbindlich für den Kongress vom 16. Mai 2019 an. Datum Unterschrift Bitte senden Sie den ausgefüllten Anmeldetalon an: upkf-kongress@upk.ch Bitte beachten Sie, dass einige Tage nach der Anmeldung eine Rechnung an die oben genannte Adresse gesendet wird.
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Wilhelm Klein-Strasse 27 4002 Basel Telefon +41 61 325 51 11 info@upk.ch www.upk.ch