vs-aktuell 4 / 2015 Monatszeitschrift der»volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale)«und der»stiftung Volkssolidarität Halle (Saale)«Auflage: 3.



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Stand: 1. Dezember 2014

Transkript:

4 / 2015 vs-aktuell Monatszeitschrift der»volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale)«und der»stiftung Volkssolidarität Halle (Saale)«Auflage: 3.200 Inhalt Seite 2 Informationen für unsere Mitglieder Seite 3 Aus dem Leben unseres Vereins Seite 4 Gemeinsam Schönes erleben Seite 6 Aus unserem Verein Seite 7 Vereinsinformationen Seite 8 Von unseren Lesern bis 10 für unsere Leser Seite 11 Aus unserem Vereinsleben Seite 12 Wohin in Halle Seite 13 Veranstaltungen im Verein Seite 14 Jubiläen, Haushaltstipps, Rätsel Seite 15 Aus unserem Vereinsleben Seite 16 Unsere sozialen Angebote

2 Informationen für unsere Mitglieder 2015 / Nr. 4 vs-aktuell Gemeinsam für Senioren engagiert Der Seniorenrat der Stadt Halle feierte am 11. Mai dieses Jahres sein 20 jähriges Gründungsjubiläum in der Aula der Berufsbildenden Schulen für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik in Halle. Als Redakteur der vs-aktuell, der Vereinszeitschrift der Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale), erinnere ich mich noch gut an viele Gespräche mit den ersten Mitgliedern des Seniorenrates der Stadt Halle mit seinem ersten Vorsitzenden, Dr. Christian Fiedler. Erinnert sei hier auch an Werner Mühlhausen und Heinz Maluch, die seinerzeit Arbeitsgruppen neu gründeten. Als Gast habe ich ebenfalls viele Seniorenstadtgespräche im gut gefüllten Großen Saal des Stadthauses von Halle für die vs-aktuell mitverfolgt. Von Anfang an haben sich viele Mitglieder aus unserem Verein aktiv in die Arbeit des Vorstandes des Halleschen Seniorenrates eingebracht. Nicht zuletzt gab es ja gerade bei der Volkssolidarität als dem größten Seniorenverein der Saalestadt viele gemeinsame Schnittpunkte in der täglichen Arbeit für die älteren Bürger in Halle. Zu den ersten Mitgliedern des Seniorenrates zählten unsere langjährigen Vorstandsmitglieder Dr. Horst Vietmeyer und Marianne Herden. Einer der Gründungsväter des Seniorenstadtrates in Halle war unser Ehrenvorsitzender Heinz Boltze. Begonnen hatte bekanntlich alles zur politischen Wende in Mitteldeutschland vor über 25 Jahren wohl ahnend, dass in der nun anbrechenden neuen Zeit der Demokratie die Senioren eine starke politische Vertretung in der Stadt und in Sachsen-Anhalt benötigten. Plötzlich standen Fragen zur Sicherheit der Renten, zu bezahlbarem Wohnraum und zu einer finanzierbaren gesundheitlichen Versorgung im Alter auf der Tagesordnung. Ein neu gegründeter»seniorenpolitischer runder Tisch«beobachtete Vorhaben der Stadt und deren Auswirkungen auf ältere Bürger. Hieraus entstand dann die erste Die Festveranstaltung zum 20jährigen Gründungsjubiläum des Seniorenrates der Stadt Halle wurde von Norwin Dorn, dem Vorsitzenden des Seniorenrates, eröffnet. Die Aula der BBS V war anlässlich der Festveranstaltung gut gefüllt. Mit einem kritsch-humorvollen Beitrag machte die Theatergruppe der BBS V in Halle auf die aktuelle Situation in der Altenpflege aufmerksam (rechts). Norwin Dorn dankte den Mitgliedern der Theatergruppe der BBS V für ihren Beitrag. Seniorenvertretung in unserem Bundesland, aus der heraus sich im Juni 1995 die Seniorenvertretung der Stadt Halle gründete. Seit dieser Zeit bündelt der Seniorenrat als oberes Gremium die Arbeit von 40 sozial tätigen Vereinen und Unternehmen. Grund genug, die stets positive Entwicklung der Arbeit des Seniorenrates in Halle nach mittlerweile 20 Jahren öffentlich mit einer Feierstunde an einem Ort zu würdigen, der die Verbundenheit von Alt und Jung verdeutlicht. Norwin Dorn, der Vorsitzende der Seniorenvertretung der Stadt Halle e.v. konnte viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur in der ehrwürdigen Aula der Berufsbildenden Schulen V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik Halle begrüßen. Von Seiten unseres Vereins, der Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale), nahmen vom Vorstand Bärbel Piech und Dr. Horst Vietmeyer sowie die Redaktion der vs-aktuell an der Jubiläumsveranstaltung teil. Nach den Grußworten des Schuldirektors Wolfgang Müller und des Vertreters der Stadt Halle, Tobias Kogge, der hier als Beigeordneter für Bildung und Soziales tätig ist, verwies die Theatergruppe der Berufsschule mit dem Theaterstück»In guten Händen«humorvoll aber auch kritisch auf die aktuelle Situation in der Altenpflege. Professor Andreas Simm vom Universitätsklinikum Halle der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg gab in einem Festvortrag Einblicke in das»erfolgreiche Altern in der Stadt«. Im Rahmen dieses allgemein-informativen Vortrags wären auch konkrete Aussagen, beispielsweise zur Situation von»ruhebänken«und öffentlichen Toiletten in Parkanlagen und Ausflugszielen im Großraum Halle wünschenswert gewesen. Ein kleiner Empfang bot abschließend Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Text und Fotos: Wolfgang Kubak

vs-aktuell 2015 / Nr. 4 Aus dem Leben unseres Vereins 3 Einweihung des Dachgartens auf dem»haus Rabeninsel«Seit August 2014 wohne ich im»rabennest«in unserem Seniorenwohnheim»Haus Rabeninsel«im Böllberger Weg 150. Hier bemüht sich das Pflegepersonal sehr um uns Bewohner und darum, dass wir uns hier heimisch fühlen. So werden sehr viele verschiedene Veranstaltungen angeboten. Wir Heimbewohner können natürlich selbst entscheiden, ob wir daran teilnehmen möchten. So war das auch bei dem Grillnachmittag zur Eröffnung des Dachgartens am 4. Juni dieses Jahres. Sonnenschein und Windstille waren an diesem Tag die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Durchführung dieses Vorhabens. Pünktlich um 14:30 Uhr fanden sich viele Neugierige oben auf dem Dachgarten ein, sicher angelockt durch den leckeren Duft von frischem Grillfleisch. Bei Kaffee, Saft, Wasser, Bratwürstchen, Steaks und Bouletten und anderen Naschereien verging die Zeit wie im Flug. Der blaue Himmel und die Sonne taten ihr Bestes und sorgten ebenfalls für die richtige Grillnachmittagsstimmung. Die frische Luft tat allen Gästen dabei gut. Es waren überall zufriedene und freundliche Gesichter zu sehen. Nach etwa zwei Stunden begann der Rückzug der Heimbewohner vom Dachgarten hinunter in die Wohnbereiche. Hier sollte bald das Abendbrot gereicht werden, dass viele jedoch nicht mehr in Anspruch nahmen, weil die Grillhappen doch sehr gesättigt hatten. Bald kehrte Ruhe nach einem schönen und ereignisreichen Tag ein. Ein großes Dankeschön an das Personal für die zusätzliche Mühe! Anni Meier Foto: W. Kubak Aus dem Gruppenleben der MG»Am kleinen Teich«Auf der ersten Zusammenkunft unserer Gruppe zu Beginn eines Jahres wird immer eine Umfrage geführt, was wir denn in den folgenden Monaten uns selbst so vornehmen wollen. Da kommen dann etliche interessante und auch ausgefallene Vorschläge zusammen. In diesem Jahr einigten wir uns unter anderem auf eine Bus-Stadtrundfahrt durch Leipzig. Und so trafen wir uns eines Mittags in spannender Erwartung auf dem Hauptbahnhof Halle. Zu diesem Vorhaben hatten einige Damen auch ihre Nichtmitglieder-Ehemänner mitgebracht. Mit Staunen kamen wir auf dem bis dahin uns noch unbekannten tief gelegenen S-Bahnsteig in Leipzig an. Wir unterquertem in dem neu erschlossenem Ausgang bequem und sicher den gesamten Bahnhofsvorplatz von Leipzig mit seinem extrem dichten Straßenverkehr. Wenige Minuten später erlebten wir dann in einem historischen Londoner Doppelstock-Bus eine zweistündige, sehr interessante Fahrt durch alte und neue Stadtviertel von Leipzig. Ein Stadtführer erläuterte sehr verständlich die Besonderheiten der Vergangenheit, verändernden Gegenwart und die Bedeutung der jeweiligen Stadtteile und Gebäude. Am Völkerschlachtdenkmal wurde eine Fotopause eingelegt. Nach der Rundfahrt trafen wir uns in einem Cafe in Fotos: W. Rammelt der Einkaufspassage des Leipziger Hauptbahnhofs. Dort wurden schon ausführlich die Eindrücke von der Bus-Rundfahrt ausgetauscht, die allen sehr gefallen hat. Von Kaffee, Kuchen gestärkt, schlenderten die Fahrteilnehmer dann noch durch die weiten Einkaufspassagen des Leipziger Hauptbahnhofs. Einige Minuten vor der Abfahrtszeit nach Halle sammelten wir uns am Zugang zu dem tief gelegenen S-Bahnsteig und ein Gruppenmitglied erläuterte die Geschichte und Technik des imposanten Baus der S-Bahnverbindung im Untergrund von Leipzig. Vom 16 m tief gelegenen unterirdischen S-Bahnsteig traten wir dann die Heimfahrt an. Alle Informationen, Kontaktadressen und Kostenübersichten zu dieser Bus-Stadtrundfahrt wurden dem Mitgliederservice im SKZ Hettstedter Straße übergeben, damit evtl. andere interessierte Mitgliedergruppen sich diese Fahrt auch organisieren können. Werner Rammelt

4 Gemeinsam Schönes erleben 2015 / Nr. 4 vs-aktuell Foto: W. Kubak Sonntagstanz 2015 27. September 25. Oktober 29. November immer wieder sonntags und immer ab 14:00 Uhr im Sozialund Kulturzentrum Halle-Neustadt in der Hettstedter Straße 1. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Kartenvorverkauf über Telefon 0345 5549592 oder 5549493. Hallo Hallelore Gemeinsam nicht einsam Gemeinsam Schönes erleben im Verein Liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle informieren wir Sie über interessante Veranstaltungsangebote unseres Vereins. Wenn Sie sich für eines der Angebote auf dieser Seite interessieren, wenden Sie sich bitte an den Mitgliederservice im Beratungs- und Begegnungszentrum der Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale), Hettstedter Straße 1, Telefon 0345 / 554949-43. Wir beraten Sie gern. Veranstaltungen in der Begegnungsstätte»Zur Fähre«im zweiten Halbjahr 2015 Freitag, 21. August Grillnachmittag mit Quickly Freitag, 4. September Schlagerrevue mit Linette Freitag, 11. September Modenschau (BG Kreuzerstraße) Freitag, 18. September Modenschau Freitag, 23. Oktober Herbstfest (BG Kreuzerstraße) Freitag, 30. Oktober Herbstfest Freitag, 13. November/Samstag, 14. November Schlachtefest auf dem MS Händel II Die Bestellung und Vergabe der Karten erfolgt auf die bewährte Art. Preisskat in Halle Wo? Im Senioren Service Zentrum Halle im Böllberger Weg 150 (Anfahrt mit der Straßenbahn Linie 1 oder Buslinie 26, Haltestellen Diesterwegstraße oder Passendorfer Weg) Wann? 28.08. 2015 09.10.2015 04.12.2015 jeweils 14:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr Einsatz? 5,00 Euro pro Person jeder erhält einen Preis! Regeln? Gespielt werden 2 Runden, 36 Spiele am Vierertisch und 27 Spiele am Dreiertisch nach der Skatordnung des Deutschen Skatverbundes e.v. Veranstaltungen im Sozial- und Kulturzentrum Halle-Neustadt im zweiten Halbjahr 2015 Dienstag, 8. September, Mittwoch, 9. September und Donnerstag, 10. September Konzert mit dem Gesangsduo»Gitte und Klaus«Dienstag, 13. Oktober, Mittwoch, 14. Oktober und Donnerstag, 15. Oktober Herbstfest mit den»original Saaletalern«Dienstag, 17. November Klassisches Konzert mit Daniel Blumenschein Donnerstag, 24. Dezember» am Heiligabend nicht allein«es singt für uns der Tenor Yuriy Svatenko Für die Veranstaltungen im SKZ Halle-Neustadt in der Hettstedter Straße 1 wird um Voranmeldung gebeten. Der Kartenvorverkauf erfolgt über Tel. 0345 5549492 oder 5549493.

vs-aktuell 2015 / Nr. 4 Von unseren Lesern Neues von Karl 5 Neues von Karl: Brockenreise von unserem Leser Klaus Peschke Karl war wieder einmal auf Reisen. Dieses Mal sollte es auf den Brocken gehen. So alt Karl bisher auch geworden ist, auf dem höchsten Berg Mitteldeutschlands war er bislang noch nie. Also buchte er für sich und seine Partnerin eine einwöchige Reise nach Wernigerode. Die»bunte Stadt am Harz«sollte den Ausgangspunkt für den Sturm auf den 1.142 m hohen Berg bilden. Außerdem gab es in Wernigerode ja noch viel mehr zu sehen. Doch der Reihe nach.»haustürabholung«war gebucht und als Abfahrtszeit wurde 11:45 Uhr genannt. Der Koffer war rechtzeitig gepackt und Karl stand auf dem Balkon seiner Wohnung und wartete auf den Kleinbus, der ihn zum Ziel seiner Wünsche bringen sollte. Dann fuhr eine Taxe vom Typ»Mercedes«vor, doch der Fahrer machte keine Anstalten, auszusteigen. Wer weiß, auf wen die Taxe wartet, dachte Karl. Für ihn war ja ein Kleinbus angekündigt, der ihn und auch noch andere Urlauber in den Harz bringen sollte. Nach guten fünf Minuten Wartens, stieg der Fahrer aus, ging zum Heck des Fahrzeuges und öffnete die Kofferraumklappe. Er sah sich um und als er Karl auf dem Balkon stehen sah, fragte er nach dem Namen. Als Karl bestätigte, sagte der Fahrer nur, dass er den Auftrag hätte, die Fahrt nach Wernigerode durchzuführen. So nobel war Karl noch nie in den Urlaub gefahren worden. Schließlich wurde auch Karls Partnerin abgeholt. Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, es saß bereits eine weitere Urlauberin im Fahrzeug, fragte der Fahrer, wie er am schnellsten zur Autobahn käme. Er hatte sich also nicht auf die Fahrt vorbereitet. Auch in Wernigerode setzte sich die Unkenntnis fort, die darin gipfelte, dass der Fahrer irgendwo anhielt und sagte:»bis zum Hotel sind es noch 240 Meter. Ich komme hier nicht weiter. Den Rest müssen Sie zu Fuß gehen.«schließlich ließ er sich per Handy zur Pension lotsen. Der Urlaub fing ja gut an! Die Ferienwohnung befand sich in der oberen Etage. 19 steile Stufen, denen sechs normale Stufen vorausgingen, führten nach oben. Eine Strapaze, die Karl nicht jeden Tag oft zu machen gedachte. Am Abend gab es»unten«im Restaurant ein fürstliches Abendessen. Am nächsten Tag besichtigte Karl und seine Partnerin das Wernigeröder Schloss. Mit der Wernigeröder Schlossbahn, auch»tschu-tschu-bahn«genannt, ging es bergauf, aber nur bis zum Fuße der eigentlichen Burg. Der Rest musste erklommen werden. War die Hinauffahrt im Fahrtkomfort noch erträglich, ging die Rückfahrt über eine andere Strecke, bei der einem alle Eingeweide kräftig durcheinander geschüttelt wurden. Aber nach dem Abendessen ging es ja noch die»hühnerleiter«, also die steilen Stufen zur Ferienwohnung hinauf. Kein Wunder also, wenn Karl abends todmüde und zerschlagen ins Bett fiel. Einen Tag darauf ging es in den Miniaturpark»Kleiner Harz«. Dort konnte Karl die Detailtreue der Modelle verschiedener markanter kulturhistorischer Gebäude, angefangen von der Kaiserpfalz, über den Halberstädter Dom und der aus 32.000 handgefertigter und verklebter Ziegel gefertigten Martinikirche, bestaunen. Ein Höhepunkt für Karl waren die Modelle der Harzer Schmalspurbahn, welche im Kleinformat dampfend, keuchend und pfeifend wie das Original, durch die Parkanlage fuhr. Am nächsten Tag ging es dann endlich mit dem»traditionszug«der Harzer Schmalspurbahn hinauf zum Brocken. In Wernigerode war das Wetter durchwachsen, wie man so sagt. Sonne und Wolken lösten sich ab, aber es wehte ein unangenehmer kalter Wind. Schon in Drei Annen Hohne gab es die erste Panne. Die Lok musste ausgewechselt werden und der Zug musste eine knappe Stunde stehen, ehe eine andere Lok eintraf, um den»traditionszug«weiter zu ziehen. Dann erst ging es weiter. Je näher man dem Gipfel kam, sah man rechts und links der Strecke noch Reste von Schnee. Auf dem Gipfel wurde Karl und die mit ihm Reisenden von Nebel und Regen, welcher sogar als Hagel niederging, empfangen, als hätte die Brockenhexe so toll gewütet und ihren Besen geschwungen, dass kaum mehr etwas zu erkennen war. Vielleicht wollte sie damit andeuten, dass es auf dem Brocken vor lauter Regen und Nebel nichts zu sehen gäbe und die Touristen lieber wieder zurückfahren sollten. In der Tat, es gab auch nichts weiter zu sehen. Man konnte kaum etwas auf fünf Schritt erkennen und selbst die Sendetürme hüllten sich manchmal völlig in Nebel ein. Lediglich das Gefühl, endlich ganz oben auf dem Brocken gestanden zu haben, ließ in Karl ein erhabenes Gefühl aufkommen. Aber, durch den Zeitverlust in Drei Annen Hohne blieb nicht einmal Zeit für eine Stärkung oder ein warmes Getränk, denn überall standen große Mengen von Touristen, die das gleiche im Sinn hatten, aber nicht auf den Traditionszug angewiesen waren. Zurück in Wernigerode überlegte Karl schon wieder, ob er zum Abendessen nicht lieber gleich im Restaurant bleiben sollte, statt erst noch mal die»hühnerstiege«hinaufzukraxeln. Aber, sich den Ruß von Händen und aus dem Gesicht zu waschen hatte doch Vorrang. Alles in allem war es ein erlebnisreicher und schöner Urlaub, den Karl mit seiner Partnerin im Harz verbrachte. Foto: W. Kubak

6 Aus unserem Verein 2015 / Nr. 4 vs-aktuell NEUES ANGEBOT: Pflege-Wohngemeinschaft in der Trothaer Straße 72 Liebe Leser der vs-aktuell, viele Leser kennen das»ärztehaus«in der Trothaer Straße 72 und ganz bestimmt die Eigentümerin, Frau Dr. Ilke Wyludda. Über 11 Jahre befand sich neben einer Physiotherapie und Arztpraxen eine Kurzzeitpflegeeinrichtung unserer Volkssolidarität im Dachgeschoss des Hauses. Wir sind zur Zeit dabei, eine Wohngemeinschaft für sechs pflegebedürftige Menschen zu errichten, die ab ca. Mitte September diesen Jahres bezugsfertig sein soll. Die Gesamtfläche beträgt ca. 200 qm inkl. einer großzügigen Terrasse direkt an der Gemeinschaftsküche. Ein behindertengerechter Aufzug ist vorhanden, die Straßenbahnanbindung ca. 50 m entfernt, ebenso sind Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Wir bieten einen Komplettservice der Mahlzeiten inkl. Getränke, ca. vier Stunden Anwesenheit einer Wieder ein gelungenes Sommerfest der BGST Kreuzerstraße in der»fähre«unsere Ingrid ist schon famos, man fragt sich, wie macht sie das bloß? Sie holt die bekanntesten Künstler heran, in diesem Jahr war»peter Wieland«dran. Er versetzte uns Senioren in die Vergangenheit und präsentierte uns seine Lieder aus der Jugendzeit. Zwei Stimmungskanonen aus dem Schauorchester»Ungelenk«zauberten mit viel Humor uns Senioren ein schönes Geschenk. Um uns Senioren auf das Sommerfest einzustimmen, hörten wir»stephan und Ulrike«die schönsten Lieder singen. Auch vom Gesangsduo»Duo Fun«wurden wir begrüßt und somit die Wartezeit auf»peter Wieland«versüßt. Es wurde auch getanzt, gelacht und mitgesungen, das Programm war voll gelungen. Natürlich bekamen wir Hunger und Durst und dann ging es los, die Bedienung war wieder famos. Für dieses Personal war es nicht leicht, doch wer bestellt hatte, wurde auch wieder erreicht. Sie waren jeder für sich ein Held, es sah aus, als bekämen sie Kilometergeld. Das Essen schmeckte exellent, deshalb senden wir ein Kompliment an das ganze Küchen- und Grillpersonal und freuen uns auf das nächste Mal. Wieder haben wir gemeinsam schöne Stunden verbracht, auch einige Witze wurden gemacht. Deshalb Glück genießen jederzeit und im Herzen Heiterkeit. Es war, im Namen aller Gäste, schön, dafür allen Beteiligten ein großes DANKESCHÖN! Mit diesem Aszug aus einem Gedicht sagen Danke in Vertretung für alle Helga Barth und Helga Elze aus dem Chor der Kreuzerstraße. Zimmeraufteilung und Größe der Zimmer in der WG Trothaer Straße 72 Mitarbeiterin, Reinigung und Wäsche umfasst. Die Preise für das komplette Angebot sind je nach Zimmergröße unterschiedlich, diese können Sie bei der Sachbearbeiterin für Service-Wohnen, Frau Pusch, erfahren. Dazu kommen Pflegeleistungen durch unseren ambulanten Pflegedienst, die aber gesondert berechnet und durch Ihre Pflegekasse finanziert werden. Genauere Informationen erhalten Sie bei unserer Sachbearbeiterin für Service- Wohnen, Frau Pusch unter Telefon: 0345 5216035. Gern können sie sich die Wohngemeinschaft nach Fertigstellung auch erst einmal ansehen. Vereinbaren sie bitte aber vorher einen Termin. Die imposante Außenansicht des Gebäudes in der Trothaer Straße 72

vs-aktuell 2015 / Nr. 4 Vereinsinformationen 7 3.Treffen»Singen für alle«wir laden ein zum 3. Treffen Singen für alle Wer gerne wieder mit uns gemeinsam die Stimmbänder schwingen oder einfach nur zuhören möchte, ist herzlich willkommen! Wo man singt, da laß dich ruhig nieder Besondere Vorgaben und Festlegungen gibt es nicht, wir sind offen für jede Überraschung. Kaffee und Kuchen stehen (für Selbstzahler) bereit. Teilnahmemeldung bitte bis spätestens 7. September 2015 an: Frau Kujau Tel. 0345 80588058 oder Mail: kujau@aol.com oder Frau Pröter Tel. 0345 55494943 Wann? Donnerstag, 21. September 2015 14:00 bis 17:00 Uhr Wo? Senioren-Service- Zentrum Böllberg der Volkssolidarität 1990 e.v. Halle, Böllberger Weg 150 Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale) Wir suchen: Pflegefachkräfte m/w im ambulanten und stationären Bereich mit Ausbildung Krankenschwester/-pfleger oder examinierter Altenpfleger Pflegehilfskräfte m/w im ambulanten und stationären Bereich mit Ausbildung zum Altenpfleger Auskunft über Gehalt, Urlaub, Zusatzgratifikationen können Sie im Bewerbungsgespräch erfragen. Ihre Bewerbungrichten Sie bitte an Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale) Personalabteilung, Frau Schuster, Reilstraße 54, 06114 Halle (Saale) Endlich Licht von unserer Leserin Irmhild Steckel Nachbarn gibt es allerorten, oftmals gute, liebe, nette. Sage Euch mit meinen Worten, dass ich solche gerne treffe. Leider ist mir nicht bescheiden eine gute Nachbarschaft. Kämpfe länger schon hienieden, brauchte dafür sehr viel Kraft. So wuchsen die Fichten riesengroß vor meinem Fenster dicht. Und duldend sagte ich mir bloß: Bald fehlt mir jedes Licht. Wer andern eine Grube gräbt, der fällt oft selbst hinein. So dass es meine Stimmung hebt, ich greif zum Glase Wein. Allmählich wurden Licht und Sicht auch nebenan geringe. Das wollte man natürlich nicht. Da klärten sich die Dinge. Mit Lift und Säge die Kronen fielen, schon sah ich vom Himmel ein kleines Stück. Die Zweige folgten, ohne zu zielen, und dann erlebte ich riesiges Glück. Mich blendete fast die Helligkeit. Sie ließ mich nur staunend stehen. Ja wisset: nach sehr langer Dunkelheit konnt ich wieder Umwelt sehen. Dankbar genieß ich das jetzt als Geschenk, freue mich mehr noch am Leben. An schweren Tagen ein jeder mal denk : Es wird wieder Besserung geben.

8 Von unseren Lesern 2015 / Nr. 4 vs-aktuell Alles wiederholt sich Sie gibt es nicht gerne zu, doch an manchen Tagen legt sich Carla nachmittags ganz gerne mal ein Stündchen hin und es kommt sogar vor, dass sie dann einschläft. Dabei fühlt sie sich noch gar nicht wie kurz vor dem sechzigsten Lebensjahr, wie sie immer wieder betont, und wer sie sieht, merkt ihr dieses Alter auch tatsächlich kaum an. Gerade an einem Tag wie heute gesteht sie sich selbst ein: Es fällt ihr alles nicht mehr so leicht wie früher. Eben hat Schwiegersohn Florian den elfjährigen Enkel Benny bei ihr abgeholt und nun macht sie es sich wieder einmal auf der Couch bequem. Es sieht ja niemand! Ihrem Mann Peter, der noch knappe zwei Jahre bis zum Rentenalter arbeiten muss, hat sie diese neue Angewohnheit zwar gestanden, aber der hat Verständnis dafür. Während sie sich nun ihre Kuscheldecke über die Schultern zieht, fällt ihr ein, dass sich ja für heute noch Sohn Daniel zu einem»kurzbesuch«mit Frau und Kindern angemeldet hatte. Ob sie wieder einmal Babysitter für die fünfjährigen Zwillinge Diana und Joana sein sollte? Warum immer gerade sie?»wer denn sonst, du Schaf!«mault sie, ist aber sogar ein bisschen stolz dabei. Bis zur Geburt der Mädchen war sie Sekretärin in einem Zeitungsverlag gewesen, nebenberuflich hatte sie aber schon immer Kinder großgezogen. Sie war als Älteste in einer kinderreichen Familie aufgewachsen und nach Foto: W. Kubak dem Tod der Mutter hatte sie bei den beiden jüngsten Geschwistern aus der zweiten Ehe des Vaters noch kurz vor ihrer eigenen Heirat geholfen die Windeln zu wechseln. Dann kamen die Tochter Jessica und drei Jahre später Sohn Daniel zur Welt. Und als sie ihn endlich aus dem Gröbsten raus hatte, wie sie meinte wurde Jessica schwanger! Mit Siebzehn und mitten in der Ausbildung! Zum Glück hielt der Kindsvater Florian zu ihr. Es war eben doch die große Liebe zwischen beiden, die noch immer hält. Damals hatte Jessica ihr erzählt, wie der schüchterne Medizinstudent sich so lange in dem Geschäft für Sportartikel herumgedrückt hatte, bis die hübsche Azubi endlich einmal ohne Kundschaft war. Um so länger ließ er sich dann für die Auswahl der richtigen Joggingschuhe von ihr beraten um diese zwei Tage später zum Umtausch zurückzubringen! Angeblich passten sie in der Farbe nicht zum Laufanzug! Erst nachdem er sich in geringen Abständen das vierte Mal von ihr über Sportartikel hatte beraten lassen, die er dann nie kaufte, fand er den Mut zu einer Einladung ins Kino. Und dann war das erste Kind unterwegs. Als Mandy zur Welt kam, wollte Jessica ihre Lehre abbrechen, aber Carla protestierte:»das kommt überhaupt nicht von unserer Leserin Ursula Safar in Frage!«Sie konnte in ihrer Redaktion eine Halbtagsstelle bekommen, so dass sie am Nachmittag das Kind betreute bis Jessica aus dem Geschäft kam. Und das Windeln wechseln, Baby baden, Fläschchen geben und Brei kochen beherrschte sie schließlich perfekt! Auch Florian half so gut es ging. Seine Mutter, die ihrem zweiten Mann nach Frankreich gefolgt war, konnte ja kaum etwas dazu beitragen. Zwischen beiden Familien gab es jedoch eine freundschaftliche Verbindung. Carla behielt ihre Halbtagsstelle, die eigentlich nur vorübergehend gedacht war, auch noch, als vier Jahre später Benny geboren wurde. Florian steckte mitten in seiner Promotion und Jessica hatte eine Stelle als Filialleiterin in Aussicht.»Ihr sucht euch aber auch immer genau die ungünstigste Zeit aus!«hatte Carla damals geschimpft. Doch ihre Tochter vertrug die Pille nicht und ach, was soll s! Und der Kleine war ja sowieso ihr Liebling. Also begann das Windeln wechseln, Baby baden, Fläschchen geben und Brei kochen erneut! Das ist nun schon etliche Jahre her. Mandy ist bald sechzehn und besucht das Gymnasium. Zur Oma kommt sie am liebsten, um mit ihr leckeren Kuchen für das Wochenende zu backen. Vielleicht wird ja aus diesem Hobby mal ein Beruf? Beim Kochen und Backen lässt sich auch so manches kleine Geheimnis anvertrauen oder über den ersten Liebeskummer hinwegtrösten. Benny hält sich regelmäßig zwei bis drei mal in der Woche bei Carla auf: Die Schwimmhalle des Vereins ist nur wenige Minuten entfernt und nach dem Training wartet er bei der Oma bis sein Vater Florian ihn mit dem Auto abholen kommt. So war es auch heute. Doch diesmal umarmte Benny sie nicht stürmisch wie sonst, sondern schien bedrückt und traurig. Dann weinte er sich seinen Kummer vom Herzen: Er hatte die Bedingungen für den Start zu den nächsten Wettkämpfen nicht geschafft! Carla nahm ihn in den Arm und während der Junge noch mit dem Schluchzen kämpfte, versuchte sie zu trösten. Als es aber an der Tür klingelte, wurde aus dem eben noch verzweifelten kleinen Jungen wieder die coole Socke, die seinen Vater mit einem lässigen Hallo, Dad! begrüßte. Carla muss bei der Erinnerung daran schmunzeln. Nun freut sie sich schon auf die beiden Mädchen und ihre Eltern. Sohn Daniel arbeitet wie sein Vater bei der Eisenbahn, ist aber oft unterwegs. Mit der Schwiegertochter Elisabeth versteht sich Carla ausgezeichnet, was fast ein Wunder ist. Ihre Eltern hatten sich für die einzige Tochter aus gutem Hause mit einem alten Adelsnamen, die von ihnen aus naheliegenden Gründen Sissy gerufen wurde, eine bessere

vs-aktuell 2015 / Nr. 4 für unsere Leser 9 Partie gewünscht. Aber das missratene Kind hatte einen eigenen störrischen Kopf. Nach der Erziehung in einem Internat und ihrer Volljährigkeit nahm Lisa, wie sie ihren Namen selbst abkürzte, ihr Schicksal in die eigenen Hände. Trotz geringer finanzieller Unterstützung kämpfte sie sich tapfer durch ein Studium, wurde eine gute Lehrerin und ließ sich recht weit weg von ihrer Heimatstadt eine Stelle vermitteln. Hier lernten sie und Daniel sich kennen. Zunächst erzählte sie niemandem näheres über sich und das adlige von in ihrem Namen erwähnte sie nicht. Erst für die Formalitäten zur Hochzeit musste sie alles über ihre Herkunft offenlegen. Um so mehr Anerkennung fand sie in der Familie, zu der sie nun gehörte, und die ihre Entscheidung achtete. Peter hatte damals den Kopf geschüttelt:»es ist kaum zu glauben, dass es in unserer modernen Zeit irgendwo noch solche Ansichten gibt!«in Lisas Familie hatte es seit Generationen immer wieder Zwillingsgeburten gegeben und so war es keine große Überraschung, als vor fünf Jahren Diana und Joana geboren wurden. Jetzt war es für Carla selbstverständlich, dass sie für die Betreuung der Babys ihre Arbeit endgültig aufgab. Lisa sollte den so hart erkämpften und geliebten Beruf weiter ausführen können, die Oma war ja geübt im Windeln wechseln wie oft hatten wir das nun schon? Aber nun wird bald eine andere Zeit für sie und ihren Mann Peter beginnen! Die Zwillinge kommen im nächsten Jahr in die Schule, in der ihre Mama arbeitet und für Carla wird es ruhiger werden. Ja, sie sehnt sich fast danach und ihr wird wieder bewusst, dass sie nun doch bald ihren sechzigsten Geburtstag feiern wird. Es geht nicht mehr alles so flott von der Hand wie früher, Kräfte und Nerven lassen nach. Seit einiger Zeit schmieden die beiden Alten auch schon Pläne. Reisen wollen sie, haben ja dafür bisher kaum Zeit gehabt. Warum nicht gleich eine Kreuzfahrt? Peter hatte die Hurtigruten vorgeschlagen, Carla gefielen mehr wärmere Gegenden, das Mittelmeer etwa. Als die Familie bei Peters letztem Geburtstag zusammensaß, hatten Mandy und Benny geknobelt: Schnick-schnack-schnuck! Und heraus kam: Erst Hurtigruten, ein Jahr später Mittelmeer. Doch egal in welcher Reihenfolge es wird sicher eine schöne Zeit in ihrem wohlverdienten Ruhestand. Nur die Enkel werden ihr vielleicht fehlen! Vergessen sind aller Ärger und alle Sorgen, die es so manches Mal gegeben hatte. Vergessen sind auch Stunden voller Angst an Bettchen mit fiebernden Kindern ebenso wie Enttäuschungen über ungezogenes Verhalten. Nur das Lachen, die Freude und die vielen glücklichen Stunden mit ihnen zählen! Die Wohnungsklingel reißt Carla aus ihren Träumereien. Ach ja, das werden Daniel und seine Familie sein! Sie geht öffnen und wird von zwei quirligen Mädchen fast umgeworfen, die lachend und aufgeregt durcheinander schnattern. Carla ruft dazwischen:»ich verstehe kein Wort! Bitte eine nach der anderen!«joana ruft:»oma, Oma, wir haben ein Geheimnis, aber dir verraten wir es!«diana funkt dazwischen:»wir bekommen nämlich ein Brüderchen!Und vielleicht werden es ja auch zwei stimmt s, Mama?«jubelt Joana und klatscht vor Freude in die Hände. Foto:W. Kubak Eine Seefahrt die ist lustig unter diesem Motto haben wir unsere Tagesgäste der Südstraße auf das Motorschiff»Händel«der Reederei Arona eingeladen. Viele unserer Gäste hegten den Wunsch, doch wieder einmal einen Ausflug auf der Saale zu machen. Lang war es bei den Meisten her. Die Erinnerungen sollten doch aufgefrischt werden. So nahmen wir die Anregung auf und fingen an zu planen. Bei der ersten Kontaktaufnahme mit Herrn Ruwolt stand schnell fest, dass auch unsere auf den Rollstuhl angewiesenen Tagesgäste mit können. Die Reederei Arona hat sich auf Mitmenschen mit körperlichen Defiziten eingestellt. Herr Ruwolt versprach, dass es kein Problem sei, auch Rollstuhlfahrer mit an Bord zu nehmen. Mit großer Vorfreude sahen alle diesem Tag entgegen. Am 8. Juni 2015 war es endlich soweit. Aufgeregt reisten unsere Gäste schon am Morgen an. Als wir mittags endlich an der Saale ankamen und jeder auf dem Schiff seinen Platz gefunden hatte, ging die Fahrt los. Herr Ruwolt erklärte uns, wo wir gerade vorbei fuhren. Sofort erwachten die Erinnerungen wieder und die Geschichten wurden auch gleich von unseren Gästen erzählt. Auch unsere Pflegeeinrichtung am Gut Gimritz konnten wir entdecken. Bei Kaffee und Kuchen verging die Zeit wie im Flug. Auf diesem Weg möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei Herrn Ruwolt und seinem Serviceteam für die helfenden Hände bedanken. Alle fuhren zufrieden und glücklich nach Hause. Jacqueline Lorenz, Leiterin der Tagespflege

10 Erinnerungen an eine ferne Kindheit Erinnerungen an eine ferne Kindheit 2015 / Nr. 4 vs-aktuell Liebe Leserinnen und Leser, nach wie vor finden wir es sehr spannend, die Geschichten aus der Kindheit und Jugendzeit zu lesen, die Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns geschickt haben. In dieser Ausgabe der vs-aktuell veröffentlichen wir Geschichten, die unsere Leserinnen Martina Müller und Christa Beau uns geschickt haben. Wir würden uns sehr über weitere Geschichte von Ihnen freuen. Sie können sie in den Begegnungsstätten abgeben, beim Mitgliederservice oder auch in unserer Geschäftsstelle in der Reilstraße. Sie können sie uns auch direkt per Post (Wolfgang Kubak, Akazienweg 24 f, 06217 Merseburg) oder per E-Mail (HYPERLINK»mailto:kubak.foto@t-online.de«kubak.foto@t-online.de) schicken. Die Redaktion Mein erster Schultag von unserer Leserin Charlotte Opitz Jedes Jahr Ende August, wenn die Kinder eingeschult werden, denke ich an meinen ersten Schultag zurück. Es war im Jahr 1931. Viele Väter waren arbeitslos, die meisten Mütter waren Hausfrauen. Einige arbeiteten als Haushaltshilfe oder Waschfrau bei Geschäftsleuten. Waschmaschinen gab es damals wohl noch nicht. Aufgrund dessen, dass es viele arme Familien gab, empfahl die Grundschule Ammendorf, den Kindern zum Schultag keine Schultüten zu überreichen. Vielleicht wollte man verhindern, dass es Tränen gibt, weil die eigene Tüte zu klein ausgefallen ist. Ich weiß es nicht, aber man wird sich schon was dabei gedacht haben. Mein erster Schultag war gekommen. Eigentlich war es gar nicht mein erster Schultag. Es war nämlich so: Ein drei Jahre älteres Mädchen aus unserem Haus hat mich manchmal mit in die Schule genommen, wo ich dann brav daneben gesessen und den Lehrern zugehört habe. Der Klassenlehrer war Herr Siebenbrodt. Zu dem wollte ich auch mal in die Klasse gehen. In der großen Pause gab es dann Schulspeise, die kostenlos war. Ich stellte mich mit in die Reihe, bis ich mein kleines Töpfchen gefüllt bekam. Also der erste Schultag war endlich da. Ich war enttäuscht über meinen Schulranzen. Den hatte ich von meiner Patentante geschenkt bekommen, es war ein Jungenschulranzen. Diese Ranzen unterscheiden sich von Mädchenschulranzen dadurch, dass die Außenklappen bei den Jungenranzen größer als bei den Mädchenranzen waren. Aber ich habe meinen Ranzen bis zur siebten Klasse gehabt, danach hatte ich eine Lederaktentasche. Den Ranzen auf dem Rücken und die Brottasche umgehängt, ging es in die Schule. Aus der Seite des Ranzens baumelten zwei aus Luftmaschen gehäkelte Schnürchen, an denen jeweils ein kleiner Schwamm und ein Läppchen befestigt waren. Diese waren zum Reinigen der Schiefertafel vorgesehen. Schreibhefte gab es erst ab der zweiten Klasse. In der Schule angekommen, war die zweite Enttäuschung angesagt. Die Friedensschule in Ammendorf, also meine Schule, hatte eine Jungen- und eine Mädchenschule. Dass Jungen und Mädchen in einer Klasse waren, gab es damals nicht. Die Mädchenschule hatte zwei erste Klassen. In einer Klasse war Fräulein Haase und in der anderen Herr Siebenbrodt Klassenlehrer. Ich die gern zu Herrn Siebenbrodt in die Klasse wollte, war für Fräulein Haase vorgesehen. Zum Glück gab es ein Mädchen, dass bei Herrn Siebenbrodt gelandet war, aber zu Fräulein Hasse wollte. So konnte problemlos gewechselt werden. Alle Kinder saßen auf ihren Bänken in ihren Klassen. Was in dieser ersten Stunde besprochen wurde, hat wohl kaum ein Kind mitbekommen. Fast alle hatten wohl an ihre Schultüten gedacht. Wir verließen die Klassenzimmer, gingen die Treppe hinunter vor das Schulgebäude, wo Eltern, Großeltern und Geschwister mit den Schultüten warteten. Alle Kinder bekamen eine Zuckertüte, nur ich habe keine bekommen. Mein Vater gratulierte mir zum ersten Schultag und überreicht mir diesen wunderschönen Blumenstrauß, worüber ich mich sehr gefreut hab. Auf dem Weg nach Hause hörte ich die Leute sagen:»die arme Kleine hat keine Tüte.«Dass ich keine Tüte hatte, störte mich nicht. Meine Tüte lag zu Hause auf dem Sofa. Diese hatte mein vier Jahre älterer Bruder schon bei seiner Schuleinführung. Zu Hause angekommen, habe ich bei allen Bewohnern unseres Hauses geklingelt und jeder durfte sich etwas aus meiner Schultüte heraus nehmen. Übrigens erinnere ich mich, dass ich von einer Familie in unserem Haus eine Glückwunschkarte mit folgendem Spruch bekommen habe:»in die Schule geh ich gern, weil ich da so Schönes lern. Sicher bin ich sehr beliebt, aber ob s ne Tüte gibt?«ich denke, ob gute oder schlechte Zeiten: Einen ersten Schultag ohne Schultüte wird es wohl bei uns in Deutschland nicht geben.

vs-aktuell 2015 / Nr. 4 Aus unserem Vereinsleben 11»Goldener Gustav«für JACQUELINE LORENZ Eine Heldin des Alltags: Jaqueline Lorenz, die Leiterin der Tagespflege unseres Vereins in der Südstraße, ist stolz auf ihren»goldenen Gustav«. Seit 2013 vergibt eine Jury, bestehend aus Vorständen und Geschäftsführern von TV Halle, der Frohe Zukunft Wohnungsgenossenschaft e.g. und dem Dorint Hotel Halle monatlich einen Preis für»halles Helden des Alltags«, den»goldenen Gustav«. Aus einer Fülle von Vorschlägen wählt die Jury jeden Monat den Preisträger aus. Es geht um Menschen, die sich meist im Stillen ganz besonders für Andere einsetzen, ohne etwas zu erwarten oder sich täglich beruflich weit mehr engagieren, als sie es müssten. Im Mai 2015 wählte die Jury die Leiterin unserer Tagespflege in der Südstraße 63, Frau Jaqueline Foto: VS Lorenz, als Preisträgerin aus. Grund dafür war ein vierseitiger Brief von Frau Renate Petrasch, die oft unsere Tagespflege besucht. Am 1. Juni überraschten TV Halle und Herr Frank Sudow, Vorstand der Frohen Zukunft WG e.g., Frau Lorenz in der Tagespflegeeinrichtung und überreichten ihr im Beisein ihrer Tagesgäste den»goldenen Gustav«. TV Halle berichtete ausführlich über das Engagement von Frau Lorenz, die immer Tagesgäste mit einem Lächeln begrüßt und versucht, ihnen Sorgen und Probleme abzunehmen oder zu lindern. Auf jeden der maximal 24 Tagesgäste individuell einzugehen, ist für Frau Lorenz und ihr Team täglich eine neue Herausforderung, der sie sich gern stellen. Seit fünf Jahren leitet Frau Lorenz die Tagespflege in der Südstraße. Insgesamt arbeitet sie aber bereits seit 25 Jahren in Pflegeeinrichtungen der Volkssolidarität in Halle. Die Geschäftsführung der Volkssolidarität 1990 Halle (Saale) e.v. Halle bedankt sich bei Frau Lorenz für ihre sehr engagierte Arbeit und auch bei TV Halle, der Jury und ganz besonders bei Frau Petrasch. Manfred Schuster Geschäftsführer»Salonkommode«begeisterte mit gelungenem Konzert Der ungarische Geiger Ernö Molnar von der Staatskapelle Halle, begleitet von zwei Kollegen am Cello und am Klavier, begeisterte an zwei ausverkauften Konzertnachmittagen wieder Mitglieder und Gäste im Sozial- und Kulturzentrum der Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale) in der Hettstedter Straße. Die Klangbreite der zahlreichen Melodien reichte von»zart bis feurig«und alles wurde von den Zuhörern mit starkem Beifall belohnt. Man konnte dabei träumen oder mitsingen. Zu den musikalischen Darbietungen moderierte in sehr angenehmer Art und Weise Wolfgang Fritz. Es ist bei diesen beiden Konzertveranstaltungen anzumerken, dass während der Darbietungen stets eine sehr freundliche disziplinierte Aufmerksamkeit herrschte. Die sonst oft auftretenden störenden Unterhaltungen einzelner Zuhörer unterblieben. Das ist leider nicht immer selbstverständlich. Vielen Dank an die Künstler der Staatskapelle Halle in der Formation der»salonkommode«für diesen musikalischen Genuss und aus obigem Grund auch an die Zuhörer dieser beiden Nachmittage. Werner Rammelt Als»Salonkonkommode«begeisterten die Musiker der Staatskapelle Halle ihr Publikum in der VS- Begegnungsstätte in der Hettstedter Straße. Der ungarische Geiger Ernö Molnar beherrscht sein Instrument perfekt. Fotos: W. Rammelt

12 twoch, Wohin d. 27. in Oktober Halle 2010 00 U hr VERANSTALTUNGSTIPPS für Halle und Umgebung Liebe Leserinnen und Leser, auf dieser Seite möchten wir Sie über interessante Veranstaltungen in Halle und Umgebung informieren, deren Besuch sich für Sie sicher lohnt. Dabei bemühen wir uns um einen ansprechenden Mix, so dass die Kinofreunde hoffentlich ebenso auf ihre Kosten kommen wie die Freunde der Musik, des dramatischen Theaters, des Humors oder des Sports. Durch dick & dünn Die Informationsveranstaltung zum Thema Darmkrebs wendet sich an Patienten, Angehörige und Interessierte. Neben Experteninterviews zu Diagnoseverfahren, Therapiemöglichkeiten, Nachsorge und Rehabilitation spielt dabei vor allem das Thema»Leben mit Darmkrebs«eine wichtige Rolle. Filmeinspieler bieten neue Erkenntnisse und verständlich aufbereitete Erklärungen zu der Erkrankung. Die Moderation liegt in den Händen von Tagesschau-Sprecher Jan Hofer. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für einen direkten Austausch mit den anwesenden Experten. Wann? Sonnabend, 5. September 2015 von 11:00 Uhr bis 13:30 Uhr Wo? Georg-Friedrich-Händel-Halle Salzgrafenplatz 1, 06108 Halle (Saale) Kanzleramt Pforte D Mit den Aufzeichnungen von»kanzleramt Pforte D«bietet der Mitteldeutsche Rundfunk Politkabarett vom Feinsten, direkt aus der Schaltzentrale der Macht. Lothar Bölck als altgedienter Pförtner und Michael Frowin als Kanzlerinnen-Chauffeur besprechen am Hintereingang der Mächtigen die aktuelle Tagespolitik. Durch ihre Pforte D müssen alle durch, natürlich auch die Kanzlerin selbst. Wann? Sonntag, 20. September 2015 um 16:00 Uhr Wo? neues theater Große Ulrichstraße 51 06108 Halle (Saale) 2015 / Nr. 4 vs-aktuell Thorsten Havener: Der Körpersprache-Code Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet Deutschlands»Körpersprache-Papst«als»Angehendes Weltwunder«. Thorsten Havener ist einer der größten Entertainer unseres Landes und ein Meister seines Fachs. Er kriegt sie alle und macht auch vor Prominenten nicht Halt: Ob Sonja Zietlow, Atze Schröder, Johannes B. Kerner oder Stefan Raab allen hat er schon in die Köpfe geschaut. Havener errät streng geheime PIN-Nummern, weiß, was es am kommenden Sonntag bei Ihnen zu Mittag gibt oder wohin Sie in den Urlaub fahren. Jeder, der ihn live erlebt hat, fragt sich:»wie hat er das bloß gemacht?«. Seit 20 Jahren auf der Bühne fasziniert der Experte unserer alltäglichen Körpersprache sein Publikum immer wieder und macht es zuweilen auch fassungslos. Erleben Sie selbst, wie Thorsten Havener die nonverbalen Signale des Körpers erklärt. Sie werden sehen: Nie hat Körpersprache mehr Spaß gemacht. Und Sie werden nach diesem Abend bestimmt mehr auf die nonverbalen Signale Ihrer Mitmenschen achten. Wann? Sonnabend, 10. Oktober 2015 um 20:00 Uhr Wo? Steintor-Varieté Am Steintor 10, 06112 Halle (Saale) Los Vivancos: Aeternum Die Brüder Aaron, Cristo, Elias, Israel, Josue, Josua und Judah Vivancos stehen gemeinsam als Los Vivancos die Dancing Kings auf der Bühne. Mit ihrer spektakulären Tanzshow sind die Spanier zum ersten Mal in Deutschland. In ihrer Show lassen die sieben Brüder Flamenco-Musik mit Rock und Klassik verschmelzen. Die Musik dieser Show, die sie zum Teil selbst komponiert haben, wurde von den Budapester Symphonikern eingespielt. Spektakuläre Bühneneffekte, der unvergleichliche Tanzstil von Los Vivancos, der Flamenco, Ballett, Kampfsport und Akrobatik verbindet, sowie die tolle Musik machen die Show einzigartig. Die»Vivancos Dancing Kings«begeistern durch tänzerische und akrobatische Höchstleistungen und eine Choreographie, deren Extravaganz auch ein Ergebnis der Zusammenarbeit mit»cirque du Soleil«-Regisseur Daniele Finzi Pasca ist. Lassen Sie sich mitreißen von einer Truppe, die schon in 37 Ländern der Welt über eine Million Zuschauer begeistert hat und die mittlerweile zu einer mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Weltmarke geworden ist. Wann? Donnerstag, 22. Oktober 2015 um 20:00 Uhr Wo? Steintor-Varieté Am Steintor 10, 06112 Halle (Saale)

vs-aktuell 2015 / Nr. 4 Veranstaltungen in unserem Verein 13 Im Steintor-Varieté: Mittwoch, 2. Dezember 2015 um 15:00 Uhr Preis: 20,00 Euro»Alle Jahre wieder«als Stargäste begrüßen wir in diesem Jahr die aus Funk und Fernsehen bekannten Sänger Linda Feller & Hartmut Schulze-Gerlach. Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlichst ein und freuen uns auf Ihren Besuch. Vor dieser Veranstaltung können Sie gern in einer unserer Begegnungsstätten lecker zu Mittag essen oder auch die Fahrt mit einem Besuch auf dem schönen halleschen Weihnachtsmarkt verbinden. Informationen zum Kartenvorverkauf und zu unseren Begegnungsstätten erhalten Sie bei unserem Mitgliederservice, Frau Pröter, Tel.: 0345 55 49 49 43 Bei uns ist immer etwas los! BG Hettstedter Straße 1 jeden Montag, ab 14:30 Uhr Chorprobe alle sangesfreudigen Mitbürger sind eingeladen Montag 14-tägig, 14:00 Uhr Treff Kreativzirkel der Rheumalige jeden Montag ab 10:00 Uhr Seniorentanzübungen mit Frau Albrecht 10:00 Uhr Englischkurs jeden Dienstag, ab 14:00 Uhr Kreatives Gestalten mit Frau Seiffert jeden Mittwoch Seniorensport Gruppe 1 um 9:00 Uhr Gruppe 2 um 10:00 Uhr Gruppe 3 um 11:00 Uhr jeden Mittwoch, 12:30-16:00 Uhr Spielenachmittag Gesellschaftsspiele wie Schach, Rommé usw. jeden Mittwoch, ab 15:00 Uhr Treffen des Gehörlosenverbandes (VS-Mitglieder) jeden letzten Mittwoch im Monat 9:00 Uhr Beiratssitzung jeden Donnerstag 9:00 Uhr Wandergruppe (Treff SKZ) 9:45 Uhr Chorprobe»Chor Südstraße«jeden Freitag, 10:00 Uhr Englischkurs jeden Dienstag u. jeden Freitag 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Sprechstunde der Leiterin der Einrichtung, Frau Klabunde BG Reilstraße 54 jeden Dienstag, 10:00 Uhr Tiffany jeden Mittwoch, 9:00 Uhr Probe unserer Clubcombo jeden Freitag, 10:00 Uhr Seniorengymnastik jeden Donnerstag, 10:00-12:00 Uhr Probe Seniorentheatergruppe»Spätlese«BG An der Marienkirche 4 jeden Montag, ab 17:00 Uhr Klöppelkurs jeden Montag, ab 13:00 Uhr Schachclub jeden Donnerstag, ab 10:00 Uhr»Mit Nadel und Faden«Wöchentliche Chorproben montags, 14:30-15:30 Uhr donnerstags, 10:00-11:00 Uhr jeweils in der BG Hettstedter Str. 1 ACHTUNG! Die Proben für den Südchor finden jetzt immer in der Begegnungsstätte in der Hettstedter Straße 1 statt. VS-Skatclub»Herz 10«jeden Dienstag, ab 14:30 Uhr BG Reilstraße 54 BG Kreuzerstraße 10 gesponsert durch jeden Montag, 14:00-16:00 Uhr Gesellschaftsspiele: Rommé, Skat jeden Montag, 9:00-10:00 Uhr und 10:00-11:00 Uhr und jeden Donnerstag, 10:00-11:00 Uhr Seniorengymnastik jeden Mittwoch 14:30-17:00 Uhr Seniorentanz mit Alleinunterhalter jeden 1. Dienstag im Monat 16:00-18:00 Uhr Bowling in der Bowlingbahn»Eselsmühle«in Halle-Neustadt jeden 2. Montag im Monat 13:30-14:30 Uhr Tanzkurs bitte mit Voranmeldung jeden Donnerstag, ab 14:00 Uhr Chorprobe Ammendorfer Sänger Unterstützung für unser Archiv gesucht! Wir suchen zur Unterstützung für unser Archiv einen Vorruheständler/-in oder auch schon Rentner/-in auf 450,00 Euro-Basis, der eventuell in diesem Bereich schon Vorkenntnisse hat. Bitte melden sie sich in unserer Personalabteilung, Frau Schuster, Telefon 0345 / 524546-12. Jenny Herzing Assistentin des Geschäftsführers

14 Jubilare, Haushaltstipps, Rätsel 2015 / Nr. 4 vs-aktuell Herzlichen Glückwunsch allen Geburtstagskindern und Jubilaren der Monate August und September 2015 Der Vorstand des Vereins»Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale)«und der»stiftung Volkssolidarität Halle (Saale)«sowie die Redaktion der vs-aktuell gratulieren allen Geburtstagskindern und Jubilaren der Monate August und September 2015 sehr herzlich. Wir wünschen viel Gesundheit und Freude im neuen Lebensjahr. Haushaltstipps Liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle finden Sie wieder einige Haushaltstipps vielleicht ist der eine oder andere davon auch für Sie interessant. Wenn Sie selbst noch einen guten Tipp für den Haushalt parat haben, schicken Sie ihn bitte an die Volkssolidarität 1990 e.v. Halle (Saale), Frau Herzing, Reilstr. 54, 06114 Halle. Wir veröffentlichen Ihren Tipp gern. Tipp 1 Töpfe, die stark angebrannt sind, kann man über Nacht in Wasser mit einem Päckchen Backpulver einweichen. Das Festgebrannte löst sich am nächsten Morgen leicht und die Töpfe werden wieder blitzblank. Tipp 2 Wenn Sie Ihr Ceran-Kochfeld einmal pro Woche mit Vaseline einreiben, können Sie sich den teuren Spezialreiniger sparen. Tipp 3 Ist ein Kerzenhalter einmal zu groß für eine Kerze, dann füllen Sie ihn einfach mit etwas Knetmasse; Kerze fest hineindrücken passt. Tipp 4 Polstermöbel werden weitaus unempfindlicher, wenn man sie von Zeit zu Zeit mit etwas Essigwasser abreibt. Tipp 5 Wer über sein Bügelbrett eine widerstandfähige Alufolie spannt und diese dann mit einem Moltontuch/Bügelbrettbezug abdeckt, kann Strom sparen, weil beim Bügeln die Hitze stärker reflektiert wird. Tipp 6 Frikadellen werden würziger, wenn man sie mit Zwiebelsuppenpulver zubereitet: auf 500 Gramm Hack ein Ei und ein Päckchen Zwiebelsuppe. = > Rätselauflösung aus der Ausgabe 3/2015 Vorname Georg Ines Margot Familienname Mayer Cordes Wallner Heimatstadt Bielefeld Wilhelmshaven Jena Höhe 1.200 m 400 m 800 m Herzlichen Glückwunsch zur eisernen Hochzeit: Ehepaar Rosemarie und Heinz Tannenberg Rätsel ecke Tierisches Kreuzworträtsel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 Hinweise: immer die Einzahl eintragen! Sonderzeichen wie ä, ö, ü, ß sind zu verwenden! Waagerecht 1 Einheimischer Fisch, beliebtes Karfreitags-, oder auch Heiligabendessen 4 Wer nicht wegrennen kann oder keine Zähne hat, muss sich eben mit dem Hund vertragen (schwäbisches Sprichwort). Bei dem gesuchten Tierchen ist das anders, es hat zwar keine Zähne dafür aber Stacheln. 6 Hmm ob sie dumm sind? Auf jeden Fall sind sie störrisch. 10 Ein großes Raubtier, liebt Honig und hält Winterschlaf. 12 Dieser einheimische Vogel jagt Mäuse und andere kleine Tiere. Er lebt auch in Großstädten, am liebsten auf Kirchtürmen. 13 Der»König der Lüfte«ist ein allseits beliebtes Wappentier, unter anderem in Ägypten, Thailand, Deutschland und den USA. 14 In manchen Städten nennt man sie wegen ihrer rapiden Vermehrung»Ratten der Lüfte«. Sie transportieren auch mal Briefe. 15 Ein Tier der afrikanischen Steppe mit sieben Halswirbeln wie ein Mensch das bis zu sechs Meter groß wird. Senkrecht 1 Welcher Buchstabe des Alphabets steht im Stall und wiederkäut? 2 Ein lautloser nächtlicher Jäger, dieser Vogel kann seinen Kopf um 270 Grad drehen. 3 Dieser Käfer kann nicht sonderlich gut fliegen und tritt in manchen Jahren massenhaft auf. 5 Zimmer-Gärtner hassen diesen kleinen Schädling. 7 Ein Baumeister unter den Tieren, in Deutschland gibt es ihn selten, aber wo er lebt, findet man ringsum lauter sauber abgenagte Bäume. 8 Lieblingstier der meisten Kinder weitläufig mit uns verwandt. 9 Ein Raubtier, das langsam in Mitteleuropa wieder heimisch wird, kommt sonst auch im Märchen vor. 11 Kein allgemein beliebtes Tier, lebt überall, in Städten vor allem in Tunneln, in der Kanalisation. 14