WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION UND PARTNERSCHAFTLICH KONFLIKTE LÖSEN auf der Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg



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Transkript:

WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION UND PARTNERSCHAFTLICH KONFLIKTE LÖSEN auf der Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg 10. bis 12. März 2010 Evangelische Akademie Bad Boll mit Gabriele Reinwald (Lehrerin, Mediatorin, zert. GfK-Trainerin) und Martin Rausch (zert. GfK-Trainer) Kontaktinformationen: tel 0711 263 41 51 g.reinwald@web.de www.hrcomm.de Willst du Recht haben oder glücklich sein? März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 1 von 14

WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION UND PARTNERSCHAFTLICH KONFLIKTE LÖSEN auf der Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg mit Gabriele Reinwald (Mediatorin) und Martin Rausch (zert. GfK-Trainer) Wozu dient Kommunikationstraining den Kindern und Jugendlichen? Die Kinder erlangen eine Fähigkeit, über ihre Gefühle und Wünsche zu kommunizieren, was zu einer grösseren Konfliktfähigkeit führt. In einer von den Lehrkräften weitergeführten Arbeit können diese Fähigkeiten zu einem der wichtigsten Bausteine eines gesunden Klassenklimas werden. Ihre Möglichkeiten, ihre Bedürfnisse auszudrücken, erleichtert ihnen weiterhin die Kommunikation mit Lehrkräften und Eltern, so dass auch hier eine grössere Kompetenz im Umgang mit Konflikten geschult wird. Darüber hinaus darf nicht vergessen werden, dass eine frühzeitige Konfliktschulung für die Arbeit im Berufsleben als Vorbeugung für Mobbing- Situationen und alltäglichen Konfliktsituationen in der Persönlichkeitsentwicklung von entscheidender Bedeutung ist. Interessant ist auch hierbei, dass bei Bewerbungsgesprächen in vielen Firmen und Konzernen die Konfliktkompetenz der Jugendlichen ein wichtiges Auswahlkriterium ist. Wozu dient Kommunikationstraining den Lehrkräften? Für die Lehrkräfte bedeutet eine Kommunikation- und Konfliktschulung, eine Erleichterung im alltäglichen Umgang mit SchülerInnen und KollegInnen, nicht zuletzt auch in Konfliktsituationen mit der Schulleitung, was über die Verbesserung des Klassenklimas auch zu einer Verbesserung des gesamten Schulklimas führt. Ebenso kann eine Befähigung, Konflikte anzusprechen und zu bewältigen, eine Prävention des Burnout-Syndroms oder der Schulmüdigkeit bedeuten. Wozu dient Kommunikationstraining den Eltern? Eltern hilft das Training mit ihren Kindern im Kontakt zu bleiben, auch in schwierigen Situationen. Wir erleben häufig, dass, wenn die Eltern nicht genügend Kompetenz im Umgang mit den Emotionen ihrer Kinder haben, die Kinder der Gefahr von Drogen, Alkohol, Depression, Isolation oder Gewaltausbrüchen leichter ausgeliefert sind. Es ist uns wichtig, in diesen kurzen Ausführungen die Bedeutung unserer Arbeit für SchülerInnen, Eltern und Lehrkräften zu erwähnen, weil wir aufgrund unserer Erfahrungen in der Schule, in der LehrerIn-Fortbildung, im SchulleiterIn-Training mehr und mehr erleben, dass diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Friedenserziehung im weitesten Sinne leistet. Empfohlene Kombination - Abendvortrag für Eltern und Lehrkräfte (auch Oberstufenschüler) - Pädagogischer Tag nur für Lehrkräfte - Seminartag (halber oder ganzer Tag) für Schüler, Eltern und Lehrkräfte März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 2 von 14

STRATEGIEN, DIE VERSTÄNDNIS UND KOMMUNIKATION BEEINTRÄCHTIGEN UND TEUFELSKREISE notizen März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 3 von 14

4-SCHRITTE-MITTEILUNG Beobachtung/Wahrnehmung: Was ist passiert? Worauf beziehe ich mich? Worauf reagiere ich? Möglichst wertfrei beschreiben, was ich ändern möchte statt negativ zu bewerten: Ich möchte über folgenden Vorfall sprechen... Ich beziehe mich auf... Gefühl/Empfinden: Was löst die obige Beobachtung aus? Wie fühle ich mich? Was empfinde ich? Wie geht es mir? Eigene Gefühle nennen, Schuldzuweisungen (Du-Botschaften) und Opfergefühle vermeiden: Wenn ich das sehe/höre, fühle ich mich... bin ich... Bedürfnis/Anliegen: Was fehlt? Was hätte ich gerne? Was ist mir wichtig? Was liegt mir auf dem Herzen? Eigene Bedürfnisse nennen, möglichst ohne eine Person zu nennen statt Strategie:..., weil mir daran gelegen ist, dass......, weil mir wichtig ist, dass... Bitte: Was kann der andere tun, um meine Bedürfnisse / Anliegen zu erfüllen. Verknüpfen wir Beobachtung mit Bewertung, neigen die Leute eher dazu, Kritik zu hören und wehren das ab, was wir ihnen sagen wollen. Marshall B. Rosenberg Konkrete, handlungsorientierte Bitte oder konkreten Wunsch formulieren statt Forderung: Darum bitte ich dich/sie jetzt... Brücke: Bist du bereit dazu? Bist du einverstanden? Wie ist das für dich?? März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 4 von 14

4-SCHRITTE-MITTEILUNG ARBEITSBLATT FÜR MEINE SITUATION Situation Beobachtung Gefühl Bedürfnis Bitte März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 5 von 14

4-OHREN-MODELL Bsp: Vorwurf, den ich höre: Du verstehst mich nicht! Vier Möglichkeiten, einen Vorwurf zu hören: WO-Aussen: Du verstehst mich auch nicht. WO-Innen: Ich komme mit Menschen nicht klar. GO-Aussen: Du scheinst sehr frustriert zu sein und möchtest vielmehr Verständnis haben? GO-Innen: Ich bin frustriert, ich habe mich so bemüht, und wünschte mehr Unterstützung. Eigene Übung: Welcher Vorwurf oder Kommentar oder welche ironische Bemerkung erinnern Sie? Beschreibe alle vier Variationen, wie Du diesen Vorwurf hören kannst: Wolfsohren-Aussen: Wolfsohren-Innen: Giraffenohren-Aussen Giraffenohren Zwischen dem Auslöser und der Antwort befindet sich ein Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, eine Antwort zu wählen. In dieser Antwort liegt unser Wachstum und unsere Freiheit. Viktor Frankl März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 6 von 14

4-SCHRITTE-EMPATHISCH ZUHÖREN Beobachtung/Wahrnehmung: Was ist passiert? Worauf bezieht sich der andere? Möglichst wertfrei beschreiben, was der andere ändern möchte: Beziehst du dich auf... Redest du von dem Vorfall...? Gefühl: Welches Gefühl löst die obige Beobachtung beim Anderen aus? Gefühle nennen, Schuldzuweisungen und Opfergefühle vermeiden: Fühlst du dich...? Bist du jetzt...? Bedürfnis/Anliegen: Was fehlt? Was hätte er oder sie gerne gehabt? Was ist ihm oder ihr wichtig? Bedürfnisse des Anderen benennen. Möglichst allgemeine Begriffe verwenden, ohne sich selbst zu benennen:..., weil dir daran liegt, dass......, weil dir wichtig ist, dass... Gefühle und Bedürfnisse wollen ernst genommen werden und gehört werden. In diesem Moment sind Trost, Beschwichtigung, Ratschläge und Ermutigungen Fehl am Platz. Marshall Rosenberg Bitte: Worum möchte mich der Andere bitten, um ihr oder sein Bedürfnis jetzt zu erfüllen? Konkreter handlungsorientierter und gegenwartsbezogener Wunsch: Möchtest du mich jetzt bitten,. Möchtest du mir vorschlagen,... Möchtest Du gerne wissen...? Möchtest Du gerne fragen...? Möchtest Du gerne, dass...? März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 7 von 14

4-SCHRITTE-EMPATHISCH HÖREN ARBEITSBLATT FÜR MEINE SITUATION Situation die Kritik von meinem Gegenüber: Beispiel für diejenigen, die kein eigenes gleich finden: Ein Vater kritisiert: In einer Woche werden zu viele Hausaufgaben aufgegeben. Jede Lehrkraft denkt nur an ihr Fach. Beobachtung Gefühl Bedürfnis Bitte März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 8 von 14

DREI FORMEN VON BITTEN UND DIE FALLEN März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 9 von 14

WERTSCHÄTZUNG MITTEILEN Bsp: Liebe/r Kollege/in, du hast mir fast eine halbe Stunde zugehört. Ich konnte dir meinen momentanen Frust schildern. Nun fühle ich mich sehr erleichtert, weil mir plötzlich einiges in meinem Verhalten, meinen Gefühlen und meinem Denken klarer wurde. Unser gegenseitiges Offensein für einander stärkt mich und ich freue mich über die gegenseitige Unterstützung als Kollegen. Dafür möchte ich Dir jetzt von Herzen danken. Als Sie mir... habe ich mich... gefühlt weil mir wichtig... ist.... Deshalb möchte ich Ihnen jetzt sagen:... März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 10 von 14

BEISPIELE FÜR GEFÜHLE (GRÜNE LISTE) wenn Bedürfnisse erfüllt sind froh erfüllt verspielt friedlich aufgeregt berührt zufrieden erleichtert fröhlich glücklich hoffnungsvoll zuversichtlich vertrauensvoll atemlos beschwingt fasziniert gebannt selig sorglos bewegt unbekümmert verliebt heiter angeregt ausgelassen inspiriert lebendig neugierig amüsiert lebendig übermütig behaglich entspannt gelassen geborgen ruhig sicher gelassen munter wohl BEISPIELE FÜR GEFÜHLE (GRÜNE LISTE) wenn Bedürfnisse nicht erfüllt sind müde traurig ängstlich wütend verwirrt apathisch erschöpft hilflos mitgenommen schläfrig überreizt lethargisch ausgelaugt schlaff besorg bestürzt betroffen betrübt hilflos ohnmächtig pessimistisch kummervoll frustriert alarmiert angespannt entsetzt erschrocken nervös unwohl verzweifelt unter Druck irritiert ärgerlich genervt zornig gehässig unruhig aufgewühlt rasend verstimmt verbittert blockiert gehemmt hin- und her gerissen perplex unsicher ambivalent lustlos verloren März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 11 von 14

BEISPIELE FÜR NICHT-GEFÜHLE, SOG. OPFERGEFÜHLE (ROTE LISTE) abgelehnt angegriffen angeschuldigt ausgenutzt bedrängt bedroht beherrscht beleidigt belogen bevormundet beschämt beschuldigt dominiert erniedrigt eingeschüchtert fehl am Platz gedrängt gelangweilt gestört hintergangen ignoriert isoliert manipuliert nicht einbezogen nicht ernst genommen nicht respektiert überlistet unterdrückt übergangen unverstanden unzulänglich verarscht verlassen verraten wertlos März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 12 von 14

UNIVERSELLE BEDÜRFNISSE aus dem Buch von Lucy Leu: Gewaltfreie Kommunikation Das 13-Wochen-Übungsprogramm INTERDEPENDENTE BEDÜRFNISSE Diese gelten ebenso für sich selbst wie für andere: Akzeptanz, Einbezogen Sein, Wertschätzung Bestätigung dafür, dass etwas Positives geleistet wurde Mitgefühl fürsorgliche Reaktionen auf erlittenen Schmerz Verbindung Würdigung unsere Bedürfnisse und Prioritäten oder die Bedürfnisse und Prioritäten anderer Zusammenarbeit, Gemeinschaft Teil sein von etwas Grösserem als wir selbst Einfühlung, Ehrlichkeit ehrliche Rückmeldungen auf unsere Worte und unser Verhalten, wodurch es uns möglich wird, aus unserem bisherigen Verhalten und unseren Begrenzungen zu lernen Wärme, Nähe, Intimität, Respekt für sich selbst, Unterstützung, Fürsorge, Vertrauen, Bestärkung, Verständnis Verstehen und verstanden werden Wahrnehmen sehen und gesehen und wahrgenommen werden SICHERHEIT UND GESUNDHEIT Sicherheit, Zuverlässigkeit, Beständigkeit HARMONIE UND GLEICHGEWICHT Schönheit, Ordnung, Frieden, Ganzheit, Gleichheit, Gegenseitigkeit, Inspiration, Verbundenheit RUHE, SPIEL UND FEIERN Vergnügen, Herausforderung, Anreiz, Leichtigkeit, Entspannung, Feiern und Trauern, das Leben, die Lebensphasen und der Kreislauf von Geburt und Tod AUTONOMIE UND AUTHENTIZITÄT Autonomie seine eigenen Ziele, Werte und Träume bestimmen und die Wege zu ihrer Realisierung wählen können Integrität nach seinen Werten leben Authentizität ehrlich gegenüber sich selbst sein KLARHEIT UND BEWUSSTHEIT Bewusstheit, Verstehen das Bedürfnis nach Wissen, Weisheit und Erfahrung SINN UND WIRKSAMKEIT Beitrag zur Bereicherung des Lebens Bedeutung, sinnvolle Tätigkeit, Arbeit, Wachsen, Kompetenz, Kreativität, Selbstausdruck März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 13 von 14

PERSÖNLICHE EMPFEHLUNGEN Bücher zum Thema Gewaltfreie Kommunikation Junfermann Verlag - Gewaltfreie Kommunikation von Marshall Rosenberg - Erziehung, die das Leben bereichert von Marshall Rosenberg - Gewaltfreie Kommunikation Das 13-Wochen-Übungsprogramm von Lucy Leu - Die KonfliktKiste von Ingrid Holler & Vera Heim TrainingsKarten, HandBuch, LeseZeichen & Übungsheft Herder Verlag - Konflikte durch Gewaltfreie Kommunikation lösen Gabriele Seils (dt. Journalistin) im Gespräch mit Marshall Rosenberg - Endlich Ich Sein Wie man mit anderen zusammenleben und gleichzeitig man selbst bleiben kann von Thomas d Ansembourg (Belgien) Weitere Titel sowie Audio und Video-Material finden Sie unter www.gewaltfrei.de oder www.cnvc.org (Website des Zentrums für Gewaltfreie Kommunikation in USA). März 2010 Gabriele Reinwald und Martin Rausch www.hrcomm.de Seite 14 von 14