Unsere Schul- und Elternpartnerschaft Grundschule Tittmoning Gemeinsam auf dem Weg miteinander leben, lachen, lernen
Inhaltsverzeichnis: Inhalt Seite 1. Unser Leitgedanke 3 2. Unsere schulspezifischen Gegebenheiten 3 3. Unsere Ziele und Maßnahmen 4 a) Bestandsaufnahme des Ist-Standes 4 b) Evaluation des Ist-Standes 5 c) geplante Ziele und Maßnahmen 6 4. Unsere Qualitätssicherung 7 5. Beteiligung der Schulgemeinschaft 7
1. Unser Leitgedanke Getreu unserem Motto und Leitziel legt unsere soziale Schule (siehe dort) seit langem großen Wert auf einen achtsamen Umgang mit allen Beteiligten. In dieses Klima gegenseitiger Wertschätzung sollen sich Schüler, Elternschaft und Personal selbstverständlich einbezogen fühlen. 2. Unsere schulspezifische Gegebenheiten Die Grundschule Tittmoning ist die einzige Sprengelgrundschule innerhalb der, bezogen auf den LK Traunstein, flächenmäßig relativ großen Gemeinde Tittmoning. Die soziale Struktur der Gemeinde richtet sich nach ihrer wirtschaftlichen Gegebenheit, welche eine dreigeteilte Struktur aufweist: Landwirtschaft, Industrie und Handwerk sowie einen etwas kleineren Teil an Dienstleistung und Verwaltung. Die Zusammensetzung der Schüler- und Elternschaft umfasst somit das gesamte gesellschaftliche Spektrum. Derzeit werden an unserer Schule 162 Schüler in 8 Klassen unterrichtet, die Schülerzahlen der kommenden Jahre bewegen sich in etwa gleichbleibend auf diesem Niveau. Der Anteil an Eltern und Schülern mit Migrationshintergrund verhält sich in den letzten Jahren relativ stabil und beträgt derzeit 18,8 %. In folgenden soll überblickartig kurz beleuchtet werden, wie die Elternschaft in die verschiedenen Bausteine unserer Schule einbezogen ist: Um sprachliche Barrieren abbauen zu können, gibt es an der Schule seit vielen Jahren für die ersten Klassen das Konzept der Kooperativen Sprachförderung (siehe auch dort), welches auch die Eltern über thematische Elternabende mit einbezieht. Die Schule bietet zudem jedes Jahr Vorkurse für die zukünftigen Schulanfänger an, die Eltern werden dabei regelmäßig von der zuständigen Lehrkraft beraten. Ferner bemüht sich die Schule über ihre Kooperationsbeauftragten frühzeitig mit den Eltern der Schulanfänger in Verbindung zu treten, um einen möglichst reibungslosen Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu gewährleisten (s. Kooperationskonzept). Die Schule unterhält im Rahmen der Fairtrade-School-Kampagne einen Schüler-Eltern- Lehrer - Arbeitskreis, welcher in regelmäßigen Abständen zusammentrifft und über das weitere Vorgehen berät (s. Fairtrade-School). An Informationsabenden haben die Eltern der 4. Klassen zudem die Möglichkeit sich über Konzept, Inhalte und Themenschwerpunkte des Projekts Das Lernen lernen (s. dort) zu informieren und wertvolle Praxisbeispiele zur Unterstützung des häuslichen Lernprozesses der Kinder zu erhalten. Mit dem Konzept der sozialen Schule ist unsere Elternschaft seit langem vertraut, zudem wird es in jedem Elternbrief, bei den Elternabenden, bei Schulfesten, auf gemeinsamen Schulversammlungen immer wieder thematisiert und um die Unterstützung durch die Eltern geworben. 3
3. Unsere Ziele und Maßnahmen a) Bestandsaufnahme des Ist-Standes Gemeinschaft "Ein vertrauensvolles, von gegenseitiger Wertschätzung geprägtes Sozialklima schaffen eine freundliche, einladende wertschätzende Atmosphäre in der Schule Motto: "Gemeinsam auf dem Weg -miteinander leben, lachen, lernen" - Tutoren für die Schulanfänger - jährliches Vorstellen der Lehrkräfte am EA - jährliches Schulfamilientreffen (Eltern - Lehrer) - digitale Anzeigentafel weist den Eltern den Weg - Eltersprechzimmer mit rundem Tisch -Gemeinsam genutzte Elternbriefe Kooperation "Ein... Sozialklima schaffen, das nachhaltiges Lernen ermöglicht Die Zusammenarbeit erfolgt systematisch und vernetzt in Verantwortung der Schule und bietet Eltern vielfältige Möglichkeiten sich mit ihren Stärken einzubringen - Talentabfrage in Elternbriefen -Einbeziehung von Experten und Fachleuten im Unterricht (Ski- und Schwimmlehrer, DaZ-Lehrern) - Eltern gestalten Fachvorträge (z. B. Eine-Welt- Laden), bieten Workshops (z.b. Häkeln, Filzen) an - Kinderkino des Elternbeirates -Auf Beratungsangebote des Familienstützpunktes wird regelmäßig verwiesen -Zusammenarbeit mit dem Schulförderverein, TINN e.v., dem Haus für Kinder, der Bücherei... Kommunikation "Ein vertrauensvolles...kommunikationsklima schaffen, das nachhaltige Lernen begünstigt" Schule und Elternschaft pflegen einen regelmäßigen Informationsaustausch, bei dem die Kommunikationswege und Zuständigkeiten klar sind - Periodische Elternbriefe -Feste Zuständigkeiten der Schulleitung und Lehrkräfte -Sprechstunden nach Vereinbarung (auch telefonisch) - Formulare zum Download auf der Homepage -Für Eltern mit Migrationshintergrund werden im Bedarfsfall Übersetzer hinzugezogen Partnerschaft Schule - Eltern Mitsprache "Ein von gegenseitiger Wertschätzung geprägtes Sozialklima schaffen, das zur Mitsprache ermuntert Eltern aus allen Schichten sind im Elterngremium vertreten, beteiligen sich an der Schulentwicklung und nutzen die Mitsprachemöglichkeiten - Eltern-Schüler- Lehrer-Arbeitskreis zur "Fairtrade- School Kampagne" -regelmäßige Elternbefragungen von Seiten der Schule und der Elternvertreter -Elternbeirat besitzt eigene Räumlichkeiten sowie eigenen Bereich auf der Homepage -regelmäßiger Austasch zwischen Elterngremium und Schulleitung - Gemeinsame Konferenzen - EB spricht gezielt unterrepräsentierte Elterngruppen an, Schule mitzugestalten 4
b) Evaluation des Ist-Standes Ausgehend von den bestehenden Zielen und Maßnahmen, war es uns ein Anliegen, die Elternschaft detailliert über die Außenwirkung und Erreichbarkeit der Schule sowie die Beteiligungs- und Mitsprachemöglichkeiten zu befragen. Im Folgenden eine Übersicht zu den Ergebnissen der Elternbefragung: Bei 162 ausgegebenen und 130 zurückbekommenen Fragebögen liegt die Rückmeldequote bei 80,2 %. Gesamtauswertung: Zeitraum 10. - 31.01.15 Positiv bewertet Negativ bewertet Gemeinschaft in % in % Als Eltern fühle ich mich in der Schule willkommen. 96,2 3,8 Ich finde mich im Schulhaus zurecht. 93,8 6,2 Lehrer begegnen Eltern freundlich, aufgeschlossen und auf Augenhöhe. 96,9 3,1 Gespräche finden in einer angenehmen Atmosphäre statt. 98,5 1,5 Der telefonische Kontakt zur Schule gestaltet sich freundlich. 98,5 1,5 Lehrer suchen bei schulischen Veranstaltungen den Kontakt zu den Eltern. 90,7 9,3 Die Kontaktangebote der Schule (Sprechstunden, Elternabende, Elternbeirat, Elternbriefe, Homepage) nehme ich wahr. 99,3 0,7 Informationsaustausch in % in % Mit der Erreichbarkeit der Schule bin ich zufrieden. 98,5 1,5 Wenn ich Anliegen oder Fragen habe, weiß ich an wen ich mich wenden kann. 96,2 3,8 Die regelmäßigen Elternbriefe erachte ich als informativ und vom Umfang her angemessen. 98,5 1,5 Auf der Homepage können sich Eltern hinreichend informieren. 94,6 5,4 Die vormittäglichen Sprechstunden und die Elternsprechtage reichen aus, um mich zu informieren. 97,7 2,3 Die Lehrkräfte sind auch außerhalb der Sprechzeiten erreichbar. 93,8 6,2 Die Klassenelternabende erfüllen inhaltlich/thematisch meine Erwartungen. 97,7 2,3 Kooperation und Mitsprache in % in % Der Elternbeirat ist aktiv in die ihn betreffenden Angelegenheiten einbezogen. 97,7 2,3 Die Eltern werden durch ihre Vertreter zu einer aktiven Gestaltung des Schullebens angeregt. 96,2 3,8 An der Schule gibt es einen Eltern-Lehrer-Schüler- Arbeitskreis. 96,2 3,8 Die Schule erkennt und nutzt die Ressourcen, die die Elternschaft bereitstellen kann. 96,9 3,1 Die Erkenntnisse dieser Befragung bilden nun den Ausgangspunkt für unsere zukünftige Weiterentwicklung der Lehrer-Eltern-Kooperation: Am negativsten bewerten wurden im Bereich Gemeinschaft die Punkte Lehrer suchen bei schulischen Veranstaltungen den Kontakt zu den Eltern (9,3%) zudem erscheint das Schulhaus für Besucher zum Teil unübersichtlich zu sein (6,2%). Im Bereich Kommunikation wünschen sich 6,2% der Elternschaft flexiblere Sprechzeiten und 5,4 % eine informativere Homepage. 5
c) Geplante Ziele und Maßnahmen Gemeinschaft "Ein vertrauensvolles, von gegenseitiger Wertschätzung geprägtes Sozialklima schaffen eine freundliche, einladende wertschätzende Atmosphäre in der Schule kurzfristig (2015/16) - Neugestaltung des Eingangsbereiches - jahrgangsstufenweise Anordnung der Klassenräume - Verbesserung der digitalen Anzeigentafel -Bei Schulveranstaltungen stellt das Organisationsteam bewusst den Kontakt zur Elternschaft her Maßnahmen mittelfristig (2016-2018) - Umgestaltung der Aula (Gesamtkonzept) - Farbliche Trennung der Bereiche Neu- und Altbau - räumliche Trennung der Grundund Mittelschule Kommunikation Partnerschaft Schule - Eltern Kooperation "Ein... Sozialklima schaffen, das nachhaltiges Lernen ermöglicht Die Zusammenarbeit erfolgt systematisch und vernetzt in Verantwortung der Schule und bietet Eltern vielfältige Möglichkeiten sich mit ihren Stärken einzubringen Maßnahmen kurzfristig (2015/16): - Bedarfserhebung bzgl. flexibler GS -Anhörung und Einbezug des EB bei der Planung der flexiblen GS - Einführung von (Lern-)entwicklungsgesprächen "Ein vertrauensvolles...kommunikationsklima schaffen, das nachhaltiges Lernen begünstigt" Schule und Elternschaft pflegen einen regelmäßigen Informationsaustausch, bei dem die Kommunikationswege und Zuständigkeiten klar sind Maßnahmen kurzfristig (2015/16): - Informationsveranstaltungen zur flexiblen GS - Einführung von (Lern-)entwicklungsgesprächen -Verbesserung der Homepage in Zusammenarbeit mit der Gemeinde (bereits in Arbeit) Maßnahmen mittelfristig (2016-2018): - Flexibilisierung des Sprechzeitenangebots Mitsprache "Ein von gegenseitiger Wertschätzung geprägtes Sozialklima schaffen, das zur Mitsprache ermuntert Eltern aus allen Schichten sind im Elterngremium vertreten, beteiligen sich an der Schulentwicklung und nutzen die Mitsprachemöglichkeiten Maßnahmen kurzfristig (2015/16): - Einrichtung einer Infotafel für den Elternbeirat - Wiederbelebung des Kummerkastens 6
4. Unsere Qualitätssicherung Die Überprüfung und Evaluation des Ist-Standes bzw. der Zielerreichung erfolgt im 2-Jahres- Rhythmus durch die Schule in Form von Elternbefragungen (s. 3.b). Überprüft wird jeweils, ob die getroffenen Maßnahmen hinsichtlich der gesetzten Ziele (siehe 3.c) zu signifikanten Veränderungen in der Wahrnehmung bei Eltern und Lehrern geführt haben. Aufbauend auf diese Erkenntnisse werden die Ziele und Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Elternbeirat überarbeitet und neu gesetzt. Hierzu wird zum Schuljahr 2015/16 ein Qualitätssicherungsteam eingesetzt bestehend aus der Schulleitung: Clemens Gruber, Rektor Heidrun Jahn-Wiesenberger, Konrektorin 5. Beteiligung der Schulgemeinschaft Das Elternpartnerschaftskonzept wurde dem Elternbeirat am 17.06.15 mit der Bitte um Ergänzung und weitere Anregungen eröffnet. Änderungswünsche bzw. Ergänzungen werden jeweils zu Beginn des Schuljahres einvernehmlich mit dem neuen Elternbeirat abgestimmt und in das Partnerschaftskonzept aufgenommen und anschließend in der Lehrerkonferenz ratifiziert. 7