DEUTSCHER APOTHEKERTAG & EXPOPHARM 2014

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Transkript:

DEUTSCHER APOTHEKERTAG & EXPOPHARM 2014 17 APOTHEKERTAG UND EXPOPHARM September Aufbaut is! Gebündelte pharmazeutische Fachkompetenz wird in den kommenden Tagen in München präsent sein. Auf Europas größter pharmazeutischer Fachmesse, der Expopharm, werden bis Samstag mehrere tausend Besucher erwartet. Parallel dazu findet von Mittwoch bis Freitag der Deutsche Apothekertag statt. Dort stehen vor allem die zukünftige Ausrichtung des Apothekerberufes und das Perspektivpapier»Apotheke 2030«im Mittelpunkt.

Erleben Sie die Allstars vonengelhardarzneimittel Tyrosur? und sammeln Sie Sterne an unserem Messestand! FürSie rollen wir den rotenteppich aus: LIVE-PREMIERE des NEUEN Engelhard Shootingstars Unterhaltsames und Informatives auf dem EngelhardWalk of Fame Persönliche Beratung rund um unsere bekannten Marken Prospan, isla, Tyrosur und muxan Genießen Sie unser Angebot an Snacks und Getränken Wirfreuen uns auf IhrenBesuch! Halle B4, Stand C-23

PRESSEKONFERENZ Importquote muss weg Von Verena Arzbach, Daniel Rücker und Sven Siebenand, München / Die Apotheker wollen die Arzneimittelsicherheit weiter verbessern. Dabei steht die Lieferkette im Mittelpunkt. Sie soll transparenter werden, forderten ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, BAK-Präsident Andreas Kiefer und DAV-Vorsitzender Fritz Becker in der Pressekonferenz zum Deutschen Apothekertag in München. Den Apothekern ist die gesetzliche Förderung von Importarzneimitteln schon wegen des bürokratischen Aufwandes ein Graus. Ein zweites Argument dagegen wiegt noch schwerer: Bei Re- und Parallelimporten ist der Anteil von Fälschungen überproportional hoch. Immer mehr Fälschungen kommen nach Deutschland, auch in die öffentlichen Apotheken. Bislang hätten die Apotheker verhindern können, dass gefälschte Arzneimittel bis zum Patienten gelangt sind, sagte ABDA-Präsident Schmidt. Die Gefahr sei aber nicht zu unterschätzen. Wenn die Arzneimittelsicherheit langfristig erhalten werden soll, müsse schnell gehandelt werden. Schmidt schlägt drei Maßnahmen vor: Erstens müsse das nationale Projekt Securpharm weiter vorangebracht werden. Bis 2018 soll auf jede Arzneimittelpackung ein Barcode aufgedruckt werden, der diese eindeutig identifiziert. Die anderen europäischen Staaten sollten möglichst schnell vergleichbare Systeme entwickeln, forderte der ABDA-Präsident. In einem internationalen Arzneimittelmarkt müssten die Staaten gemeinsam agieren. Den regulatorischen Rahmen dafür müsse die Europäische Union über Rechtsakte schaffen. Zweitens forderte Schmidt ein Ende der gesetzlichen Förderung von Importarzneimitteln. Der Gesetzgeber solle sie aus dem Sozialgesetzbuch V streichen. Schmidt:»Die gesetzliche Umsatz- und Absatzgarantie ist anachronistisch und pharmazeutisch ohne Nutzen.«Die generierten Einsparungen seien im Vergleich zu Rabattverträgen und Festbeträgen marginal. Man müsse sich die Frage stellen, welchen Preis man für eine sichere Arzneimittelversorgung bezahlen will. Die Streichung der Importförderung sei nicht das Fordern mehr Schutz vor Fälschungen: Friedemann Schmidt, Fritz Becker, Andreas Kiefer und Pressesprecher Reiner Kern (von rechts) PZ-Spezial 2014 Ausgabe 1 3

Ende von Importarzneimitteln, sagte Schmidt. Der Apotheker solle aber selbst darüber entscheiden, ob er ein importiertes Arzneimittel abgibt oder nicht. Und drittens will der ABDA-Präsident auch Importeure, Hersteller und Großhändler in die Pflicht nehmen. Sie sollten die Lieferwege möglichst kurz gestalten und auf Nachfrage der Apotheker einen Herkunftsnachweis der Ware vorlegen können. Zudem sollten Importe grundsätzlich im Labor auf ihre Identität geprüft werden, wenn sie nach Deutschland kommen. Bei HIV- und HCV-Medikamenten sei dies bereits gängige Praxis und sollte für die Importe auch eingeführt werden. Patienten schützen Die Chance auf eine Streichung der Importquote ist nach den Informationen von DAV-Chef Becker recht groß. Den Krankenkassen seien durch die Häufung von Fälschungen auch Zweifel an Beliebt bei Fälschern: hochpreisige HIV- und Krebsmedikamente. der Sinnhaftigkeit der Importquote gekommen, eine Kasse habe dies bereits dem Bundesgesundheitsministerium mitgeteilt. Aus Beckers Sicht gilt es insbesondere zu verhindern, dass Patienten durch gefälschte Arzneimittel in Gefahr geraten. Der DAV-Vorsitzende nannte zwei Problemfelder: komplexe Vertriebswege und Handlungszwänge in der Apotheke. Zum ersten Problem sagte Becker:»Wir haben mittlerweile oft sehr lange Vertriebswege, auf denen Medikamente über Zwischenhändler und Makler mehrfach über Grenzen hinweg bewegt werden.«je verwinkelter die Wege seien, desto mehr Möglichkeiten bestünden, Fälschungen einzuschleusen. Becker:»Importware ist überproportional häufig an Fälschungen beteiligt.«das habe auch etwas mit den Zulassungsvorschriften zu tun. Importarzneimittel hätten ein stark vereinfachtes Zulassungsverfahren in Deutschland. Als größte Sicherheitslücke bei den Bestimmungen für Importe nannte Becker den Verzicht auf eine Laborprüfung. Zum zweiten Problem, den rechtlichen und ökonomischen Zwängen der Apotheke, ging Becker vor allem auf die gesetzlich festgelegte Importquote ein. Jede Apotheke muss mindestens 5 Prozent ihres Umsatzes mit Fertigarzneimitteln aus Re- oder Parallelimporten erbringen und dies gegenüber jeder einzelnen Kasse bei der Abrechnung nachweisen. Das Einsparvolumen habe im Jahr 2013 etwa 91 Millionen Euro betragen. Im Vergleich zu anderen GKV-Einsparungen, etwa Rabattverträgen (circa 3 Milliarden Euro), Festbeträgen (circa 6,2 Milliarden Euro) oder Herstellerabschlägen (circa 2,4 Milliarden Euro), sei dies ein verschwindend geringer Betrag, mit dem eine große Sicherheitslücke erkauft werde. Urteil erschwert Austausch Becker bemängelte auch, dass Apotheker heute zu wenig Spielraum hätten, sich im Rahmen von pharmazeutischen Sicherheitserwägungen im Einzelfall gegen ein Importarzneimittel zu entscheiden. Wie Becker erläuterte, galt Original/Import bis vor einigen Monaten nicht als Aut-idem-Substitution, sondern als dasselbe Arzneimittel. Durch ein Urteil des Sozialgerichtes Koblenz im Januar 2014 könne der Arzt nun einen Austausch zwischen Original UNTERSCHIEDE RE- UND PARALLELIMPORTE Reimporte sind Arzneimittel, die in Deutschland hergestellt werden, für den Markt eines anderen Landes bestimmt sind und aus dem Ausland (wieder zurück) nach Deutschland importiert werden. Parallelimporte sind Arzneimittel, die im Ausland hergestellt werden, für den Markt eines anderen Landes bestimmt sind und aus dem Ausland (erstmals) nach Deutschland importiert werden. und Import durch konkrete Verordnung ausschließen, das heißt Original und Import sind nicht dasselbe Arzneimittel. Die Konsequenz ist Becker zufolge, dass Unsicherheit und Bürokratie in der Apotheke zunehmen. Becker:»Es muss etwas geschehen, damit wir besser re- 4 PZ-Spezial 2014 Ausgabe 1

agieren können, wenn wir pharmazeutische Sicherheitserwägungen haben.«wie Schmidt forderte er deshalb, dass die Import-Förderungsklausel ersatzlos gestrichen wird. Auf dem Deutschen Apothekervertrag werde es einen entsprechenden Antrag mit eben dieser Forderung geben. Laut BAK-Präsident Kiefer haben die Apotheker die Aufgabe, eine flächendeckende und vor allem sichere Arzneimittelversorgung zu gewährleisten. Ein wichtiger Aspekt sei dabei, dass sie Patienten vor gefälschten Medikamenten schützen müssen. Neu sei das Problem der Fälschungen zwar nicht, so Kiefer. Allerdings habe es eine neue Dimension bekommen.»wir haben in der jüngsten Vergangenheiteine Reihevon Einzelfällen erlebt, bei denen Fälschungen in Apotheken gelangt sind«, sagte der BAK-Präsident. In den vergangenen Monaten waren beispielsweise gestohlene und gefälschte Arzneimittel aus Italien über den legalen Vertriebsweg auch nach Deutschland gelangt. Bislang waren gefälschte Arzneimittel vor allem im Internethandel aufgetaucht und über illegale Verteilerstrukturen vertrieben worden. KOMMENTAR Gute Strategie Eigentlich ist es verwunderlich, dass es überhaupt noch eine Importquote gibt. Mit rund 91 Millionen Euro sind die so generierten Einsparungen überschaubar. Andere Kostendämpfungsinstrumente sind deutlich effektiver. Sie sind auch deutlich weniger gefährlich als Importe. Die Zahl der Rückrufe von gefälschten Parallelimporten ist in diesem Jahr dramatisch angestiegen. Die Fälschungsquote liegt deutlich höher als bei anderen Arzneimitteln. Es war also höchste Zeit, auf diese Gefahr hinzuweisen. Das sahen die Journalisten auch so. Die an die Statements anschließende Fragerunde war ebenso lebhaft wie ausführlich. Das Thema Arzneimittelfälschungen ist für die Öffentlichkeit keine Marginalie. Natürlich sind 91 Millionen Euro Einsparungen für sich genommen ein stolzer Betrag. In einem 37-Milliarden-Euro-Markt aber eben doch eine überschaubare Summe, die sicherlich nicht rechtfertigt, die Gefahren einer unsicheren Lieferkette zu ignorieren. Der Weckruf der Apotheker hat gute Chancen, gehört zu werden. Das liegt auch an einer guten Strategie der ABDA-Spitze. Sie hat ausdrücklich nicht Importarzneimittel insgesamt verteufelt. Tatsächlich gibt es ja auch eine ganze Reihe seriöser Importeure in Deutschland. Sie hat sich auch nicht in eine brotlose Diskussion über den Versandhandel ziehen lassen. Auch wenn Schmidt keinen Zweifel an der bekannten Position der Apotheker ließ. Schmidt, Kiefer und Becker sind bei ihrer eingeschlagenen Linie geblieben. Das war klug. Daniel Rücker Chefredakteur HIV- und Krebsarzneimittel betroffen Arzneimittel zu fälschen, sei besonders verwerflich, betonte der BAK-Präsident. So waren von den gefälschten Arzneimitteln in der legalen Verteilerkette insbesondere Medikamente gegen schwere Erkrankungen wie Krebs und HIV-Infektionen betroffen. Enthält das gefälschte Präparat zum Beispiel keinen, zu wenig oder einen falschen Wirkstoff, sei die Gesundheit des Patienten beziehungsweise der Erfolg seiner Therapie in Gefahr. Toxische Inhaltsstoffe in gefälschten Präparaten können außerdem Nebenwirkungen oder Allergien auslösen, bei einer falschen Verpackung sind Dosierungsfehler und Fehlanwendungen möglich. Jedoch sei bislang kein einziges gefälschtes Medikament über die Apotheke in die Hände eines Patienten gelangt, betonte Kiefer. Über das aktuelle Überwachungssystem würden Fälschungen bereits in der Apotheke erkannt, der zuständigen Behörde und der Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker (AMK) gemeldet und schließlich zurückgerufen.»die Türsteherfunktion der Apotheker funktioniert in Deutschland zu 100 Prozent«, zeigte sich Kiefer sicher. So gab es in diesem Jahr bislang insgesamt 260 Rückrufe aus Apotheken; 125 davon aufgrund von Fälschungen, die allesamt als Parallelimporte in die Apotheken gelangt waren, so Kiefer. Die Fälscher würden jedoch immer professioneller und die Fälschungen immer besser. Die Präparate seien auf den ersten Blick häufig kaum vom Original zu unterscheiden.»daher müssen wir uns natürlich Gedanken darüber machen, wie wir die Sicherheit in Zukunft weiter gewährleisten können«, sagte Kiefer. / hypo-a Premium Orthomolekularia Biologische Vaginalpflege natürlich und sanft: Zink &Selen Vitamine Lactobazillen in natürlicher Kakaobutter Sichern Sie sich heute Ihr kostenfreies Muster nur solange der Vorrat reicht! PatentiertesMedizinprodukt PZN-07052684!! 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MESSE Der Markt braucht die Expopharm Von Daniel Rücker / Die Expopharm ist bereits die größte pharmazeutische Fachmesse Europas. Messe-Chef Metin Ergül sieht dennoch Potenzial für weitere Neuerungen. PZ: Morgen beginnt die Expopharm; welche Erwartungen haben Sie an die Messe? Ergül: Von München wird eine große Aufbruchstimmung ausgehen. Das betrifft nicht nur die Diskussionen des Apothekertages über das Perspektivpapier. Die Inhalte der Beschlussvorlage sind ja bereits länger in der Branche bekannt. Die Apothekenpartner konnten also darauf reagieren und werden hierzu viele neue Angebote präsentieren. Anders ausgedrückt: Wer zu den First Movern gehören möchte, wird auf dieser Expopharm viele Anregungen erhalten. PZ: Was ist die deutlichste Änderung im Vergleich zum Vorjahr? Ergül: Wir haben unsere im vergangenen Jahr erfolgreich gestartete Wissensplattform der Pharma World weiterentwickelt. Die Hersteller sind noch besser in das Format integriert und neben Podiumsdiskussion und Unternehmensvorträgen gibt es jetzt auch ein produktneutrales und praxisrelevantes wissenschaftliches Programm, das von den Professoren Theo Dingermann und Manfred Schubert Zsilavecs zusammengestellt wurde und für die Besucher der Expopharm kostenlos ist. Für die Teilnahme erhalten sie zudem Punkte im Rahmen des Fortbildungszertifikates. Die Pharma World wird so wohl für die Besucher noch stärker zur zentralen Wissensplattform der Expopharm. PZ: Wie zufrieden sind Sie mit der Zahl der Aussteller? Ergül: Vor dem Hintergrund der immer noch schwierigen wirtschaftlichen Situation, in der sich viele Unternehmen befinden, bin ich mit der Zahl von knapp 500 Ausstellern zufrieden. Wir stehen zudem mit vielen Unternehmen in Kontakt, die dieses Jahr nicht vertreten sind, weil wir diese für künftige Messen gewinnen oder zurückgewinnen möchten. Auch vor dem Hintergrund der positiven Entwicklungen hinsichtlich der Parma World lassen sich diese Gespräche sehr gut an. Der Markt braucht die Expopharm. PZ: Wie viele Besucher erwarten Sie? Ergül: Wir werden 2014 wieder eine hohe Besucherzahl erreichen. Das signalisiert uns schon unser erfolgreicher Vorverkauf. Qualität ist aber noch wichtiger als Quantität. Wir erwarten auch in diesem Jahr wieder einen hohen Anteil an Apothekenentscheidern, die hier mit ihren führenden Lieferanten und Geschäftspartnern unmittelbar und auf Augenhöhe kommunizieren können. ware Unterstützung gut umsetzen. Innovationen erwarte ich zudem von den pharmazeutische Herstellern, den Rechenzentren, aber auch von vielen anderen Dienstleistern. Jeder Apothekenpartner nutzt die Expopharm, um hier seine aktuellen Neuheiten zu präsentieren. PZ: Letztes Jahr haben Sie erstmals die Expopharm Night durchgeführt. Hat sich dieses Format bewährt? Ergül: Ja, dieser neue Branchenabend, zu dem gleich bei der ersten Veranstaltung fast 1000 Teilnehmer aus allen Segmenten des deutschen und europäischen Apothekenmarktes kamen, hat unsere Erwartungen übertroffen. Das zeigt, dass die Community des Apothekenmarktes diese unvergleichliche Gelegenheit für den Austausch unter Geschäftspartnern und Kollegen in einer sehr entspannten und nicht kommerzi»die Hersteller sind noch besser in die Pharma-World integriert.«metin Ergül PZ: Welche Branchen setzen in diesem Jahr die Schwerpunkte? Ergül: Das weiß man konkret erst nach der Messe und hängt natürlich auch von den spezifischen Interessen unserer Besucher ab. Ich erwarte aber, dass zum Beispiel das Interesse an den Softwarehäusern, von denen alle führenden vertreten sind, sehr groß sein wird. Denn viele der neuen Dienstleistungen lassen sich nur mit effizienter Softellen Atmosphäre zu schätzen weiß. Für die Expopharm Night suchen wir jeweils sehr angesagte Clubs mit klasse Ambiente und guten Bands, die sofort für gute Stimmung sorgen und zum Tanzen einladen. Zudem gibt es Rückzugmöglichkeiten für Gespräche in den dafür eingerichteten Lounges. Die diesjährige Expopharm Night findet am Donnerstag, den 18. September im Münchener Club»neuraum«statt. Ich empfehle jedem unserer Besucher und Aussteller: Kommen Sie zur Expopharm Night und werden Sie Teil dieser exklusiven Community. Einlass ist ab 20 Uhr, Getränke und Fingerfood sind im Preis enthalten. Die Eintrittskarten gibt es an der Expopharm Tageskasse am Messeingang. 6 PZ-Spezial 2014 Ausgabe 1

HIGHLIGHTS Volles Programm am Mittwoch Von Christina Hohmann-Jeddi / Heute beginnt der Deutsche Apothekertag (DAT) 2014 in München zusammen mit der Expopharm, der größten pharmazeutischen Fachmesse in Europa. Die Eröffnung des DAT wird ein besonderes Highlight bieten: Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wird erstmals vor den Apothekern sprechen. Am Vormittag öffnet die Expopharm ihre Tore: Um 9 Uhr wird Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands, die Fachmesse mit einem Lagebericht eröffnen. Anschließend überbringen verschiedene Vertreter der pharmazeutischen Industrie und des Großhandels ihre Grußworte an die Apotheker. Auf der Fachmesse sind 500 Aussteller vertreten, die den Besuchern Innovationen, neue Konzepte und Trends vorstellen. Bereits vergangenes Jahr wurde die Pharma World eingeführt, eine Plattform für Vorträge und Diskussionen auf der Messe. In diesem Rahmen wird in Halle B4 an Stand E-08 eine Podiumsdiskussion zum Thema»Lieferengpässe globa- les oder hausgemachtes Problem?«stattfinden. Diskutieren werden Becker, Bork Bretthauer von pro Generika und Vertreter der Krankenkassen. Erweitert wird das Konzept der Pharma World dieses Jahr erstmals um einen in die Messe integrierten wissenschaftlichen Kongress. So wird Professor Theo Dingermann um 16:15 Uhr ebenfalls an Stand E-08 in Halle B4 einen Vortrag zu stratifizierter Arzneimitteltherapie halten. Am Nachmittag, ab 14 Uhr, eröffnet der Präsident der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Friedemann Schmidt die Hauptversammlung der deutschen Apotheker im Plenarsaal in Halle B6. Dabei ist die Veranstaltung dieses Jahr prominent besetzt: Als erster Redner nach der Begrüßung ist der neue Bundesgesundheitsminister Gröhe angekündigt. Zudem werden Vertreter der Bundestagsfraktionen wie Georg Nüßlein (CDU), Sabine Dittmar (SPD), Kathrin Vogler (Die Linke) und Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) erwartet. Im Anschluss wird die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml auf der Hauptversammlung sprechen, bevor Schmidt voraussichtlich um 15 Uhr seinen Lagebericht hält. Zum Abschluss des Eröffnungstags wird der Hauptgeschäftsführer der ABDA, Sebastian Schmitz, den aktuellen Geschäftsbericht vorstellen. / Zur Begrüßung ein kurzer Überblick: Die interessantesten Einblicke finden Sie in Halle B4. Die pharma-world auf der expopharm, Programm unterwww.expopharm.de/pharma-world. Weitere Informationen finden Sie auf: www.expopharm.de

IMAGEKAMPAGNE ABDA castet Apotheker für Kinospots ABDA / Humor? Schauspielerisches Talent? Mit ganzem Herzen dabei? Dann nutzen Sie jetzt Ihre Chance: Für Kinospots mit Bernhard Hoëcker im Rahmen der Imagekampagne»Näher am Patienten«sucht die ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Apotheker, die mit Leidenschaft ihren Beruf ausüben und dies vor der Kamera zeigen möchten. Auf der Expopharm in München (17. bis 20. September) am Messestand der ABDA (Halle B5, Stand C-07) können Sie sich in einem offenen Casting für die bundesweiten Kinospots bewerben. Einfach anmelden und kurzes Video in der Video-Box einsprechen! Interessierte Apotheker können sich auch über www.apothekenkampagne. de/casting bewerben oder ihr Bewerbungsvideo per Post an die Agentur Cyrano senden. Einsendeschluss für alle Bewerbungen ist der 10. Oktober 2014. Und so geht s Video aufnehmen: Nennen Sie Ihren Namen, Wohnort und die Anzahl Ihrer Berufsjahre Erzählen Sie in wenigen Sätzen, warumsie Apotheker geworden sind und was Ihnen an Ihrem Beruf so richtig Spaß macht. Und jetzt ist Kreativität gefragt: Erklären Sie, warum Gummibärchen die beste Wahl bei Beschwerden aller Art sind und beraten Sie umfassend zu Einnahme, Risiken und Nebenwirkungen. Hinweis: Das Video sollte maximal 60 Sekunden lang und maximal 200 MB groß sein. Auf www.apothekenkampagne.de/ casting Formular ausfüllen und Video hochladen. Alternativ auf CD oder DVD brennen und per Post an Cyrano Kommunikation, Hohenzollernring 49-51, 48145 Münster, senden. Ab ins Filmstudio nach Köln! Die Apotheker, die mit ihrem Video am meisten überzeugt haben, dürfen im November an einem Casting-Tag mit Hoëcker teilnehmen. Neben dem spannenden Casting erwartet die Teilnehmer ein gemeinsames Abendessen mit dem bekannten Comedian und der Crew. Der Sieger des Casting-Tages wird noch in diesem Jahr gemeinsam mit Hoëcker für die Kinospots vor der Kamera stehen. Unterstützt wird die ABDA durch die Kommunikationsagentur Cyrano: Die Kommunikationsagentur für Öffentlichkeitsarbeit und Public Affairs besteht seit 1998. 40 Berater und Kreative betreuen vom Sitz in Münster (Westfalen) Unternehmen, Verbände und Stiftungen aus ganz Deutschland. Zu den Auftraggebern gehören auch verschiedene Apothekerkammern und -verbände aus dem Bundesgebiet, für die Cyrano bei der internen und externen Kommunikation sowie bei Kampagnen tätig ist. Seit 2013 betreut die Kommunikationsagentur die bundesweite Imagekampagne der ABDA. ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold, Comedian Bernhard Hoëcker und Cyrano-Geschäftsführer Alexander Springensguth. Foto: Ralph Augstein 8 PZ-Spezial 2014 Ausgabe 1

APOBANK Neuer Ansatz zur Beratung Von Daniela Biermann / Weltreise, Eigenheim, eigene Apotheke? Die Apobank will ihre Kunden nicht nur bei beruflichen Zielen unterstützen, sondern ihr ganzes Leben begleiten. Auf der Expopharm stellt die Bank ihren neuen ganzheitlichen Beratungsansatz apopur vor.»wir wollen eine Beratung nach den beruflichen und privaten Träumen und Zielen unserer Kunden bieten«, erklärt Hartmut Paland, Leiter des Marktgebiets Süd. Die individuelle, kostenlose und ausführliche Beratung steht allen offen, ob Neu- oder Stammkunde, Student oder Ruheständler, Angestellter oder Selbstständiger. Kunde nennt Prioritäten Bei einem ersten rund 90-minütigen Beratungsgespräch sollen private und berufliche Wünsche sowie der finanzielle Status quo erfasst werden. Der Kunde nennt dabei seine Prioritäten. Anschließend erarbeiten Kunde und Berater einen Plan, wie sich diese Ziele erreichen lassen.»erst bei einem zweiten Termin stellt der Berater passende Produkte vor«, so Paland. Der Vorteil: Der Kunde muss nicht sofort aus einer Vielzahl unübersichtlicher Alternativen auswählen, sondern bekommt das Produkt vorgeschlagen, das seinen Bedürfnissen optimal entspricht. Es soll auch nicht bei dieser einen Beratung bleiben, schließlich ändern sich die Lebensumstände immer wieder.»einmal jährlich gehen wir aktiv auf unsere Kunden zu und klären, ob und wie sich ihre Wünsche und Ziele verändert haben«, so Paland. Muss ein Eigenheim verkauft oder finanziert werden? Stimmen private Vorsorge und Kapitalanlage noch? Auch an Apotheker am Ende ihres Berufslebens richtet sich apopur, ob nun der Verkauf der Apotheke, die Aufbesserung der Rente oder die Verwirklichung großer Träume ansteht.»während der Expopharm selbst lässt sich natürlich keine solch umfangreiche Beratung in vertraulicher Atmosphäre durchführen«, bedauert Paland.»Wir beantworten aber gern alle Fragen zu apo- Pur und vermitteln Kontakte zum Berater in der eigenen Stadt.«Darüber hinaus informiert die Apobank auch über ihre anderen Angebote an ihrem Stand B07 Gute Beratung hilft, das gewünschte Ziel zu erreichen. Foto: Fotolia/djama in Halle B5, zum Beispiel das Studentenpaket, das die Bank speziell für die Studierenden der Heilberufe zusammengestellt hat. Für sie gibt es im»study- Corner«zudem kostenloses WLAN, eine Handytankstelle und Erfrischungen. / Unser Info-Programm auf der EXPOPHARM 2014: ERSTE GEIGE: IhreApotheke. Branchenlage der Apotheken: Perspektiven 2014/2015 Die Wegbegleiter: Apothekenkauf und -verkauf Die Team-Versteherin: Erfolgsfaktor Personal Der Einkaufs-Profi: Mehr Durchblick bei Konditionen und weitere interessante Themen. Kurzvortragsblöckemehrmals täglich zwischen 10 und 17 Uhr. Halle B5, Stand E-19 Treuhand Hannover GmbH -Steuerberatungsgesellschaft- www.treuhand-hannover.de

APOTHEKENÜBERNAHME Den geeigneten Nachfolger finden Von Klaus Kieselhorst, Treuhand Hannover GmbH / Rund 35 Prozent der Apothekeninhaber sind heute älter als 55 Jahre. Viele von ihnen suchen in den kommenden Jahren einen Pächter oder Nachfolger. Jedes Jahr kommen so etwa 750 Apotheken auf den Markt. Jede einzelne Nachfolge bedarf einer gründlichen individuellen Prüfung und einer angemessenen Vorbereitung. Seit Jahren sinkt die Zahl der Apotheken. Nicht immer sind es rein wirtschaftliche Gründe, oft finden Inhaber schlicht keinen passenden Nachfolger. Entscheidend für eine erfolgreiche Übernahme ist es, die Erwartungen von Apothekeninhabern und Übernahme-Interessenten im Vorfeld abzugleichen und weitgehend in Einklang zu Wenn die Apotheke nicht an Familienmitglieder oder erfahrene Mitarbeiter aus der Belegschaft übergeben werden kann, gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Nachfolger unter Umständen schwierig. bringen. Gerade auf Interessentenseite gibt es attraktive Alternativen zur eigenen Apotheke. Da sind nicht nur gut bezahlte Aufgaben in der Pharmaindustrie, sondern auch der Einstieg als Filialleiter ohne das Risiko einer Selbstständigkeit, die einer Existenzgründung vorgezogen werden. Umso wichtiger ist es für Inhaber, den Wert und Foto: Shutterstock/racorn Ein Beitrag der Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft den erwartbaren künftigen Ertrag der Apotheke möglichst genau deklarieren zu können. Natürlich gibt es Fälle, in denen die Apotheke an Familienmitglieder oder an erfahrene Kräfte aus der eigenen Belegschaft übergeben wird. Meistens muss der Inhaber seinen Nachfolger jedoch erst noch finden. Dafür schalten Apotheker Anzeigen, suchen Unterstützung bei den Kammern und -verbänden oder wenden sich an spezialisierte Beratungsunternehmen, die provisionsfreie Kontaktvermittlung über Apothekenbörsen betreiben. Unabdingbar ist eine seriöse Wertermittlung für die Apotheke im Vorfeld der Übernahme-Gespräche. Diese geht weit über eine Betrachtung von Inventar und Umsatzentwicklung hinaus. Sie analysiert vielmehr eine Fülle von Einflussfaktoren wie Einrichtung, Warenlager und Firmenwert. In diese Ertragswertmethode fließen außerdem die Prüfung und Bewertung wirtschaftlicher Kennzahlen der vergangenen Geschäftsjahre sowie eine Prognose der kommenden Entwicklung mit ein. Standort, Warensortiment und HV-Anteil sind dafür wichtige Parameter. Für ein solches Gutachten kann sich der Inhaber an Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und sogar Banken wenden. Spezialisten mit Branchen- und Markterfahrung haben jedoch die weitaus größere Erfahrung für diese spezifische Wertermittlung ein Fachwissen, das sich für beide Seiten einer Übernahme auszahlen kann. Denn auf Wunsch erarbeiten die Fachleute gleich ein Konzept, in das neben wirtschaftlichen auch steuerliche Aspekte einfließen, zudem bieten sie ihre Begleitung bei der Umsetzung an. In keinem Fall sollten die Parteien eine Apothekenübergabe vorschnell abwickeln egal, ob sie als Filiale oder selbstständig weitergeführt wird. Ein bis zwei Jahre Vorlauf sind sinnvoll, um neben der Suche nach dem passenden Nachfolger faire Übernahmebedingungen auszuhandeln. BeratendeExperten sorgen in dieser Zeit dafür, dass kein Aspekt übersehen wird. / 10 PZ-Spezial 2014 Ausgabe 1

Die Welt der pharmazeutischen Medien öffnet ihre Pforten 12719 14932 MEDIEN FÜR DIE APOTHEKE Unter diesem Motto präsentiert sich der Govi-Verlag in München erstmalig auf einer gemeinsamen Standfläche mit der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und ABDATA Pharma-Daten-Service.» Govi, ABDA und die Werbe- und Vertriebsgesellschaft gehören zusammen. Dies soll mit dem neuen Konzept dokumentiert werden«, so Govi-Geschäftsführer Peter Steinke. Auf über 300 m 2 können sich Apotheker und PTA über pharmazeutische Fachmedien informieren.wer neue Bücher, Informationen zur Beratung oder Vorlagen zur Dokumentation sucht, wird bei der Govi-Messebuchhandlung fündig. Entspannt kann man durch über 400 ausgewählte Titel aus Pharmazie und Medizin stöbern. Und wer sich mehr für Geschenkideen oder Schnäppchen interessiert, wird ebenfalls fündig werden. Besucher können Bücher entweder direkt kaufen oder sich versandkostenfrei zuschicken lassen. Auch in diesem Jahr ist Pharma4u am Stand des Govi-Verlages präsent. Pharmazeuten, die sich in der Branche gut vernetzen möchten, sind hier an der richtigen Stelle. Pharma4u bietet auf über 1000 Seiten ein einmaliges Informationsangebot für Pharmaziestudenten, Praktikanten, PTA und Apotheker. Neben kostenlosen Inhalten mit vielen Tipps zu Studium und Beruf bietet die Internetplattform Premium- Mitgliedern unter anderem Zugang zu verschiedenen Datenbanken sowie Online-Prüfungstrainern und zu kommentierten Prüfungsfragen. In zahlreichen Kompetenzforen beantworten Experten Fragen zu allen Themen rund um Studium, Praktikum und Apothekenalltag. Das WebCollege bietet regelmäßig interaktive Online-Fortbildungen und -Seminare. Zudem können Messebesucher ihr Wissen beim großen Rezepturduell unter Beweis stellen. Es winken zahlreiche Preise. Das Team des Govi-Verlages freut sich auf Ihren Besuch in Halle B5, Stand E-10. Govi-Geschäftsführer Peter Steinke Willkommen im Govi- Onlineshop HIER FINDEN SIE MEDIEN VON BIS Z Pharmazie und Medizin Romane &Krimis Kinderbücher Koch- &Sachbücher Geschenke IMPRESSUM SPEZIAL Herausgeber: ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Chefredaktion: Daniel Rücker, Darmstadt (verantwortlich) Chef vom Dienst: Klaus Gilbert Redaktion: Verena Arzbach, Dr. Christiane Berg, Daniela Biermann, Katja Egermeier, Brigitte M. Gensthaler, Dr. Kerstin A. Gräfe, Christina Hohmann-Jeddi, Annette Mende, Stephanie Schersch, Yuki Schubert, Sven Siebenand, Ev Tebroke Layout: Angela Kalisch Fotos: Alois Müller Leitung Anzeigenabteilung: Edgar Opper Anzeigenverkaufsleitung: Achim Heinemann, RamonaLuft Verlagsanschrift: Govi-Verlag Pharmazeutischer Verlag GmbH Carl-Mannich-Straße 26 65760 Eschborn www.pharmazeutische-zeitung.de Hörbücher &DVDs PHARMAZIE MEDIZIN BESTSELLER UNTERHALTUNG