Gründung von E-Ausleihe-Verbünden im Arbeitsbereich des Borromäusvereins



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Transkript:

Gründung von E-Ausleihe-Verbünden im Arbeitsbereich des Borromäusvereins Überblick: E-Book, E-Paper & Co. 2 Ausleihe von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken 2 E-Ausleihe-Verbünde 3 Nutzung 3 Voraussetzungen 4 Planung und Organisation 4 Fazit 6 1

Überblick: E-Book, E-Paper & Co. E-Books sind Bücher, die in digitaler Form veröffentlicht werden und zur Darstellung auf elektronischen Ausgabegeräten vorgesehen sind. Das können PCs/Notebooks, Tablet- PCs, Smartphones oder E-Reader sein. Dieses sind elektronische Lesegeräte, die digitale Inhalte speichern und anzeigen können. E-Books gibt es in verschiedenen Formaten, verbreitet sind z.b. pdf, epub und mobipocket (amazon). Die E-Reader verfügen neben der reinen Wiedergabe dieser Formate über weitere Funktionen wie Textsuche oder Notizmöglichkeiten. Schätzungen zufolge werden die Verkaufszahlen von mobilen Endgeräten weiterhin ansteigen. Auf den Kindle-E-Book- Readern können nur amazon-produkte abgebildet werden. E-Books erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. 54 Prozent aller Neuerscheinungen werden bereits parallel zur Printversion als E-Book angeboten. Zugleich erwartet niemand eine komplette Verdrängung der in gedruckter Form erscheinenden Bücher. Viele E-Book- Nutzer/innen geben an, situationsbedingt sowohl gedruckte Bücher als auch E-Books zu lesen. 1 Neben Büchern sind in digitaler Form auch andere Medienarten wie Zeitungen und Zeitschriften (E-Paper), Musik und Hörbücher (E-Audio) und Filme (E-Video) auf dem Markt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird im Folgenden lediglich der Begriff E-Book(s) benutzt. Ausleihe von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken Viele Bibliotheken sehen in der Einrichtung einer E-Ausleihe (also der Ausleihe von E- Books) die Chance, ihren Nutzer/innen ein deutliches Service-Plus anbieten zu können. Eine solche virtuelle Zweigstelle ist das ganze Jahr über an 7 Tagen in der Woche und 24 Stunden am Tag für die Nutzer/innen erreichbar. Über kurz oder lang wird ein solches Angebot voraussichtlich zum Standard in Öffentlichen Bibliotheken gehören. Schon jetzt ist der Erwartungsdruck von Kundenseite an die Katholischen Öffentlichen Büchereien deutlich spürbar. Die Diskussionen über Pro und Contra ähneln sehr denen, die in vergangenen Zeiten zur Einführung von CDs, DVDs und weiteren neuen Medien geführt wurden alles mittlerweile fest etablierte Angebote in den Beständen Öffentlicher Bibliotheken. Erfahrungen aus bestehenden E-Ausleihe-Verbünden haben gezeigt, dass die Bedeutung der Katholischen Öffentlichen Bücherei als Ort der Begegnung noch gestärkt wurde. 2 So können z.b. neue Nutzerkreise erschlossen, ehemalige Benutzer wieder zurück gewonnen und E- Book-Stammtische eingerichtet werden. 1 http://www.akeplog.de/e-book-marktstudie-borsenverein-deutscher-e-book-markt-knapp-vor-10-analyse/ 2 http://www.borromaeusverein.de/ 2

Auf dem deutschen Markt gibt es mittlerweile zwei Dienstleister rund um die E-Ausleihe: divibib 3 und ciando 4, mit folgendem kostenpflichtigen Angebot (s. S. 3 ff.): Erwerbung der Lizenzen für die Ausleihe von E-Books von den Verlagen und Anpassung der E-Books für die Nutzung innerhalb der E-Ausleihe (insbesondere im Bereich Rechtemanagement). Nicht alle Verlage geben Rechte zum Verleih in öffentlichen Bibliotheken frei (z.b. Holtzbrinck- und Bonnier-Gruppe). Einrichtung und Unterhalt der technischen Voraussetzungen für die E-Ausleihe (Internetserver, Verwaltung der Nutzer-, Medien- und Ausleihdaten auf dem Server, Organisation der Downloads, ). E-Ausleihe-Verbünde Große Stadtbibliotheken gehen im Bereich der E-Ausleihe häufig mit einem eigenen Angebot online. Für mittlere und kleine Bibliotheken bieten beide Dienstleister die sehr interessante Variante, sich mit anderen Bibliotheken zusammenzuschließen und ihre Ressourcen in einem gemeinsamen Verbund zu nutzen. Die Vorteile dieser Zusammenarbeit liegen auf der Hand: Einzellösungen können aus Kostengründen oft nur ein sehr begrenztes Angebot vorhalten. In einem Verbund haben die Nutzer/innen aus allen beteiligten Bibliotheken Zugriff auf alle im Verbund angeschafften E-Books. Außerdem können die Bibliotheken durch Absprachen innerhalb des Verbundes ihren eigenen Arbeitsaufwand (Auswahl und Anschaffung der E-Books, Werbung, ) minimieren. Neben regionalen Verbünden gibt es seit Dezember 2014 unter Federführung des Borromäusvereins den Verbund libell-e (www.libell-e.de). Nutzung In der Regel etabliert sich die E-Ausleihe als neues Angebot der Bibliothek, ohne dass es dadurch zu spürbaren Rückgängen in der Nutzung der klassischen Bibliotheksangebote kommt. Die E-Ausleihe in einem Verbund bietet den Bibliotheken und deren Nutzer/innen folgende Chancen: Ausleihe von Medien unabhängig von Öffnungszeiten, insbesondere für berufstätige Menschen ein sehr guter Service. Kosten- und Arbeitsersparnis durch gemeinsamen Bestandsaufbau z.b. im Bereich Sachliteratur; für Kunden entsteht hierdurch eine breitere Angebotsvielfalt. Nutzer/innen haben die Möglichkeit der direkten Weiterverarbeitung von Texten, z.b. bei den Schülerhilfen, Reiseführern und Ratgebern. Vereinfachtes Rückgabeverfahren durch automatischen Ablauf der Lesbarkeit (Kunde muss nicht auf Rückgabedatum achten; die Bücherei braucht sich nicht um das Mahnwesen zu kümmern). Keine Abnutzung der Medien. Befragungen der Nutzer/innen von E-Ausleihe-Angeboten führen immer wieder zu interessanten und teilweise erstaunlichen Ergebnissen, so z.b. eine Umfrage der rheinlandpfälzischen Onleihe-RLP: 70 Prozent der Onleihe-Nutzer sind Frauen und nur 30 Prozent Männer. Überraschend ist auch die Altersstruktur der Onleihe-Kunden, denn mit 52 Prozent stellen die 30-49- 3 http://www.divibib.com/ 4 http://www.ciando.com/ 3

Jährigen die größte Nutzergruppe, 31 Prozent der Onleihe-Nutzer sind sogar 50 Jahre oder älter und nur 17 Prozent der Kunden sind unter 30 Jahren alt. Dass das neue Internet-Angebot vor allem von älteren Kunden genutzt wird, war eine echte Überraschung. Dazu passt ein Kommentar eines Onleihe-Nutzers: Meine Frau und ich, wir sind beide über 70. Meine Frau kann das Haus nicht mehr verlassen. Für uns ist die Onleihe eine große Bereicherung, die wir nicht mehr missen möchten. [ ] Dieser Kommentar zeigt, dass die Onleihe vor allem auch solche Nutzer anspricht, die nicht so mobil oder älter sind. Kunden, die ohne das neue Angebot wahrscheinlich selten oder gar nicht die Bibliotheken nutzen könnten. Es verwundert nicht, dass die Bibliotheken durch die Onleihe neue Kunden gewinnen. Immerhin 39 Prozent haben sich in erster Linie wegen der Onleihe in ihrer Bibliothek angemeldet. 5 In einigen Fällen erreichte die Nutzung der E-Ausleihe zunächst nicht die Erwartungen der Verantwortlichen. Bei der Analyse ergibt sich hier häufig, dass es nicht das Angebot als solches ist, was von den Nutzer/innen nicht angenommen wird. In vielen Fällen ist das Angebot einfach nicht bekannt, d.h. es fehlt an flächendeckender Werbung. Voraussetzungen Technische Voraussetzungen: Internetanschluss, Einsatz von Bibliothekssoftware von gängigen Anbietern (z.b. bvs, Bibliotheca), wünschenswert: Web-Opac Mitarbeiter/innen: ein für technische Neuerungen aufgeschlossenes Team Finanzen: s. Kosten der E-Ausleihe Planung und Organisation Planungsphase Aufgabe Wer Zeitrahmen Abfrage / gezielte Ansprache: mögliche Verbundteilnahme gezielt durch Fachstellen bis 28.2.2015 Ansprechpartner für Fragen von Büchereien / Trägern Rücklauf auswerten, offene Fragen klären (auch Möglichkeit des Zustiegs in bestehenden Verbund) Eingangsbestätigung und Zusenden der Musterverträge Informationsveranstaltung(en) Fachstellen und bv zentral und durch Fachstellen zentral zentral oder durch Fachstellen in Verbindung mit Anbieter Büchereien / ggf. Träger März / April März / April April / Mai 5 http://www.dasbibliothekswissen.de/ergebnisse-der-kundenbefragung-zur-onleihe-rheinland-pfalz.html 4

Beitrittsphase Aufgabe Wer Zeitrahmen Verträge bzw. Kooperationsvereinbarungen vorbereiten zentral Mai / Juni und versenden Verträge unterzeichnen (Träger) Büchereien bis zu den Sommerferien Rücklauf bearbeiten / nachhalten zentral bis zu den Ansprechpartner für Fragen Sommerferien Anwenderschulung (Multiplikatoren (Büchereiteams) werden anschl. zentral Büchereien August / September vor Ort selbstständig geschult) Abrechnung (Implementierungskosten, Bestandsaufbau, zentral ca. Oktober / Betriebskosten, Werbung, ) November Nachdruck und Bereitstellen von Werbemitteln zentral August / September Startphase & laufender Betrieb (Freischalten der Angebote für Kunden) Aufgabe Wer Zeitrahmen Schulungen für Kunden Büchereien am Anfang vermehrt; später bei Bedarf Support (beantworten technischer und inhaltlicher Büchereien / zentral laufend Fragen von Kunden) Organisation Bestandsaufbau zentral unter Mitwirkung von Büchereien laufend Überprüfen und einspielen der MAB-Daten Büchereien laufend Organisation und Durchführung von Anwendertreffen (inkl. schriftlichem Festhalten der Vereinbarungen) zentral / Fachstellen / Büchereien i.d.r. einmal jährlich Einzuplanende Kosten für Büchereien einmalige Einrichtungskosten lfd. Betriebskosten Grundbestand (höhere Anfangsinvestition) laufender Bestandsaufbau (Empfehlung: 5 Prozent des Medienetats) einmalige Schulungskosten Werbung (höhere Anfangsinvestition) kontinuierliche Werbung Bereitstellung mobile Endgeräte (mindestens E-Book-Reader, nach Möglichkeit auch IPad) zum Verleih und/oder zu Schulungszwecken 5

Fazit Die E-Ausleihe wird als benutzerorientierter Service im Angebot Öffentlicher Bibliotheken immer wichtiger. Zugleich können sich allerdings insbesondere kleinere Bibliotheken die Investitionen zum Aufbau dieses Angebots aus eigener Kraft nicht leisten. Der Aufbau eines Verbunds von mehreren kleinen und mittleren Bibliotheken ist der geeignete Ansatz, Ressourcen zu bündeln und bestmöglich einzusetzen. Eine Anschubfinanzierung durch Drittmitel wäre daher sehr hilfreich, die Bibliotheksträger vor Ort davon zu überzeugen, dieses neue Angebot einzuführen. Erarbeitet in der AG E-Book der Fachkonferenz Herausgegeben vom Borromäusverein e.v., Netzwerk für katholische Büchereiarbeit, Wittelsbacherring 7-9, 53115 Bonn. Bonn im Januar 2015 Wenn Sie sich weiter mit dem Thema auseinandersetzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Publikationen: Linktipps: http://www.lehmanns.de/page/ebookratgeber Nicht zuletzt wäre das Angebot einer E-Ausleihe, die mit wenig Aufwand von allen Bürger/innen einer Region genutzt werden kann, auch ein innovativer Beitrag zur Förderung der Medienkompetenz, der Unterstützung des lebenslangen Lernens und der Chancengerechtigkeit. http://de.slideshare.net/ruedi.mumenthaler/ebooks-und-ereader-wie-verndern-sie-unserleseverhalten (1.8.2013) Literaturhinweis: Rudt, Florian: Das Buch zu E-Books. Florian Rudt und Andy Artmann. - 1.Aufl. 2012. 224 S. - ISBN 978-3-86899-377-6 ebook-format: PDF, EPUB, MOBI Das Buch zu E-Books bietet einen kompakten und verständlichen Einstieg in die Welt der digitalen Bücher. Die Autoren unterstützen Sie mit praktischen Anleitungen und Tipps bei Ihren ersten Schritten: beim Auswählen des für Sie passenden Geräts, mit welchen Apps Sie E-Books lesen können, wo und wie Sie kostenpflichtige und kostenlose E-Books finden u.v.m. Technische Aspekte - etwa wie sich EPUBs von PDFs unterscheiden oder warum es häufig Probleme mit DRM gibt - werden verständlich erklärt. Die E-Book-Version des Buchs ist ebenfalls erhältlich - DRM-frei. 6