Zwergenpost. Ausgabe November 2010



Ähnliche Dokumente
Kindergarten Schillerhöhe

Kreativ visualisieren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Spielmaterial. Hallo! Ich bin der kleine AMIGO und zeige euch, wie dieses Spiel funktioniert. Viel Spaß! von Liesbeth Bos

ANE Elternbriefe. Ihr Baby ist nun ein Kleinkind. Arbeitskreis Neue Erziehung e. V. in Leichter Sprache 2

Studienkolleg der TU- Berlin

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Elternbrief Infos Vorstellung neue Mitarbeiter Einladung Elternabend und Elternbeiratswahl - Speiseplan

Nachts in der Stadt. Andrea Behnke: Wenn es Nacht wird Persen Verlag

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Kulturelle Evolution 12

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

SARUNLAPORN AUS THAILAND EINE BILDERGESCHICHTE

Erst Lesen dann Kaufen

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Das Leitbild vom Verein WIR

AUSBILDUNG eines OBEDIENCE HUNDES

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags

Statuten in leichter Sprache

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer :00 Uhr

Alle gehören dazu. Vorwort

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt.

Fernsehen gehört zu unserem Alltag

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

MEE. Unterstützung beim Leben mit einer Behinderung. Für Klienten

TAGESABLAUF IM KINDERGARTEN

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Kommentartext Medien sinnvoll nutzen

1. Standortbestimmung

Nina. 2. Ninas Mutter lebt nicht mit Nina und der Familie zusammen. Warum könnte das so sein? Vermute. Vielleicht ist sie. Möglicherweise.

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Konzept der integrativen Spielgruppe im Kinderhaus St. Anna. Kinderhauses St. Anna Pro Soki

Darum geht es in diesem Heft

Internetpräsentation Städtischer Kindergarten Rheinstraße

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Mein persönlicher Lerncheck: Einen Bericht schreiben

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

von: Oktay Arslan Kathrin Steiner Tamara Hänggi Marco Schweizer GIB-Liestal Mühlemattstrasse Liestal ATG

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Abwesenheitsnotiz im Exchange Server 2010

Teil 2 Unser Klassenfahrt-Tagebuch

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

Menschen haben Bedürfnisse

Papa - was ist American Dream?

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Mobile Intranet in Unternehmen

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Evangelisieren warum eigentlich?

Gymnázium a Střední odborná škola, Rokycany, Mládežníků 1115

Senioren ans Netz. schreiben kurze Texte. Lektion 9 in Themen aktuell 2, nach Übung 7

Copyright Sophie Streit / Filzweiber / Fertigung eines Filzringes mit Perlen!

Inhalt. 1. Einleitung Hilfe, mein Kind kann nicht richtig schreiben und lesen! Seite

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Gutes Leben was ist das?

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28)

Oktoberfest in Blumenau Wer dieses große Volksfest in Blumenau einmal erlebt hat, der weiß, warum man Brasilien samt deren fröhlichen Bewohnerschaft

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Was ist das Budget für Arbeit?

Ausbildung. Erfahrungsbericht einer Praktikantin

Bürgerhilfe Florstadt

Wir nehmen Strom von EWB! Das bringt was!

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Anleitung Scharbefragung

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003

ELTERNCOACHING. Mama und Papa wer trainiert eigentlich euch? WTB C-Trainer-/innen Ausbildung Markus Gentner, DTB A-Trainer

Fenster. zwischen Innen- und Außenwelt. von Anne Hensgen

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Informationen zur Erstkommunion 2016

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Bitte lächeln! Invisalign. teen. Invisalign Teen ist da* Invisalign Teen TM. Die ideale Alternative zur Zahnspange für Teeneger - Patienten von heute!

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Ausgabe Juli Aktuelles aus dem Evangelischen Kindergarten Landsberg am Lech

Serienbrieferstellung in Word mit Kunden-Datenimport aus Excel

Papierverbrauch im Jahr 2000


Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Breitenfelder Hof. Sie über uns. Hotel & Tagung

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

Infos über. die Schulungen von. Prüferinnen und Prüfern für Leichte Sprache

A2 Lies den Text in A1b noch einmal. Welche Fragen kann man mit dem Text beantworten? Kreuze an und schreib die Antworten in dein Heft.

Transkript:

Unsere Themen: Zwergenolympiade und Sommerfest auf Seite 1, Projekte der Gruppen auf Seite 2/3, Ein neuer Musik- und Ruheraum sowie Vorstellung von zwei neuen Erzieherinnen auf Seite 4, Medien als Bestandteil kindlicher Lebenswelten-Medienarbeit in Kitas auf Seite 5/6, Neues vom Förderverein: Erster Flohmarkt, Vorstellung unserer neuen Homepage auf Seite 7 Sommer! Fest! Auch in diesem Jahr der ultimative Abschluss zum Ende des KiTa-Jahres. Bei gefühlten 40 C und realen 38 C war es erstaunlich, wie viele Kinder ihre Eltern davon überzeugen konnten, nicht auf die Datscha zu fahren. Statt dessen wurde geschminkt und gebastelt, was das Zeug hielt. Würstchen gingen gut, Kaltgetränke noch besser und am besten die Abkühlung im Rasensprenger. Die Zwergenhelfer hatten sich mit selbst entworfenen und angefertigten Buttons und T-Shirts in Szene gesetzt - die ersten Größen waren schnell vergriffen und die Liste der Nachbestellungen ist ähnlich lang wie die Warteliste für unsere KiTa. Trotzdem der Hinweis: Wer aus irgendwelchen Gründen kein T-Shirt abbekommen hat, kann sich vertrauensvoll an ina.haun@gmx.de wenden und sein Wunsch- Shirt bestellen. Alles in allem ein tolles Fest und vielen Dank an alle, die mitgestaltet haben!!!! Zwergenolympiade Bei durchwachsenem Wetter startete am 27.05.2010 die jährlich stattfindende Zwergenolympiade im Garten der Kita. Alle Gruppen nahmen hochmotiviert an dem Sportevent teil, und die Kinder bewältigten mit einem Riesenspaß die einzelnen Stationen: Eier-Zielwurf, Büchsenwerfen, Ballweitwurf, Geschicklichkeitsspiele und Wettspiele untereinander, wie z. B: Wer bringt den Teddy am schnellsten ins Bett? Alle Kinder, die an der Zwergenolympiade teilgenommen haben, erhielten eine Zwergenmedallie und jede Gruppe wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet. Wir freuen uns auf die nächste Zwergenolympiade! Seite 1

Kita-Übernachtung Gr. 8 und 9 Derzeit hoch im Trend ist die Kita-Übernachtung, auf die sich Kinder wie Eltern freuen letztere insbesondere, wenn sie für einmal ausschlafen können. Mit Schlafanzug und Taschenlampe im Rucksack kamen die Kinder am Freitag, dem 28. Mai morgens in der Kita an. Nachmittags, als alle anderen Kinder abgeholt wurden, gingen Gruppe 8 und 9 auf Schnitzeljagd im Thälmann Park, um einen Schatz zu suchen. Welche Überraschung, als sie unterwegs Papas und Mamas antrafen. Erst wenn deren Fragen beantwortet waren, durften die Kinder weiterziehen. Nachdem der Schatz gefunden und verteilt worden war, gab es ein gemütliches Abendessen mit belegten Broten im Gruppenraum. Als schließlich alle Kinder in ihre Pyjamas geschlüpft waren und Zähne geputzt hatten, schlichen sie gemeinsam, mit Taschenlampen ausgerüstet, durchs dunkle Haus. War das aufregend! Vor dem Schlafengehen gab es einen Gutenacht-Film, danach wurden die Lichter gelöscht. Als endlich alle schliefen, legten sich auch Sabine Zarske und Tina Kuurt auf ihre Matratzen; doch allzu ruhig war es nicht in jener Nacht. Manch ein Kind war etwas unruhig im Schlaf, und so wurde immer mal wieder einer wach. Gegen halb sieben waren die ersten Kinder wieder munter. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Gruppenraum ging s hinaus in den Garten. Um zehn waren alle Kinder abgeholt und rauschten mit ihren Eltern glücklich ins Wochenende. Was war denn das Besondere an der Übernachtung in der Kita, frage ich ein Kind. Seine Antwort: Alles. Projekt Vulkane Die drei Bilder sollen neugierig machen, was es alles zum Projekt Vulkane zu sehen gibt. Schaut ins Mittelfoyer! Toll! Seite 2

Ägyptenprojekt Gruppe 14 und 15 Bei den Gruppen 14 und 15 waren in diesem Jahr die alten Ägypter zu Besuch: Über mehrere Wochen lernten die Kinder die Kultur dieses Volkes aus der Antike kennen. Zunächst wurde ein wenig Geographie geübt: Städtenamen, der berühmteste Fluss, der Nil, und so weiter. Danach übten die Kinder die Hieroglyphenschrift und konnten ihren eigenen Namen aufschreiben. Auch Pyramiden wurden durchgenommen; es wurden sogar welche gebastelt und mit Pappkarton und Legobausteinen zu einer Landschaft ausgebaut. Um zu veranschaulichen, was Mumien sind, durften die Kinder einander gegenseitig in Klopapier einwickeln. Welch ein Spaß! Ebenfalls zum Projekt gehörten die arabisch-ägyptische Musik und die Literatur. Die Kinder sollten auch Bücher und Zeitschriften zum Thema vorstellen. Dabei wurde das Vortragen in der Gruppe geübt. Das Projekt war ein voller Erfolg, wie die Erzieherinnen berichten. Schauen Sie sich die Ergebnisse (im Eingangsbereich) doch mal an, sie sind wirklich toll geworden! Rot, rot, rot sind alle meine Kleider : das Farbprojekt rot, blau, gelb, grün der Gruppe 4 Von Anfang März bis Anfang April war die Gruppe 4 noch bunter unterwegs als sonst. Grund war das Farbprojekt rot, blau, gelb, grün. Das große Interesse der zwei- bis dreijährigen Kinder an den Farben hatte die Erzieherinnen Christine und Simone veranlasst, dieses Projekt gemeinsam mit den Kindern durchzuführen. Jede Woche sollte eine andere Grundfarbe das Miteinander der Kinder und Erzieherinnen bestimmen. Zu Beginn jeder Farbwoche wurde die im Mittelpunkt stehende Grundfarbe erklärt. Mit Hilfe von Krepppapier wurde dann Wasser mit der betreffenden Farbe eingefärbt, in eine durchsichtige Flasche gefüllt und auf die Fensterbank gestellt. Je länger das Krepppapier eingetaucht wurde, desto unterschiedlicher färbte sich das Wasser und desto abwechslungsreicher wurde die Reihe auf der Fensterbank. Durch dieses kleine Experiment lernten die Kinder, dass es Variationen einer Grundfarbe gib, also nicht nur rot, sondern auch rosa, dunkelrot, hellrot usw. Im Laufe der Woche stand dann die jeweilige Farbe auch weiter im Mittelpunkt, so wurden ein blauer Abdruck der Hände auf Papier erstellt, die Osterkörbchen gelb bedruckt oder die Tulpen rot mit grünen Blättern gemalt. Einmal wurde ein Obstsalat nur mit gelben Früchten zubereitet. Zum Abschluss jeder Farbwoche wurden die Elterngebeten, die Kinder in der jeweiligen Farbe zukleiden, damit diese Farbe im Sportunterricht durch Spiel und Tanz gebührend verabschiedet werden konnte. Die Kinder hatten viel Spaß an dem Projekt, sie lernten spielerisch, dass es verschiedene Farbnuancen gibt, und konnten ihre Lieblingsfarben benennen. Auch wir Eltern hatten unseren Spaß und wurden von den Kindern mit Fragen gelöchert: Mama, ist das grün?, Papa, das ist lila, oder?. Noch heute erinnern die Flaschen in den leuchtenden Farben des Regensbogens auf der Fensterbank an das Projekt. Seite 3

Musik- und Ruheraum Neben dem Bewegungsraum und dem Montessoriraum gibt es neuerdings einen Musik- und Ruheraum im 2. OG, in dem die Kinder musizieren oder sich einfach zurückziehen und ein wenig ausruhen und entspannen können. Organisation und Gestaltung des Raumes übernahmen die Erzieherinnen Ilona Stadtkewitz und Petra Köhler, die im Frühjahr zu IKEA fuhren und Teppiche, Tücher, Lampen etc. einkauften. Dann ging es ans Einrichten. Im vorderen Teil des Raumes stehen nun Instrumente (Trommel, Trompete, Gitarre); der hintere Raum ist durch Vorhänge abgetrennt und hat einen weichen, hellen Teppichboden. An der Decke hängt eine Diskokugel mit Farbscheibe. Die dreht sich und wirft Licht ab, erzählt Hermann aus Gruppe 8: Das dreht sich und leuchtet in bunten Farben. Der Ruheraum bekommt außerdem bald eine Stereoanlage. Hier können die Kinder Geschichten oder Musik hören. Der Raum ist wirklich toll geworden. Schauen Sie doch mal vorbei! Ich heiße Sarina Oertel und bin 26 Jahre alt. Im Juni 2010 habe ich meine Ausbildung als Erzieherin (OSZ für Sozialwesen zu Berlin) beendet und arbeite seit Juli in der Gruppe 6. Praktika habe ich in den Kitas Am Hain, Montessorihaus und im Jugendclub im Wedding gemacht. Meine Hobbys sind Malen, Singen, Tanzen, Basteln. Ich fühle mich sehr wohl in der Kita und freue mich auch auf die weitere gute Zusammenarbeit mit den Kindern, Eltern und Kollegen. Mein Name ist Charlen Fräßdorf. Ich bin 24 Jahre alt. Meine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin habe ich 2006 abgeschlossen. Danach war ich bis 2009 in der Kita am Schlosspark in Pankow tätig, zuerst als Erzieherin einer Vorschulgruppe, danach für Kinder im Alter von 1-2 Jahren. Von 2009-2010 arbeitete ich im Montessori-Kinderhaus Lissabonallee mit 3-6-Jährigen, und im April 2010 begann ich einen zweijährigen Montessori-Diplomkurs. Seit Juli 2010 arbeite ich in der Kita Zwergenhausen in Gruppe 15. Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit Kindern, Eltern und Kollegen. Seite 4

Medien als Bestandteil kindlicher Lebenswelten - Medienarbeit in Kitas Als meine fünfjährige Tochter vor einiger Zeit in der Kita das Projekt" Was machen Mama und Papa eigentlich, wenn ich in der Kita bin?" durchführte, erzählte sie jeden Tag aufs Neue von den vielen unterschiedlichen Berufen der Eltern ihrer Freunde. Mit Interesse verfolgte auch ich die von den Kindern gestalteten und im Vorraum ausgestellten Collagen zum Beruf der Eltern. Die vielen Fotos, die die Eltern bei der Arbeit zeigten, hatten jedoch eine verblüffende Ähnlichkeit miteinander. Sie zeigten fast alle die Eltern vor einem Computer Grafiker wie Journalisten oder die "Marketingleute (wie glücklich und stolz musste der kleine Finn sein, der ein Foto von sich in dem Taxi seines Vaters - der als Taxifahrerjobbte - präsentieren konnte.) An diesem Beispiel wird deutlich, wie sehr der berufliche Alltag, aber auch das alltägliche Leben und somit die Lebenswelt der Kinder durch moderne Medien bestimmt wird. Sei es das Mobiltelefon, das als beliebtes Spielzeug schon bei den Kleinsten heiß begehrt ist, die Digitalkamera, bei der man unmittelbar nach der Aufnahme das Ergebnis anschauen kann, oder das Navigationssystem, das die Familie sicher zum Urlaubsziel lotst. Medien sind auch im öffentlichen Raum vielfältig und zunehmend präsent - als ein Beispiel seien die unzähligen W-Lan-Cafes genannt, die in den letzten Jahren entstanden sind. Die um das Wohl und eine lernförderliche Entwicklung ihrer Kinder bemühten Eltern unterstützen die beobachtete Technikaffinität ihrer Kinder gerne, sind aber gleichzeitig besorgt und unsicher, ob undwelche Geräte pädagogisch sinnvoll sind. Soll ich noch einen Kinderkassettenrecorder im Zeitalter der CDs und MP3s anschaffen? Verführen ein Lerncomputer oder PC-Spiele nicht dazu, stundenlang unbewegt drinnen zu sitzen? Dies sind Fragen, die Eltern u.a. beschäftigen. Auch in der vorschulischen Bildung und Erziehung wird dieses Thema zunehmend diskutiert. Es findet Zugang in bildungspolitische Programme; verschiedene Praxiskonzepte werden in Kitas erprobt. So betont auch das Land Berlin im Berliner Bildungsprogramm die Förderung der Medienkompetenz in Kitas "Die Vielfalt, Verfügbarkeit und Allgegenwart von Medien eröffnet Kindern heute mehr Informationsquellen und andere Kommunikationsformen als frühere Generationen sie besaßen... Die Auseinandersetzung mit Medienerfahrungen der Kinder als Teil ihrer Lebenswirklichkeit gehört deshalb in die Kita. " (SenBJS (2004), 631.) Medienkompetenz wird dabei nach Beranek definiert als die Fähigkeit, die Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten bestimmter Medien zu kennen und diese gezielt für bestimmte Aufgaben und Lösungen zu nutzen" (Beranek, 62). Die ausdrückliche Verortung der Medienkompetenzförderung im vorschulischen Bereich trägt hier der Tatsache Rechnung, dass gerade in den Jahren der Grundstein für das gesamte Leben gelegt wird. Der Medienarbeit wird dabei das Potential zugeschrieben, Lern- und Bildungsprozesse zu fördern. So dienen das Fotografieren oder der Umgang mit dem Computer beispielsweise der Sprach- und Leseförderung, dem Training des Sozialverhaltens und der Persönlichkeitsförderung. Konkret geht es um die Erlangung einer Wahrnehmungs-, Nutzungs- und Handlungskompetenz, Seite 5

wie Frau Hoena, eine erfahrene und speziell ausgebildete Erzieherin der Kita Zwergenhausen in Berlin-Prenzlauer Berg, in Anlehnung an Beranek im Interview äußerte. Das bedeutet konkret: Die Wahrnehmungskompetenz bei Vorschulkindern in Bezug auf Medien muss sich erst entwickeln. Sie erfassen noch nicht die Strukturen der Medienund deren Auswirkung. Indem die Kinder mit Fotos arbeiten, darüber reden oder gar Spiel- und Anschauungsmaterial herstellen, setzen sich sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinander und verarbeiten Erlebtes. So entwickelt sich allmählich die Fähigkeit, Fotos, deren Gestaltung und ihre Wirkung zu durchschauen. Wie bei allen Gegenständen, die Kindern zur Verfügung stehen, ist es auch mit den Neuen Medien wie Computer und Digitalkamera. Haben die Kinder ständigen Zugang zu den Gegenständen, entwickelt sich die Fähigkeit, selber zu entscheiden, womit sie sich beschäftigen möchten. Franziska Berantek spricht hier von Nutzungskompetenz. Durch die bewusste Auswahl der zur Verfügung stehenden Medien bildet sich die Handlungskompetenz heraus. Die Kinder nehmen sich gezielt die Digitalkamera, weil sie zum Beispiel Reporter spielen wollen oder weil sie ihre Bauwerke festhalten möchten. Dass dies Teil ihrer Persönlichkeitsfindung ist, nehmen sie nicht bewusst wahr. Dieses Verhalten trägt jedoch maßgeblich dazu bei. In jeglichen Bereichen lässt sich ein Alltagsbezug herstellen, fotografieren mit oder ohne Thema, im Tagesablauf, im Garten oder bei Ausflügen, gezielt oder einfach aus Spaß die Kinder entnehmen ihre Motive dem Alltag und können sich dadurch mit den Bildern identifizieren. Auf Grund der einfachen Handhabung sind die Geräte auch schon sehr früh einsetzbar. Die medienpädagogische Begleitung ist dabei, so Frau Hoena das A und 0 in der Medienarbeit. Diese erfordert zum einen ein handlungsorientiertes, praktisches Vorgehen und zum anderen den ständigen Zugang für die Kinder zu den Medien, um einen verantwortungsvollen und selbstbestimmten sachgerechten Umgang einzuüben." Aber auch für die Eltern nimmt die medienpädagogische Begleitung eine wichtige Funktion bei der Bewertung von Spielen, Medien etc. ein, da die Erzieherin hier kompetent einschätzen und beraten kann, wie pädagogisch wertvoll beispielsweise das jeweilige Pe-Spiel oder Medium ist. Wie aber sieht nun die Medienarbeit in Kitas konkret aus? Und: Welche nachweisbaren Wirkungen können in der Bildung der Kinder erzielt werden? Am Beispiel der Kita Zwergenhausen, in der Frau Hoena, ausgebildete Medienpädagogin, seit ca. 1 Jahr Medienarbeit in ihrer Gruppe von 4-5 Jährigen praktisch erprobt, soll die Wirkung der Medienarbeit aufgezeigt werden. Es ist geplant, mit den Kindern im Rahmen einer Evaluation bildgestützte Kurzbefragungen durchzuführen, in denen u.a. erfragt wird, welche Medien sie besonders gerne und besonders häufig nutzen, welche Nutzungsmöglichkeiten sie kennen oder welche Regeln im Umgang mit den Medien zu beachten sind. Außerdem ist angedacht, dass sie von einem schönen Erlebnis aus der Medienarbeit berichten. Literatur: Beranek, Franziska (2007): Medienkompetenzförderung als Aufgabe der Elementarerziehung. In: Medien + Erziehung, 51. Jg., H. 2, 62-67 Heller, Elke; Philipp, Ulrike; Priebe, Michael u.a. (2007): Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildunqsproqrarnm. httpjlw",{win2l.fu-beriin.deido\ivnloads!mat8i'ia/ien.pof Senatsverwaltung für Bildung, Jugend, Sport (2004): Das Berliner Bildungsprogramm. Netz 01.08.2009 Seite 6

NEUES VOM FÖRDERVEREIN Erster Zwergenhausener Flohmarkt ein schöner Erfolg Zum Sommer beginn fand in Zwergenhausen zum ersten Mal ein Flohmarkt statt, und es kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass er ein voller Erfolg war. Zahlreiche Stände waren aufgebaut, Tische und Decken waren voll gepackt mit Spielsachen, Klamotten, Schuhen, Büchern, Babyausstattungen u. v. m. Während die Kleinen sich im Garten tummelten oder sich am Grill an Würstchen gütlich taten, ging unter den Erwachsenen so manches gute Stück über die Ladentheke. Insbesondere Spielsachen fanden einen guten Absatz. Als besonderer Erfolg kann verbucht werden, dass auch so manche Externe oder so mancher Externer am Zwergenhausener Flohmarkt vorbeigeschaut hat. Die Atmosphäre im Garten war entspannt und fröhlich. Am Grill bildete sich schnell eine kleine Dauerschlange, und die Würstchen gingen weg wie warme Semmeln. Am Ende der Veranstaltung war auch das letzte Würstchen aufgegessen. An dieser Stelle einen besonderen Dank an den Grillmeister des Fördervereins, Reinhard Jähnert, der mit stundenlanger Ausdauer die Hungrigen versorgte. Einen herzlichen Dank auch vom Förderverein an alle, die mit ihrer Teilnahme und ihren Ständen dem Flohmarkt zu einer gelungenen Veranstaltung verholfen haben, die im nächsten Jahr mit Sicherheit eine Wiederholung finden wird. Neue Homepage www.zwergenhausen.de Um das Gesicht unserer Kita auch im Internet etwas moderner zu gestalten, haben wir uns für eine neue Homepage entschieden. Diese ist seit Mitte September 2010 frei geschaltet. Verantwortlich dafür ist der Förderverein, der gemeinsam mit der Kitaleitung den Internetauftritt von HYPERLINK "http://www.zwergenhausen.de"www.zwergenhausen.de auf dem neusten Stand hält. Wir hoffen auf diese Weise, Informationen noch schneller und gezielter an die Eltern weitergeben zu können. Wir hoffen somit, ein für alle Nutzer übersichtliches Medium geschaffen zu haben und sind natürlich für Anregungen und Wünsche dankbar und jederzeit offen. Insbesondere der Förderverein Die Zwergenhelfer e.v. möchte auf diese Weise für Eltern, Freunde, Verwandte und Förderer unserer Kita transparenter sein und über Aktivitäten weit reichend informieren. Also, surf doch mal vorbei Termine 2011 Impressum Frühjahr: Gartenputz Frühjahr/Sommer: Installation der neuen Reckstange, Telefon: 030-4427480 E-Mail: kigaeno.jablonskistrasse33@arcor.de Zwergenolympiade, Sommerfest Leitung: Ilonka Kirchner/Gabi Ruthenberg Schließzeiten 2011 Herausgeber: Förderverein KiTa Zwergenhausen e.v. 22.12. bis 31.12.2010 Weihnachtsschließung in Zusammenarbeit mit der KiTa-Leitung Texte und Fotos: 24.3. bis 25.3. Teamfortbildung Katrin Witte, Ina Haun, Petra Mund, Susanne Franke, Eckhard Schomerus, Claudia 3.6.2011 Tag nach Christi Himmelfahrt Lehmann, Eckhard Schomerus 11.7. bis 29.7.2011 Sommerschließung Layout: Katrin Witte, Claudia Lehmann 19.9. bis 20.9.2011 Teamfortbildung 23.12. bis 30.12.2011 Weihnachtsschließung Seite 7