Thema Nr. 3. Ein neuer Star? Casting im Fernsehen Ein Essay. Von Martin Gabel



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Transkript:

Thema Nr. 3 Ein neuer Star? Casting im Fernsehen Ein Essay. Von Martin Gabel Privatanschrift: Schulanschrift: Name Martin Gabel Straße Seestraße 14 Postleitzahl / Ort 77746 Schutterwald Telefon 0781/54405 E-Mail MG_1992@web.de Schulname Oken-Gymnasium Offenburg Straße Vogesenstraße 10 Postleitzahl / Ort 77652 Offenburg Telefon 0781/92590 E-Mail sekretariat@oken.de Homepage der Schule www.oken.de Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 1 von 11

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich in Deutschland ein neues Fernsehformat entwickelt. Dieses wurde derart erfolgreich, dass mittlerweile fast alle prominenten Fernsehsender diesem Konzept folgen. Die Rede ist von Castingshows. Zuerst möchte ich den Begriff der Castingshow ein wenig erläutern. Casting bezeichnet im Allgemeinen ein Auswahlverfahren, indem es darum geht, sich z.b. für Schauspielrollen, Plattenverträge, oder ähnliches zu bewerben. Dazu tritt man in einer kurzen Darbietung seiner Fähigkeiten vor einer Jury auf. Bei den Castingshows werden die gezeigten Fähigkeiten von der Jury meist subjektiv beurteilt und auf oft unprofessionelle Art bewertet. Oft bewerben sich tausende Menschen als angehende Superstars, Sänger, Models usw. Am Ende jeder Staffel einer Castingshow gibt es einen oder mehrere Gewinner, die dann beispielsweise meist Geld und einen Vertrag mit einem Plattenlabel oder einer Modelagentur gewinnen. Außerdem dürfen sie sich dann Superstar, Topmodel oder wie auch immer nennen. Da ich denke, dass jeder schon einmal etwas von Castingshows gehört hat, soll mir dies für den Augenblick als eine Erläuterung genügen. Im Jahre 2000 war die Premiere von Popstars auf RTLII, der ersten Castingshow im deutschen Fernsehen. Im Ausland war die Show erfolgreich, deswegen versprach man sich auch in Deutschland Erfolg von ihr. Tatsächlich war Popstars auch im deutschen Fernsehen sehr erfolgreich und brachte RTLII gute Einschaltquoten ein. Nach diesem Erfolg der ersten Staffel erkannten auch andere Sender, wie gut sich mit Castingshows hohe Einschaltquoten einfahren ließen. Sie zogen nach und brachten eigene Shows in ihr Programm ein. Seither werden wir regelrechet von Castingshows überflutet. Nach Popstars auf RTLII, das mittlerweile auf Pro7 läuft, entstanden u.a. Deutschland sucht den Superstar (DSDS) auf RTL, Star Search auf Sat1, Das Supertalent auf RTL und Germany s next Topmodel auf Pro7, um nur einige Beispiele zu nennen. Nachdem am Anfang der Castingwelle eigentlich nur Sänger/innen oder Gruppen gesucht wurden, hat sich das Spektrum nach und nach ausgeweitet, es wurden auch schon Models, Theaterschauspieler, Zauberer oder anderweitige Talente gesucht. Im Folgenden möchte ich mich ein paar Fragen und grundsätzlichen Dingen zum Phänomen der Castingshow widmen. Dafür werde ich mich mit verschiedenen Castingshows etwas näher auseinandersetzten, mit ihren Konzepten und natürlich auch mit den Kandidaten. Die Beispiele für Castingshows, die ich mir für meine Bewertung Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 2 von 11

ausgesucht habe, folgen im nächsten Absatz. Außerdem habe ich mir die Frage gestellt, warum denn Castingshows einerseits so erfolgreich sind, andererseits aber auch von einer breiten Masse kritisiert werden. Und wer hat eigentlich mit den Castingshows Erfolg? Ist es der Fernsehsender, sind es die Kandidaten oder profitieren gar die Zuschauer? Abschließend will ich noch kurz einige Reaktionen auf Castingshows nennen. Wie schon gesagt, beteiligten sich mehr und mehr Sender an der Castingwelle. Neben RTL, RTLII, Sat1, Pro7, Viva etc. suchte zuletzt sogar das öffentlich-rechtliche ZDF den Musical Showstar 2008. Zu den bekanntesten Castingshows dürften noch immer Popstars und natürlich Deutschland sucht den Superstar zählen, dazu noch Heidi Klums Germany s next Topmodel sowie Das Supertalent auf RTL. Soviel sei verraten, hierbei können sich Leute mit den unterschiedlichsten Talenten bewerben. Das war zumindest die Idee des Senders. Die Frage, ob tatsächlich alle Bewerber talentiert waren, lasse ich mal so stehen. Diese vier Castingshows habe ich mir als Beispiele ausgesucht und werde sie jetzt etwas genauer betrachten. Nun, ich beginne mit Deutschland sucht den Superstar, kurz DSDS. Ich denke, das dürfte die am weitesten bekannte deutsche Castingshow sein. Hier werden Deutschlands neue Superstars gesucht. Eine Staffel reicht von diversen Vorcastings, über Mottoshows, bei denen einzelne Kandidaten durch die Fernsehzuschauer per Telefon rausgevotet werden, bis hin zum Finale, wo sich dann letztendlich noch die letzten beiden verbliebenen Kandidaten um den Superstar-Titel streiten. Wie es in den meisten Castingshows der Fall ist, wechselt die Jury hier von Staffel zu Staffel. Ein Name darf aber nicht fehlen; Dieter Bohlen. Wenn man diesen Namen hört, wird er meist mit sehr unterschiedlichen Konnotationen verbunden, dennoch ist er so etwas wie das Gesicht dieser Show. Er zieht sich durch die langen Namenslisten der Jury-Mitglieder, seit der ersten Staffel war er in bisher allen fünf Staffeln dabei und wird es auch in der 6. Staffel bleiben, die im Januar 2009 anläuft. Er prägte DSDS mit seinen umstrittenen Kommentaren. Aus Interesse habe ich einfach mal Dieter Bohlen Sprüche gegoogelt bzw. laut aktuellem Duden mit Google im Internet gesucht. Die Suchmaschine berechnet mir etwa 30.000 Ergebnisse in 0,23 Sekunden. Bohlens Sprüche klingen in etwa so: Das klingt, als wenn sie dir den Arsch zugenäht haben und die Scheiße oben raus kommt! oder Wenn du auf der Straße stehst und singst, dann berechnet mein Navigationsgerät automatisch ne Umleitung! Wie Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 3 von 11

man sieht, zimperlich geht Herr Bohlen mit den Kandidaten nicht gerade um. Aber eben diese Sprüche sind es, die für viele den hauptsächlichen Reiz ausmachen, um 20 Uhr 15 RTL einzuschalten und DSDS zu sehen. Wie dem auch sei, für mich unverständlich. Hier mache ich einen kleinen Schnitt und wechsle zum Thema Popstars. Auch bei Popstars wechselt die Jury von Staffel zu Staffel, einzig ein Name, der ebenfalls umstrittene Detlef Soost taucht in jeder Staffel auf, mal in der Jury, mal als eine Art Trainer. Er ist so etwas wie das Popstars-Pendant zu Dieter Bohlen. Popstars bringt am Ende einer Staffel eine Popgruppe hervor, deren Namen jedoch vom Sender oder von der Produktionsfirma schon vor Ende der Staffel entschieden werden. Gesucht werden Sänger/innen oder Tänzer/innen, je nachdem unter welchem Motto die Show gerade läuft. Im Gegensatz zu DSDS und den meisten anderen Castingshows können die Fernsehzuschauer nicht für ihre Popstars per Telefon voten, hier entscheidet die Jury, wer weiterkommt und wer herausfliegt. Televoting ist nur im Finale der neueren Staffeln möglich. Mittlerweile existieren sieben Staffeln. In Germany s next Topmodel werden, wie sich vom Namen her nur unschwer ableiten lässt, Topmodels gesucht. Die Show wird vom deutschen Model Heidi Klum, ich nenne sie mal schlicht und einfach Model und nicht Topmodel sie hat ja nicht als Kandidatin bei der Sendung mitgemacht, moderiert. Bekannt geworden ist die Sendung außerdem durch den Laufstegtrainer Bruce Darnell, der in den ersten beiden der drei Staffeln mit dabei war. Er ist markant durch seinen amerikanischen Akzent, der Kult bei den Fans der Sendung geworden ist. Germany s next Topmodel wird laut Ankündigung von Pro7 im Februar 2009 in die nächste Runde gehen, dann wird Staffel vier starten. Das Supertalent. Hier kann man vom Namen nicht mit hundertprozentiger Sicherheit das Konzept der Sendung ableiten. Daher wollte ich zuerst versuchen, es selbst zu definieren. Hier werden Menschen aller Geschlechter, Altersklassen, Nationen usw. gesucht, diese müssen keinerlei Voraussetzungen erfüllen, außer das sie irgendetwas gut können. Klingt nicht so toll, meine Definition. Nun ja, dann besuchte ich die Homepage von RTL und habe mir mal ein solches Formular angesehen, mit dem man sich zu einem Casting bewerben kann. Das Formular ist in zwei Minuten ausgefüllt. Neben persönlichen Angaben, die man ausfüllen muss, kann man noch ein Video oder Bild von sich hochladen. Und siehe da, inmitten der Felder für die persönlichen Angaben befinden sich auch zwei Dropdown- Felder, mit deren Hilfe man sein Talent definieren kann. Zur Auswahl stehen: Sänger, Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 4 von 11

Musiker, Tänzer, Zauberer, Jongleur, Akrobat, Comedian, Tier-Dressierer, Travestie- Künstler/Imitator oder Sonstiges, jeweils mit dem Talentstatus Amateur, Semi-Prof i oder Profi. Nun wäre ja geklärt, als was man sich alles bewerben kann. Deswegen will ich zur Jury kommen. Wieder einmal war die Jury in den zwei Staffeln eine unterschiedliche, wie bei DSDS saß allerdings beide Male Dieter Bohlen in der Jury. Zum Thema Bohlen will ich nun nichts mehr weiter sagen, zu seinen Kommentaren, siehe DSDS. Auch beim Supertalent entscheiden die Zuschauer per Televoting, wer weiterkommt und wer nicht. Eine Staffel verläuft von diversen Auswahlverfahren, bis hin zum Halbfinale und Finale. Dort wird dann ein Supertalent gekürt. Zu den Kandidaten und ihren Fähigkeiten will ich noch einmal zurückkommen. Damit schließe ich mit den Castingshows an sich ab. Jetzt werde ich mich den Kandidaten und Gewinnern der oben genannten Castingshows widmen. Dazu passt auch die Erfolgsfrage, das heißt inwiefern haben die Sender Erfolg mit dem Format Casting. Und viel wichtiger, wie sieht es mit dem Erfolg der Gewinner der Shows im Nachhinein aus? Was machen denn die Karrieren der Superstars, Topmodels usw. nachdem sie eine Staffel gewonnen haben? Schauen wir uns die Kandidaten der einzelnen Shows mal etwas genauer an. Was unterscheidet einen Popstars- vom DSDS- und vom Supertalent-Bewerber? Welche Gewinner sind am Ende erfolgreicher? Dazu möchte ich für jede der oben genannten Castingshows einen Durchschnittskandidaten beschreiben. Ich beginne mit möglichen Kandidaten für DSDS. Der typische DSDS-Kandidat ist männlich und/oder weiblich, und/oder deshalb, da ein Kandidat sich bereits einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat. Aktuell nahm der ehemalige Lorenzo, jetzt Lorielle London am RTL-Dschungelcamp im Januar 2009 teil. Die DSDS-Kandidaten sind zum größten Teil zwischen 18 und 30 Jahre alt. Bei Popstars sind die Kandidaten im gleichen Alter wie bei DSDS. Hier werden jedoch je nach Motto bzw. Untertitel der Show, z.b. Just 4 Girls oder On Stage, Sängerinnen, Sänger, Tänzer und Tänzerinnen gesucht. Mal soll es auf eine Girl- mal auf eine Boygroup hinauslaufen. Die Germany s-next-topmodel-anwärterinnen sind etwas jünger, bisher waren alle Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 5 von 11

Teilnehmerinnen zwischen 16 und 25 Jahre alt. Bisher hat Heidi Klum auch noch keine männlichen Topmodels gesucht. Naja, vielleicht kommt ja bald noch eine Show für die vernachlässigten männlichen Models, man weiß ja nie. Beim Supertalent ist das Teilnehmerfeld hingegen bunt gemischt. Teilnehmen kann einfach jeder, ich weiß nicht, wer der jüngste oder der älteste Teilnehmer war. Doch ob er gerade erst oder gerade noch alleine laufen kann, ist wohl egal. Eins ist jedoch sicher, nur einer wird Supertalent, ob derjenige 6 Jahre alt sein soll oder 80 entscheidet der Fernsehzuschauer. Kriterien, um das Talent eines sechsjährigen Geigenspielers von dem einer achtzigjährigen Witzeerzählerin zu unterscheiden und anschließend zu bewerten, würden mir zwar schwer fallen, doch ich bin sicher, es rufen genügend Fernsehzuschauer an und voten für ihre Favoriten, sie können das wahrscheinlich besser differenzieren als ich. So ist nun mal das Konzept der Sendung, ich bin dann wohl einfach nicht intelligent genug, um es zu verstehen. Aber dennoch lasse ich den Kopf nicht hängen und fahre fort. Nun zum Erfolg der Castingshow-Gewinner, der Superstars und Popstars. Um Erfolg haben zu können, muss bei den Kandidaten zweifellos ein gewisses Talent vorhanden sein. Die Supertalente und Topmodels lasse ich jetzt absichtlich mal außen vor, da diese Shows andere Talente suchen. Über Talent und Nicht-Talent lässt sich sicherlich streiten. Doch ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die zehn oder mehr Kandidaten, die es von ursprünglich vielleicht 20.000 Bewerbern in die Sendung geschafft haben, wenigstens ein bisschen Talent haben. Sicherlich lässt sich auch darüber streiten. Aber ich gehe mal von dieser Annahme aus. Ich beginne bei DSDS. Ich bestreite nicht, dass die meisten Kandidaten dort gut singen können, aber es gibt deutschlandweit Hunderttauende oder Millionen Menschen, die gut singen können. Schon alleine deswegen ist es nicht möglich, dass wir im Fernsehen die besten zehn Sänger Deutschlands vor uns stehen sehen. Die Kandidaten hatten mehr oder weniger Glück, wenn sie aus den 20.000 Bewerbern herausgepickt wurden. Von diesen 10 wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht der oder die Beste gewinnen. Denn dadurch, dass der Fernsehzuschauer die Macht besitzt, per Telefon einen Kandidaten rauszuwerfen, bestimmt er, wer Superstar wird. Deswegen halte ich das Ergebnis nicht für gerecht. Auf den ersten Blick mag das Verfahren ja gut klingen, natürlich, eine Million Anrufer können sich natürlich nicht irren! Doch ich denke, dass hier auch RTL ein Wörtchen mitredet. Je nachdem, welcher Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 6 von 11

Superstar bei RTL Extra oder in der Bildzeitung gerade mit Lob überhäuft wird oder von wem gerade Horrorgeschichten aus dem Privatleben aufgedeckt werden, je nachdem, zu welchem Kandidaten Herr Bohlen Ey du singst voll scheiße! sagt oder nicht, werden die Zuschauer unmerklich beeinflusst. Somit kann RTL versuchen, diejenigen Superstars in der Sendung zu halten, die gute Quoten versprechen. Darauf komme ich aber bald nochmal zurück. Im Endeffekt erhält dann der Gewinner einen Plattenvertrag und ist Deutschlands neuer Superstar. Bei Popstars ist das ähnlich. Vom Talent her stehen die Teilnehmer sicherlich auf der gleichen Stufe wie die Superstars, wie sollte es auch anders sein. Pro 7 wird nicht schlechtere Leute in ihrer Sendung teilnehmen lassen als RTL. Am Schluss entsteht eine, nicht durch den Zuschauer sondern durch den Sender selektierte, Popgruppe, die neuen Popstars in der deutschen Musikwelt. Aber stimmt das wirklich so? Haben wir nach zig Staffeln DSDS und Popstars insgesamt acht neue Spitzen-Popgruppen und fünf Superstars? Auch wenn jetzt Fans ja! schreien würden, lässt sich das Gegenteil leicht beweisen. Schon mal was von Elli Erl gehört? Oder von Room 2012? Wahrscheinlich nicht. Machen Sie sich nichts draus! Und wenn Sie die Namen doch schon mal irgendwo gehört haben, dann erinnern Sie sich höchstwahrscheinlich nur noch ganz entfernt an diese Namen. Um die Sache abzukürzen; die Hälfte aller Popstars-Gruppen hat sich bereits wieder aufgelöst, der Rest ist zusammen mit den Superstars von der Bildfläche verschwunden. Nach Ende ihrer jeweiligen Staffel konnte sich kein Superstar länger als ein Jahr in den Charts halten. Aus den gesamten Deutschen Castingshows ist bisher nur eine Gruppe entstanden, die sich längerfristig erfolgreich halten konnte und nach einer kurzen Auszeit noch immer aktiv ist: die No Angels, die Gewinnerinnen der allerersten Popstars-Staffel. Eine Ausnahme. Als ich gerade auf der RTL-Homepage gesurft bin, fiel mir der Name Ricardo Marinello auf. Ich habe den Namen ehrlich gesagt noch nie gehört. Ich las weiter, dass er anscheinend das Supertalent 2007 war, er ist auch Sänger. Ich will das mal so glauben, aber das spricht ja nicht für eine große Karriere. Das neue Supertalent aus dem Jahre 2008 ist Michael Hirte. Der Mundharmonikaspieler konnte die zweite Supertalent-Staffel gewinnen. Ähnlich wie auch bei DSDS wurde Hirte durch die Zuschauer zum Supertalent gekürt. Von gerechten Chancen will ich aber auch hier nicht sprechen. Während die anderen Finalteilnehmer, etwa ein 10jähriger HipHop-Tänzer, ein nicht viel älterer Geigenspieler und ein Derwisch ihre kurzen Vorstellungen ablieferten und von der Jury um Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 7 von 11

Herr Bohlen kurz abgefertigt wurden, wurde bei Michael Hirte gar während seines Auftritts ein Feuerwerk gezündet, Dieter Bohlen war den Tränen nahe. Warum der kleine Junge, der Geige spielte nicht auch ein Feuerwerk verdient hatte, weiß ich nicht. Und es geht weiter, schon vor dem Finale wurden in sämtlichen RTL-Magazinen Soapstorys um Michael Hirte gesponnen; der arme Mann, LKW-Fahrer, dann nach einem Unfall im Koma gelegen und nun Hartz 4. Ich war den Tränen nahe. Ich möchte Michael Hirte nichts unterstellen, aber wer an dem Unfall schuld war, davon kein Wort. Immerhin hatte Hirte nach seinem Unfall, ich glaube, das war anno 1991, stolze 17 Jahre Zeit, auf seiner Mundharmonika zu üben. Fünf andere Finalteilnehmer waren Kinder, von denen keiner älter war als 17 Jahre. Gut, ich gebe zu, Hirte hat definitiv mehr Talent als Bodybuilder, die sich zu Musik ausziehen oder Gogotänzerinnen, die ernsthaft behaupten, nein das wäre nichts mehr für Striplokale, heutzutage sei Gogotanzen ein ganz normaler Sport. Wenn man das im Fernsehen sieht, fragt man sich, wie manche Menschen bloß so überzeugt von sich sein können. Ich weiß nicht, was solche Menschen im Fernsehen zu suchen haben. Doch anscheinend ist die Messlatte beim Supertalent sowieso nicht besonders hoch angesetzt. Dies und mehr erscheint einem zwischen 60jährigen, alles andere als schlanken, Frauen, die in engem Outfit Volksmusiklieder singen und sich mitten im Auftritt um die Hälfte ihrer Kleidung erleichtern noch normal. Abstoßend. Ich musste den Fernseher ausschalten und Marcel Reich-Ranicki Recht geben; das deutsche Fernsehen leidet unter Qualitätsmangel! Im Gegensatz zu den anderen Castingshow-Teilnehmerinnen sind die Topmodels nach dem Coaching bei Heidi Klum und co. relativ erfolgreich. Das mag wahrscheinlich daran liegen, dass es gute Models im Gegensatz zu Sängern und Gruppen nicht wie Sand am Meer gibt. Außerdem müssen Models nicht singen und es müssen keine Alben verkauft und gute Charts-Positionen erreicht werden. Models, die übergewichtig und/oder über 60 Jahre alt sind, kommen sowieso nicht in die Show. Auf dem Papier gibt es zwar fünf Superstars, sieben Popstars-Gruppen (mittlerweile nur noch etwa die Hälfte, die andern Gruppen haben sich schon wieder aufgelöst) und zwei Supertalente. Schön und gut. Aber woran liegt es eigentlich, dass keiner von ihnen Erfolg hat? Woran liegt es, dass nach maximal einem Jahr niemand mehr die Superstars kennt? Man kann der Öffentlichkeit nicht jedes Jahr fünf neue Stars präsentieren. Wenn man Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 8 von 11

andere Länder hinzuzählt, etwa Großbritannien, natürlich die USA, und viele weitere Länder, in denen die Castingshows an einem Band im Fernsehen laufen, dann kommt man doch jährlich auf mindestens 100 Stars. Wohin mit diesen ganzen Stars? Richtig, einfach vergessen. Die Stars, die so Jahr für Jahr produziert werden, haben zum allergrößten Teil nicht das Talent, ein großer Star zu sein. Es gibt Ausnahmen, Robbie Williams etwa oder Britney Spears. Doch die haben dann echtes Talent und das kommt eben nur sehr selten vor. Nicht jeder hat Starqualitäten. Außerdem kann man nicht innerhalb eines Monats und einer Castingshow-Staffel aus dem Nichts heraus ein Superstar werden. Eine echte Band oder ein echter Star hat Fans, deren Zahl mit dem Erfolg wächst. Das kann Jahre dauern. Dafür ist man dauerhaft erfolgreich. Eine Casting- Band, wie gesagt, das Haltbarkeitsdatum beträgt in etwa ein Jahr, länger in 99,9 Prozent der Fälle nicht. Die Frage kommt auf, wieso denn die Fernsehsender überhaupt Castingshows wie am Fließband veranstalten. Die Superstars von heute sind ja morgen sowieso schon wieder Schnee von gestern. Diese Frage ist leicht beantwortet, den Fernsehsendern geht es, natürlich, ums Geld, worum auch sonst. Beziehungsweise es geht den Sendern um die Einschaltquoten. Was aus den Stars am Ende wird, interessiert die Sender nicht im Geringsten. Hauptsache ist, sie treiben die Einschaltquoten in die Höhe und es werden viele CDs verkauft. Ja, während der aktuellen Staffeln sind die Superstars noch sehr erfolgreich, wie sollte es auch anders sein, sie sind ja täglich in jeder Werbeunterbrechung und in jeder Bravo und co. zu finden. Die Musikindustrie und die Sender wissen natürlich, wie man zu Geld kommt; sie müssen den Erfolg der Superstars möglichst schnell vermarkten. Es ist im Grunde wie bei Eintagsfliegen, am nächsten Tag interessiert sich keiner mehr für die Superstars. Und tatsächlich, die Sender machen eine Menge Geld mit ihren Castingshows. Denn sie wissen, wie sie ihre Zuschauer bei der Stange halten. Durch geschickte Werbemaßnahmen werden die Zuschauer so beeinflusst, dass diejenigen Kandidaten, die am meisten Aufsehen erregen und am schrägsten sind, am längsten in der Staffel erhalten bleiben und andere, die eventuell mehr Talent haben, rausgevotet werden. Das hält die Zuschauerquote oder hebt sie sogar noch an, das Ergebnis ist kurz gesagt, mehr Aufmerksamkeit, mehr verkaufte CDs, mehr Geld. Ganz am Anfang meines Essays habe ich mir die Frage gestellt, wer denn nun den Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 9 von 11

meisten Erfolg mit den Castingshows hat. Um es nochmal kurz und bündig zu beantworten, es sind die Fernsehsender, die viel Profit daraus schlagen. Die Superstars sind zwar einige Monate recht erfolgreich, werden aber dann nach und nach vergessen, da immer neue Superstars nachrücken. Der Erfolg bleibt aus und die ehemaligen Stars verschwinden irgendwo in der Versenkung. Natürlich abgesehen davon, sie schaffen es ins RTL-Dschungelcamp. Obwohl sie anscheinend kaum jemand mag, obwohl fast jedem die Castingshows zum Hals raushängen, es gibt doch Leute, die sich das ansehen. Warum tun das so viele Leute? Warum bescheren die Fernsehzuschauer RTL, Pro7 und all den anderen Sendern, die Castingshows senden, immer so gute Quoten? Dazu habe ich mir zwei mögliche Erklärungen überlegt. In meinem ersten Erklärungsansatz würde ich persönlich die Zuschauer in drei Gruppen aufteilen. Die erste Gruppe besteht aus Leuten, die den Begriff Pisastudie noch nie in ihrem Leben gehört haben und wahrscheinlich zum größten Teil Hilfe vom Staat beziehen. Diesen Leuten gefällt das, was sie da sehen, wirklich. Die zweite Gruppe ist zwischen 10 und 16 Jahren alt, vorwiegend weiblich und träumt davon, auch mal ein Star zu sein und auch mal im Fernsehen sein zu dürfen. Und die dritte Gruppe besteht aus ganz normalen Menschen, Menschen wie Sie und ich, die nur mit einem Auge zusehen. Wahrscheinlich aus purer Langeweile, vielleicht haben Sie gerade nichts Besseres zu tun und es läuft nichts anderes im Fernsehen. In diesem Fall kann ich nur empfehlen: unternehmen Sie etwas anderes, lesen Sie ein Buch, tun sie sonstwas. Doch Vorsicht; Sie werden dann das Gefühl nicht los, nichts verpasst zu haben! Jetzt komme ich zu meinem zweiten Erklärungsansatz, fernab meiner drei selbsteingeteilten Gruppen, Castingshows anzusehen, auch wenn man sich lang und breit über sie aufregt und beschwert: Hier werden doch Menschenschicksale zelebriert, Schicksale von allen möglichen Menschen. Hauptsächlich von Menschen, die scheitern. Denn in jeder Sendung fliegen weitere Kandidaten raus. Emotionen werden frei, ob das Weinen, was Sie gerade sehen echt oder gespielt ist, ist eine andere Sache. Und das sieht der deutsche Fernsehzuschauer im Allgemeinen gern; Schicksale anderer Menschen, besonders Menschen, von denen man behaupten kann: Ich habe mehr Erfolg! Und darüber freut sich der Fernsehzuschauer insgeheim. Denn wenn man die Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 10 von 11

Lebensläufe der Superstars mit seinem eigenen vergleicht und feststellt, dass man sein Leben nicht gegen das eines Superstars eintauschen wollte, entsteht dadurch eine gewisse Selbstzufriedenheit und das macht glücklich. Auch können wir von den Jurys um Dieter Bohlen, Detlef Soost, Bruce Darnell, Sylvie van der Vaart und co. neue Wörter und Redewendungen lernen. Die einen werfen mit Beleidigungen und denglischen Begriffen nur so um sich, die anderen sprechen mit so starken Akzenten, dass es fast schon wieder komisch erscheint. Zum Schluss will ich noch kurz beschreiben, wie die Reaktionen auf Castingshows im Allgemeinen ausfallen. Ich habe in meinem Essay nur über Deutschland sucht den Superstar, Popstars, Das Supertalent und Germany s next Topmodel gesprochen. Doch es gab, gibt und wird auch sicherlich weiterhin viele weitere Castingshows geben, ich will nicht unnötig viele Beispiele aufzählen. Ganz grob sind die Reaktionen auf die Castingshows überwiegend negativ. Während zu Beginn der Castingwelle, Castingflut oder Castingepidemie alles noch offen aufgenommen wurde, hängen den meisten Menschen die Castingshows langsam aber sicher zum Hals raus. Wen wundert das, wen nerven die penetranten Nachrichten in allen Medien über die Pseudo-Superstars nicht auf Dauer? Mittlerweile haben die Castingshows um DSDS und co. eigentlich sämtliche Negativpreise, die es zu holen gibt, erhalten. Trotzdem sinken die Quoten noch immer nicht ab, wir wissen nicht, was uns in den nächsten Jahren noch an Castingshows erwartet oder ob uns etwas in diese Richtung sogar erspart bleibt. Somit blicken wir in eine ungewisse Zukunft. Aber ich hoffe das Beste. Beschließen möchte ich meinen Essay mit einem Zitat: Dum spiro spero! Solange ich atme, hoffe ich! Marcus Tullius Cicero. Martin Gabel Für meinen Essay habe ich die folgenden Quellen verwendet: - http://de.wikipedia.org/wiki/castingshow - um mir einen Überblick zu verschaffen - http://www.rtl.de/tv/dassupertalent08_castings.php - Homepage Das Supertalent - http://www.clickpix.de/bohlen.htm - Zitate von Dieter Bohlen Casting im Fernsehen Ein Essay von Martin Gabel Seite 11 von 11