Schauen oder spielen: Das mache ich am liebsten

Ähnliche Dokumente
Nina. 2. Ninas Mutter lebt nicht mit Nina und der Familie zusammen. Warum könnte das so sein? Vermute. Vielleicht ist sie. Möglicherweise.

Kommentartext Medien sinnvoll nutzen

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

1. Was ihr in dieser Anleitung

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Bestandesaufnahme und Bedürfnisanalyse

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Fernsehen gehört zu unserem Alltag

Papierverbrauch im Jahr 2000

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Stadt radio Orange Dein Fenster auf Orange 94.0

Anleitung über den Umgang mit Schildern

FBA 6-16, Version für Jugendliche

Menschen haben Bedürfnisse

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes?

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

1. Welche Tiere sind hier versteckt? 4P/

Darum geht es in diesem Heft

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Statuten in leichter Sprache

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Der Klassenrat entscheidet

A2 Lies den Text in A1b noch einmal. Welche Fragen kann man mit dem Text beantworten? Kreuze an und schreib die Antworten in dein Heft.

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Jojo sucht das Glück - 2 Folge 19: Schlaflos

Kinderschlafcomic Schwerdtle, B., Kanis, J., Kübler, A. & Schlarb, A. A.

Fragebogen Kopfschmerzen

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache

Spielmaterial. Hallo! Ich bin der kleine AMIGO und zeige euch, wie dieses Spiel funktioniert. Viel Spaß! von Liesbeth Bos

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Tipps zur TV-Nutzung für Eltern

SARUNLAPORN AUS THAILAND EINE BILDERGESCHICHTE

Heiko und Britta über Jugend und Stress (aus: K.16, S.115, Jugendliche vor dem Mikro, Von Aachen bis Zwickau, Inter Nationes)

MEINE TRAUMSCHULE. Schule, wie ich sie mir wünsche Kinder erzählen und zeichnen

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Dass aus mir doch noch was wird Jaqueline M. im Gespräch mit Nadine M.

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1

Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?

Erst Lesen dann Kaufen

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

Im Zeichen des Lotus Pädagogisches Material zum Schwerpunktthema alle welt 1/2010

»Mama, Papa!«Nele sitzt mit Mama und Papa beim Frühstück, als David in die Küche stürmt.»die Zahnfee war da!«aufgeregt klappert er mit einem kleinen

Jonas Kötz. Lisa und Salto

МИНИСТЕРСТВО НА ОБРАЗОВАНИЕТО И НАУКАТА ЦЕНТЪР ЗА КОНТРОЛ И ОЦЕНКА НА КАЧЕСТВОТО НА УЧИЛИЩНОТО ОБРАЗОВАНИЕ ТЕСТ ПО НЕМСКИ ЕЗИК ЗА VII КЛАС

Einladung zum Firmenlauf - Vorlagen

Strom in unserem Alltag

Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm Steffi gefällt das von Philipp Scholz Deutschland 2012, 5 Minuten, Spielfilm

Kulturelle Evolution 12

Sibylle Mall // Medya & Dilan

Papa - was ist American Dream?

Kreativ visualisieren

A-1 ICH. Prüferblatt SUULINE OSA I. Bildbeschreibung + Gespräch Der Prüfling muss mindestens 10 Sätze sagen.

Evangelisieren warum eigentlich?

VibonoCoaching Brief -No. 18

150 Rechtschreib- 5. bis 10. Klasse. übungen Regeln und Texte zum Üben. 5. bis 10. Klasse

Das bringt nichts. Trotzdem. Mach doch, was du willst. Mach ich auch. Wo sind die drei eigentlich hin gefahren? Emmett will sich neue PS3-Spiele

Mein Taschengeldplaner

Infos über. die Schulungen von. Prüferinnen und Prüfern für Leichte Sprache

Kieselstein Meditation

Das Lernen lernen. Materialien für Eltern und Kinder

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Jojo sucht das Glück - 2 Folge 12: Kein Scherz

Anspruchsvolle Dreierausdrücke zum selbstständigen Lernen

Sind Sie reif fürs ASSESSEMENT CENTER?

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Fit in Deutsch 2. Für den Prüfungsteil Schreiben hast du 30 Minuten Zeit. In diesem Teil musst du auf eine Anzeige mit einem Brief antworten.

Wenn der Papa die Mama haut

Predigt, Hochfest der Gottesmutter Maria/Neujahr Texte: Num 6,22-27; Lk 2,16-21

Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

Einstufungstest Deutsch (A1, A2, B1)

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von:

Das Gewissen Sekundarstufe 1 2 Std.

Formulierungen für verschiedene Texttypen

ΤΠΟΤΡΓΔΙΟ ΠΑΙΓΔΙΑ ΚΑΙ ΠΟΛΙΣΙΜΟΤ ΓΙΔΤΘΤΝΗ ΜΔΗ ΔΚΠΑΙΓΔΤΗ ΚΡΑΣΙΚΑ ΙΝΣΙΣΟΤΣΑ ΔΠΙΜΟΡΦΩΗ ΣΕΛΙΚΕ ΕΝΙΑΙΕ ΓΡΑΠΣΕ ΕΞΕΣΑΕΙ ΥΟΛΙΚΗ ΥΡΟΝΙΑ

Schülerfragebogen für die Ganztagsbetreuung

Copyright Sophie Streit / Filzweiber / Fertigung eines Filzringes mit Perlen!

O du fröhliche... Weihnachtszeit: Wie Sarah und ihre Familie Weihnachten feiern, erfährst du in unserer Fotogeschichte.

Holiday plans: ein Gespräch über Urlaubspläne

Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung

Alle gehören dazu. Vorwort

Welche Gedanken wir uns für die Erstellung einer Präsentation machen, sollen Ihnen die folgende Folien zeigen.

Das Leitbild vom Verein WIR

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 22: Die Rechnung

Gymnázium a Střední odborná škola, Rokycany, Mládežníků 1115

Transkript:

Schauen oder spielen: Das mache ich am liebsten Bei Sturm und Regen ist es vor dem Bildschirm besonders gemütlich. Dann sich einkuscheln und einen Film angucken! Oder etwas am Computer spielen! Das ist völlig in Ordnung so. Hauptsache, du hast auch einen Ausgleich wie Sport, Lesen oder Freunde treffen. Das mache ich am Bildschirm: Fernsehen Das gucke ich am liebsten: Das gefällt mir gar nicht: Mein Lieblingsstar: Computer/Konsole Das gucke/spiele ich am liebsten: Das gefällt mir gar nicht: Mein Lieblingsstar: Erstellt eine Hitliste mit den beliebtesten und mit den unbeliebtesten Stars, Sendungen und Computerprogrammen! Erzählt, warum ihr etwas gut findet oder nicht! KV 1

Einen Tag gestalten: Mit und ohne Bildschirm Hier findest du eine Liste mit Ideen für einen Nachmittag unter der Woche. Wofür entscheidest du dich und warum? 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 Chillen/nichts tun Zum Sport gehen Etwas mit meinem Haustier machen Shoppen gehen Musik machen Lesen Videos im Internet schauen Hausaufgaben machen Für Omi einkaufen gehen und dann Kuchen essen Ein Computerspiel spielen Meine Lieblingsmusik hören Raus in die Natur Mit meinen Freunden chatten Etwas mit meinen Geschwistern oder Eltern unternehmen machen Spielen Mich mit Freunden treffen Meine Lieblingssendung im Fernsehen anschauen Du kannst auch eigene Ideen eintragen! KV 2

Zoff um die Bildschirmzeit In vielen Familien gibt es Streit darüber, wie lange die Kinder fernsehen oder Computer spielen dürfen. Wie ist das bei dir? Beschreibe eine typische Situation Darüber streiten wir: Das sage ich dann: Das sagen die anderen: So geht der Streit meist aus: So fühle ich mich nach dem Streit: KV 3

Familie Fischer und die Sache mit dem Computer Rollenspiel: Helft den Fischers mit guten Argumenten! Schneide die Rollenkärtchen aus. Wähle eine Figur aus und versetze dich in ihre Lage. Spielt vor, wie sich die Familienmitglieder der Fischers unterhalten. Eure Zuschauer dürfen Vorschläge machen. Wechselt euch dann ab. Beendet das Rollenspiel erst, wenn sich alle Familienmitglieder geeinigt haben! Tipp: Auf Seite 5 und 6 könnt ihr Karten mit Argumenten ausscheiden! Stephanie, Mutter von David und Leonie Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, ist David meist schon drei Stunden da. In dieser Zeit spielt David fast ununterbrochen am Computer viel zu lang! Seine Hausaufgaben macht er immer spätabends. Eigentlich sollten die Hausaufgaben zuerst dran sein. David (12) Meine Freunde sind halt direkt nach der Schule online. Wir spielen ja zusammen. Ich kann sie doch nicht im Stich lassen! Papa und Mama sitzen nach der Arbeit ja auch vorm Fernseher oder am Computer. Wieso darf ich das nicht? Andreas, Vater von David und Leonie Wenn es mir zu viel wird, sammle ich die Spielkonsolen ein. Den Fernseher schalte ich auch ab. Dann ist auch mal Schluss mit Supermodels und Vampirhöhlen. Leonie ist schon völlig von den Superstars beeinflusst. Sie ist irgendwie gar nicht mehr sie selbst. Kinder sollten sich nur Dinge ansehen, die für Kinder auch gut sind. Leonie (9) Ich finde halt andere Sachen gut als meine Eltern. Darum sind sie nicht schlechter. Mama und Papa haben doch gar keine Ahnung, was ich am Computer mache! Ich finde, ich habe das Recht, selbst zu bestimmen, wie ich in meine Freizeit gestalte. KV 4

Dagegen sein: Fernsehen und Computer Warum sollen Kinder nicht zu viel vor dem Bildschirm sitzen? Das sagen die Experten! Kinder fühlen stark mit. Was auf dem Bildschirm passiert, ist für sie fast wie echt. Bedrohliche Situationen oder eine traurige Handlung können schlimme Gefühle erzeugen. Manchmal schlafen Kinder dann nicht gut oder haben Angst. Die Mischung muss stimmen: Wer zu lange am Bildschirm sitzt, verpasst andere tolle Sachen. Zum Beispiel mit Freunden spielen. Oder draußen herumtoben. Oder etwas erforschen. Oder mit Mama oder Papa einen Drachen basteln. Computerspiele oder das Fernsehen zeigen eine künstliche Welt. Kinder können das oft nicht erkennen. Sie sind dann verwirrt, weil die echte Welt meist nicht so schön ist. Viele Kinder sitzen vor dem Bildschirm, weil sie Probleme haben. Sie wollen sich so ablenken. Besser wäre es, über seine Probleme zu reden. Wer zu viel vor dem Bildschirm sitzt, wird innerlich ganz zappelig. Kinder können sich dann schlecht konzentrieren. Manchmal bekommen sie deswegen Probleme in der Schule. Werbung weckt viele Wünsche. Diese können gar nicht alle erfüllt werden. Zu viel Werbung macht Kinder unzufrieden. Familien sollten miteinander über Medien reden. Dann wissen die Eltern, wie es ihren Kindern damit geht. Sie können dann auch helfen, wenn Gefahren drohen. KV 5

Dafür sein: Fernsehen und Computer Warum sollten sich Kinder schon früh mit Medien beschäftigen? Das sagen die Experten! Es gibt viele gute Computerprogramme und Fernsehsendungen für Kinder. Bei denen kann man jede Menge lernen. Zum Beispiel wie Menschen in anderen Ländern leben. Oder wie die Bläschen in den Sprudel kommen. Die Kindernachrichten erklären, was in der Welt passiert. Computerspiele erfordern oft viel Geschicklichkeit. Man lernt, schnell zu reagieren. Knobelspiele und Denksportaufgaben sind gut für das Gehirn. Kinder träumen sich gern in eine andere Welt hinein. Sie fiebern mit ihren Helden mit und bestehen spannende Abenteuer. Dabei entwickeln sie viel Fantasie. Manche Figuren in Filmen oder Computerspielen haben ähnliche Probleme wie viele Kinder. Sie sind wie Freunde, die einen trösten. Dann fühlt man sich nicht mehr so allein. Im Internet kann man eine ganze Menge mit seinen Freunden machen: quatschen, neue Freunde kennen lernen, Treffen verabreden. So ist man im Kontakt mit vielen Leuten. Auch schreibt man dabei viel. Am Computer kann man sehr kreativ sein: Musik machen, Tanzschritte lernen, malen, Bastelideen nachbauen oder anderen Hobbys nachgehen. Man braucht den Computer ja auch für die Hausaufgaben. Später im Beruf muss man sich auch mit Computern auskennen. Je früher man das lernt, desto besser wird man! KV 6

Die Regel-Ideen-Werkstatt Regeln für die Bildschirmzeit und die Bildschirmnutzung helfen, Ärger in der Familie zu vermeiden. Hier findest du einige Regeln, die andere Familien ausgehandelt haben. Kringele ein, welche Ideen du gut findest. Vielleicht fallen dir noch weitere ein? Lasse auch deine Eltern etwas einkringeln. Gibt es Gemeinsamkeiten? Jeder darf täglich so lange Fernsehen oder am Computer spielen, wie man Sport macht oder sich intensiv bewegt. Jeder bekommt eine bestimmte Anzahl an Zeit-Bons pro Woche. Ein Bon gilt für eine halbe Stunde Bildschirmzeit. Die Kinder sprechen mit ihren Eltern über das, was sie am Bildschirm machen. Die Eltern kennen die Spiele und Programme. Der Fernseher darf niemals nebenbei flimmern. Es soll auch geregelte Ausnahmen geben. Dann darf jeder über die Stränge schlagen. Fernsehund Computerzeit dürfen niemals als Belohnung oder Bestrafung eingesetzt werden. Es gibt bildschirmfreie Zeiten: beim Essen, an bestimmten Nachmittagen oder ab einer festen Uhrzeit. Die Kinder suchen gemeinsam mit den Eltern gezielt Spiele, Sendungen oder Programme aus. Jeder muss immer mal wieder neue Hobbys ausprobieren. Die sollten aber nicht am Bildschirm stattfinden. Fernseher, Computer und Konsolen dürfen nicht im Kinderzimmer stehen. KV 7

Regeln für Computer und Fernsehen Hier kannst du eintragen, welche Regeln es bei euch zu Hause gibt. Wenn ihr noch keine Regeln habt, dann los: handele mit deinen Eltern welche aus! Wichtig ist, dass alle damit einverstanden sind. Unsere Regeln für die Bildschirmzeit Regel 1: Regel 2: Regel 3: Regel 4: Regel 5: Regel 6: Regel 7: Regel 8: Bildnachweis: Foltolia: ivook, koti, dule964, yevgeniy11 KV 8