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Transkript:

WOHNEN: Küche 4 RENOVIEREN: Boden 10 ENERGIE: Elektroinstallation 21 Das Hausbesitzer-Magazin www.hausundmarkt.de Bielefeld 5. Jahrgang Juni 2015 Nr. 3 2 EXTRA: Gartengestaltung 22 Alte Türen? Neu in 1 Tag! www.portas-bielefeld.de Renovieren ohne Rausreißen Jetzt informieren: 0521-71030 PORTAS-Fachbetrieb HaWo Bergmann GmbH Kammerratsheide 49 33609 Bielefeld Neu in 1 Tag! Nachher Thomas Frommholz Lipper Hellweg 41e 33604 Bielefeld T F email: frommholzdach@gmx.de 05 21 2 70 30 18 05 21 7 85 75 72 M 0171 4 67 01 11

JUNI 2015 WILLKOMMEN Sommerzeit - Gartenzeit WOHNEN Küche 4 Raumgestaltung 6 Schlafzimmer 7 Kinderzimmer 8 EXTRA ENERGIE RENOVIEREN Bodenbelag 10 Badmodernisierung 12 Dach 14 Wintergarten 16 Glasbauten 17 Heizung 20 Elektroinstallation 21 Gartengestaltung 22 Garten 24 Garage 28 Sicherheit 30 Finanzierung 32 Bezugsquellen 33 Impressum 35 Bernd Lochmüller Herausgeber Haus & Markt Zur bevorstehenden Ferienzeit denkt man gerne an das Meer oder einen schönen Badesee und die Erinnerungen, die damit verbunden sind. Wie wäre es, sich ein Stück Urlaub in den eigenen Garten zu holen, und zwar mit einem eigenen Pool. Für viele Hausbesitzer ist die Garage unverzichtbar, nicht nur als Stellplatz für das gliebte Auto. Wir haben uns dem Thema in der aktuellen Ausgabe gewidmet. Lesen Sie, wie Sie die Ecken ausnutzen können, den Platz unter der Decke sinnvoll nutzen und einiges mehr. Sollte in diesem Sommer ein neuer Fußboden geplant sein, egal in welchem Raum, so hat man wirklich die Qual der Wahl mit dem Angebot an Fußbodenbelägen. Was ist praktisch, pflegeleicht und sieht auch noch gut aus. Vielleicht können wir Ihnen die Entscheidung ein wenig mit unserem Bericht erleichtern. Alles in allem erwartet Sie wieder eine sicherlich interessante Ausgabe von Haus & Markt Bielefeld. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen sowie viele Anregungen. Titelfoto: epr/holzland Hinweis: Sie haben Anregungen für uns oder Themenwünsche? Schreiben Sie uns per E-Mail an: hausundmarkt@musb.de Die nächste Ausgabe erscheint zum 05. August 2015 JUNI 2015 HAUS & MARKT 3

WOHNEN Foto: Miele Ein Traum vom Kochen und Backen wird wahr. KÜCHE Kochen, braten, backen Durchschnittlich 86 Prozent aller deutschen Familien bereiten täglich eine warme Mahlzeit in der Küche zu. Die heimlichen Stars sind dabei Backöfen, Herde & Co. Die heutigen Backöfen und Herde sind wahre Multitalente. Backen, Braten, Garen, Grillen, Gratinieren usw. waren noch nie so einfach und bequem wie heute. Je nachdem was und wie gekocht wird, fällt auch der Energieverbrauch ganz unterschiedlich aus. Denn vor allem das Nutzungsverhalten der Anwender bestimmt letztlich die Energiekosten. Die Initiative HAUSGERÄTE+ hat Spartipps rund ums Kochen und Backen zusammengefasst. Energiespartipps Kochen: So viel Wasser wie nötig, so wenig wie möglich: Auf dem Elektrokochfeld reicht nur wenig Flüssigkeit im Topf aus, um Kartoffeln und Gemüse zu kochen. Ein gut schließender Deckel verhindert, dass während des Garvorgangs Flüssigkeit verloren geht. Das spart Energie und Vitamine und Mineralstoffe werden nicht unnötig ausgelaugt. Auf jeden Topf einen Deckel: In einem geschlossenen Topf kann die erzeugte Wärme nicht entweichen. Auf diese Weise können bis zu 25 Prozent Energie eingespart und die Kochdauer verkürzt werden. Neugier im Zaum halten: Topfgucker verschwenden mit häufigem Anheben des Deckels Energie. Durch einen Glasdeckel lässt sich der Garvorgang auch bei geschlossenem Topf kontrollieren. Auf die Größe kommt es an: Bei herkömmlichen Massekochplatten oder Glaskeramikkochfeldern sollten der Durchmesser von Kochgeschirr und Kochplatte zusammenpassen. Ist die Kochplatte größer als der Topf, geht wertvolle Wärme verloren. Die Topfgröße sollte außerdem an die Lebensmittelmenge angepasst werden. Wer beispielsweise für die Zubereitung von etwa 350 Gramm Brokkoli einen kleinen Topf mit 15 Zentimetern Durchmesser verwendet, kann bis zu 20 Prozent Energie sparen. Früher zurück- und abschalten: Wenn das Gericht kocht, kann man die Leistungsstufe zurückschalten. Bei herkömmlichen Kochfeldern ist es sinnvoll, die Platte etwa 10 bis 15 Minuten vor dem Ende der Kochzeit abzuschalten. Die Nachwärme reicht in der Regel aus, um das Gericht fertig zu kochen. Bei Induktionskochzonen sieht es anders aus: Da hier die Wärmeregulierung ohne Verzögerung wirksam wird, ist die vorhandene Restwärme 4 HAUS & MARKT JUNI 2015

Foto: HAUSGERÄTE+/Miele Foto: HAUSGERÄTE+/AEG Mit Umluft ist das gleichzeitige Garen auch auf mehreren Ebenen möglich, so kann der Ofenraum optimal ausgenutzt werden. Die Topfgröße sollte an die Kochplatte und die Lebensmittelmenge angepasst werden. nach dem Abschalten meist zu gering zum Fertiggaren. Küchenhelfer einspannen: Eier lassen sich im Eierkocher energiesparender kochen als im Topf, Wasser erwärmt man am besten im Wasserkocher. Gerichte mit langen Kochzeiten benötigen weniger Energie und sind schneller fertig, wenn sie im Schnellkochtopf zubereitet werden. Der Boden ist entscheidend: Bei allen Kochfeldern außer Gas ist es wichtig, dass die verwendeten Töpfe einen ebenen Boden haben. So kann die Wärme unmittelbar von der Platte auf den Topf übertragen werden. Und: Böden, die besonders wärmeleitfähig sind zum Beispiel durch eine Aluminiumschicht im Sandwichboden nutzen die Energie optimal. Energiespartipps Backen: Vor dem Backen ausräumen: Nehmen Sie nicht genutzte Backbleche oder Auflaufformen aus dem Ofen, bevor Sie darin backen oder garen. Das überflüssige Zubehör muss sonst auch aufgeheizt werden und das kostet bis zu 20 Prozent mehr Energie. Besser kalt starten: Für die meisten Gerichte ist ein Vorheizen des Backofens nicht nötig. Nur wenige Speisen wie Biskuitrollen oder dünner Pizzateig werden dadurch besser. Wie beim Kochen: Neugier zähmen. Jedes Öffnen der Backofentür lässt Wärme entweichen, es muss nachgeheizt werden. Wirbelnde Luft wärmt besser: Nutzen Sie vorzugsweise Umluft beziehungsweise Heißluft. Durch die Zirkulation der Luft verteilt sich die Wärme schneller und effizienter, was niedrigere Temperaturen und eine verkürzte Garzeit erlaubt. Backraum optimal ausnutzen: Wenn Sie mehrere Speisen zubereiten wollen, platzieren Sie diese einfach nebeneinander auf dem Blech oder Rost. Mit Umluft ist das gleichzeitige Garen auch auf mehreren Ebenen möglich, so kann der Ofenraum optimal ausgenutzt und bis zu 45 Prozent Energie eingespart werden. Ist das nicht möglich, weil sich beispielsweise die Aromen der verschiedenen Gerichte nicht aufeinander übertragen sollen, bereiten Sie die Speisen am besten unmittelbar nacheinander zu. Ist der Backofen noch warm, spart man Energie fürs Aufheizen und die Backzeit verkürzt sich. Nicht unbedingt bis zum Ende durchziehen: Bei allen Gerichten, die länger als 40 Minuten im Elektro-Ofen garen, können Sie den Ofen schon fünf bis zehn Minuten vor Ablauf der angegebenen Garzeit abschalten. Die Restwärme reicht aus, um den Garvorgang zu beenden. Alternativen nutzen: Kleinere Mengen an Brötchen lassen sich energiesparender auf dem Toaster aufbacken als im Backofen. Wer kleine Essensportionen aufwärmen möchte und eine Mikrowelle besitzt, sollte sie dafür nutzen das ist ebenfalls kostengünstiger als das Aufwärmen im Backofen. Fleischstücke unter einem Kilogramm besser in der Pfanne zubereiten. (JU) Info: Weitere Tipps rund um das Thema Hausgeräte sowie Checklisten für den Gerätekauf stehen unter www.hausgeraete-plus.de kostenlos zur Verfügung. Übersichtlich, geordnet, warme Farbtöne die Feng-Shui-Lehre lässt sich auf vielerlei Weise umsetzen. JUNI 2015 HAUS & MARKT 5

WOHNEN Foto: tdx/maisons du Monde Florale Muster, helle Farben und grazile Muster wirken verspielt und romantisch. RAUMAUSSTATTUNG Welchen Wohnstil lieben Sie? Vom Landhausstil bis zur orientalischen Einrichtung, rustikal oder modern, klassisch oder verspielt jeder Bewohner möchte seine eigenen vier Wände nach persönlichem Geschmack einrichten. Und was mögen Sie so? Wie wir auf der letzten Möbelmesse erfahren haben liegt im Trend, dass es keinen Trend gibt. Erlaubt ist, was gefällt. Doch viele wissen nicht, welche Stilrichtung überhaupt zu ihnen passt. Hier einige Anregungen: Sind Sie sehr naturverbunden? Dann sollten Sie darauf achten, natürliche Werkstoffe, Holz, Leinen, Leder, für Ihre Einrichtung zu wählen. Holzmöbel sind sehr langlebig und robust, deshalb eignen sie sich auch insbesondere für Familien mit Kindern. Leinen und Leder, möglichst in natürlichen Farben, schaffen eine eigene Gemütlichkeit und urtümliche Wohnatmosphäre. Der Landhausstil, aber auch der sogenannte englische Einrichtungsstil sind hier erste Wahl. Diejenigen, die zu Hause vor allem entspannen und die Freizeit genießen wollen, sollten überlegen, was ihnen im Urlaub gut gefällt. Ist es die mediterrane Stimmung? Dann sollten Sie auf helle, lichte Räume setzen, auf Terracottafliesen und andere natürliche Einrichtungsgegenstände, die Akzente setzen. Oder fühlen Sie sich in der Provence besonders wohl? In diesem Fall ist ein Wohnstil, der romantische und rustikale Elemente vereint, für Sie bestens geeignet. Der modische Long Island Stil, der durch eine beliebte Urlaubsregion auf der Insel Long Island nahe New York, die Hamptons, bekannt wurde, ist eine weitere Variante. Hier erinnern dezente Farben wie Beige und Weiß an Strand und Dünen, warme Töne wie Blau, Grün und Rot setzen Akzente. Lieben Sie Rüschen, florale Elemente und geschwungene Linien? Dann wird der romantische Wohnstil Ihr Favorit sein. Detailverliebte, grazile Möbel stehen im Mittelpunkt, die vor allem Frauen ansprechen. Der Shabby Chic ist eine Abwandlung des Themas, bei dem die Möbel, beispielsweise vom Flohmarkt, durchaus Gebrauchsspuren tragen dürfen. Das sorgt für eine familiäre Gemütlichkeit, die viele Menschen schätzen. Klare Linien, zurückhaltende Möbel, große Flächen und dezente Farben das ist quasi das Gegenteil Modern, ohne Schnörkel und Verzierung hier lässt sich vom Alltagsstress bestens entspannen. des Romantic Looks. Besonders geschätzt von Leuten, die dem Alltagsstress entkommen wollen und Abstand von der Reizüberflutung gewinnen wollen. Skandinavische Möbel, aber auch der Bauhausstil sind dabei die richtige Wahl. (JU) Foto: hülsta 6 HAUS & MARKT JUNI 2015

Foto: Hülsta/akz-o Wer einige Regeln beachtet, kann seinen Schlafkomfort mit wenigen Kniffen deutlich steigern. SCHLAFZIMMER Auf der Suche nach dem verlorenen Schlaf Rund ein Drittel aller Deutschen leidet unter Schlafstörungen. Lärm, Licht, Kälte oder die falsche Schlafumgebung können ein Grund sein. Wer ein paar einfache Regeln zum Raumklima und zur Einrichtung befolgt, kann schon viel für einen erholsameren Schlaf tun. Unruhiger Schlaf hat seine Ursachen meist im Schlafzimmer. Dazu gehört neben Lärm oder Helligkeit auch das falsche Raumklima. Rollos vor den Fenstern, eine Temperatur zwischen 16 und 20 Grad sowie eine Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent sind optimal, um ins Land der Träume zu finden. Auch Schadstoffe in der Einrichtung können unruhige Nächte verursachen. Deshalb sollte man beim Kauf des Schlafzimmers besonders auf umweltfreundliche Materialien achten Gütesiegel wie der Blaue Engel garantieren schadstoffarme Möbel. Häufig trägt auch das Bett zu unruhigen Nächten bei. Dabei lässt sich das schon beim Kauf verhindern: Ein passendes Bett ist mindestens 20 bis 30 Zentimeter länger als der Schläfer und so breit, wie es das Raumangebot und individuelle Vorlieben zulassen. Für viele ist eine stützende Kombination aus passender Kaltschaum- oder Federkernmatratze und individuell einstellbarem Federholzrahmen wichtig, um die Liegefläche flexibel anpassen zu können besonders bei Rückenleiden. Einige Hersteller bieten sogar Schlafsysteme, die nicht nur auf den Body-Mass- Index, sondern auch auf die Körperform zugeschnitten sind. Durch einen Matratzenkern und typgerechte Einleger im Bereich der Schulter, Taille und Hüfte lässt sich beispielsweise beim Hersteller hülsta eine Matratze konfigurieren, die individuelle Druckentlastung bietet. Wer wie im Luxushotel schlafen will, sollte sich Boxspringbetten anschauen. Auch hier gibt es aber große Qualitätsunterschiede. Vor dem Kauf sollten sich Interessierte deshalb genau informieren, um dauerhaft erholsamen Schlaf zu gewährleisten. Betten mit hohem Schlafkomfort sind eine Investition, die sich auszahlt. Allerdings gilt es einige Regeln zu beachten: Ein Bezug sollte sich abnehmen und bei 60 Grad waschen lassen. Besonders für Allergiker ist das ein Muss. Außerdem lässt frische Luft Matratzen atmen und der Entstehung von Schimmel wird vorgebeugt. Nach sieben bis zehn Jahren haben Matratzen allerdings ausgedient und sollten ausgetauscht werden. (JU) Schlafkomfort lässt sich deutlich steigern. Foto: Hülsta/akz-o JUNI 2015 HAUS & MARKT 7

WOHNEN WOHNRAUM So wollen Kinder wohnen Jeder vierte Haushalt in Deutschland lebt mit einem bis zu 15 Jahre alten Kind. In der Summe gibt es derzeit 10,3 Millionen Kinder bis 15 Jahre in Deutschland, das sind 12,8 Prozent der Bevölkerung. Damit sind Kinder eine ernstzunehmende Zielgruppe für die Möbelindustrie. Der offene Grundriss ist im Neubau, aber auch bei Renovierungen gesetzt: Küche, Essund Wohnzimmer verschmelzen miteinander. Die Wände sind weg und kleine Kinder erobern einfach alle jetzt offenen Bereiche. Das stellt Eltern vor neue Herausforderungen in Sachen kindgerechtes Wohnen. Der Vergangenheit gehört nämlich der Laufstall an, der einstige Aufbewahrungskäfig für Kleinkinder, der, wenn überhaupt, nur ganz kurz und nicht auf Dauer zum Einsatz kommen sollte. Pädagogen sind sich einig, dass dieses Möbel eher entwicklungshinderlich ist. Also heißt es heute mehr denn je, die Wohnung kindgerecht zu gestalten. Je nach Alter des Kindes kann dies sehr unterschiedlich ausfallen. So sind bei Krabbelkindern Sicherungen bei Steckdosen, bei Medikamente- und Putzschränken, Ecken- oder Kanten-Schutzkappen für spitze Möbel und das ständige Wegräumen gefährlicher Gegenstände wie Messer, Feuerzeuge, angesagt. Wenn die Kinder älter werden, reicht oftmals der Platz im Kinderzimmer nicht aus. In vielen Wohnungen sind Kinderzimmer immer noch zu klein zum Toben, Turnen, Basteln und Spielen, so dass Kinder ihre Spielsachen, die große Rennbahn oder die Puppenstube, gerne im größeren Wohnbereich ausbreiten wollen. Hier helfen Paravents und die Einigung mit dem Kind, am Ende des Tages die Spielsachen in den dahinter liegenden Bereich zu räumen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen haben rund 15 Prozent aller Kinder in Deutschland irgendwann mal einen Unfall. Bei allen diesen Unfällen passieren 60 Prozent zu Hause. Erst danach folgt der Straßenverkehr. Die Gefahr im eigenen Zuhause wird sehr viel geringer eingeschätzt. 8 HAUS & MARKT JUNI 2015

Foto: Haba/VDM Foto: tdx/pefc Holzspielzeug ist auch heute noch pädagogisch die erste Wahl, um Kreativität zu entwickeln und um unbelastet von Weichmachern, synthetischen Duftstoffen oder anderen ungesunden Chemikalien zu spielen. Themenwelten erobern die Kinderwelt: Das erste eigene Häuschen kann auch ein Bett sein. Deshalb sollten sich die Eltern grundsätzlich für den Kauf hochwertiger Möbel entscheiden. Die Qualität von Kindermöbeln ist durch das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit oder das Goldene M, das RAL-Zeichen für Möbel, dokumentiert. Darüber hinaus sollte auf Kindersicherungen bei Steckdosen geachtet werden. Ebenso ist ein sogenannter Fehlerstrom-Schutzschalter, FI-Schalter, sinnvoll. Er unterbricht die Stromzufuhr sofort, wenn Abweichungen im Stromfluss auftreten. In den heimischen Kinderzimmern ziehen robuste Möbelmodelle gerne aus Naturholz ein, die unkaputtbar sind und eine Vielzahl an positiven Eigenschaften vereinen. Die luftgefüllten Zellen des organischen Materials sorgen für eine gute Schall- und Wärmedämmung. Wände, Decken und Fußböden aus Holz regulieren die Luftfeuchtigkeit, was sich positiv sowohl auf das Raumklima als auch auf die Gesundheit auswirkt. Holzoberflächen wirken zudem antibakteriell und damit hygienisch. Ganz deutlich geht der Trend in der Kinderzone zu mehr individueller Gestaltung, weg von einheitlichen Stilvorstellungen. Ein deutlicher Schwerpunkt im aktuellen Angebot sind sogenannte Themenzimmer. Von Seeräuber über Dschungel bis hin zur Prinzessin sind alle möglichen Themen und auch echte Kinderfantasien in den Angeboten der Hersteller zu finden. Der kleine Fußballfan kann sich sein Bettchen mit Torvorrichtung aussuchen, oder der Naturbusche kann sich mit Seegras und Fröschen umgeben. In der Gesamtgestaltung werden Kinderzimmer bunter. Aber Vorsicht: ein Zuviel an Farben kann die kleinen Gemüter auch unruhig machen, denn Kinder nehmen Farbtöne intensiver wahr als Erwachsene. Aber auch die Grundfarbe Weiß wird bei Kinder- und Jugendmöbeln ganz klar bleiben. Weiß wirkt strahlend und beruhigend zugleich und eignet sich daher bestens für Schrank, Kommode und Kinderbettchen, das sich möglichst dem Wachstum des Kindes anpassen sollte. (JU/TDX) Vom Kinderbett zur coolen Couch: Variable, mitwachsende Möbel lassen sich leicht umfunkionieren und schonen den Geldbeutel der Eltern. Mehrzweck ist angesagt: Viele Kindermöbel können nach Gebrauch für andere Zwecke verwendet werden. Foto: Richard Lampert/VDM Foto: tdx/marlip JUNI 2015 HAUS & MARKT 9

RENOVIEREN Fotos: Rainer Sturm/pixelio.de Pflegeleicht: Fliesen sind längst nicht mehr nur dem Badezimmer vorbehalten. Echtholzböden sind eine Investition, die sich lohnt. INNENEINRICHTUNG Laminat, Parkett oder Teppich? Die Qual der Wahl beim Bodenbelag Bei der Auswahl der Küche, dem Sofa oder auch der Dekoration scheuen viele Eigentümer weder Kosten, noch Mühen. Die Wahl der Bodenbeläge bereitet dagegen häufig Kopfschmerzen vor allem mit Blick auf die finanzielle Investition. Dabei ist ein guter Boden ein Begleiter über viele Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte. Er trägt die Bewohner, spendet Wärme und ist erheblicher Bestandteil des Ambientes. Haus & Markt gibt eine Übersicht: Laminat Laminat ist aus deutschen Wohnungen und Häusern nicht mehr wegzudenken. Im Vergleich zum Parkett ist es erheblich günstiger. Überzeugend ist auch die vielseitige Optik. Täuschend echte Holznachbildungen sind immer noch am beliebtesten. Aber auch, wer einen auffälligen Schriftzug auf dem Boden haben möchte wird beim Laminat schnell fündig. Das Wort Laminat kommt aus der lateinischen Sprache und heißt übersetzt Schicht. Die Wortherkunft beschreibt die Eigenschaft dieses Bodenbelages, der aus zwei oder mehreren verklebten Schichten besteht. Laminatböden imitieren das Aussehen eines hochwertigen Bodenbelages, bestehen allerdings aus einer preiswerten Trägerschicht, die mit einer dünnen Dekorschicht verziert und versiegelt wird. Das inzwischen verbreitete Klicksystem lässt sich mit etwas Übung selbst verlegen. Allerdings gibt es heute auch teurere Laminatvarianten bei denen sich eine professionelle Verlegung lohnen kann. Der Profi arbeitet erfahrungsgemäß sauberer und hat nicht so viel Verschnitt. Bei der Auswahl sollte berechnet werden, dass Dämmmaterial und Wandabschlussleisten hinzukommen. Einfacher geht es mit Laminat, bei dem die Dämmung schon fest mit dem Paneel verklebt ist. Parkett Parkett ist immer noch die Königin der Bodenbeläge. Es besteht aus massiven Hartholzelementen oder mit Hartholz furniertem Weichholz. Während das einschichtige Parkett aus massivem Vollholz besteht, setzt sich das mehrschichtige Parkett aus zwei oder drei Schichten zusammen, wobei die Deckschicht ebenfalls Vollholz ist. Man nennt diese Art auch Fertigparkett. Je dicker die Vollholzschicht des Parketts ist, desto öfter kann man es abschleifen und neu versiegeln. Ein echter Holzfußboden schafft Wärme, zeugt von Geschmack und Wohlstand. Er bedankt sich dafür mit beinahe lebenslanger Treue. Allerdings hat dies einen stolzen Preis. Während klassische Laminatböden schon für 20 Euro pro Quadratmeter zu haben sind, ist ein Parkettpreis von 120 Euro oft erst der Anfang. Hinzu kommt die fast immer notwendige Verlegung durch den Profi. Ein guter Parkettboden ist natürlich auch eine Wertsteigerung für eine Immobilie. Wer allerdings weiß, dass er seine Einrichtung regelmäßig verändern will, sollte eine preiswertere Variante in Betracht ziehen. Fliesen Zur Zeit unserer Eltern und vor allem Großeltern waren Fliesen vor allem eines: Kalt und nützlich, weil eben wasserfest und daher abwaschbar. Sie waren aber auch nur bestimmten Räumen vorbehalten: Küche und Badezimmer. Das hat sich geändert. Während es inzwischen kein Problem mehr ist, auch in Küche und Bad Laminat zu verlegen, halten die Fliesen Einzug ins Wohnzimmer. Für manchen Eigentümer bieten sie den idealen Kompromiss, weil sie sich preislich oft zwischen dem günstigen Laminat und dem teuren Parkett bewegen. Vor allem aber sind sie in Größe und Farbgestaltung unendlich flexibel. Und auch im Fliesenbereich ist die Nachbildung von Naturmaterialien Holz oder Stein inzwischen auf einem hohen Niveau. Eine Möglichkeit sind Holzfliesen. Holzfliesen sind Mischfliesen, denn sie bestehen aus Keramik, Steingut, Steinzeug oder Feinsteinzeug und sehen Parkettboden oder Dielen zum Verwechseln ähnlich. Sozusagen innen Fliese und außen Holz. 10 HAUS & MARKT JUNI 2015

Teppich Ein Teppich schafft Wärme im Raum und an den Füßen und ist nach wie vor in Schlafräumen und Kinderzimmern beliebt. Beim Teppichboden legt man mit der Höhe des Flors fest, wie lang die einzelnen Teppichboden-Fasern sind, die senkrecht zur Oberfläche des Untergewebes stehen. Ein hoher Flor fühlt sich flauschiger an als ein niedriger. Allgemein gilt, je länger die Teppichboden-Fasern sind, desto ungeeigneter werden sie für die Verwendung auf Treppen oder an stark beanspruchten Stellen. Je dichter der Teppichboden-Flor ist, desto trittelastischer fühlt er sich an. Wer Angst vor den zerstörbaren Kräften von Kindern und Lebensmitteln hat, profitiert heute von neuen Verlegemethoden. Neben der großen Teppichrolle bieten fast alle Hersteller heute auch Teppichfliesen an. Auf der Rückseite sind sie mit PVC, Bitumen oder umweltfreundlichem Polyestervlies beschichtet und daher besonders haltbar. Fertig verlegt sind die Nähte unsichtbar. Bei irreparablen Flecken muss aber nur ein Quadrat ausgetauscht werden. Vorsicht geboten ist bei Werbeversprechen, die selbstreinigende Modelle preisen. Die Wirkung ist begrenzt. Vinyl Der Neuling im Land der Bodenbeläge ist ein Kunstprodukt. Bodenbeläge aus Vinyl gab es schon früher, allerdings vor allem im industriellen Bereich oder als billiger PVC in Omas Küche. Die neuen Vinylböden kommen als Klicksystem und Alternative zum Laminat daher. Weil der Boden unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit ist und zudem weicher, wird er zunehmend in Kinderzimmern verlegt. Aber Achtung: Gerade die Weichmacher können gesundheitlich bedenklich sein und sind vor allem nicht in Verbindung mit einer Fußbodenheizung kombinierbar. Spezielle Bio-Vinylböden stellen ebenso eine Alternative dar wie ein Boden aus Linoleum. Kork Ein Boden aus Kork dämpft den Schrittschall, isoliert nach unten und kann jede gewünschte Optik von Holz bis Beton annehmen. Er ist zudem elastisch und ist undurchlässig gegen Wasser. Klassischerweise verlegt man Kork als massive Fliesen, die mit dem Untergrund verklebt und anschließend versiegelt werden. Ein Boden aus Kork dämpft den Schrittschall, isoliert nach unten und kann jede gewünschte Optik von Holz bis Beton annehmen. Eine Alternative zu Korkfliesen ist ein Parkett aus Kork. Dabei werden die bereits versiegelten Korkdielen wahlweise miteinander verklebt oder ineinander geklickt. Auf diese Weise lässt sich ein Korkboden auch schwimmend verlegen. Sollte er nicht mehr gefallen oder ein Umzug steht an, ist der Boden schnell wieder entfernt. Kork ist ein Material der Zukunft: er ist ein zu 100 Prozent natürlicher Rohstoff. Es wird lediglich die Rinde der Korkeiche abgeschält. Möbel, Accessoires und Bodenbeläge aus Kork sind deshalb eine nachhaltige Alternative zum Wohnen mit Holz. Pflege Jeder Boden ob Holz oder Faser braucht Pflege. Der eine mehr, der andere weniger. Bei der Anwendung allerdings gilt: Weniger ist mehr. Sparen Sie mit Wasser und Reinigungsmitteln und testen Sie neue Produkte zuvor an einer versteckten Stelle. Wer sicher gehen will hebt Teppichreste und übrig gebliebenes Laminat auf, für solche Situationen sind sie bestens geeignet. (SCHARLIBBE) Foto: Martin Schemm/pixelio.de JUNI 2015 HAUS & MARKT 11

RENOVIEREN Eine Einbauwanne mit breiter Einfassung macht das Beobachten kleiner Wasserratten bequem und erleichtert das Abtrocknen und Anziehen. BADMODERNISIERUNG Alles kunterbunt Ein eigenes Bad für die Kinder kann den Familienfrieden sichern. Doch auch wenn nicht genug Platz vorhanden ist kindgerecht geht auch im Bad für die Großen. Kinder bei Laune zu halten, kann durchaus zur Herausforderung werden und das schon am Morgen. Wie gut, wenn man diesem Unfrieden mit einem Extra- Bad für die Kids vorbeugen kann und mit dieser Maßnahme so ganz nebenbei dafür sorgt, dass die Kleinen selbstständiger werden. Das Angebot im Sanitärfachhandel reicht von der niedrigeren Toilette mit Löwentatzen für die Füße und Sitz in Schildkrötenoptik über Fliesen mit Zebras und Giraffen bis hin zur quietschbunten Badserie ohne Ecken und Kanten. Und was für die Kleinen von Vorteil ist, entlastet schließlich auch die Eltern. Leider hat aber nicht jeder Platz für so ein eigenes Kinderbadeparadies. Dennoch gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, ein Badezimmer kindgerecht zu gestalten, ohne dass es für die Eltern unbequem wird. Ein höhenverstellbarer Waschtisch richtet sich laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) quasi nach seinem Nutzer. Die aktuellen Modelle haben ihre Vorgänger in puncto Technik überholt und sehen heute wesentlich schicker als noch vor Jahren aus. Wer den (finanziellen) Aufwand scheut: Ein kleines Treppchen tut es auch, sollte jedoch mit Bedacht ausgewählt bzw. auf Stand- und Rutschsicherheit geprüft werden. Eine Alternative für Kleinkinder sind mobile Waschtische, die einfach auf die Badewanne aufgesetzt oder eingehängt werden. Ebenfalls praktisch ist eine große, maßgefertigte Waschtischplatte, auf der, wenn man sie etwas niedriger anbringt, der Nachwuchs sitzen kann. Doppelwaschtische dagegen ermöglichen gemeinsames Waschen und zugleich die Hilfestellung durch Groß für Klein. Möbel müssen standfest und Regalböden im Inneren kippsicher sein, wenn kleine Hände daran ziehen oder nach Gegenständen greifen. Ebenfalls eine Überlegung wert sind Kippspiegel, in denen der Dreikäsehoch seine frisch gegelten Haare begutachten kann, ohne Klimmzüge machen zu müssen. Bei aller Elternliebe: Wer sein Bad kindgerecht plant, sollte immer daran denken, dass es auch gefallen muss, wenn der Nachwuchs flügge geworden ist, sagt VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. So sorgen Fliesen mit Tiermotiven oder Figuren zwar einige Jahre für gute Laune, lassen sich später jedoch nicht so einfach austauschen wie ein gemaltes Wandbild, farbenfrohe Accessoires, tiefer angebrachte Haken für Handtücher, die lustige Spülauslösung mit Augen oder ein spezieller Kinderduschkopf. Wenn es das 12 HAUS & MARKT JUNI 2015

Foto: VDS Foto: VDS/Viega Doppelwaschtische ermöglichen gemeinsames Waschen und zugleich die Hilfestellung durch Groß für Klein. Foto: VDS/ Shutterstock / FamVeld Foto: VDS/Keramag Lohnenswerte Anschaffung: Beim höhenverstellbaren WC findet jede Generation stets die für sie passende Sitzhöhe. Wer den Platz hat, richtet dem Nachwuchs ein eigenes Bad ein: in kräftigen Farben, mit niedriger angebrachtem Waschtisch in Wellenform und auf Kinderhände abgestimmten, kunterbunten Einhebelmischern. Budget hergibt, dann empfiehlt Wischmann ein höhenverstellbares WC, bei dem jede Generation stets die für sie passende Sitzhöhe findet. Zudem sollte ein Sitz mit Absenkautomatik gewählt werden. Allzu temperamentvolles Zuwerfen des Deckels fällt damit geräuscharm aus. Für eine besonders gute Lösung hält Wischmann eine Einbauwanne mit breiter Einfassung: Sie macht das Beobachten bequem und erleichtert später das Abtrocknen und Anziehen der Kinder. Die Armaturen sollten so integriert werden, dass man sich nicht daran stoßen kann. Weitere Tipps: Beim Kauf einer Thermostat-Armatur nach einem integrierten Verbrühschutz fragen. In der Dusche sollte sich der Halter für die Brause zwar leicht verstellen lassen, dann aber sicher in der gewählten Position ruhen. Duschtüren, die nach innen und außen schwingen, erleichtern das Abbrausen der Kleinen, zudem wird die Reinigung einfacher. Bei einer fest fixierten Duschwand auf einen breiten Eingang achten. In die Planung ebenfalls mit einbeziehen: eine rutschfeste Duschfläche sowie einen Klappsitz. Beides macht den Wasserspaß sicherer und das in jedem Alter. (VDS/JU) Ihr neues Bad komplett aus einer Hand. Johanna will unbedingt dem Bären die Zähne putzen im kindgerechten Bad ist das kein Problem. Inh. Peter Brinkmann Zentralheizungs- u. Lüftungsbaumeister, Gas- und Wasser-Installateurmeister Ihr kompetentes Team! (0521) 13 37 06 Schloßhofstraße 76 33615 Bielefeld email: thb-heizung@t-online.de JUNI 2015 HAUS & MARKT 13

RENOVIEREN Foto: djd/industrieverband Polyurethan-Hartschaum e.v. Die Förderung von Einzelmaßnahmen, z. B. einer Dachsanierung muss vor Beginn der Maßnahme beantragt werden, sonst kann der Zuschuss verfallen. DACH Jetzt dämmen! Dächer müssen eine Menge aushalten. Sie sind den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Schnee und Wind setzen den Dachflächen zu. Ein zuverlässiges Dach über dem Kopf, das wünscht sich jeder. Nutzwert und Wohnkomfort hängen jedoch entscheidend von der Wärmedämmung des Daches ab. Fachbetrieb für Bautenschutz U Elastische Fugen KS seit 1983 Silicon Polyurethan MS-Hybrid Frühjahrputz Für Außenfugen noch für Termine alle Fugen! sichern! Vorher Nachher Bielefeld 0 52 1-77.25.19.07 Steinhagen 0 52 04-92.09.34 Bis zu dreißig Prozent Wärme entweichen über ein schlecht gedämmtes Dach. Die extremen Temperaturunterschiede im Dachbereich zwischen innen und außen machen eine fachgerecht ausgeführte, hoch leistungsfähige Dämmung wichtig. Hinzu kommt: Eine Dachdämmung ist eine Investition, die sich kurzfristig realisieren lässt, sich bereits in der kommenden Heizperiode auszahlt und über Jahrzehnte dauerhaft Heizkosten senkt. Zum einen ist der Sommer stets die beste Zeit für größere Renovierungsmaßnahmen; zum anderen wird derjenige, der sich jetzt für die Sanierung und Dämmung des Daches entscheidet, vom Staat gefördert. Eine Möglichkeit, das Dach zu dämmen, ist der Einsatz von Polyurethan-Hartschaum, der auf oder unter den Sparreneingebracht werden kann. Auch die Kombination mehrerer Maßnahmen ist möglich. Die örtlichen Gegebenheiten und die angestrebte Dämmleistung spielen ebenfalls eine Rolle. Wir haben mit Tobias Schellenberger, Geschäftsführer des Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V. IVPU gesprochen und ihn gefragt, worauf zu achten ist. Mit welchen KfW-Zuschüssen kann ein Hausbesitzer rechnen? T.S.: Der KfW-Investitionszuschuss für Einzelmaßnahmen 14 HAUS & MARKT JUNI 2015

wie die Dämmung von Dachflächen beträgt zehn Prozent der förderfähigen Kosten, bei einer Obergrenze von 5000 Euro je sanierter Wohneinheit. Zusätzlich können 50 Prozent der Kosten für eine Fachplanung und Baubegleitung bis maximal 4000 Euro bezuschusst werden. Generell gilt: Ohne Energieberatung kein Zuschussantrag! Wenn die Termine für die Dachsanierung stehen: Wie sieht die weitere Planung aus, um von Zuschüssen profitieren zu können? T.S.: Die Förderung muss bereits vor Beginn der Sanierung beantragt werden, sonst kann der Zuschuss verfallen. Der Energieberater muss zum Zeitpunkt der Antragstellung in der Expertenliste unter www.energie-effizienzexperten.de eingetragen sein. Wird ein KfW-Effizienzhausstandard angestrebt oder Einzelmaßnahmen, die im Rahmen eines Sanierungsfahrplans abgestimmt sind, kann eine Vor-Ort -Beratung auch über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert werden. Im ersten Schritt wird Zustand und Dämmwert des Daches ermittelt und ein Ablaufplan erstellt. Dann klärt der Energieberater mit dem Hausbesitzer, welche Anträge gestellt werden. Liegt der Zuwendungsbescheid vor, kann die Dachsanierung beginnen. Die KfW verlangt in ihren technischen Mindestanforderungen für das Steildach einen U-Wert von 0,14 W/(m²K). Was bedeutet das für die Dämmung? T.S.: Mit einem Hochleistungsdämmstoff lassen sich die Vorgaben vernünftig erfüllen. In einem nicht gedämmten Schräg- oder Steildach reichen 16 Zentimeter PU-Dämmung der Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 023 auf den Sparren. Ist eine alte Zwischensparrendämmung vorhanden, kann mit einer PU- Aufsparrendämmung kombiniert werden. Wo können sich unsere Leserinnen und Leser weiter informieren? T.S.: Etwa bei den Verbraucherschutzzentralen oder der Deutschen Energie-Agentur dena sowie unter www.daemmt-besser.de (JU) Bei der Baustellenkoordination übernimmt der Energieberater die Abstimmung mit dem Dachhandwerker. Fotos: djd/industrieverband Polyurethan-Hartschaum e.v. Tobias Schellenberger, Fachingenieur und Geschäftsführer beim Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V. IVPU, gibt Tipps zur Förderung energetischer Dachsanierungen. Sechs Schritte zur förderfähigen Dachsanierung 1. Soll nur das Dach oder soll mehr modernisiert werden? Der KfW-Investitionszuschuss für Einzelmaßnahmen wie die Dämmung von Dachflächen beträgt zehn Prozent der förderfähigen Kosten, bei einer Obergrenze von 5.000 Euro je sanierter Wohneinheit. 2. Wie umfangreich soll die Dachsanierung ausfallen: Ist ein Ausbau, ein neuer Dachstuhl oder nur eine bessere Dämmung und Eindeckung geplant? 3. Sollen vorhandene Dämmungen, etwa zwischen den Sparren, weiter genutzt werden? 4. Sind Dachfenster geplant? Wird an deren Verschattung gedacht? 5. Wo gibt es Fördermittel und können sie mit anderen Förderungen kombiniert werden? 6. Welche Mindestanforderungen und Nachweise muss man für die Förderungen berücksichtigen? JUNI 2015 HAUS & MARKT 15

RENOVIEREN WINTERGARTEN Der Wintergarten im Sommer Ein Wintergarten im Sommer? Auch das kann durchaus reizvoll sein. Einige Pflanzen, duftende Blumen, Orchideen und Palmen, können dort das ganze Jahr gehalten werden. So können Pflanzen, die sonst nur im Süden so richtig üppig gedeihen, auch in unseren Gefilden ihre Pracht entfalten. Und auch gerade im Sommer gibt es durchaus kühle und nasse Tage und Abende, in denen ein Dach über dem Kopf und etwas Schutz gut tun. Dennoch: Gerade im Sommer kann sich ein Wintergarten bei direkter Sonneneinstrahlung so stark aufheizen, dass er praktisch unbewohnbar ist. Dann muss eine Menge Energie aufgebracht werden, um die Temperatur wieder auf ein angenehmes Maß herunterzukühlen. Das ist jedoch teuer und umweltschädlich. Moderne Sonnenschutzgläser verfügen über eine Beschichtung, die das Sonnenlicht zwar nahezu ungehindert einfallen lässt, gleichzeitig aber große Mengen der wärmenden Sonnenstrahlen herausfiltert. Dabei sind diese Gläser in ihrer Durchsicht nahezu neutral keine Einfärbung oder Verspiegelung behindert die Durchsicht nach außen. Sonnenschutz ist eine weitere Option. Natürlicher Sonnenschutz kann durch Bäume, Sträucher und Gebäude gewährleistet sein. Für eine außen lie gende Beschat tung spricht, dass die Son nen ein strah lung, welche nicht in den Win ter garten gelangt, auch nicht wie der abgeführt werden muss. In jedem Falle sollte diese Schat tie rung aber mit einem Steu er ge rät ausge stat tet sein, damit der Winter gar ten sich selbst über las sen wer den kann und nicht stän di ger Auf sicht bedarf. Bei einer innen lie genden Beschat tung werden in Ver bindung mit effek ti ven Lüf tungsele men ten gute Ergeb nisse erzielt. Auf elek tro ni sche Steuerun gen, sowie Sen so ren, wie Wind-und Regen wäch ter kann ver zich tet wer den. Auch bei Wind einwir kung auf den Wintergarten kann diese Beschattungsart genutzt werden. Bei der Lüftung wird unterschieden zwischen der natür licher Lüf tung, bei der erwärmte Luft nach oben steigt und über Dach-oder Seitenfenster abgeführt wer den kann. Diese Lüftungsart arbei tet geräuschlos und ohne Energieaufwand. Bei der moto rischen Lüftung wird der Luftaustausch über Zuluftöffnun gen mittels Walzenbzw. Radiallüfter ausgeführt. Diese Art der Lüftung benö tigt keine geöffneten Flügel und Aluminium-Rollläden erzeugen ein angenehmes Lichtspiel und ein Ambiente, in dem man sich direkt wohlfühlt. Wenn Sie Ihren Wintergarten auch im Sommer nutzen möchten, sollten Sie vor allem darauf achten, dass ein ausreichender Sonnenschutz und ein Lüftungssystem vorhanden ist. schafft somit bei Abwesen heit kei nen erleichterten Zugang für Unbefugte. Sinnvoll kann auch eine Kom bi na tio n zwi schen natür li cher und moto ri scher Lüftung sein. (JU) Ein Wintergarten lässt sich auch im Sommer bestens nutzen. Foto: Pilkington group Limites Foto: epr/schanz 16 HAUS & MARKT JUNI 2015

GLASBAUTEN Hell und lichtdurchflutet Wie heute jedes Kind weiß, fördert Tageslicht die Konzentration und leistet auch für die seelische Gesundheit wertvolle Dienste. Niemand will heute mehr in dunklen vier Wänden mit Schießscharten ähnlichen Fenstern leben. Sind große Fensterflächen in der Fassade und gegebenenfalls im Dach vorhanden, werden die Bereiche dahinter zu wahren Licht- und Lebensoasen im privaten Eigenheim ebenso, wie in größeren Unternehmen. Aber große Fensterflächen können noch viel mehr. Noch vor einigen Jahrzehnten musste man die Sorge haben, EXPERTENTIPP dass wertvolle Heizenergie durch alte Rahmen und schlecht isolierende Verglasungen einfach in den Garten verpufft, doch inzwischen hat sich hier dank einer fortschrittlichen Wärmedämmung eine Menge getan. Jetzt sind Fenster fast dicht wie eine Wand. Das gilt bereits für normale, doppelt verglaste Fenster, aber noch viel mehr für heute zum Standard zählende dreifach verglaste Fassaden- und Dachflächenfenster, erklärt der Geschäftsführer des von Steffen Schanz, kaufmännischer Geschäftsleiter der Schanz Rollladensysteme GmbH Welche Beschattungsmaßnahmen empfehlen Sie für den Wintergarten? Für den Wintergarten empfehle ich einen Wintergarten-Rollladen aus Aluminium. Man stelle sich vor, ein Wintergarten hat die angenehme Temperatur von 20 Grad. Strahlt die Sonne einen Tag lang ganz ohne Schutz eines Rollladens ein, entwickelt sich mit 38 Grad eine brütende Hitze in seinem Inneren. An einem heißen Sommertag sogar noch deutlich mehr. Das ist eine Hitzeentwicklung von über 90 %! Ein Schanz-Rollladen verhindert dies und sorgt für ein angenehmes und gesundes Klima: Trotz direkter Sonneneinstrahlung den ganzen Tag, bleibt die Temperatur im Wintergarten mit einem Schanz-Rollladen (Vollprofil) bei angenehmen 22 C. Und selbst, wenn jede dritte Lamelle des Schanz-Rollladens eine lichtdurchlässige Select-Profile Lichtschiene ist, bleibt es im Wintergarten angenehm: Die Temperatur erhöht sich über den Tag nur auf 22,5 C, was eine Steigerung von nur 10 Prozent ist. Optimal! Denn obwohl durch die innovativen Lichtschienen Tageslicht in den Raum fällt, ist das Klima im Inneren höchst angenehm. Die cleveren Rollläden von Schanz schützen also vor allzu großer Hitzeentwicklung und eignen sich nicht nur für den Wintergarten, sondern auch für die Fenster der anderen Zimmer. Zusätzlich bietet unser Rollladen Schutz vor Hagel, einer hohen Windlast, ist nachträglich montierbar und ist für jede Form des Wintergartens machbar. Mehr unter www.rollladen.de Verbandes Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn. Ein positiver Nebeneffekt der großen Fensterflächen ist der erhöhte Lichteinlass. Er bewirkt eine Reduzierung der Stromrechnung, denn in den Morgen- und den Abendstunden kann in den Räumen in Haus und Wohnung beziehungsweise im Büro das Licht früher aus- und später wieder eingeschaltet werden. Daneben macht auch der Blick ins Freie viel mehr Spaß als in früheren Zeiten. Während bei herkömmlichen Fenstern höchstens der Sternenhimmel zu sehen war und bei Wolken schlicht gar nichts, sieht man heute tagsüber auch die Natur vor der eigenen Haustür oder zum Beispiel nachts die Lichter der Stadt. Allerdings muss bei so viel Licht Klima und Schutz nach Maß Die Schrägrollladen für aussergewöhnliche Fensterformen und Wintergärten natürlich auch auf eine passende Verschattung geachtet werden, damit die tiefstehende Sonne im Frühjahr, Herbst und Winter nicht blendet und im Sommer unter anderem das Dachgeschoss oder der Wintergarten nicht zu warm wird. Gegen die Blendung und bei der optimalen Ausleuchtung des Raumes helfen besondere Lamellensysteme aus Aluminium, Textilien, Glas oder Metall und mit Spiegeln versehene Lichtschächte im Kellerbereich, so Tschorn. Die Sommerhitze hingegen könne mit Sonnenschutzverglasungen, Markisen, Rollläden, Raffstoren, Jalousien, Plissees und Fensterläden vom Eindringen in die eigenen vier Wände abgehalten werden. Diese Systeme gibt es auch mit automatischen Steuerungen, die zum Beispiel die Außenrollläden bei starker Sonneneinstrahlung schließen und sie wieder öffnen, sobald die Sonne weitergezogen ist, erklärt Tschorn. Satinierte oder geätzte Glasoberflächen und schaltbare Verglasungen, die von transparent auf transluzent wechseln oder ihre Farbe wie bei manchen Sonnenbrillen von Weiß in Richtung Blau verändern, runden das Programm ab. (JU/VFF) Schanz Rollladensysteme GmbH Telefon kostenlos 0800/ 900 50 55 www.schanz.de - hm@schanz.de JUNI 2015 HAUS & MARKT 17

ENERGIE Zeichnung: Buderus Foto: Zukunft Erdgas Moderne Regelungen arbeiten witterungsgeführt: sinkt die Außentemperatur im Sommer unter 17 Grad Celsius, wird automatisch zum Warmwasser auch noch das Heizwasser erwärmt. Eine Heizungsmodernisierung ist häufig einfacher als gedacht. Empfehlenswert ist es, sich vorab die Meinung eines kompetenten Fachmanns einzuholen. HEIZUNG Von Kopf bis Fuß auf Sommer eingestellt An oder aus? Was passiert mit der Heizung im Sommer? Für das Heizen der Räume wird sie in der warmen Jahreszeit meistens nicht gebraucht, aber Warmwasser für eine Dusche oder ein Vollbad sind schon wünschenswert. Moderne Heizungen finden selbst den Mittelweg zwischen an und aus. Die Heizungsanlagen schalten in der Regel vom Winter- auf den Sommerbetrieb. Dann erwärmen sie nur noch Wasser für die Küche und das Bad, nicht aber Heizungswasser. Das spart Brennstoff und Strom für den Betrieb der Umwälzpumpe. Wie effizient die Heizung im Sommer arbeitet, hängt nicht zuletzt von der Heizungsregelung ab. Damit Ihre Hei zung rund läuft, müs sen die ein zelnen Kom po nen ten der Anlage gut zusam men spie len. Dafür sorgt eine pas sende und rich tig ein ge stellte Rege lungs technik. Beson ders wir kungs voll ist der Aus tausch ver al te ter oder schlecht funk tio nie ren der Thermo stat ven tile gegen moderne elek tro ni sche. Die meisten Regelungen arbeiten witterungsgeführt, sie steuern die Temperatur der Heizungsanlage abhängig von der Außentemperatur. Hausbesitzer haben die Möglichkeit, die übliche Voreinstellung von 17 C an ihren Bedarf anzupassen. Sollte die Außentemperatur unter diesen Wert fallen, kommt die Heizungsanlage wieder in Gang, sodass auch an kalten Sommertagen die Räume beheizt werden. Ist das Gebäude gut gedämmt, empfehlen Experten, die Abschaltgrenze auf 12 C einzustellen. Verfügt Ihre alte Heizung noch nicht über eine moderne Regelungstechnik, sollten Sie die Sommerzeit nutzen und ihre Heizung entsprechend modernisieren. Doch die automatische Anpassung an die warme Jahreszeit bedeutet nicht, dass auch die Steuerung der Heizungspumpe beeinflusst wird. Vor allem Zirkulationspumpen sind richtige Energiefresser. Sie bieten zwar Komfort, weil das Warmwasser immer sofort bereitgestellt wird. Allerdings wird durch den Strom für die Pumpen und die wiederholte Abkühlung des Wassers stetig Energie verbraucht, wodurch die Ersparnis durch das Abschalten der Heizung im Sommer minimiert wird. Eine Möglichkeit, den Energieverbrauch einzudämmen, ist der Einbau von Zeitschaltuhren. So können die Betriebszeiten der Pumpe z. B. auf einen 15-Minuten-Takt reduziert werden. Auch wenn Sie die Heizung im Sommer ganz abschalten, sollten Sie die Heizungspumpe im Auge behalten. Eventuell sollte die Heizungspumpe ganz vom Stromnetz genommen werden, um einen unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. (JU) 20 HAUS & MARKT JUNI 2015

ELEKTROINSTALLATION Schlaue Technik für smartes Wohnen Smart Home ist ein Trend, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Eine intelligente Gebäudetechnik ist heute fester Bestandteil einer modernen und zukunftsfähigen Elektroinstallation und diese Technik entwickelt sich rasant. Wie lässt sie sich nutzen? Erdgas im Keller und Solar auf dem Dach. Zukunft ERDGAS e.v. Ich mach' das jetzt! Jährlich bis zu 1.200 sparen!* www.mode rne -heizung.de Hausbesitzer begeistern sich zunehmend für intelligentes Wohnen. Bereits jeder Siebte nutzt laut dem Hightech-Verband Bitkom einzelne Smart-Home- Anwendungen wie ferngesteuerte Steckdosen oder programmierbare Schalter. 82 Prozent der Bundesbürger sind laut dem Verband überzeugt, dass sich das intelligente Zuhause durchsetzen wird. Noch ist der Andrang auf technische Lösungen überschaubar. Aber wenn es um Komfort und Sicherheit geht, wächst die Bereitschaft, neue Techniken einzusetzen. Über eine intelligente Vernetzung lassen sich Heizung, Klimatisierung, Lüftung, Verschattung, z. B. durch Rollläden oder Markisen, Beleuchtung und generell die Energienutzung automatisieren und fernsteuern. Vor allem drei Aspekte sind es, die beim Smart Home im Vordergrund stehen: Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort. Die intelligente Technik lässt sich dabei so einrichten, dass sie den sich wandelnden Ansprüche im Laufe eines Lebens Rechnung trägt. Während in jungen Jahren beispielsweise die Kommunikation eine wichtige Rolle spielt, nimmt im Alter der Wunsch nach Barrierefreiheit und Sicherheit kontinuierlich zu. So bemerken Sensoren beispielsweise, wenn ein Bewohner stürzt, und alarmieren automatisch Hilfe. Dank solch smarter Assistenzsysteme können auch ältere Menschen länger im eigenen Zuhause leben. Doch bisher sind nur zwei Prozent der Neubauten und ein Prozent der Bestandsgebäude vollständig smart. Im Fokus der Entwicklungen steht das intelligente Energieverbrauch-Management. Stromintensive Geräte wie Waschmaschinen sollen dann starten, wenn der Strom besonders günstig ist. Die Installation von Funkthermostaten an Heizkörpern, einer Rollladensteuerung sowie von Tür- und Fenstersensoren wird zukünftig im Vergleich zur Standardheizungsregelung bis zu 40 Prozent Energie sparen, so eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik. Für eine intelligente Gebäudetechnik müssen bereits bei der Planung viele Aspekte berücksichtigt werden. Die Initiative ELEKTRO+ rät Bauherren und Modernisierern sich an den Ausstattungswerten der RAL-RG 678 der Richtlinie für moderne und zukunftsfähige Elektroinstallation zu orientieren. Die RAL-RG 678 beschreibt in sechs Stufen den möglichen Ausstattungsumfang einer Elektroinstallation: Die ersten drei Werte bezeichnen die Basisinstallation, die sogenannten Plus- Ausstattungswerte legen die Grundlage für eine Gebäudesystemtechnik. Bereits für etwa sieben Prozent der Bausumme lassen sich auf Basis des Ausstattungswertes 2 plus einzelne Funktionsbereiche im Haus oder in der Wohnung mit intelligenter Technik ausstatten. Möglich sind dann beispielsweise eine intelligente Beleuchtung mit Bewegungs- und Präsenzmeldern oder eine automatisierte Jalousien- und Rollladensteuerung. Das erhöht nicht nur den Komfort, sondern hilft auch beim Energiesparen. (JU) Jetzt schnell und einfach mit ERDGAS + Solar modernisieren. Jetzt kommen Sie in wenigen Schritten zu Ihrer neuen Erdgas-Heizung. Auf moderne-heizung.de erfahren Sie, wie viel Sie mit ERDGAS + Solar pro Jahr sparen können, welche Förderung Sie vom Staat erhalten und welche Handwerker in Ihrer Nähe Ihnen gerne ein individuelles Angebot machen. Sagen auch Sie Ich mach das jetzt! und gehen Sie auf www.moderne-heizung.de * Modellrechnung: Modernisierungskompass 2014, ITG Dresden. JUNI 2015 HAUS & MARKT 21

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