Faire Fastenwege 2015



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Transkript:

Faire Fastenwege 2015 Inspiration finden auf dem Fastenweg durch Forchheim 24.2.-3.4.2015

Liebe Forchheimerinnen und Forchheimer, liebe Christinnen und Christen, liebe Interessierte, wir laden Sie herzlich zum Besuch des Fairen Fastenwegs ein, den wir gemeinsam mit dem Trägerkreis während der Fastenzeit 2015 gestaltet. Wir wollen mit dem Fastenweg durch Forchheim das bewusste Nachdenken und Gespräch miteinander über Umgang und Verbrauch von Lebensmitteln und anderen Konsumgütern anregen. Die Fastenaktion kann uns Lust machen, unser Leben anders zu gestalten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Herzliche Grüße, Margit Wünsche und Inge Tautz Weltladen Forchheim Inhaltsverzeichnis Seite 2: Grußworte Trägerkreis Seite 3: Ein Fastenweg durch Forchheim Seite 4-6: Neun Stationen voller Impulse Seite 7: Wussten Sie schon? Seite 8: Übergreifende Ökumenische Eröffnungsaktion Seite 9: Der Faire Handel Seite 10: Weitere Anregung zum Fairen Fasten Seite 11: Beschreibung der Fastenwegroute Seite 12: Stadtplan mit eingezeichnetem Weg Weitere Informationen zu den Fastenwegen in Bamberg, auf Burg Feuerstein (Ebermannstadt), in Buttenheim-Altendorf, Forchheim und Altendorf, Erlangen, Nürnberg, Lauf, Stein und Neumarkt finden Sie auf der Internetseite www.bluepingu.de/fastenweg Seite 1

Grußworte Liebe Mitdenkende! Fasten ist mit einer Auszeit verbunden. Ich unterbreche die alltägliche Tretmühle und verhalte mich anders. Ich widme mich einem bestimmten Thema und mache mein Leben so ein Stückchen reicher. Das Fasten richtet sich auf ein zentrales Thema unserer Lebenswelt. Ernährung, Einkauf, Handel und Anbau stehen in einer Kette und entscheiden über Lebensverhältnisse hier und weltweit. Gerechtigkeit wird hier regional und weltweit durchbuchstabiert. Der Fastenweg ist eine außergewöhnliche Möglichkeit, sich über den Umgang mit Lebensmitteln und deren Konsum gerade in der Fastenzeit 2015 sinnvoll auseinander zu setzen. Wenn wir schon mit Recht beklagen, dass mit Nahrungsprodukten Handel und Geschäfte betrieben werden, die allein auf Profit abzielen, dann ist es um so notwendiger, seine eigene Haltung gegenüber dem Handel und dem Umgang mit Lebens-Mitteln zu erkennen und zu überprüfen. Wir können nicht einfach den Welthunger beklagen, ohne selbst etwas in unserem Lebensbereich zu tun, bzw. zu verändern. Machen Sie sich doch mit uns auf den Weg des Fastens durch ihre Stadt. Ein Weg, der nicht müde, sondern munter macht! Wir wünschen einen stärkenden Fastenweg! Mit herzlichem Gruß, Melanie Diller (Projektkoordinatorin, Eine Welt Laden Fürth e.v.) Karin Deraëd (Brot für die Welt Bayern) Eva Heerde-Hinojosa (Misereor Bayern) Michael Kleiner (Referat Weltkirche im Erzbistum Bamberg) Gerhard Rott (Referat Weltkirche im Bistum Eichstätt) Kooperationspartner Bluepingu unterstützt die Aktion unter anderem durch Infos unter www.bluepingu.de/fastenweg Seite 2

Ein Fastenweg durch Forchheim Ein Fastenweg - ein Weg zum Fasten? Pilgern als wieder moderne, intensive Form der Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben ist wieder en vogue: Pilgern heißt sich auf den Weg machen, Herausgehen aus den eigenen vier Wänden, die gewohnten Bahnen verlassen und sich auf Unbekanntes einzulassen, auf Begegnung und neue Eindrücke. Diese Möglichkeiten greift die Aktion Fastenwege 2015 in Nordbayern an vielen Orten auf. Auch in Forchheim bietet der lokale Fastenweg die Chance, das Pilgern im Kleinen mitzumachen. Im Laufen können Sie zu sich finden und haben Zeit sich Gedanken zu machen. Auf dem Fastenweg können Sie neue Orte erkunden und als Inspirationsquelle nutzen. Sie schauen über den Tellerrand in andere Gemeinden und zu Themen rund um die Eine Welt. Sie können sich einlassen auf neue Eindrücke, sich aufmachen zu Veränderung und sich Zeit nehmen für Widersprüche und die Herausforderung eines bewussten Lebens. Geh deinen Weg wie ich den meinen suche zu dem Ziel Mensch zu werden. Unterwegs begegnen wir der Wahrheit der Freiheit und uns selbst. Aus einer Aufschrift an einer romanischen Kirche am Thuner See/Schweiz in: unterwegs in ein neues Jahrtausend, Pilgerbuch zur St. Ansgar-Pilgerfahrt, hg. vom 94. Deutschen Katholikentag Hamburg 2000 e.v., S. 18, 58, 65 Seite 3

Neun Stationen voller Impulse Die neun Stationen können zwischen 24.2. und 3.4.2015 zu den angegebenen Öffnungszeiten besucht werden. 1. Station Lebensstil: Klimawandel im Einkaufskorb: die Station gibt Informationen zu den Folgen unseres Konsums. Kaufe ich den Klimawandel mit oder schaffe ich es, ihn möglichst nicht voranzutreiben? Ein Test zum eigenen ökologischen Fußabdruck ermöglichst die Selbsteinschätzung. Weltladen Forchheim (Sattlertorstr. 11) Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr 2. Station Misereor- Hungertuch: Wie sollten wir leben, damit alle gut leben können? Das aktuelle Hungertuch lädt zur Meditation ein. Gold dominiert das Bild. Steht das Gold für Jesus? Zeigt es den Reichtum unsere Welt? Reicht das Gold, damit alle genug bekommen? Wie viel ist genug? Kirche St. Martin (St.-Martin-Straße) Öffnungszeiten: tagsüber, ca 8-18 Uhr 3. Station Ausstellung über Christenverfolgung und MisereorHungertuch: Die Ausstellung wurde vom Klosterverein St. Anton e.v. initiiert und beschäftigt sich mit der Verfolgung von Christen weltweit. Misereor-Hungertuch wie in Station 2. Klosterkirche St. Anton, Klosterstraße 10 Öffnungszeiten: tagsüber, ca. 8-18 Uhr Seite 4

4. Station Lebensmittelverschwendung: Lebensmittel werden bei uns in Masse verschwendet der Umgang mit Resten und Überschüssigem lässt immer wieder aufhorchen. Doch wie können wir in dem hoch vernetzten, schwer überschaubaren Lebensmittelsektor Veränderung anstoßen und unterstützen? Sparkasse Forchheim, Klosterstraße 14 Öffnungszeiten vom 16.3.-10.4.2015 Mo, Do 8.30-18 Uhr, Di, Mi, Fr 8.30-16 Uhr 5. Station So essen sie!: Fotos zu den Essgewohnheiten aus vier Ländern im Vergleich: Ecuador, Mali, Deutschland, Indien, mit dem Blick auf die Nahrungsmittel einer Woche wird die unterschiedliche Ausgangslage eindrücklich deutlich. Bürgerzentrum- Mehrgenerationenhaus, Paul-Keller-Str. 17 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 8-16:30 Uhr, Mi 8-17 Uhr, Fr 8-12:30 Uhr 6. Station Handy: Das Handy als alltäglicher Gebrauchsgegenstand, mehr noch als gängiges Statussymbol enthält eine Vielzahl an Rohstoffen, die weltweit häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Die Station zeigt auf, was im Handy steckt, regt zur Selbstreflexion an und gibt Tipps zum Recyceln der Wertvollen Inhaltstoffe. Berufliches Schulzentrum, Fritz- Hoffmann- Str. 3 Öffnungszeiten während der Unterrichtszeit

Seite 5

7. Station Weltgebetstag 2015 Bahamas: Die Bahamas gehören zu den reichen Ländern. Dennoch gibt es auch dort Probleme, wie Arbeitslosigkeit und Gewalt gegen Frauen und Kinder. An dieser Station gibt es Informationen über diesen Inselstaat. ab 11.3.2015 Meditationstuch Brasilien: Das Meditationtuch von Brot für die Welt zeigt viele Seiten des Schwellenlandes Brasilien. Postkarten mit Bildausschnitte und Hintergrund-informationen regen zur intensiven Betrachtung an. Kirche Heilig Dreikönig in Burk, Kirchplatz Öffnungszeiten: tagsüber, ca 8-18 Uhr 8. Station Kaffee globale Handelsware: Kaffee ist ein weltweit sehr wichtiges Handelsgut. Viele Menschen trinken Kaffee. Wir möchten Informationen zum fairgehandelten Kaffee geben und mit dem alten Vorurteil aufräumen, dass fairer Kaffee nicht schmeckt. Kirche St. Josef, St-Josef-Straße 22 in Buckenhofen Öffnungszeiten: tagsüber, ca 8-18 Uhr 9. Station Leergefegte Marktstände: Leere Marktkörbe zeigen die Problematik von Lebensmittelspekulationen deutlich auf. Mit Essen spielt man nicht, auch nicht an Terminbörsen. Zugleich wird an dieser Station der Fairer Handel als Alternative zur liberalisierten Weltwirtschaft vorgestellt. Infostand des Weltladens Forchheim auf dem Paradeplatz während des Bauernmarktes Öffnungszeiten: am 27.2/ 13.3./ 27.3.2015 ab 10:30 Uhr Impressum: Infoheft zur Fairen Fastenzeit 2015 Herausgeber: Weltladen Forchheim in Kooperation mit Eine-Welt-Laden Fürth e.v., Königstr. 72, 90762 Fürth Redaktion und Layout: Melanie Diller; einige Anregungen wurden übernommen aus dem Materialheft zur Fastenaktion»7 Wochen mit Produkten aus Fairem Handel und der Region«Mobile Bildung e.v. (Stand Dez 2012) Die Fastenwege 2015 werden gefördert aus Mitteln der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, sowie von

Wussten Sie schon, dass nur 46,7 % des weltweit produzierten Getreides direkt für die menschliche Ernährung genutzt wird, wahrend 34,2 % zur Fleischproduktion verfüttert, 14,1 % für Industriezwecke und 5% für Bioenergie verwendet werden; dass die KleinbauernInnen der Welt (mit 2 ha Land) auf 60 % der Ackerfläche 50 % aller Nahrungsmittel anbauen; dass die Europäer durchschnittlich nur 15 % ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben, während die Ärmsten der Welt bis zu 70 % ihres Einkommens für das tägliche Brot aufwenden; dass Billigexporte aus der EU von minderwertigen Geflügel- und Schweineteilen den Markt in Westafrika überschwemmen. Für dortige Kleinbauern bedeutet die billige Tiefkühlware oft den Ruin, sie verhindert die Entwicklung nationaler und regionaler Märkte und Versorgungsstrukturen; dass Menschen in Europa und Nordamerika 95-115 kg Nahrungsmittel pro Kopf und Jahr verschwenden, wahrend weltweit fast eine Milliarde Menschen Hunger leidet. Fairer Handel und regionales, saisonales Einkaufen sind gute Alternativen zur ungerechten Situation auf dem Weltmarkt. Wir sind tagtäglich gefragt, wenn es um die Veränderung unserer Konsumgewohnheiten geht. Seite 7

Gemeinsame Eröffnungsaktion in Nürnberg am 27. Februar 2015 17 Uhr Führung entlang des Nürnberger Fastenwegs mit Frank Braun, Eine-Welt-Promotor für Nordbayern Treffpunkt: Silberturm am Haupteingang des CaritasPirckheimer-Hauses (Königstraße 64, Nürnberg) Dauer: ca. 90 min. Die Tour entlang einer Auswahl an Stationen endet im Haus Eckstein. 19 Uhr Vortrag und Diskussion Klimawandel überleben Kurswechsel jetzt! im Haus Eckstein (großer Saal, Burgstraße 1-3) Zur gemeinsamen Eröffnung der ökumenischen Fastenaktion in der Region laden wir herzlich zur Auseinandersetzung mit einem zentralen Thema ein. Die Klimafolgekosten fallen an immer mehr Orten weltweit an. Wie gehen die Betroffenen damit um? Was wird international dazu verhandelt? Was sind Forderungen an uns in den Industrieländern? Gäste Bischof Crispin Barrete Varquez, Philippinen Thomas Loster, Geschäftsführer Münchner Rück Stiftung, Vorstand der Munich Climate Insurance Initiative, die Versicherungslösungen für Wetterkatastrophen in Entwicklungs- und Schwellenländern sucht Moderation Karin Deraed (Brot für die Welt) Der Eintritt ist frei. Seite 8

Der Fairer Handel ist... langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den ProduzentInnen bevorzugte Zusammenarbeit mit benachteiligten Produzentengruppen, die kaum Chancen haben ihre Produkte angemessen zu vermarkten ein Dialog über das, was vor Ort zum Leben gebraucht wird und gezielte Förderung solcher Vorhaben (Entwicklungshilfe, z.b. Anstellung einer Krankenschwester, Kauf eines Schulbusses, Investition in die Wasserversorgung) keine ausbeuterische Kinderarbeit und Diskriminierung am Arbeitsplatz Garantie von existenzsichernden Einkommen garantierte Transparenz aller Handelswege vom Anbau bis zum fertigen Produkt Förderung von Modellen demokratischer Mitbestimmung in den Betrieben Förderung von Arbeitsschutz- und Umweltschutzmaßnahmen (z.b. Umstellung auf Bioanbau) in den Betrieben handelsbegleitende Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die Partner Weitere Infos im Internet für Einsteiger: www.fairtrade.de, für Multiplikatoren in der Bildung: www.forum-fairer-handel.de und für Jugendliche: www.fair4you-online.de Vor Ort finden Sie den Eine-Welt-Laden Fürth als Fachgeschäft für Fairen Handel. Er hat zudem einen Einkaufsführer für Fürth herausgegeben, in dem Händler und Gastronomen die Produkte aus Fairem Handel anbieten aufgeführt sind. Dieser und ein Einkaufskompass mit Erläuterungen zu den verschiedenen Siegeln steht zum Download auf der Website www.weltladen-fuerth.de bereit. Seite 9

Weitere Anregungen zum Fairen Fasten Sammeln Sie Eindrücke bei einem Ausflug, z.b. einer Wanderung zu einem Hofladen in der Region oder zu speziellen Orten des Konsums und der Produktion (altes Backhaus, altes Milchhaus, Dorfladen, Brunnen ) oder dem Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes. Interessiert Sie die Eine-Welt-Arbeit? Dann kommen Sie in den Weltladen in die Sattlertorstr. 11 in Forchheim und informieren sich. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr, Samstag von 10-13 Uhr. Wir freuen uns auch über Unterstützung im ehrenamtlichen Laden- und Bildungsteam. Sie kochen gerne? Recherchieren Sie doch einmal Rezepte unter den Aspekten regional, bio, fair, saisonal, vegetarisch und klimafreundlich. Es gibt einen riesigen Fundus in Internet und Bibliotheken. Probieren Sie ein neues Gericht aus und laden Sie eventuell Freunde dazu sein. Viel Freude bei dieser nachhaltigen Mahlzeit! Sind Sie in einer Gruppe aktiv? Oder sitzen Sie öfter mit Kollegen beim Kaffee? Oder kennen Sie jemanden, der einen Laden oder Restaurant betreibt? Bringen Sie doch mal Fairen Kaffee, Tee, Saft oder Süßigkeiten zum nächsten Treffen mit und schlagen vor, sich dauerhaft mit Fairen Produkten zu versorgen. Kennen Sie die Rosinenübung? Es geht dabei um Achtsamkeit und den bewussten Umgang mit der eigenen Wahrnehmung. Die Übung geht ganz einfach: Verzehren Sie nach und nach drei Rosinen, bleiben Sie dabei ganz achtsam und machen Sie sich bewusst, mit wie vielen Menschen Sie diese drei Rosinen verbinden. Seite 10

Beschreibung der Fastenwegroute Start ist im Weltladen Forchheim (1), dann geht es zur direkt daneben liegenden Martinskirche (2), anschließend folgt man an der Ostseite der Kirche dem kleinen Gang nach rechts auf die Fußgängerzone, geht bis zum Ende der Fußgängerzone und weiter über den Paradeplatz (9 an Markttagen). Man biegt in die Klosterstraße ein und kommt Klosterkirche St. Anton (3). Dann geht man die Straße ein kurzes Stück weiter, geht über den Zebrastreifen bis zur Sparkasse (4). Man folgt der Klosterstraße weiter bis zur St. Johannis Kirche. An der Kreuzung biegt man links ab in die Birkenfelderstraße. Man folgt ihr, bis sie in die Andreas-Steinmetz Straße mündet. Diese geht man weiter und biegt dann rechts in die Bamberger Straße ab. Man geht geradeaus bis man auf eine große Kreuzung trifft, die man überquert (Adenauer-Allee) und geht ein kurzes Stück weiter auf der Bamberger Straße. Dann biegt man nach rechts in die Serlbacher Straße, an der Brauerei vorbei, bis man auf die Untere Kellerstraße trifft. Dort geht man sofort ganz links in die Bammersdorfer Straße. Man geht an der Kirche Verklärung Christi vorbei bis zur Christuskirche. Dort biegt man links ein in die Paul-Keller-Straße. Neben der Kirche ist das Mehrgenerationenhaus (5). Man geht die Paul-KellerStraße weiter bis zur Hölderlinstraße, in die man rechts einbiegt und geht weiter bis zur Pestalozzistraße, von dort weiter bis zur Fritz-HoffmannStraße 3, das Berufschulzentrum (6). Dann geht man die Straße weiter, bis zur nächsten großen Kreuzung. Man überquert die Bamberger Straße und geht weiter geradeaus bis zur Bügstraße, der man folgt. Am Ende der Bügstraße biegt man rechts ab in die Adenauer-Allee. Man geht über die Brücke und biegt hinter der Brücke rechts ab in die Merianstraße. Daran schließt sich die Buckenhofener Straße an. Man geht die Buckenhofener Straße weiter und biegt dann links in die St-Josef Straße ab und folgt dieser bergauf. Am Ende der Straße ist auf der rechten Seite die Kirche St.Josef (7). Man geht die St.Josef-Straße ein kurzes Stück zurück und biegt dann rechts ab in die Straße Wasserstall. Am Ende trifft man auf die Rotkreuzstraße, die man rechts hinauf geht. Man biegt die nächste Straße links ab und kommt in die Frankenau. Man überquert den Buchenweg und geht bis zum Ende der Frankenau. Dort biegt man rechts ab auf die Burker Straße. Diese Straße geht man ein ganzes Stück weiter bis kurz vor die Fußgängerampel. Dort biegt man links ab in die Kirchenstraße. Man kommt auf die Kirche Hl. Dreikönig (8) zu. Man geht zurück bis zur Burker Straße. Dort biegt man rechts ab und geht zurück bis zur Straße Am Siechhaus., in die man rechts einbiegt, geht über die Steinerne Brücke und biegt dann rechts ab auf den Fußweg, der zur Fußgängerbrücke führt. Ab hier ist der Weg zur Stadtmitte ausgeschildert. Man kann von der Kirche Hl. Dreikönig auch alternativ über die Sportinsel bis zur Fußgängerbrücke gehen.

Stadtplan von Forchheim mit Fastenwegstationen Stationen 1 Weltladen Forchheim 2 Martinskirche 3 Klosterkirche St. Anton 4 Sparkasse 5 Mehrgenerationenhaus 6 Berufsschulzentrum 7 Kirche St. Josef 8 Kirche Hl. Dreikönig 9 Infostand am Bauernmarkt Der Weg ist als Vorschlag gedacht, natürlich kann er auch anders gegangen werden.die Wegstrecke hat eine Gehdauer von ca. 2 Stunden, inklusive dem Besuch der neun Stationen dauert der Fastenweg etwa 4-5 Stunden. Es empfiehlt sich, einen Stadtplan dabei zuhaben. Weitere Infos zum Fastenweg 2015: www.bluepingu.de/fastenweg