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Referentin Carmen Frisch Mittelweg 1, 37199 Wulften Email: cafrisch@web.de Voll von Sinnen - Spielideen mit Kleingeräten und Alltagsmaterial Es gibt unterschiedliche Einteilungen der Sinnesmodalitäten. Renate Zimmer nennt sieben Grundwahrnehmungsbereiche: körpernahe Sinne Taktiles System (Tastsinn: Druck, Schmerz, Temperatur) Kinästhetisches System (Bewegung, Stellung, Tiefensensibilität) Vestibuläres System (Gleichgewichtssinn) Geschmackssinn Geruchssinn körperferne Sinne Auditives System (Hören) Visuelles System (Sehen) Über diese Sinnesmodalitäten strömt ein ununterbrochener Fluss an Reizen auf uns ein. Der überwiegende Teil dieser Reize ist (und bleibt) uns unbewusst, denn wir haben gelernt, welche Reize wahrscheinlich wichtig für uns sind. Wahrnehmung beeinflusst und wird beeinflusst durch: -Kommunikation und Sprache -Körpererfahrung -Sozialisation -Kognition -Bewegen und Handeln -Motivation -Emotionalität Der Wahrnehmungsprozess "Der Verlauf des Wahrnehmungsprozesses kann folgendermaßen beschrieben werden: Aufnahme des Reizes durch das entsprechende Sinnesorgan (über die Rezeptoren); dabei wird bereits eine subjektive Auswahl vorgenommen; Weiterleitung des Reizes an das Gehirn über aufsteigende Bahnen in die entsprechenden sensorischen Zentren der Großhirnrinde; Speicherung des Wahrgenommenen im Gehirn; Vergleichen des neuen Reizes mit bisher Gespeichertem. Auswahl und Bewertung der Meldungen aus den Sinnesorganen; Koordination der Einzelreize der verschiedenen sensorischen Zentren im Gehirn; Verarbeitung der Reize und Einordnung in die bisherigen Erfahrungen; Reaktion, Reizbeantwortung (motorische Handlungen, Verhaltensänderungen etc.); absteigende Nervenfasern leiten die Impulse und Befehle des Gehirns zum ausführenden Organ (z.b. in Muskeln...)" (Zimmer 1995, S.46).

Die auf den Reiz hin erfolgte Handlung löst wieder neue Wahrnehmungen aus, so dass ein fortlaufender Rückkopplungsprozess stattfindet. Die Wahrnehmung und Bewertung des Sinnesreizes hängen von verschiedenen Faktoren ab: - augenblicklicher Status der Aufmerksamkeitsfähigkeit (müde, wach, überreizt); Erfahrungshintergrund (Vergleich des Reizes mit gespeicherten Erinnerungen); aktueller physiologischer Status (z. B. hungrig/satt); emotionale Stimmung (wütend/traurig). Für eine gleichmäßige Entwicklung aller Fertigkeiten ist eine "Mischkost" verschiedener Sinnesreize (Tasterfahrungen, Bewegungserfahrungen, Geruch, Geschmack, Sehen, Hören) für die kindliche Entwicklung förderlich. Es werden Praxisanregungen für die Verbesserung der verschiedenen Wahrnehmungsbereiche (Mischkost) vorgestellt: Für einige Spiele benötigen wir eine Maske. Diese kann zuhause wie folgt nach gebastelt werden.es werden ein halber Pappteller und ein Gummiband benötigt. Anmalen je nach Fantasie der Kinder. Eisfiguren In der Gruppe gibt es verschiedene Eisfigurentester. Alle anderen reagieren bei Musikstopp und sind zu Eis erstarrt. Auflösung durch die Eisfigurentester. z.b. Nase reiben. Wer wohnt in welchem Land? An verschiedenen Wänden werden unterschiedliche Farbtafeln aufgehängt.( Rot, gelb, grün, blau,...) In der Mitte des Raumes liegen verschiedene kleine dazugehörige Kärtchen. Alle bewegen sich zur Musik. Bei Musikstopp nehmen sich alle Kinder ein Kärtchen und bewegen sich zu ihrem Land. Rot Klatschland Grün Stampfland, etc... Variation: Formen suchen und hingehen.. Auch ein Würfel kann eingesetzt werden, um die Farbwahrnehmung zu unterstützen. Führen und Folgen Eltern und Kinder gehen gemeinsam durch den Raum und versuchen drei unterschiedliche Materialien zu berühren. z.b. Kalt, rau, uneben...die Kinder dürfen sich auch einmal mit verschlossenen Augen führen lassen und sollen so erraten, was sie fühlen. Versuchen lassen Formen zu ertasten Runde, eckige, viereckige Materialien. Wie kann ich stehen? Verschiedene Standformen: Fuß vor Fuß-Stand, Schrittstellung, Schlussstellung, Einbeinstand, Zehenballenstand, auch mit geschlossenen Augen späterer Aufbau auf Podesten, Aufbauten auf wackeligen Untergründen werden ausprobiert. Spiegelbildliche Haltungen und langsam geführte Bewegungen der Hände, Arme auch Füße und Beine, die der ÜL ausführt, werden nachgemacht. Fühlstraße Es wird ein Fühlweg für die Füße ausgelegt, hierzu werden Materialien aus der Halle genommen. Es dürfen natürlich auch Alltagsmaterialien oder Naturmaterialien eingesetzt werden.

Der Storch, der Storch der steht so ganz allein Der Storch, der Storch der steht so ganz allein auf seinem langen Storchenbein klappert mit dem Schnabel uns zum Gruß und wechselt auf den anderen Fuß breitet seine Flügel aus und flattert in ein anderes Haus. Dies kann sehr gut in farbigen Reifen gespielt werden. So findet jedes Kind seinen Platz wieder. Bank- Linienaufstellung Ohne die Bank zu verlassen werden verschiedene Aufgaben erfüllt: -Aufstellen nach Größe -Namen von A-Z -gleiche Hosenlänge oder Haarlänge -Mädchen und Jungen Richtungshören Ein Geräusch bewegt sich mit einem Kind durch den Raum. Wenn es stehen bleibt, zeigen die Kinder in die Richtung. Hierzu sollten die Augen zu sein. z.b. durch eine gebastelte Maske. Fühlsack Hier drin stecken Spielsachen und Alltagsmaterialien - bzw. Kleingeräte aus der Halle. Wenn jemand alles getastet hat, darf er die Sachen herausholen. Farbwürfelstationen 6 verschiedene Kleingeräte werden im Raum ausgelegt. Es treffen sich alle an einem Ausgangspunkt. Jedes Mal wird von hier gestartet. So besteht die Möglichkeit nochmals 6 unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten an den Stationen durchzuführen. Der Farbwürfel wird hier eingesetzt. Klammertransport Es werden zehn Mengenkarten im Raum an verschiedenen Geräten oder Aufbauten verteilt. In jeder Ecke des Raumes liegen Reifen mit 40 Wäscheklammern. Die Kinder beginnen zu jeder Mengenkarte eine Klammer zu bringen. Sie legen sie dort ab und holen sich eine neue Klammer. An jeder Mengenkarte darf nur die Anzahl der Klammern sein, wie auch die Menge auf der Karte. Ist eine Karte voll, sucht man sich eine neue Karte, wo noch Klammern fehlen. Es können natürlich auch von den Kindern Rechenaufgaben draufgeschrieben werden und die Antwort entsteht dann. Die Anzahl der Klammern oder die Mengenkarten können verändert werden. Eltern und Kinder können so auch die Farbkarten anlaufen und die richtige Zahl der dazugehörigen Klammer ergänzen. Puffy - Das Nilpferdbaby Das Nilpferdbaby ist traurig, weil es nicht so einen langen Rüssel hat wie sein Freund der kleine Elefant. Puffy kann sich nicht so waschen, deshalb werden wir ihm helfen. - Wasser über den Rücken gießen tsch- tsch - fest schrubben - noch etwas Wasser und feinen Sand nachgeben - kräftiger Wasserstrahl - Windmaschine anmachen, um das Nilpferdbaby Puffy zu trocken.

Das kleine Tschüss oder das kleine Hallo Alle stehen im Kreis und das kleine Hallo /Tschüss wird auf die Reise geschickt. Auch mit lauten und leisen Geräuschen. Aaa.., Oh.. Handfassung, Schulterfassung...Händedruck gleichzeitig. Variationen mit den Kindern finden lassen. 1,2,3 und 4 Jeder Zahl wird eine Bewegung zugeordnet, die im Raum in Bewegung umgesetzt wird. Auch als Partnerangebot oder als Gruppe diese Form nutzen Konzentration und akustische Aufgabenstellung.- Der Gleichgewichtssinn spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle. Ohne die Schwerkraftrezeptoren im Ohr wäre es uns nicht möglich aufrecht zu gehen. Gleichgewichtsstörungen können das Leben eines Menschen stark beeinträchtigen. Schwindel, motorische Fehlleistungen, Sprach- und Lernstörungen können beispielsweise die Folge sein. Die vestibuläre Wahrnehmung wird beeinflusst durch: Rotation: Drehen um die eigene Körperachse, im Liegen durch Einwickeln in eine Decke mit schnellem Ausdrehen, beim Schaukeln z. B. Eindrehen mit der Hängematte oder einer Schaukelbirne, Rollen in einer Babywalze oder einem so genannten Therapiefass. Revolution: Drehen um eine fremde Achse beim Karrussellfahren, mit der Langbank auf einer Drehscheibe oder mit einem Rollbrett an einer langen Leine im Kreis "geschleudert" zu werden. Schwerkraft: Überwinden von Höhe beim Klettern, Herunterspringen von Hindernissen, Schaukeln, Fallenlassen oder Runterwerfen von Gegenständen, Bauen auf wackeligen Untergründen. Fliehkraft: Schleudern und werfen von Bällen, Frisbeescheiben u-ä., "Figuren-Reißen" als altes ieder entdecktes Straßenspiel, "Mühlrad", Kettenkarussell. Das Gleichgewicht als Antwort und Reaktion auf Bewegungsreize fördert die motorische Entwicklung der Kinder. Die Bewegung liefert Energie für Denkvorgänge im Gehirn und die Freude ist die Antriebskraft für Aktivität. Durch dieses Erleben der Welt über alle Sinne - vor allem die körpernahen wie taktil, kinestetisch und propriozeptiv - können auch soziale und emotionale Probleme der Kinder bearbeitet werden. Vertrauen in die Welt kann auch über Bewegung erworben werden und dient der Sucht- und Gewaltprävention vor allem im Kleinkind- und Grundschulalter. Weitere Wahrnehmungsbereiche beeinflussen die Gleichgewichtsfähigkeit taktile Wahrnehmung durch o Tasten (auch mit geschlossenen Augen) o Hand- und Fußreize (z. B. Abdrücke) o Erkennen von Oberflächenbeschaffenheit o Fühlen, Benennen und Nachvollziehen von Bewegung

vestibuläre Wahrnehmung durch o Federn: Matratzen, Trampolin, Sofa, Birkenreisig, Lkw-Reifen o Schaukeln und wippen: Hängematte, Schaukelbrett, Schaukel, Wippe o Drehen: Rollbretter, Rollkisten, Drehscheibe o Drehen und rollen um Körperlängs- und Querachse: Tonnen, Röhren, Therapiekreisel o Balancieren: Wackelbrett, Pedalo, Schwebebalken, Baumstämme Kinästetische Wahrnehmung durch o Spiele, welche die Propriozeptoren durch Zug und Druck auf die Gelenke, Muskeln und Sehnen fördern o Entspannungsübungen, welche das Gefühl für Bewegung und Körperwahrnehmungen verfeinern o Geräteaufbauten werden ausprobiert zur Verbesserung der kinästhetischen und vestibulären Fähigkeit. Was kann ich beobachten? Was muss ich für die Kinder für Angebote bereitstellen? Wie kann ich Varianten / Differenzierung bieten? Wie können entwicklungsbezogene Angebote eingesetzt werden? Wie kann ich das Balancieren auf einer Linie interessant gestalten? Wahrnehmung und Bewegung gehören zusammen, dies ist für die Kinder ein wesentlicher Bestandteil ihrer Entwicklung. Durch vielseitige Bewegungsformen und eine interessante Verpackung von Spielmöglichkeiten für den Wahrnehmungsbereich entwickeln sich die Kinder zu kleinen Persönlichkeiten. Voll von Sinnen - eine Kinderturnstunde sollte so gestaltet sein - Sinn voll