FLÜWO setzt Akzente 25 Jahre Betreutes Wohnen Stuttgart-West Wohnen damals und heute FLÜWO-Vorstand kocht



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Pressemitteilung Nr.:

Transkript:

12 12 FLÜWO setzt Akzente 25 Jahre Betreutes Wohnen Stuttgart-West Wohnen damals und heute FLÜWO-Vorstand kocht Modernisierung in Sindelfingen abgeschlossen FLÜWO-Mieterfeste

2 Editorial Inhalt Sehr geehrte Mitglieder und Mieter, sehr geehrte Freunde unseres Hauses, es lässt sich nicht daran rütteln, Weihnachten steht vor der Tür und Sie halten für dieses Jahr die letzte Ausgabe unserer Mieterzeitschrift in den Händen. Es ist die Zeit, in der man klassischerweise zurückblickt. Vieles hat sich ereignet in den letzten 12 Monaten und wir haben versucht, Sie mit unseren Beiträgen informativ und unterhaltsam auf dem Laufenden zu halten. Gestartet sind wir Anfang des Jahres mit einem neuen Gesicht für unseren Blickpunkt FLÜWO. Moderner und attraktiver geworden ist unsere Mieterzeitschrift in der Gestaltung und Sie haben die Veränderung bestimmt positiv zur Kenntnis genommen. Auch inhaltlich war das Jahr 2012 gekennzeichnet durch eine bunte Themenvielfalt. Da gab es zum einen die wichtige Berichterstattung zu den FLÜWO-Unternehmensorganen, wie die Berufung von Herrn Thomas Digeser in den Vorstand, die personelle Veränderung im Aufsichtsrat hinsichtlich der Neuwahl von Herrn Dr. Andreas Fandrich und als weiteres zentrales Thema die diesjährige Vertreterwahl. Diese hatte eine neue Zusammensetzung in diesem Gremium und damit sowohl die Verabschiedung als auch den Neubeginn für einige Vertreter zur Folge. Neben den selbstorganisierten Mieterfesten gab es in diesem Jahr zudem einigen Grund zum Feiern. Das 50-jährige Bestehen der Waldparksiedlung Heidelberg-Boxberg, die Eröffnung eines neuen Wohncafés in Stuttgart-Fasanenhof, ein Treffen der FLÜWO-Pensionäre, das 25-jährige Bestehen des Betreuten Wohnens in Stuttgart- West und das Sommerfest im Alb Carré in Stuttgart-Degerloch waren Anlässe für ein geselliges Miteinander. Mit unserem weitreichenden Engagement legen wir ganz bewusst sehr viel Wert auf die sozialen Aspekte bei der FLÜWO, die uns genauso wichtig sind wie wirtschaftliche Zielsetzungen. Es ist in 2012, dem Internationalen Jahr der Genossenschaften, eine bewusste Rückbesinnung auf unser genossenschaftliches Wertesystem gelungen. Das macht uns stolz und bestärkt uns darin, positiv und optimistisch auf die künftigen Entwicklungen zu schauen. Wir stellen uns der Verantwortung und werden auch in 2013 zum Wohle unserer Genossenschaft wirtschaftlich und sozial agieren. Zuvor wünschen wir Ihnen jedoch ein erholsames und friedliches Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Familien, Angehörigen und Freunde und ein glückliches und gesundes neues Jahr. Vorstand und Mitarbeiter der FLÜWO Unter uns 3 25 Jahre Betreutes Wohnen in Stuttgart-West 4 Wohnen damals und heute 4 FLÜWO-Vorstand kocht 5 In neuem Gewand 5 FLÜWO-Trikots für die Jugend des TSV-Pfaffengrund 5 FLÜWO setzt Akzente 6 Personelles 6 Gute Idee! 6 Service für unsere Mieter in Gerlingen 7 Mieterfeste bei der FLÜWO 7 Programmvielfalt für FLÜWO-Mitglieder bei Sky 8 Aus unserem Verbandsbereich 10 9 Unter Mieter(n) 9 Wohnen aktuell Eine Zukunft für die Kinder in Orwetoveni 10 Wohnen kreativ Naturschönheiten zur Weihnachtszeit 12 Rund ums Haus Ein Ort der Begegnungen 12 Unterhaltung 14 Nachwuchs Tipps von und für Kinder 15 Service Lese-, Hör- und Sehempfehlungen von Experten Impressum Magazin für uns Für Mieter und Genossenschaftsmitglieder Herausgeber und Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Standort Hamburg Tangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg Telefon: 040 52 01 03-61 Fax: 040 52 01 03-14 E-Mail: chiandone@hammonia.de Alle Rechte beim Herausgeber. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Redaktion: Thomas Chiandone (V.i.S.d.P.), Kirstin Rüther (redaktionelle Leitung), Katja Lüers, Uwe Sülflohn Für Beiträge, Fotos und Anzeigen der Unternehmensseiten sind die jeweiligen Wohnungsunternehmen verantwortlich. Layout: Chidisign, München Fotos: Titel: FLÜWO S. 2: IKEA, Lopshof, Clay House Project, Fotolia RTimages S. 9: Clay House Project, DESWOS S. 10/11: Fotolia RTimages, Katja Lüers, pixelio Daniela Baack, Fotolia Shelli Jensen, Fotolia RTimages S. 12/13: Katja Lüers, Lopshof S. 14: REpower Systems SE, Daniela Chidi-Umeh, istockphoto HultonArchive S. 15: Thalia, Saturn, Ben Foitzik, Universal, Indigo, mgv verlag, Verlag Kindler, Warner Herstellung und Druck: Lehmann Offsetdruck GmbH Gutenbergring 39, 22848 Norderstedt

Unter Uns 3 25 Jahre Betreutes Wohnen in Stuttgart-West Was im Jahr 1987 als Experiment bezeichnet wurde, hat sich im Rückblick auf die letzten 25 Jahre als alternative Wohnform mehr als bewährt. Darin waren sich die Festredner anlässlich der Jubiläumsfeier des Betreuten Wohnens, die Mitte September in den Gemeinschaftsräumen der Wohnanlage in der Reinsburg-/Senefelderstraße stattfand, alle einig. Der frühere Bezirksvorsteher des Stuttgarter Westens, Günter Stegmaier, setzte die damals innovative Idee des Betreuten Wohnens in Zusammenarbeit mit der FLÜWO und dem Wohlfahrtswerk gegen zahlreiche kritische Stimmen durch, die unter anderem die Entstehung eines Altenghettos befürchteten. Heute ist er stolz wie ein Vater, so Stegmaier, und mehr als glücklich über das Gelingen des Projekts, durch welches es den dort lebenden Menschen ermöglicht wird, ihren Alltag so selbständig wie möglich zu gestalten und bei Bedarf jederzeit auf Unterstützung zurückgreifen zu können. Auch FLÜWO-Vorstandssprecher Rainer Böttcher wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sich dieses Projekt, das vor 25 Jahren ins Leben gerufen wurde, genau so entwickelt hat, wie sich das alle Projektbeteiligten vorgestellt haben. Schließlich waren der demografische Wandel und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen im Jahr 1987 zumindest Einen Blumenstrauß, überreicht von FLÜWO-Vorstand Rainer Böttcher (Bild hinten links) und Einrichtungsleiter Günter Kassühlke vom Wohlfahrtswerk (Bild hinten rechts) verbunden mit einem herzlichen Dankeschön erhielten die Leiterin des Betreuten Wohnens Frau Sander und Frau Fuentes, die gute Fee des Hauses, sowie die insgesamt neun Mitglieder, die der Wohnanlage ein Vierteljahrzehnt die Treue gehalten haben (im Bild die Jubilarinnen Frau Elfriede Seeburg, Frau Hilde Waibel (1.+2. v. l.), Frau Brigitte Bansbach (4. v. l.) sowie Frau Uta Sander vom Wohlfahrtswerk, (3. v. l.) Spanische Tänze der Grupo Doma sorgten für Stimmung bei der Jubiläumsfeier in der Wohnungswirtschaft noch nicht ein Thema von zentraler Bedeutung. Trotzdem hat die FLÜWO schon damals nach Lösungen gesucht, um ihren Mitgliedern mehr zu bieten als nur ein Dach über dem Kopf, so Böttcher weiter. Mit dem Wohlfahrtswerk als kompetentem Partner hat jeder seine Stärken eingebracht. Die FLÜWO als Bauherr und Vermieter, das Wohlfahrtswerk in der Betreuung der Bewohner sowie als Anbieter einer Vielzahl an Dienstleistungen und einem vielfältigen Angebot an Veranstaltungen und Unternehmungen. Die Zeit hat gezeigt, konstatierte Böttcher, dass die FLÜWO damals die richtige Kombination gewählt hat. Auch von Seiten des Wohlfahrtswerks ist man froh, betonte deren Vorsitzende des Vorstands, Ingrid Hastedt, diese innovative Wohnform mitbegründet zu haben. Einen besonderen Dank sprach sie der Leiterin des Betreuten Wohnens, Frau Sander aus. Da ein besonderer Anlass einen entsprechenden Rahmen verdient, wurde die Jubiläumsfeier mit einer Fotopräsentation aus den letzten 25 Jahren des geselligen Lebens im Betreuten Wohnen, Chansons, Musik und einer temperamentvollen Tanzdarbietung untermalt. Eine kulinarische Stärkung vom leckeren Buffet sorgte für das leibliche Wohl und bot gleichzeitig Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und Anekdoten von damals und heute auszutauschen.

4 Unter uns Wohnen damals und heute... in der Stuttgarter Straße 42 bis 48 die Entscheidung nicht, denn wir haben uns immer wohlgefühlt und alle Nachbarn haben nacheinander geschaut und zusammengehalten, berichtet Frau Lauterbach. Von anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten nach dem Umzug vom Land und seiner weiten, offenen Landschaft in die Pliensauvorstadt, erzählt Herr Klatt. Schnell ist es ihm jedoch gelungen, sich im Stadtteil einzubringen und zu integrieren. Heute fühlt er sich mit seinem Zuhause ebenso verbunden wie auch Frau Feuerbacher. Als Ehefrau des ehemaligen Hausmeisters hat sie ihren Mann tatkräftig unterstützt und versucht, den vielfältigen Anforderungen und Wünschen der Mieter bestmöglich nachzukommen. Dass sich die Ansprüche an das Wohnen im Laufe der Jahre gewandelt haben, steht außer Frage. Einig sind sich jedoch alle darin, dass es sich damals wie heute gut in der Pliensauvorstadt und den FLÜWO-Häusern leben lässt. FLÜWO-Mieter mit Hochhaus-Tradition : Helga und Wilfried Klatt, Elisabeth Lauterbach, Elli Buttkus, Marianne Feuerbacher (v. l.) Sie sind die ersten Hochhäuser in Esslingen, die nach dem Krieg in den Jahren 1953/54 entstanden sind. Damit kann man die Gebäude in der Stuttgarter Straße 42 48 im Stadtteil Pliensauvorstadt als ein Stück städtischer Baugeschichte bezeichnen. Und nicht nur das. Die Riesen, wie sie auch liebevoll genannt werden, sind nach einer umfangreichen Sanierung in den Jahren 2005 bis 2008 optische und energetische Schmuckstücke. Damals wie heute bieten sie ihren Bewohnern ein komfortables und angenehmes Wohnen. Natürlich unter anderen Vorzeichen. So war es in den entbehrungsreichen Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg vorrangiges Ziel, ein Dach über den Kopf zu bekommen, erzählt Frau Klatt aus der Stuttgarter Straße 42. Sie gehört zu den Bewohnern, die im Frühjahr 1954 als Erste die Hochhäuser in der Pliensauvorstadt bezogen haben. Als damals 15-jähriger Kriegsflüchtling war eine Wohnung mit Bad, Balkon und Zentralheizung der pure Luxus. Auch die Aufzüge in den Hochhäusern stellten zu diesem Zeitpunkt eine kleine Sensation dar. Daran kann sich Frau Lauterbach, die im Jahr 1970 in die Stuttgarter Straße gezogen ist, ebenfalls noch gut erinnern. Aufgrund der hochwertigen Ausstattung konnte sie damals ihren Mann davon überzeugen, eine Wohnung in einem der Hochhäuser zu beziehen. Bereut hat sie FLÜWO-Vorstand kocht Die 0,09 Prozent und weniger -Einladung Mit einer guten Bausubstanz, durchdachten Grundrissen und schon vorhandenen Aufzügen ermöglichte die in den 1950er Jahren bereits fortschrittliche Bauweise einen späteren Erhalt der Hochhäuser. Durch die vor vier Jahren erfolgte Komplettsanierung, ergänzt FLÜWO-Vorstandsmitglied Rainer Böttcher, kann heute energetisch guter Wohnraum zu so günstigen Mietpreisen zur Verfügung gestellt werden, wie das bei einer Neubebauung nicht realisierbar gewesen wäre. FLÜWO-Vorstandsmitglied Rainer Böttcher hielt sein Versprechen und bekochte Mitte Oktober die Mitarbeiter, die zu einem außergewöhnlichen Vermietungserfolg beigetragen haben. Nachdem der Leerstand auf tatsächlich nur 0,09 Prozent und weniger gesunken war, stellte sich Rainer Böttcher eigens an den Herd und belohnte die Mitarbeiter mit einem leckeren 3-Gänge-Menü.

Unter uns 5 In neuem Gewand Modernisierung in Sindelfingen abgeschlossen Im Oktober konnten die umfangreichen Modernisierungsarbeiten der drei Häuser in der Goldmühlestraße 44 48 in Sindelfingen abgeschlossen werden. Im Rahmen der energetischen Sanierung wurden die Fenster erneuert und eine hochwertige Dämmung angebracht. Die neu angelegte barrierefreie Rampe, die überarbeiteten Eingangsbereiche und die neu gestalteten Außenanlagen verleihen den Gebäuden zudem ein attraktives Aussehen und erleichtern unseren Mitgliedern den Zugang zu ihren Wohnungen. FLÜWO-Trikots für die Jugend des TSV-Pfaffengrund Die A-Jugend des TSV-Pfaffengrund freut sich über die von der FLÜWO gesponserten neuen Trikots. Die Mannschaft rund um die Trainer Andreas Heid (li.) und Marco Grillowitzer (re.) steht zurzeit auf Auf dem neuesten Stand: die FLÜWO-Häuser in der Goldmühlestraße 44-48 dem zweiten Tabellenplatz in der Kreisklasse A und will im neuen Outfit zum Aufstieg durchstarten. Hierbei wünscht die FLÜWO dem TSV-Pfaffengrund viel Erfolg! FLÜWO setzt Akzente Bunte Badekappen beim 24-Stunden-Schwimmen Eine beachtliche Zahl von insgesamt 246 Schwimmerinnen und Schwimmern begab sich Ende Juli beim 24-Stunden- Schwimmen ins kühle Nass und erreichte dabei eine Gesamtschwimmstrecke von beeindruckenden 745,325 km. Die Veranstaltung fand zu Gunsten der Gemeinnützigen Hallenbadinitiative Kemnat (HiK) statt. Da das Kemnater Hallenbad von der Stadt Ostfildern seit einigen Jahren nicht mehr betrieben wird, hält es die HiK ehrenamtlich und in Eigenregie am Leben. Zu diesem Zweck führt sie Aktionen wie das 24-Stunden-Schwimmen durch. Um die Arbeit für die Zählerinnen und Zähler zu erleichtern, erhielten die Teilnehmer Bademützen in verschiedenen Farben, die die FLÜWO den Veranstaltern zur Verfügung gestellt hat. FLÜWO Bauen Wohnen eg Gohlstraße 1, 70597 Stuttgart, Telefon: 07 11/97 60-0, Postfach 70 02 61, 70572 Stuttgart Geschäftsstelle Heidelberg: Kranichweg 31, 69123 Heidelberg (Pfaffengrund), Telefon: 0 62 21/74 81-0 FLÜWO-Redaktion Nathali Lämmle, Telefon: 07 11/97 60-247 Dominik Ottmar, Telefon: 07 11/97 60-246 Internet: www.fluewo.de, www.facebook.com/fluewo E-Mail: info@fluewo.de

6 Unter uns Personelles Neuer Hausmeister in Coswig Verabschiedung in den Ruhestand (v. l. Heidrun Wobst, Rüdiger Brause) Neue Ansprechpartnerin in der Mietenbuchhaltung Gute Idee! Man muss nur Ideen haben, sagt sich FLÜWO-Hausmeister Konstantinos Fotakis. Um an die verschiedenen Einsatzorte innerhalb seines Bestandes in Esslingen- Pliensauvorstadt zu gelangen, ist er nicht nur per Auto unterwegs, sondern greift oft auch auf das Fahrrad zurück. Damit schlägt er mehrere Fliegen mit einer Klappe: Neben einem umweltbewussten Verhalten tut er etwas für seine Gesundheit. Zudem hat er mit dem Drahtesel häufig kürzere Wege und ist damit schneller dort, wo er von seinen Mietern gebraucht wird. Die für die FLÜWO-Häuser in Coswig zuständige Hausmeisterin Frau Heidrun Wobst ist Ende September in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Geschäftsstellenleiter Rüdiger Brause bedankte sich im Namen des Vorstands für die langjährige engagierte Arbeit von Frau Wobst und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute. Die Nachfolge in Coswig wird ab 1. November 2012 die Elbgau-Immobilien-Boedecker, Schillerstraße 27, 01640 Coswig antreten. Der zuständige Ansprechpartner, Herr Boedecker, ist unter der Tel. 03523/72856 zu erreichen. Neue Auszubildende Lisa Ortlepp Bereits seit 1. September 2012 neu im FLÜWO-Team mit dabei ist Frau Lisa Ortlepp, die zu diesem Zeitpunkt ihre Ausbildung zur Immobilienkauffrau begonnen hat. Hierzu wird Frau Ortlepp in den nächsten drei Jahren alle relevanten Fachabteilungen der FLÜWO kennenlernen und dabei fundierte Kenntnisse über wohnungswirtschaftlich relevante Zusammenhänge erwerben. Anna Dorner In unserem Bereich Rechnungswesen/ Buchhaltung hat es eine personelle Veränderung gegeben. Frau Anna Dorner unterstützt seit 1. Oktober 2012 die Kolleginnen und Kollegen in der Buchhaltung. Die gelernte Bürokauffrau hat sich im Rahmen einer Weiterbildung zur staatlich geprüften Wirtschaftsassistentin zusätzlich qualifiziert und ist durch ihre bisherige Tätigkeit bei einer Energiekostenabrechnungsfirma bestens auf ihre neuen Aufgaben in der Mietenbuchhaltung vorbereitet. Frau Claudia Paul, die bisher für alle Arbeiten, die mit der Mietkontenverwaltung anfallen, zuständig war, hat bei der FLÜWO den Bereich der Mitgliederverwaltung übernommen und ist damit Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um den Erwerb von Geschäftsanteilen und einer Mitgliedschaft bei der FLÜWO. Wir bedanken uns bei Frau Wobst auch auf diesem Wege für die langjährige Mitarbeit und wünschen ihr alles Gute. Frau Ortlepp und Frau Dorner heißen wir bei der FLÜWO herzlich willkommen und wünschen beiden Damen wie auch Herrn Boedecker in Coswig eine weiterhin gute Einarbeitungszeit in ihre neuen Aufgaben. Mobil in jeder Hinsicht: FLÜWO-Hausmeister Konstantinos Fotakis Service für unsere Mieter in Gerlingen Neue Mietersprechstunde Seit 2. Oktober 2012 findet jeden ersten und dritten Dienstag im Monat im Bergheimer Weg 7 in Gerlingen eine Mietersprechstunde statt. Unsere Hausmeisterin Frau Thiele wird an diesen Tagen immer von 16.00 bis 16.45 Uhr für Sie da sein. Außerdem erreichen Sie Frau Thiele wie bisher unter der Handynummer 0173/5896031.

unter uns 7 Mieterfeste bei der FLÜWO Hausfest im Alb Carré in Stuttgart-Degerloch Ende September fand in einem der fünf Gebäude des Alb Carré in Stuttgart-Degerloch ein von den Mietern selbstorganisiertes Hausfest statt. Begonnen haben die Bewohner am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen. Lukullisch weiter ging es mit verschiedenen Leckereien, wobei alle etwas zum tollen Buffet beigetragen haben. Nachdem auch das Wetter mitgespielt hat, verbrachten die rund 20 Bewohner gemeinsam schöne Stunden und konnten ihre gute Hausgemeinschaft festigen. Eine der Organisatorinnen des Hausfestes erzählte: Es war ein sehr schöner Nachmittag und unser Buffet war die absolute Krönung. Nur durch das Engagement von allen Beteiligten konnten wir diese harmonischen Stunden verbringen. Auch über den Zuschuss von der FLÜWO haben wir uns gefreut. Zusätzlich hat natürlich das gute Wetter zum Gelingen des Festes beigetragen. Es ist schön zu wissen, dass wir Eifrige Mieter beim Aufbau des FLÜWO-Pavillons im Alb Carré Nachbarn haben, die füreinander da sind. Schon heute steht fest, dass wir im nächsten Jahr das Festle wiederholen. Grillfest mit Tradition in Dresden Schon erfahren im Feiern ihrer Hausfeste sind die Bewohner aus unserem Gebäude Zum Heiderand 34 in Dresden. Dieses Jahr kam die Hausgemeinschaft bereits Anfang Juli zusammen, um bei schönem Wetter und mit Musik und Tanz auf ihre gute Nachbarschaft anzustoßen. Für das gute Miteinander spricht auch, dass nahezu alle Bewohner von alt bis jung kräftig mitgefeiert haben. Selbst eine Bewohnerin, die gesundheitsbedingt nicht direkt am Fest teilnehmen konnte, wurde von den Bewohnern mit Bratwurst und einem Glas Wein in ihrer Wohnung versorgt. Über die geöffnete Balkontür konnte sie die lustige Stimmung mitverfolgen und wurde auf diese Weise in das gemeinsame Miteinander integriert. Das ist praktizierte Nachbarschaft und ein gelebtes Miteinander in der Hausgemeinschaft Zum Heiderand 34 in Dresden, die die FLÜWO gerne unterstützt. Ein eingespieltes Team: die FLÜWO-Hausgemeinschaft in Dresden Programmvielfalt für FLÜWO-Mitglieder bei Sky Ein besonderes Angebot für Genossenschaften und damit FLÜWO-Mitglieder, das wir Ihnen nicht vorenthalten wollen, gibt es bei Sky. Es gilt exklusiv für die Wohnungswirtschaft und ist nicht an anderen Sky Verkaufsstellen zu finden. Als FLÜWO-Mitglieder genießen Sie Ihr Wunschprogramm mit 25 % Sparvorteil im ersten Jahr. Dabei erhalten Sie unter anderem das Sky Welt Paket mit bis zu 47 Sendern inklusive 11 HD-Sender für jeden Geschmack und einen HD-Festplattenreceiver leihweise während der Laufzeit. Das Angebot ist bis zum 31.12.2012 gültig. Möchten Sie weitere Informationen zu diesem Angebot und eine Abo-Anmeldung vornehmen? Dann werden Sie sich bitte an die Sky Hotline 0180 5510066 und nennen Sie als FLÜWO-Mitglied den Vorteils-Code: Geno02.

8 Unter uns vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., Herdweg 52/54, 70174 Stuttgart, Telefon: 0711 16345-0, www.vbw-online.de, info@vbw-online.de, Text und Redaktion: Marion Schubert Eine Branche mit Perspektive Alljährlich tagen die Vorstände und Geschäftsführer der baden-württembergischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Baden-Baden zu wichtigen Branchenthemen. In diesem Jahr lag ein Schwerpunkt auf dem Themenkreis Personalmanagement, Personalentwicklung und Mitarbeitergesundheit. Die Branche bietet heute schon interessante Einstiegsmöglichkeiten, vielfältige Karrierechancen und eine gute Bezahlung. Sie ist aber bestrebt, ihr Image immer weiter zu verbessern und sich zukunftsfähig zu positionieren. Schließlich geht es nicht nur darum, ein attraktiver Arbeitgeber für Berufseinsteiger zu sein, sondern auch für Fach- und Führungskräfte. Einer der Referenten war Prof. Dr. Wilhelm Maier von der Hochschule München. Er betonte in seinem Vortrag: Die Unternehmen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sind interessante Arbeitgeber. Die Branche bietet eine hohe Wertschöpfung; der Kapitaleinsatz und das Know-how sind hoch. Trotz Wirtschaftskrise gehe es den Unternehmen gut. Kein Mitarbeiter wurde aus wirtschaftlichen Gründen entlassen. Kurz gesagt: Wohnungsunternehmen bieten sichere, vielseitige und gute Arbeitsplätze. Diese Werbung für einen Job in Ihrer Branche sollten Sie unbedingt nutzen, riet Maier. Jedes Wohnungsunternehmen könnte mit den Schlagworten krisenfest, interessant und gut bezahlt für sich als Arbeitgeber werben. Maier machte Schluss mit den gängigen Führungsmythen, die von Kontroll- und Hierarchielegenden geprägt sind. Er lenkte den Blick auf Arbeitsstrukturen, betriebliche Anreizsysteme, die Führungskultur und die Wertesysteme sowie auf die Belastbarkeit und die Reife der Mitarbeiter. Mitarbeiter brauchen vor allem einen Sinn in ihrer Arbeit, erklärte der Professor für Human Resource Management und allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Das Bauen und Wohnen hat existenzielle Bedeutung. Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft handelt sozial, ökologisch und ökonomisch. Das Team des vbw wünscht Ihnen Gesundheit, Glück und Erfolg im Jahr Zumindest die äußeren Rahmenbedingungen sind so gesehen gut, sagte Maier. Mit der Freude an der Arbeit könne viel bewegt werden. Die Leistungen des einzelnen Mitarbeiters werden durch seine Fähigkeiten, seine Bereitschaft und die Möglichkeiten bestimmt, sagte Maier. Er gab 20 Praxistipps unter der Überschrift Regeln der Motivation. Jeder Punkt, wie beispielsweise Anerkennung und Lob bewusst auszusprechen, hört sich einfach an. Doch muss man sich als Führungskraft immer wieder bewusst an die Umsetzung erinnern, so Maier. Unterforderung sei für Mitarbeiter genauso schlimm wie eine Überforderung. Burnout und Gesundheitsprävention Dr. med. Heino Lisker von der Max Grundig Klinik in Baden-Baden informierte bei den Baden-Badener Tagen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft über das Burnoutsyndrom und gesundheitsvorbeugende Maßnahmen. Bournout definiert sich als ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung verbunden mit Depersonalisationsgefühlen und reduzierter Leistungsfähigkeit. Er ist als Endzustand eines Entwicklungsprozesses zu sehen, so Lisker. Körperliche und soziale Symptome bei Burnout: Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen Infektanfälligkeit erhöhte Gereiztheit Isolation und Rückzug im Umgang mit Kollegen Verschieben von Kontakten Widerstand gegen Anrufe und Besuche Verlust von positiven Gefühlen dem Kunden gegenüber gefühllose, gleichgültige, zynische oder sarkastische Einstellung Maßnahmen gegen Burnout: die persönliche Sach- und Fachkompetenz erhöhen das soziale Netz pflegen und erweitern Grenzen setzen und Ärger angemessen zeigen sowie Unterstützung annehmen die Entscheidungsfähigkeit erhöhen das persönliche Zeitmanagement verbessern Visionen, Ziele und Prioritäten verfolgen konstruktives Denken üben innere Antreiber, wie Perfektionismus, relativieren Pausen und aktive Erholung einlegen ausreichend schlafen angenehme Erlebnisse schaffen und genießen Entspannung, wie progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training, in den Tagesablauf einbauen sich mehr und regelmäßig im Alltag bewegen, Sport treiben Die Maßnahmen könne man meist nicht allein umsetzen. Eine professionelle Diagnose und Unterstützung durch Ärzte sei wichtig. Es gibt Wege aus dem Burnout, die aus eigener Kraft, mit äußerer Hilfe und mit verschiedenen Therapieformen erfolgen sollte, sagte Lisker. Er wies auf entsprechende Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz sowie gesunde Ernährungs- und Bewegungsformen zur Prävention hin.

Unter mieter(n) 9 Eine Zukunft für die Kinder in Orwetoveni Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Während jetzt eifrig Geschenke gekauft, verpackt und im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis ausgetauscht werden, denkt man oft auch an diejenigen, denen es nicht so gut geht. Für die Kinder im namibischen Squatter Camp Orwetoveni ist das größte Geschenk ein Platz im Kindergarten. Die DESWOS hilft, diese Wünsche zu verwirklichen. Throw the ball to me, please! Thank you! Englische Sätze und ausgelassenes Kinderlachen dringen vom Hof des neuen Kindergartens im Squatter Camp Orwetoveni. Es ist das Elendsquartier der namibischen Stadt Otjiwarongo. Etwa die Hälfte der 40.000 Einwohner der Stadt leben hier in dem riesigen Hüttenviertel, meist ohne Strom und Wasser, ohne sanitäre Versorgung. Mittendrin wachsen die Kinder auf, bislang waren sie tagsüber mehr oder weniger auf sich allein gestellt, da ihre Mütter in der Stadt unterwegs sind, um Geld zu verdienen. Bis vor kurzem hatten die meisten dieser Kinder keine Zukunft. Zumindest keine rosige. Denn ihnen fehlte die Voraussetzung für eine erfolgreiche Schulbildung: das Beherrschen der englischen Sprache. In der Grundschule wird ausschließlich in Englisch unterrichtet. Englisch ist die offizielle Amtssprache in Namibia. Obwohl sie nur für sieben Prozent der Bevölkerung die Muttersprache ist. Wer nicht englischsprachig aufwächst, muss die Sprache im Kindergarten lernen. Dazu müssen aber erst einmal Kindergärten vorhanden und die Gebühren bezahlbar sein. Während die einkommensstärkeren Stadtviertel mit etwa 20 Kindergärten versorgt sind, gab es in dem vernachlässigten Stadtteil Orwetoveni bisher nur einen einzigen. Doch das hat sich jetzt dank Spenden geändert. Die DESWOS (Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V.) hat die Partnerorganisation Clay House Project bei der Finanzierung von zwei Kindergärten unterstützt. Clay House Project ist eine nichtstaatliche Organisation, die für Familien, die in ärmlichen Wellblechhütten leben, Häuser aus selbstgefertigten Lehmziegeln herstellt. Auch die neuen Kindergärten sind ökologisch nachhaltige Lehmbauten. Die Bauweise mit den tempera - tur ausgleichenden Lehmwänden im Verbund mit Betonteilen für Boden, Fundamente und obere Wandabschlüsse ist ideal für die hochgelegene Region im nördlichen Namibia, die von Hitze über Tage und Kälte in der Nacht geprägt ist. Trockentrenntoiletten sorgen für hygienische Bedingungen. Auf dem Gelände gibt es zahlreiche einfache Spielgeräte. Entscheidend ist jedoch, dass die Vorschulkinder einen sicheren Ort haben, wo sie von gut ausgebildeten einheimischen Erzieherinnen betreut und eben auch spielerisch in die offizielle Muttersprache eingeführt werden können. Die Gebühren werden vom Clay House Project auf einem günstigen Niveau gehalten. 100 Kinder haben durch diese zwei neuen Kindergärten eine Chance, sich zu bilden und eines Tages aus dem Elendsquartier herauszukommen. Future ist übrigens eines der Wörter, die man besonders häufig im Kindergarten hört. Spenden für die Kinder in Orwetoveni sind weiterhin herzlich willkommen: DESWOS, Sparkasse KölnBonn, Konto 660 22 21, BLZ 370 501 98, Kennwort: MZ Orwetoveni. Weitere Projekte finden Sie unter www.deswos.de.

10 Unter mieter(n) Naturschönheiten zur Weihnachtszeit Ilex und Mistel sind in diesen Tagen als Adventsdekoration sehr gefragt. Um die weihnachtlichen Pflanzen ranken sich viele Sitten, Bräuche und Legenden. Die Stechpalme (Ilex) hat es Hans-Georg Buchtmann angetan. Ein Freund schenkte dem 74-Jährigen vor vielen Jahren das Große Buch der Bäume von Hugh Johnson. Der Autor schreibt darin über den Ilex: Ich kenne kaum einen Baum, den es sich mehr zu sammeln lohnte. Buchtmann konnte die Faszination damals nicht sofort nachvollziehen. Heute muss er lächeln der Satz könnte auch von ihm stammen. Längst gehört Hans-Georg Buchtmann zu den führenden Ilex-Experten Europas. Ilex rund um den Globus Über 450 Ilex-Arten wachsen auf der ganzen Welt und Hans-Georg Buchtmann hat viele von ihnen gesehen. Er war in Neuseeland, in Nordamerika, Japan, England, den Niederlanden, auf Hawaii. Und wenn es irgendwie machbar war, brachte der ehemalige Banker von seinen zahlreichen Reisen Samen mit, um sie zu Hause in seinem Garten im niedersächsischen Varel in der Nähe des Jadebusens zu kultivieren. Seine Sammlung umfasst inzwischen über 400 Ilex-Arten und Sorten, die auf seinem 1.200 Quadratmeter großen Grundstück wachsen: als Baum, als Steckling im Gewächshaus oder als Strauch in einem der 5.000 Töpfe. Die Tanne für Arme Zur Weihnachtszeit hat der Ilex in Deutschland Hochsaison und macht der klassischen Tanne Konkurrenz: Immer mehr Menschen dekorieren Kränze, Sträuße und Gestecke mit der Stechpalme. Früher war der Ilex der Weihnachtsbaum für die kleinen Leute : Fichten und Tannen kamen meistens aus Staatsforsten oder herrschaftlichen Wäldern und waren für sie zu teuer. Als Weihnachtsbaumersatz nahmen sie Stechpalmen oder Buchsbäume. In der christlichen Zeit wurde der Ilex schließlich zu einer symbolbeladenen Stechpalme: Die Zweige mit den stachligspitzen Blättern und roten Beeren erinnern an die Dornenkrone Christi mit roten Blutstropfen, die weißen Blüten verkörpern seine Unschuld. In Skandinavien trägt die Pflanze in Anlehnung an die Dornenkrone den Namen Christtorn. Im angelsächsischen Sprachraum findet kein Fest ohne

Unter mieter(n) 11 Ilex verbindet: Unzählige Stunden verbringt das Vareler Ehepaar Buchtmann in seinem Garten, in dem über 1.300 verschiedene Gehölze stehen. Gut Ding will Weile haben: Mehrere Jahre kann es dauern, bis ein Ilex-Samen anfängt zu keimen. In Buchtmanns Gewächshaus sind Samen aus aller Welt. Holly (englisch Ilex) statt. Ob in Vasen oder Kränzen, auf Tischtüchern, Servietten oder Packpapier, der Ilex gehört zum Weihnachtsfest. Der deutsche Name Stechpalme soll übrigens durch den christlichen Glauben entstanden sein. Ilexzweige wurden mancherorts am Palmsonntag als Ersatz für echte Palmen in die Kirchen getragen. Die immergrünen Zweige waren Symbol für Unsterblichkeit und Wiedergeburt. Farb- und Formenvielfalt Dass der Ilex mit seiner Farbenpracht nun ausgerechnet in der Adventszeit Hochkonjunktur hat, spielt für Buchtmann keine herausragende Rolle. Den Züchter interessiert vielmehr die schier unerschöpfliche Formenvielfalt: Mal sind die Blätter lang, mal kurz, breit oder schmal, rund, glattrandig oder gesägt, mal weißbunt oder gelbbunt, mal immergrün, dann wieder laubabwerfend. Es gibt unter ihnen Zwerge wie Riesen, Trauer- und Säulenformen. Und dass der Ilex immer weihnachtlichrote Beeren trägt, glaubt auch nur der Laie: Je nach Art und Sorte können sie schwarz, weiß, hell- oder dunkelrot, gelb, orange oder bernsteinfarben sein. Es sind übrigens nur die weiblichen Pflanzen, die diesen Schmuck tragen. Bis es allerdings so weit ist, braucht der Züchter vor allem eines: Geduld. Es kann schon zehn bis 20 Jahre dauern, bis ein Ilex das erste Mal blüht, erzählt Buchtmann. Und bis ein Samen überhaupt keimt, vergehen oft mehrere Jahre. Unablässig ist er auf der Suche nach neuen Arten und Formen, die schon über 400 Seiten seines Ilex-Buches füllen. Er träumt davon, dieses eines Tages zu veröffentlichen. Kuss unter der Mistel Auch die immergrüne Mistel mit ihren weißen (und giftigen) Beeren steht in diesen Tagen wieder hoch im Kurs und hängt schmückend über so mancher Tür. Die Beeren reifen im Dezember, gerade rechtzeitig für die Weihnachtsbräuche. Und wer kennt ihn nicht, den Brauch, sich unter einem Mistelzweig küssen zu dürfen? Der Legende nach bleiben junge Paare, die sich unter einem Mistelzweig küssen, nicht nur ein Leben lang zusammen, sondern auch noch glücklich. Woher der Brauch stammt, ist allerdings nicht genau geklärt, aber den gallischen Priestern, den Druiden, war die Mistel heilig. Vermutlich wurde deshalb die Pflanze in einigen Gegenden mit einer goldenen Sichel geschnitten und hinterher verbrannt, damit sich die Prophezeiung der ewigen Liebe erfüllte. Gut zu wissen: Einen Kuss unterm Mistelzweig dürfen Sie nicht ablehnen!

12 Unter mieter(n) Ein Ort der Begegnungen Der Lopshof in Dötlingen ist Café und Restaurant. Menschen mit und ohne Behinderungen arbeiten und leben in dem ehemaligen Künstlerdomizil Seite an Seite. Einige Stunden Arbeit hat Cicek (Bild Seite 13 unten) schon hinter sich. Doch noch immer steht sie gut gelaunt an der Spüle. Die 25-Jährige liebt ihren Job in der Großküche: Geschirr abwaschen, Töpfe spülen oder Torten dekorieren. Am liebsten aber kümmert sich die junge Frau mit den pechschwarzen Haaren ums Buffet: Mit Hingabe verziert sie Mozzarella mit Tomaten oder dekoriert Käse- und Wurstplatten. Da kann ich kreativ sein und gleichzeitig ein bisschen vom Küchenstress abschalten, erklärt sie und lacht. Seit der Eröffnung des Lopshofes als Café und Restaurant im Juli 2007 gehört die junge Frau mit Gehfehler zum 20-köpfigen Gastronomie-Team. Jeden Tag fährt sie mit dem Bus aus dem niedersächsischen Oldenburg ins 30 Kilometer entfernte Dötlingen. Auch Fatmire, Petra und Nicole gehören zum Lopshof-Personal vier junge Menschen mit einer Behinderung, die ein eigenständiges Leben führen. Sie arbeiten im Service oder in der Küche, leben allein, bei den Eltern oder sind verheiratet. Sie verdienen ihr eigenes Geld, sind sozial- und versicherungspflichtig und stehen damit dem 1. Arbeitsmarkt zur Verfügung. Sie haben Freunde, Hobbys und es gibt Dinge, die sie nicht leiden können. Klar gibt es auch mal Streit oder Stress in der Küche, erzählt Cicek, aber wir haben gelernt, so etwas gleich anzusprechen. Sonst würde ich irgendwann platzen! Gelebte Inklusion Das klingt nach einem normalen Leben, Inklusion lautet das entsprechende Fremdwort und ist seit 2006 in der UN- Konvention Menschenrechtsübereinkommen über die Rechte behinderter Menschen nachzulesen. Im Mittelpunkt steht nicht die Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen. Vielmehr soll eine Ausgrenzung von Beginn an vermieden werden: Niemand muss eingegliedert werden, da niemand zuvor ausgegrenzt worden ist. Inklusion lebt die NORLE seit ihrer Gründung vor 16 Jahren. Die gemeinnüt-

Unter mieter(n) 13 Der öffentliche Garten regt die Sinne von Kindern und Erwachsenen an. Es gibt beispielsweise einen Laubgang mit Tastpfählen, einen Naschtunnel und eine Naschhecke, Baumstämme zum Balancieren und ein Liegenetz, das sich über einen Teich aufspannt und gleich mehreren Besuchern Platz bietet nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche. Wer schon für das Frühjahr einen Ausflug planen möchte, kann sich das Künstlerdorf Dötlingen vormerken. Ob mit der Familie, Freunden oder allein der Besucher wird mit Sicherheit einen sehr individuellen Tag auf dem Lopshof erleben. Infos unter www.lopshof-verein.de zige GmbH ist Betreiberin des Lopshofes. In fünf weiteren Landkreisen und zwei Städten bietet die NORLE Pflege, Betreuung und pädagogische Unterstützung an. NORLE steht für Normales Leben. Und genau das versuchen die 180 Mitarbeiter den rund 600 Menschen zu ermöglichen. Individuelle Lebenslösungen für individuelle Menschen lautet unser Motto, erklärt Ralf Lanfersiek, stellvertretender Geschäftsführer (Bild rechts Mitte). Der Lopshof bietet drei unterschiedliche Lebenslösungen: Zum einen die Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen im Café und Restaurant, zum anderen eine Wohngemeinschaft, in der zurzeit vier pflegebedürftige Menschen leben, und schließlich einen Familienentlastenden Dienst (FeD). Ein Angebot, das einmalig in der Region ist, erklärt Lanfersiek. Etwas Vergleichbares gäbe es erst wieder in Nordrhein-Westfalen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen werden auf dem Lopshof stunden-, tageund wochenweise betreut. Der FeD möchte Familien unterstützen und begleiten, einen Freiraum schaffen, damit die Eltern und Angehörigen eigene Interessen pflegen und sich erholen können, sagt Margrit Haselei, Geschäftsführerin und Gründerin der NORLE. Inzwischen seien im FeD schon viele Freundschaften entstanden: Die Kinder und Jugendlichen verabreden sich und freuen sich aufeinander und auf die urlaubsähnliche Atmosphäre. Einer von ihnen ist der elfjährige Gerome. Fröhlich marschiert der Junge an diesem regenverhangenen Tag durch die Räume und zeigt die verschiedenen Zimmer, das Bad und den gemütlichen Aufenthaltsraum, in dem ein riesiges Holzsofa mit vielen Kissen zum Lesen, Toben und Kuscheln einlädt. Zwischendurch nimmt Gerome seinen Freund an die Hand. Die beiden kichern und lachen zusammen eben zwei Jungs, die sich verstehen. Sinnesgarten als Ort der Begegnung Aber der Lopshof steht nicht nur für individuelle Lebenslösungen, sondern auch für individuelle Begegnungen: Es gibt zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen kaum noch Berührungspunkte, sagt Lanfersiek. Das sei ein großes gesellschaftliches Problem. Aus diesem Grund ist auf dem Lopshof-Gelände Anfang des Jahres ein behindertenfreundlicher Sinnes- und Erlebnisgarten (Bild oben) eingerichtet worden. Jeder ist willkommen, sagt Lanfersiek.

14 Unterhaltung 8 Fragen an: Jan Michael Fricke (23), Junior Manager Fairs and Events in der Marketingabteilung bei der REpower Systems SE in Hamburg Wie bist Du zu REpower, einem Hersteller von Windenergieanlagen gekommen? Ein Freund von mir hat dort ein Praktikum gemacht. Seine Erzählungen haben mich so fasziniert, dass ich mich über die Branche informiert und mich dort nach meinem Wirtschaftsabitur für die Ausbildung zum Industriekaufmann beworben habe. Inzwischen bin ich Junior Manager. Was findest Du bei dem Arbeitgeber am reizvollsten? Ich finde es toll, dass REpower ein großes, internationales Unternehmen ist und dazu ein sauberes, also ein grünes. Damit kann ich mich identifizieren. Für einen Atomkraftwerkbetreiber hätte ich nicht arbeiten wollen. Die erneuerbaren Energien sind zudem eine junge Branche, die wächst. Das gefällt mir. Du bist jetzt für Fairs and Events zuständig. Was macht man da? Bei den Fairs, also den Messen, kümmern wir uns um das Standkonzept für den REpower Auftritt, wir integrieren Marketingkampagnen, Filme, Grafiken und Applikationen, organisieren aber auch Dinge wie Catering und Tickets. Unter Events fallen die internen Veranstaltungen, zum Beispiel das Sommerfest für die Belegschaft. Musst oder darfst Du viel reisen? Ja, ich habe etwa zehn Geschäftsreisen im Jahr. Mein Kollege und ich teilen uns 14 Messen, sieben er, sieben ich. Hinzu kommen die Vorausplanungen. Im Jahr 2014 ist zum Beispiel eine Messe in Barcelona, ich war aber jetzt schon da, um mir den Standort und Unterkünfte anzusehen, zu klären, wo wir uns platzieren wollen etc. Was macht Dir am meisten Spaß? Am spannendsten finde ich, dass ich mit verschiedenen Menschen und Kulturen zu tun habe und immer wieder neue kennen lerne. Die Marketingabteilung war übrigens die erste Station während meiner Ausbildung. Hier wurde mir gleich viel Vertrauen geschenkt. Ich durfte eigenständig arbeiten und kreativ sein. Das hat mir sehr gefallen, und tut es noch. Welche Fähigkeiten sollte man denn für Deinen Job mitbringen? Man sollte gut Englisch können, Spaß und Motivation mitbringen, kommunikationsfreudig sein und ein hohes Maß an Flexibilität an den Tag legen, vor allem wenn man auf Reisen ist. Wie profitierst Du von Deiner Ausbildung? Ich war während der Ausbildung in verschiedenen Abteilungen und habe viele Abläufe kennen gelernt. In der Produktion, wo ich selbst schrauben durfte, habe ich zum Beispiel ein technisches Verständnis von Windenergieanlagen bekommen. Wir müssen schließlich wissen, was wir verkaufen. Wie sehen die Karrierechancen aus? Wenn man genügend Ehrgeiz und Motivation mitbringt, sicherlich sehr gut. Eine Option wäre, weiter ins Detail zu gehen und zu studieren. Das wäre parallel zur Arbeit, im Rahmen eines Abendstudiums möglich. Mein Lieblingsbuch Jahmin Chidi-Umeh, fast 9 Jahre, aus München An der Arche um Acht von Ulrich Hub, dtv junior, 6,95 Euro Drei Pinguine sind Freunde, aber dann kommt die Sintflut. Doch nur je zwei Tiere können auf die Arche Noah was ist zu tun? Die Freunde müssen ganz schön schummeln, um mit nur zwei Tickets durchzukommen. Die total gestresste Taube, die das Unternehmen Arche für Noah organisiert, fällt auch erst mal rein auf den Schwindel. Der große Ärger kommt aber nicht, da die Pinguine die Taube zum Schluss noch retten, weil sie etwas ganz Wichtiges vergessen hat Ich mag dieses Buch, weil es sehr lustig ist. Wenn Ihr es gelesen habt, wisst Ihr auch,was die Taube meint, wenn sie mit vollem Schnabel sagt: Ha hi hei Höhei. u Liebe Kinder und Jugendliche, könnt Ihr auch ein Buch empfehlen? Dann schickt bitte ein Bild von Euch mit Buch und einen kurzen Text, in dem Ihr Titel und Autor nennt und beschreibt, warum Euch das Buch so gefallen hat, an folgende Adresse: Haufe.Hammonia, Magazin für uns, Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg oder per E-Mail an: kontakt@scribenda.de W e r wa r eig e n t lic h Marco Polo? Im Alter von 17 Jahren machte sich Marco Polo (1254-1324) mit seinem Vater und Onkel zwei Juwelenhändler auf den Weg nach Asien. Ziel: der mongolische Herrscher Kublai Khan, Enkel von Dschinghis Khan. Der Großkhan war so begeistert von Marco, dass er ihn zum Präfekten ernannte. Als sein Vertreter reiste er viele Jahre lang durch China. Zurück in der Heimat hielt er seine Eindrücke in Das Buch von den Wundern der Welt fest. Seine Reiseaufzeichnungen wurden weltberühmt und oft als Marco Polo bezeichnet, wenngleich einige Historiker bezweifeln, dass er wirklich in China war.

Unterhaltung 15 Marc Gerhards Verkaufsleiter Entertainment im Saturn-Markt am Hansaring in Köln Heinz-Günter Stein Jazz-Experte im Saturn-Markt am Hansaring in Köln Mehr als Piano Vielseitig ist er ja: Chilly Gonzales, alias Jason Charles Beck. Der 40-jährige Musiker aus Kanada und Wahl-Kölner spielte Elektro-Beats, veranstaltete mit einem Sinfonieorchester ein Rap-Konzert, und schaffte es mit einer 27-stündigen Musikaufführung ins Guinness- Buch der Rekorde. Der ebenso kreative wie humorvolle Entertainer erntete mit seinem Album Solo Piano hervorragende Kritiken. Nun spielte er nach acht Jahren mit Solo Piano II den Nachfolger ein. Das Ergebnis: über 40 Minuten beschwingte Klaviermusik, die man wirklich empfehlen kann. Heiliger Klabautermann! Das letzte Shanty-Album auf Platz 1 der deutschen Charts? Das muss 1964 Freddy Quinns Weihnachten auf hoher See gewesen sein. Falsch. Denn dies schaffte die Flensburger Band Santiano im März 2012 mit Bis ans Ende der Welt. Die fünf Haudegen mit den deftigen Stimmen sind Szenegrößen des Nordens und werden bei Liveauftritten von Rentnern, Familien, Metallern und Teens frenetisch gefeiert. Ihr Repertoire geht von Volksliedern bis zu Rockklassikern alle im Gewand des Shanty- Pops. Seit September gibt es nun das aktuelle Hit-Album mit vier neuen Titeln inklusive dem irischen Evergreen Molly Malone und der Single Tri Martolod. Heiliger Klabautermann, was für Kerle! Moritz Revermann Thalia-Buchhandlung Düsseldorf Schluss mit Leckerchen Diesmal wird s praktisch. Ein Tipp für Hundebesitzer oder zum Verschenken an Hundebesitzer. Ja, es gibt Tonnen von Ratgebern und viele Hundeschulen mit unterschiedlichen Ansätzen. Dirk Lenzen räumt in Jeder Hund kann gehorchen lernen (16,99 Euro) mit etlichen populären Irrtümern auf, etwa mit der Leckerchen-Lüge Seine Methodik ist schlicht, aber wirkungsvoll, und zwar langfristig. Dieses Buch ist anders. Es ist spannend, aufschlussreich, witzig und natürlich hilfreich in fast jeder Situation. Mein Hund und ich lernen beide persönlich bei ihm. Der Mann ist super, sein Buch auch! Weitere Tipps unter www.thalia.de/mrevermann B. Danielkewitz Thalia-Buchhandlung Ludwigsburg Authentische fälle Wie schon in seinem ersten Buch, lässt sich Axel Petermann in den Fallgeschichten Im Angesicht des Bösen (14,95 ) bei seinen Ermittlungen über die Schulter schauen. Ohne unnötige Ausschmückungen und mit bestechender Logik folgt der Tatortanalytiker jedem kleinen Hinweis um den Mörder zu finden. Und wenn keine Spur weiterführt, hat er ein hilfreiches Bauchgefühl. Dabei stehen immer die Fragen im Raum: Was ist das Böse? Gibt es das kollektive Böse überhaupt? Ist jeder Mensch zu einem Mord fähig? Auf alle Fragen habe ich keine Antwort bekommen, aber auf die meisten. Mehr Tipps unter www.thalia.de/bdanielkewitz Ben Foitzik Redakteur beim Filmmagazin BIG PICTURE Der Hobbit: Eine unerwartete Reise Darauf haben Fantasy-Fans unerträglich lange warten müssen: Peter Jacksons Verfilmung des Tolkien- Klassikers Der kleine Hobbit, seines Zeichens Vorgeschichte zu Der Herr der Ringe. Im Dezember 2012 ist es so weit und Eine unerwartete Reise startet weltweit in den Kinos. Allerdings sind kurzzeitige Frustrationen vorprogrammiert: Das ursprünglich als Zweiteiler gedachte Abenteuer ist inzwischen zu einer Trilogie angewachsen, deren weitere Teile im Jahresrhythmus erscheinen werden. Unabhängig davon ist dieses bildgewaltige Fantasy-Epos um den Hobbit Bilbo Beutlin, der 13 Zwerge zum Berg Erebor begleiten soll, um den Schatz des Drachen Smaug zu stehlen, jedoch DER Kinohit dieses Winters.

Obdachlos Pappkarton Waise Favelas Dreck Streetkids Gestank Lumpen Gosse Hunger Staub Missbrauch Banlieue Klebstoffschnüffler Gewalt Wellblech Chinches Kälte Müll Betteln Townships Zuflucht Schlafplatz Zuwendung Brot Decke Social Worker Hoffnung Schulbildung Zuhause Über 150 Millionen Kinder in der Welt sind obdachlos oder wohnen unter unerträglichen Bedingungen. Die DESWOS will Kindern und ihren Familien ein menschenwürdiges Zuhause geben. Bitte helfen Sie uns dabei! Ihre Spende kommt an! S p e n d e n k o n t o : Sparkasse KölnBonn Konto 660 22 21 BLZ 370 501 98