In der Gruppe ist die Motivation größer. Auch die zeitliche Begrenzung macht es etwas leichter. schon



Ähnliche Dokumente
Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Gutes Leben was ist das?

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Kreativ visualisieren

Krippenspiel für das Jahr 2058

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Reizdarmsyndrom lindern

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?

Testinstruktion BVB-09

Statuten in leichter Sprache

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Der professionelle Gesprächsaufbau

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

Senioren ans Netz. schreiben kurze Texte. Lektion 9 in Themen aktuell 2, nach Übung 7

Evangelisieren warum eigentlich?

Was kann ich jetzt? von P. G.

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 10: Die Idee

Liebe oder doch Hass (13)

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Heiko und Britta über Jugend und Stress (aus: K.16, S.115, Jugendliche vor dem Mikro, Von Aachen bis Zwickau, Inter Nationes)

Erlebnisorientiertes Lernen mit Pferden

Nachts in der Stadt. Andrea Behnke: Wenn es Nacht wird Persen Verlag

Erst Lesen dann Kaufen

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Titel der Stunde: TELEFONIEREN, HÖFLICHKEIT

Es gibt nur eine Bilanz die zählt: Ihre Zufriedenheit.

Lies zuerst den unten stehenden Zeitungsartikel und erfülle dann die einzelnen Aufgaben:

expopharm 30. September 2015

Studienkolleg der TU- Berlin

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Also heißt es einmal mehr, immer eine eigene Meinungen bilden, nicht beeinflussen lassen, niemals von anderen irgend eine Meinung aufdrängen lassen.

Aussagen zur eigenen Liebe

Redewiedergabe: Er sagt, er hat die Frau gesehen. Lokalangaben: Das war im 7. Stock Ich bin da hochgefahren, also in den 7. Stock

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

O du fröhliche... Weihnachtszeit: Wie Sarah und ihre Familie Weihnachten feiern, erfährst du in unserer Fotogeschichte.

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Markus 13, Wie ist es, wenn die Welt aufhört? Und wenn die neue Welt von Gott anfängt.

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln


infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

Erfahrungsbericht der päd. MitarbeiterInnenvon GEBA und von IdA-TeilnehmerInnen

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

A2, Kap. 20, Einstieg. Kopiervorlage 20a: Freizeit. KL hat die Vorlage auf Folie kopiert. Gemeinsam werden die Abbildungen betrachtet und besprochen.

Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu,

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Auswertung JAM! Fragebogen: Deine Meinung ist uns wichtig!

Studio d A2-05 Medien über Medien sprechen

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus?

Mit der Lena, 15er P-Jollenkreuzer Bj haben wir in den letzten 7 Jahren die Region Müritz intensiv besegelt.

Also: Wie es uns geht, das hat nichts mit dem zu tun, ob wir an Gott glauben.

Diagnose: Missverständnis

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Das bringt nichts. Trotzdem. Mach doch, was du willst. Mach ich auch. Wo sind die drei eigentlich hin gefahren? Emmett will sich neue PS3-Spiele

Aufgabe: Knapp bei Kasse

Und der Schluß vom Beschluß: Beschlossen und verkündet hört sich an wie aus einer Gerichtsserie. Was soll das alles?

GEHEN SIE ZUR NÄCHSTEN SEITE.

J edeanständigeliebesgeschichte sosindwiresgewohnt

Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Zahlen und das Hüten von Geheimnissen (G. Wiese, 23. April 2009)

1. Was ihr in dieser Anleitung

Strom in unserem Alltag

Wie alt bist du? Wie alt sind Sie? älter. Was bist du? Was sind Sie? Hast du ein eigenes Handy?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Papa - was ist American Dream?

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Optimal A1 / Kapitel 6 Sprachenlernen Über Lerntechniken sprechen

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser

Der echte Erfolg am Telefon

Holiday plans: ein Gespräch über Urlaubspläne

Mein persönlicher Lerncheck: Einen Bericht schreiben

Darum geht es in diesem Heft

Fernsehen gehört zu unserem Alltag

Wenn man nach Beendigung der WINDOWS-SICHERUNG folgendes angezeigt bekommt

Also heißt es einmal mehr, immer eine eigene Meinungen bilden, nicht beeinflussen lassen, niemals von anderen irgend eine Meinung aufdrängen lassen.

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung

Nina. 2. Ninas Mutter lebt nicht mit Nina und der Familie zusammen. Warum könnte das so sein? Vermute. Vielleicht ist sie. Möglicherweise.

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Transkript:

TEIL I: Leseverstehen LESETEXT Jung, vernetzt und ohne Smartphone Es ist ein Experiment: eine Woche lang ohne Smartphone auskommen. Die Teilnehmer: Schüler aus Braunschweig. Sind die Jugendlichen wirklich so abhängig von den Alleskönnern, wie Erwachsene gerne glauben? (A) Oh nein, ich will nicht. Dieser Gedanke ging der 16-jährigen Isabel durch den Kopf, als sie ihr Smartphone wegschließen ließ. Ich dachte, ich kann ohne nicht so gut, sagte sie im Interview. Sie und fast alle in ihrer Klasse des Martino-Katherineum-Gymnasiums in Braunschweig hatten sich darauf geeinigt, eine Woche lang auf ihr Smartphone zu verzichten. Auch eine weitere Klasse einer Braunschweiger Schule machte mit. (B) Vielleicht keine so große Sache, denn das Festnetz-Telefon, den Computer zu Hause, Fernsehen und Radio konnten die Jugendlichen in dieser Woche weiter nutzen. Das öffentliche Interesse am Versuch war allerdings gewaltig, berichtet Schulleiter Manfred Wildhage: (1) Für Wildhage war dieses Interesse schwer zu erklären, denn es sollte (2) ein kleines Projekt werden, die Stadt Braunschweig hatte die Idee dazu geliefert. Vielleicht schätzen Erwachsene die Jugendlichen falsch ein, vermutet Wildhage: (3) (C) Obwohl die Teilnahme an dem Experiment freiwillig war, machten fast alle in der Klasse mit. Nur in einem Fall wünschten die Eltern keine Teilnahme. Sie wollten, dass ihr Kind auch weiter erreichbar bleibt, zur Kontrolle und für Notfälle. 80 Prozent der Jugendlichen gaben ihr Smartphone ab. Der Kölner Medienexperte Markus Wirtz war davon überzeugt, dass die Braunschweiger Schüler die Herausforderung schaffen würden: (4) (D) Die 16-jährige Isabel fand das Experiment trotz anfänglicher Bedenken gut: (5) Trotzdem, gibt sie zu bedenken, sei ein Smartphone manchmal (6) praktisch: Ich merke es an ganz kleinen Stellen, wenn ich zum Beispiel einen Termin absagen muss. Dazu musste sie einmal extra ins Büro des Schulleiters gehen, um dort zu telefonieren. Auch an der Bushaltestelle hat sie sich in der Experiment-Woche gelangweilt. (E) Schulleiter Wildhage sagt: Bei den Schülern war relativ große Gelassenheit zu spüren. Manchmal haben sie ihre Geräte in bestimmten Situationen vermisst, es gab aber keine großen Probleme. Das Beispiel der Zehntklässlerin Isabel scheint also ein typischer Fall für den Verlauf des Experiments zu sein. Die Schülerin sagt sogar, dass sie sich jetzt freier fühlt: Manchmal komme ich besser ohne Smartphone klar, denn ich werde nicht abgelenkt, zum Beispiel beim Lernen oder bei den Hausaufgaben. Jetzt kann ich besser abschalten und meine Ruhe haben. Trotzdem möchte sie nicht dauerhaft auf ihr Smartphone verzichten wegen der Erreichbarkeit für ihre Eltern oder wenn sie Freunden kurzfristig absagen will. (F) Schulleiter Manfred Wildhage ist optimistisch, dass das Experiment Spuren hinterlassen hat: Wenn Schülerinnen und Schüler ihr Kommunikationsverhalten selbst beobachten, können sie dadurch dieses Medium vielleicht ein Stück bewusster nutzen. Wenn es gut läuft, geht es genau in diese Richtung. Der Kölner Medien-Experte Markus Wirtz rät im Zusammenhang mit Smartphones zwar zur Wachsamkeit, aber er gibt zu: Wir bieten seit vier Jahren Beratung zum Thema Medien-Sucht an, aber ich hatte noch nie jemanden, der wegen übermäßiger Smartphone-Nutzung zu uns gekommen ist. (Quelle: Klaus Jansen, 22.04.2013, http://www.dw.de/jung-vernetzt-und-ohne-handy/a-16760966, Text überarbeitet)

AUFGABEN LESEVERSTEHEN I. Fassen Sie den Inhalt der Abschnitte (A) und (B) jeweils kurz zusammen (jeweils maximal 10 Wörter; mehr Wörter = 0 Punkte). Verwenden Sie eigene Formulierungen! (6) (A) (B) II. Die Satzteile bzw. Sätze in der Tabelle (unten) gehören an die richtigen Stellen im Lesetext (oben). Ordnen Sie die Sätze/Satzteile der am besten passenden Stelle im Text zu und tragen Sie die entsprechende Zahl in die erste Spalte der Tabelle ein! (6) Viele Erwachsene glauben, dass die jungen Leute ohne Smartphones nicht mehr richtig leben können. Am letzten Montag, als es losging, hat es uns förmlich überrollt. Vertreter von Zeitungen, Radio, Fernsehen, alle waren da. Als ich das Smartphone schließlich abgegeben hatte, fand ich es sogar entspannend. In der Gruppe ist die Motivation größer. Auch die zeitliche Begrenzung macht es etwas leichter. schon eigentlich III. Welche Vor- und Nachteile des vorübergehenden Verzichts auf das Smartphone nennt Isabel? Verwenden Sie eigene Formulierungen (Stichpunkte, keine Sätze)! (6) Vorteile (jeweils 3) Nachteile (jeweils 3)

IV. Kreuzen Sie an: Stehen diese Aussagen sinngemäß im Text, sind sie anders als im Text oder gar nicht im Text? (12) im Text anders als im Text gar nicht im Text 1. Isabel war von dem Experiment von Anfang an begeistert. 2. Auch der Schulleiter hat eine Woche lang auf sein Smartphone verzichtet. 3. Der Schulleiter bewertet den Verlauf des Experiments positiv. 4. Seit dem Experiment nutzt Isabel ihr Smartphone beim Lernen. 5. Schulleiter Wildhage hofft, dass sich das Medienbewusstsein seiner Schülerinnen und Schüler durch das Experiment weiterentwickelt hat. 6. Markus Wirtz kennt viele Jugendliche, die süchtig nach ihrem Smartphone sind.

TEIL II: Sprachliche Strukturen und Wortschatz Ergänzen Sie die fehlenden Wortteile in folgendem Text! (20) Ein Freitagnachmittag Ende Januar: Ich habe eine Verabredung mit einem Freund in einem Café in der Coburger Innenstadt. Ich bin zehn Min zu früh, aber ich setze mi schon ein an einen freien Tisch. Zue will ich Zei lesen, doch dann nu ich die Zeit lie für etwas sehr Intere : Ich beobachte die anderen Le. Am Tisch neben m unterhalten sich zwei ju Frauen. Aber eine konzen sich gar nicht ric auf das Gespräch, son schaut immer wieder nervös auf das Display ih Smartphones. Wartet sie a eine dringende Nachricht? H sie Angst, etwas Wich zu verpassen? Ich dr mich um. An ei der Tische hin mir sitzen zwei Jugendliche. Niemand schaut v Display seines Smartphones a. Auch drei Minuten spä haben sie noch ke Wort miteinander gespr. Jetzt hält der eine d anderen sein Smartphone v die Nase. Beide lac, dann wendet sich i Blick zurück auf ih eigenen Bildschirm. Ich se mich um: an vie Tischen dasselbe Bild. Aktuell gibt es unge zwei Milliarden Smartphones weltweit. I Jahr 2020 werden es nach Prognosen dop so viele sein. Rund 80 Prozent der Erwac sind dann wahrsch mit einem Smartphone online. Ob es dann noch Gespräche von Angesicht zu Angesicht gibt? Plötzlich hö ich das Signal meines eig Handys; eine Nachricht von meinem Freund: Sorry, komme etwas später!

TEIL III: Textproduktion Eine Woche ohne Handy bzw. Smartphone: Wäre das ein Problem für Sie? Wie würde sich Ihr Alltag ändern? Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text mit mindestens 120 Wörtern! (30) Korrektur