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n o t i z h e f t 2 0 2 0 n o t i z h e f t 2 0 2 0 w e s t f l ü g e l l e i p z i g 2 0 2 0 w e s t f l ü g e l l e i p z i g p r o g r a m m 2 0 2 0

KarteN & Preise 10 / 15 / 20 (freie Wahl) Familienticket 20 / 30 (freie Wahl) ::: Kinderticket einzeln 5 Familien-Tickets gelten für 1 2 Erwachsene plus 1 4 Kinder; max. 5 Personen und nur in entsprechend gekennzeichneten Vorstellungen. Mehr Infos unter www.westfluegel.de/karten reservierungen & infos Online-Tickets: www.westfluegel.de (Paypal) ::: Reservierungen (gelten bis 30 Min. v. Vorstellungsbeginn): per Mail an service@westfluegel.de ::: Infos: Tel. 0341.260 90 06 spielstätte Westflügel Leipzig mit Bar froelich & herrlich und der Galerie Kunstautomat, Hähnelstr. 27 ::: DE-04177 Leipzig ::: www.westfluegel.de bonusstempel Lassen Sie zu jeder besuchten Vorstellung im Westflügel ein Feld abstempeln, der 6. Besuch ist frei (nur für eine Person, nicht übertragbar). 1 2 3 4 5 FREI

Ich bin der Tod. Ich trinke weder Wein noch esse ich Kuchen, noch sonstwas. Ich bin nur Gebein. Aber ich muss jeden Menschen einmal besuchen, um ihn früher oder später dorthin zu holen, wohin Mütter und Väter und manches Kind schon lange geholt worden sind. Dort werden die schlechten ausgelesen. Aber die andern, die gut gewesen, kommen wieder fröhlich hervor, so Kasperle mit dem goldenen Humor. Brrrrrr! J o a c h i m R i n g e l n a t z

e d i t o r i a l Wo anfangen, wenn das Jahr als Erstes eine Welt einstürzen lässt und mit einem [Exit beginnt? Und gleichwohl ein Höhepunkt den anderen jagt? Shakespeare first, dann liegen Stroh, Gold und Staub am Wegesrand, erzählen von der Kunst und dem Leben, Expeditionen folgen und führen zumeist ins Ungewisse: Ein viertägiges Überlebenstraining bereitet vor auf die Herausforderungen des Tages und auf die Zukunft des Figurentheaters. Als Ganzes steht die erste Jahreshälfte unter dem Thema»Egolution«. Perspektiven auf die eigene Identität, auf kollektive und private Geschichte(n), auf den eigenen Tod, auf Geschlecht & Gesellschaft finden sich in vielerlei Nuancen auf der Bühne wieder. Die zweite Jahreshälfte erhöht die Spannung noch, mindestens in elektrischem Sinne, Natur & Technik begegnen sich, stoßen sich ab oder finden einander, und auch hier ist der Mensch in der Bredouille, aber voller Hoffnung. Und dann wäre da noch man höre an dieser Stelle einen großen Tusch THE TEMPLE! Ein frühsommerliches Großprojekt, das den Westflügel mit über 20 internationalen Künstler*innen für 2 ½ Wochen, Tag für Tag, in eine riesige, geheimnisvolle, begehbare Installation voller Dystopie und gleichzeitig Utopie verwandelt.

e d i t o r i a l Ein begehbares Computerspiel mit Workshops, Performances und Gesprächsrunden auf der Suche nach dem Ich in einer zukünftigen Welt. Und auch wenn das ganze Jahr mal wieder wie ein einziges großes Festival wirken mag im Oktober präsentiert der Westflügel mit seinem gesamten, nationalen wie internationalen Ensemble-Netzwerk an vier komprimierten Tagen erstmals einen Showcase. Mehr als 10 Inszenierungen, dazu Konzerte, Gespräche und etliches mehr bieten die einmalige Gelegenheit, 15 Jahre des Flügels vom Keller bis zum Dachboden (symbolisch gemeint) in zig Geschichten wie in einem großen Rausch an sich vorüberziehen zu lassen oder ganz neu kennenzulernen. Angesprochen ist Publikum aus nah & fern, Jounalist*innen ebenso wie Theaterschaffende und Festivalorganisator*innen. Das gesamte Programm 2020 ist in diesem Heft zu finden, erweitert um einige Cartes Blanches, deren Inhalt wir noch offen halten wollen. Hinzu kommen ereignisreiche Abende in der hauseigenen Kulturbar, Konzerte, Gesprächsrunden, Workshops und viel Raum für Austausch und Inspiration. Herzlich willkommen!

K A L E N D E R Ü B E R S I C H T 2 0 2 0 Mi 1. Do 2. Fr 3. Sa 4. 1 Fr 17. 20:00 Noose (Die Schlinge) (S. 11) So 5. Mo 6. Di 7. Mi 8. Do 9. Fr 10. Sa 11. So 12. Mo 13. Di 14. Mi 15. Do 16. Sa 18. 20:00 Noose (Die Schlinge) (S. 11) So 19. Mo 20. Di 21. Mi 22. Do 23. Fr 24. 20:00 [Exit. Eine Hamletfantasie (S. 13) Sa 25. 20:00 [Exit. Eine Hamletfantasie (S. 13) So 26. 18:00 [Exit. Eine Hamletfantasie (S. 13) Mo 27. Di 28. Mi 29. Sa 1. 20:00 Lear (S. 15) So 2. Mo 3. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Di 4. 2 Sa 8. 20:00 Stroh zu Gold (S. 17) Mi 5. Do 6. Fr 7. So 9. 15:00 Stroh zu Gold (S. 17) Mo 10. Di 11. Mi 12. Do 13. 17:00 Workshop mongolischer Kehlkopfgesang Fr 14. 20:00 Konzert Enkhjargal Dandarvaanchig (S. 67) Sa 15. So 16. Mo 17. Di 18. Mi 19. 7 7 Do 20. 20:00 Staub Dust אבק (S. 19) Fr 21. 20:00 Staub Dust אבק (S. 19) Sa 22. 20:00 Staub Dust אבק (S. 19) So 23. 11:00 Vortreffen Workshop Figurentheater (S. 68) Mo 24. Di 25. Mi 26. Do 27. Fr 28. 21:00 IMPRINT (S. 21) Sa 29. 21:00 IMPRINT (S. 21) Do 30. 20:00 Lear (S. 15) Fr 31. 20:00 Lear (S. 15)

K A L E N D E R Ü B E R S I C H T 2 0 2 0 So 1. 17:00 & 19:00 /Séance/ (S. 21) Mo 2. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Di 3. Mi 4. Do 5. Mi 1. Workshop Figurentheater (S. 68) Do 2. Fr 3. Sa 4. 18:00 Die wunders. Reise der kl. Sofie (S. 31) So 5. 15:00 Die wunders. Reise der kl. Sofie (S. 31) 8 8 Fr 6. 20:00 Frauen in gehob. Positionen (S. 23) 3 4 Sa 7. 20:00 Frauen in gehob. Positionen (S. 23) So 8. 18:00 Frauen in gehob. Positionen (S. 23) Mo 9. Di 10. Mi 11. Do 12. Fr 13. Sa 14. So 15. Mo 16. Di 17. Mi 18. Do 19. Fr 20. 20:00 Krabat (S. 25) Sa 21. 20:00 Krabat (S. 25) So 22. 18:00 Krabat (S. 25) Mo 23. Di 24. Mi 25. Do 26. Expeditionen (S. 29) Fr 27. Expeditionen (S. 29) Sa 28. Expeditionen (S. 29) So 29. Expeditionen (S. 29) Mo 30. Workshop Figurentheater (S. 68) Do 30. Di 31. Workshop Figurentheater (S. 68) 12 12 12 Mo 6. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Di 7. Mi 8. Do 9. Fr 10. Sa 11. So 12. Mo 13. Di 14. Mi 15. Do 16. Fr 17. Sa 18. So 19. Mo 20. Di 21. Mi 22. Do 23. 21:00 Songs for Alice Special Edition (S. 33) Fr 24. 21:00 Songs for Alice Special Edition (S. 33) Sa 25. 21:00 Songs for Alice Special Edition (S. 33) So 26. Mo 27. Di 28. Mi 29.

K A L E N D E R Ü B E R S I C H T 2 0 2 0 Fr 1. 21:00 Once I am not (S. 35) Mo 1. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Sa 2. 21:00 Once I am not (S. 35) Di 2. So 3. Mo 4. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Mi 3. Do 4. 5 6 Fr 8. 20:00 Kukułka (S. 37) Di 5. Mi 6. Do 7. Sa 9. 20:00 Kukułka (S. 37) So 10. Mo 11. Di 12. Mi 13. Do 14. Fr 15. Sa 16. So 17. Mo 18. Di 19. Mi 20. Do 21. Fr 5. Sa 6. Carte Blanche* Carte Blanche* So 7. Carte Blanche* Mo 8. Di 9. Mi 10. Do 11. Fr 12. 20:00 Maria auf dem Seil (S. 41) Sa 13. 18:00 Maria auf dem Seil (S. 41) So 14. 15:00 Maria auf dem Seil (S. 41) Mo 15. Di 16. Mi 17. Do 18. Fr 19. Sa 20. So 21. Fr 22. Mo 22. Sa 23. Di 23. So 24. Mi 24. Mo 25. Do 25. THE TEMPLE (S. 43) Di 26. Fr 26. THE TEMPLE (S. 43) Mi 27. Sa 27. THE TEMPLE (S. 43) Do 28. So 28. THE TEMPLE (S. 43) 8 8 8 Fr 29. 21:00 Whispers (S. 39) Sa 30. 21:00 Whispers (S. 39) So 31. Mo 29. THE TEMPLE (S. 43) Di 30. THE TEMPLE (S. 43) * Die Termine der»carte Blanche«sind optional. Hinzukommende Aufführungen werden im Laufe der kommenden Monate bekannt gegeben.

K A L E N D E R Ü B E R S I C H T 2 0 2 0 Mi 1. THE TEMPLE (S. 43) Do 2. THE TEMPLE (S. 43) Fr 3. THE TEMPLE (S. 43) Sa 4. THE TEMPLE (S. 43) So 5. THE TEMPLE (S. 43) 7 Mo 6. Mondayboxxx in THE TEMPLE Di 7. THE TEMPLE (S. 43) Mi 8. THE TEMPLE (S. 43) Do 9. THE TEMPLE (S. 43) Fr 10. THE TEMPLE (S. 43) Sa 11. THE TEMPLE (S. 43) So 12. THE TEMPLE (S. 43) Mo 13. Di 14. Mi 15. Do 16. Fr 17. Sa 18. So 19. Mo 20. Di 21. Mi 22. Do 23. Fr 24. Sa 25. So 26. Mo 27. Di 28. Mi 29. Do 30. Fr 31. Sa 1. So 2. Mo 3. Di 4. 8 Fr 21. 20:00 Sommerfest Prolog (S. 45) Mi 5. Do 6. Fr 7. Sa 8. So 9. Mo 10. Di 11. Mi 12. Do 13. Fr 14. Sa 15. So 16. Mo 17. Di 18. Mi 19. Do 20. Sa 22. 15:00 Sommerfest (S. 45) So 23. Mo 24. Di 25. Mi 26. Do 27. Fr 28. Sa 29. So 30. Mo 31.

K A L E N D E R Ü B E R S I C H T 2 0 2 0 Di 1. Mi 2. Do 3. Fr 4. 21:00 Le présent c est l accident (S. 47) Do 1. Fr 2. Sa 3. So 4. Sa 5. 21:00 Le présent c est l accident (S. 47) 9 10 So 6. Mo 7. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Di 8. Mi 9. Do 10. 21:00 Frankenstein (S. 49) Fr 11. 22:00 Frankenstein (S. 49) Sa 12. 21:00 Frankenstein (S. 49) So 13. Mo 14. Di 15. Mi 16. Do 17. Fr 18. Sa 19. 18:00 Elektrische Schatten (S. 51) So 20. 15:00 Elektrische Schatten (S. 51) Mo 21. 4 4 Mo 5. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Di 6. Mi 7. Do 8. SHOWCASE Westflügel (S. 53) Fr 9. SHOWCASE Westflügel (S. 53) Sa 10. SHOWCASE Westflügel (S. 53) So 11. SHOWCASE Westflügel (S. 53) Mo 12. Di 13. Mi 14. Do 15. Fr 16. Sa 17. So 18. Mo 19. Di 20. Mi 21. Di 22. Do 22. Mi 23. Fr 23. Do 24. Carte Blanche* Sa 24. 18:00 Einmal Schneewittchen, bitte (S. 55) Fr 25. Carte Blanche* So 25. 11:00 Einmal Schneewittchen, bitte (S. 55) Sa 26. Carte Blanche* Mo 26. So 27. Di 27. Mo 28. Mi 28. Di 29. Do 29. Mi 30. Fr 30. 20:00 Babylon (S. 57) Sa 31. Workshop N. Tranter / 20:00 Babylon (S. 57) 4 4 * Die Termine der»carte Blanche«sind optional. Hinzukommende Aufführungen werden im Laufe der kommenden Monate bekannt gegeben.

K A L E N D E R Ü B E R S I C H T 2 0 2 0 So 1. Mo 2. Workshop Neville Tranter (S. 69) 11:00 Workshop ::: 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Di 1. Mi 2. Di 3. Do 3. 20:00 Staub Dust אבק (S. 19) Mi 4. Fr 4. 20:00 Staub Dust אבק (S. 19) Sa 5. 20:00 Staub Dust אבק (S. 19) 11 12 Do 5. Fr 6. Sa 7. So 8. Mo 9. Di 10. Mi 11. Do 12. Fr 13. Sa 14. So 15. Mo 16. Di 17. Mi 18. 20:00 PREMIERE: Der Reigen (S. 59) So 6. Mo 7. 19:30 Mondayboxxx f&h (S. 64) Di 8. Mi 9. Do 10. Fr 11. Carte Blanche* Sa 12. Carte Blanche* So 13. Carte Blanche* Mo 14. Di 15. Mi 16. Do 17. 20:00 Krabat (S. 25) Fr 18. 20:00 Krabat (S. 25) 12 12 Do 19. 20:00 Der Reigen (S. 59) Fr 20. 20:00 Der Reigen (S. 59) Sa 21. 20:00 Der Reigen (S. 59) So 22. 18:00 Der Reigen (S. 59) Mo 23. Di 24. Mi 25. Do 26. Fr 27. Sa 28. 20:00 Der Gesang des Krokodils (S. 61) So 29. 15:00 Der Gesang des Krokodils (S. 61) Mo 30. 6 6 Sa 19. 20:00 Krabat (S. 25) So 20. 18:00 Krabat (S. 25) Mo 21. Di 22. Mi 23. Do 24. Fr 25. Sa 26. So 27. Mo 28. Di 29. Mi 30. Do 31. 12 12 * Die Termine der»carte Blanche«sind optional. Hinzukommende Aufführungen werden im Laufe der kommenden Monate bekannt gegeben.

Merlin Puppet Theatre [GR/DE] ::: Spiel, Puppen, Licht: Dimitris Stamou, Demy Papada ::: Musik: Kostantinos Stamou ::: Regie: Dimitris Stamou... es ist der Tag in Deinem Leben, an dem Du es siehst... die Zeit vergeht... und alles, was du erlebst, ist nicht das, was Du Dir gewünscht hast. Es ist der Moment, in dem Deine ganze Welt einstürzt, dieser Moment, an dem Deine Träume zurückkommen und nach all dem fragen, was Du versprochen hast, wenn Du es fühlst... die Schlinge zieht der Moment, in dem sich enger... und enger... sie Deine ganze Welt einstürzt, liegt um Deinen Hals... stiehlt dieser Moment, an dem Deine Träume zurückkommen Dir die Luft... stiehlt Dir den Atem... weil Du bis dahin dachtest, Du würdest leben. und nach all dem fragen, Die Schlinge stellt Dich in Frage. Eine surrealistische Per- was Du versprochen hast formance zwischen schwarzer Komödie und absurdem Theater, mit grotesken Puppen und düsterem Humor. Die Premiere findet im Herbst 2019 in Warschau statt und besucht den Westflügel im eisigen Januar. Das Merlin Puppet Theatre kommt ursprünglich aus Griechenland, lebt und arbeitet aber derzeit in Berlin. Im Jahr 2013 war das Duo mit der erfolgreichen Inszenierung»Clowns Houses«zu Gast.»Clowns Houses«gastierte auf unzähligen internationalen Bühnen und machte das Merlin Puppet Theatre für ihren schwarzen Humor, detailverliebte Puppenspielkunst und eine sehr eigene Handschrift im meisterhaften Spiel bekannt. Noose [Die Schlinge] Fr 17. & Sa 18. Januar, jeweils 20:00 11

[

Wilde & Vogel [Leipzig, DE] ::: Ausstattung & Spiel: Michael Vogel ::: Musik: Charlotte Wilde ::: Regie: Frank Soehnle Das Phänomen Hamlet und Shakespeares Text bilden die Grundlage dieser Theatercollage für einen Figurenspieler und eine Musikerin. Die handelnden Personen, zu grotesken Figuren verzerrt, graben sich wie Erinnerungen aus dem morschen Bühnenboden. Angetrieben durch die Klänge Exit einer elektrischen Gitarre spielen Claudius und Gertrude, Hamlet und e i n e h a m l e t f a n t a s i e Ophelia, Totengräber und Schauspieler ihr Spiel aufs Neue. Die Premiere dieser Inszenierung war Michael Vogels Diplomprüfung am Studiengang Figurentheater Stuttgart. Die Stuttgarter»Kultur Szene«schrieb damals:»exit selten war eine Prognose weniger riskant werden wir noch oft begegnen. Im FITZ ebenso wie auf vielen Festivals.«Mit mehreren hundert Gastspielen in Europa, Asien und Amerika erfüllte sich diese Prophezeiung aufs Schönste und die Inszenierung ist bis heute»eine wunderbare Verführung zum Figurentheater«(Badische Zeitung). Fr 24. & Sa 25. Januar, jeweils 20:00, So 26. Januar, 18:00 13

LEA Clov:»Lass uns aufhören zu spielen!«hamm:»nie! Leg mich in meinen Sarg!«

Wilde & Vogel [Leipzig, DE] ::: Koproduktion mit dem FITZ Stuttgart und dem Westflügel Leipzig ::: Spiel: Frank Schneider, Michael Vogel ::: Musik: Johannes Frisch, Charlotte Wilde ::: Ausstattung: Michael Vogel ::: Regie-Mitarbeit: Antonia Christl ::: Regie: Hendrik Mannes Narr:»Nicht weiter, Sir, ich kann hier so gut verfaulen als an einem andern Ort.«Lear:»So schenk ich Euch das Leben. Kommt, wenn Ihr es tragen wollt, so müsst Ihr laufen.«der König und sein Narr, zentrale Figuren in Shakespeares»König Lear«, von Samuel Beckett variiert in»endspiel«, begeben sich erneut in die längst geschehene Katastrophe um Liebesbeweis, Lebenswerk, Undank und Machtspiel. Im Palast, auf der Heide und an den Klippen von Dover hält der Narr, der sich in Figuren und Material vervielfältigt, dem König die apokalyptischen Figuren seines Wahnwitzes vor. In Augenblicken, im Spiel, wird die Katastrophe wieder gegenwärtig.»michael Vogels Figurenwelt nimmt den Atem, Charlotte Wilde und Johannes Frisch entwickeln Klang- und Geräuschgespinste, die Schauspieler Frank Schneider (Lear) und Michael AR Vogel (Narr) überzeugen gespenstischer und magischer kann die entsetzliche Tragödie mit theatralischen Mitteln kaum illustriert werden.«(stuttgarter Nachrichten) Do 30., Fr 31. Januar & Sa 01. Februar, jeweils 20:00 15

stroh zu gold

Theater Meschugge [FR/DE] ::: Puppenspiel: Pauline Drünert ::: Musikerin: Alexandra Lupidi ::: Musik, Komposition: Alexandra Lupidi ::: Regieassistenz: Anja Schimanski, Britta Arste ::: Bühnenbild: Suska Kanzler ::: Technische Leitung, Lichtdesign, Ton: Anja Schimanski ::: Inszenierung, Figuren: Ilka Schönbein»Stroh zu Gold spinnen? Na, das ist eine Kunst, die mir wohl gefällt«, sagt der König.»Etwas Lebendiges ist mir lieber als alle Schätze der Welt«, sagt Rumpelstilzchen. Zwischen diesen beiden Sätzen entspinnt sich das Drama des Märchens. Auf seine Art erzählt es von der Kunst selbst, denn alle wahren Künstlerinnen und Künstler verwandeln Stroh zu Gold, Materie zu einem einzigartigen, wertvollen Produkt. Und jeder kreative Künstler besitzt einen oder auch mehrere Dämonen, die ihm dabei behilflich sind. Der Dämon aber will bezahlt sein. Und wenn man ihm alle Schätze gegeben hat und nichts mehr sonst ihnen opfern kann, dann geht s ans Leben! Doch dies muss kein düsteres Märchen sein. Was wäre, wenn wir einfach so täten, als sei s nur ein Kinder(schau)spiel und die kleinen und großen Leute herbei locken mit Tanzen und Singen und Klingen und sie mitnehmen mit uns in das Land, wo kleine Männlein ums Feuer tanzen, wo Müllerstöchter zu Königinnen werden und Stroh zu Gold... Mit erstaunlich einfachen Mitteln, expressiven Puppenwesen und Live-Musik erzählen Pauline Drünert und Alexandra Lupidi von den Geheimnissen künstlerischer Kreativität. und andere spinnereien FÜR KINDER AB UND ERWACHSENE Sa, 8. Februar, 20:00 & So, 9. Februar, 15:00 17 7

DU

STAUB Golden Delicious [IL/FR], Wilde & Vogel [DE] ::: Koproduktion mit dem FITZ ST Stuttgart und Westflügel Leipzig ::: Spiel, Live-Musik: Ari Teperberg, Michael Vogel, Charlotte Wilde, Inbal Yomtovian ::: Figuren: Michael Vogel ::: Dramaturgie: Jonas Klinkenberg ::: Regie: Hendrik Mannes, Antonia Christl»Ich habe meine Mutter letzte Woche angerufen, um ihr zu sagen, dass sie in der neuen Produktion Staub, die wir gerade in Leipzig proben, vorkommen wird. Es ist beängstigend, wenn man Familiengeschichten in Inszenierungen einbezieht. Insbesondere, wenn es nicht nur die Geschichten der eigenen Familie, nicht nur die von Aris Familie, sondern auch die von Michaels und Charlottes Familien sind. Unsere Großeltern hätten sich damals theoretisch irgendwo in Europa begegnen können, aber glücklicherweise oder unglücklicherweise ist das nicht geschehen.«veröffent- אבק licht von Inbal Yomtovian über Social Media, 14. September um 20:49 Uhr Wie bin ich geworden, wer ich bin, wer sind die anderen und wie lässt sich das verbinden? Vier Künstler_innen unterschiedlicher Disziplinen kommen zusammen, um zu erzählen. Ausgehend von persönlichen Erinnerungen, Familiengeschichten und Träumen beleuchten sie Momente, die uns allen gemeinsam sind, aber auch Momente, die uns vereinzeln. Figuren- und Objekttheater, Bewegung und Erzählung werden begleitet und durchbrochen von Musik und zusammengeführt durch Gesang. Ein Theaterabend, der Zeit und Raum aufhebt, Urknall und schwarze Löcher persönlicher und kollektiver Geschichte(n) verbindet und dem Jetzt begegnet. Do 20., Fr 21. & Sa 22. Februar, jeweils 20:00 Do 3., Fr 4. & Sa 5. Dezember, jeweils 20:00 In englischer Sprache 19

IMPRINT Sequenzen zur Deutung des Unsichtbaren So 01. März, 17:00 und 19:00 Versuche zur Abwesenheit Dekoltas Handwerk [Stuttgart] ::: Spiel: Anne Brüssau, Gilda Coustier, Sonia Franken ::: Puppenbau: Janusz Debinski ::: Kostüm: Judith Schönhaus ::: Bühne & Ausstattung: Jan Jedenak ::: Licht: Marius Alsleben, Jan Jedenak ::: Musik: Julian Siffert ::: Dramaturgie: Jonas Klinkenberg ::: Regie: Jan Jedenak Drei Spieler*innen phantasieren ihre eigene Abwesenheit. Inspiriert durch die Ästhetik alter post mortem Fotografien befragen sie mit Puppe, Maske und Objekt das eigene Verschwinden. Ein Versuch das nicht Sagbare und nicht Darstellbare einzufangen. Eine Suche nach inneren verborgenen Räumen. Ein Verweis auf das Jenseitige der sichtbaren Welt. Ein Dialog mit der Ohnmacht. Fr 28. & Sa 29. Februar, jeweils 21:00 /SÉANCE/ Dekoltas Handwerk [Stuttgart] ::: Spiel, Idee, Ausstattung: Jan Jedenak ::: Betreuung: Florian Feisel ::: Sound Design: Maximilian Leistikow, Jan Jedenak /SÉANCE/ beschwört in motivischen Kleinstsequenzen, inspiriert von Guy de Maupassants fiktivem Tagebuch»Le Horla«, das Unsichtbare. Im Licht eines Scheinwerfers frieren zu sinistren Tonbandaufnahmen Augenblicke aus einer vergangenen Zeit ein, die einer dem Wahnsinn verfallenen Psyche zu entspringen scheinen. Ein Spiel mit der Flüchtigkeit des Lichtes und der Unsicherheit unserer Wahrnehmung. Ein Versuch die unheimliche Präsenz des Abwesenden zwischen Licht und Schatten zu fassen. 21

I found the greatest love of all inside of me.«whitney Houston in posit

frauen Lehmann und Wenzel [Leipzig]& Franziska Merkel [Leipzig]::: Spiel, Musik, Ausstattung: Franziska Merkel, Samira Wenzel, Stefan Wenzel ::: Assistenz: Johanna Posenenske Diese Show beschäftigt sich mit komplizierten Hebefiguren und erfolgreichen Frauen. Unterhaltsam, emanzipierend und provokativ. Wir wagen den Versuch, bedienen uns bekannter Frauenfiguren und ihren Tieren und fragen uns: Warum ist Erfolg männlich und Emotion weiblich? Und wer steht eigentlich hinter der liebenden Frau, hinter dem starken Mann? Die Familie, die Gewohnheit oder Zeus im Rinderkostüm? Der Raub der Europa und die Erfindung des gleichnamigen Kontinents spielen bei der Beantwortung dieser Fragen eine Rolle. gehobenen Die drei Spieler*innen überprüfen LIVE ihren eigenen Feminismus. Pur und vor Ihren Augen. Und die Angst doch etwas zu entdecken, was da nicht hingehört, spielt mit. Puppenspiel, Tanz und Musik sind die Mittel. Und wenn sich dann doch die Wunde zeigt, die dort in der Gesellschaft klafft und die alle anschreien und auf der alle rum- ionen trampeln, dann ist es Zeit für eine Utopie. Wie soll sie aussehen, die neue Gesellschaft?»...die performancehafte Inszenierung bietet Ideenreichtum, gedankliche Tiefe und smarte Lösungen bei der Ausstattung.«Eva Finkenstein, Leipziger Volkszeitung Fr 6. & Sa 7. März, jeweils 20:00, So 8. März, 18:00 23

KRABA

Ein Theaterabenteuer mit Puppen, Masken und Musik für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene nach dem Roman von Otfried Preußler ::: Figurentheater Wilde & Vogel [Leipzig, DE] und Grupa Coincidentia [Białystok, PL] ::: Koproduktion mit dem Westflügel Leipzig und dem FITZ Stuttgart ::: Aufführungsrechte beim Verlag für Kindertheater Weitendorf GmbH ::: Spiel: Pawel Chomczyk, Dagmara Sowa, Michael Vogel, Stefan Wenzel ::: Live-Musik: Charlotte Wilde ::: Ausstattung: Michael Vogel ::: Regieassistenz: Heiko Klandt ::: Regie und Textfassung: Christiane Zanger T komm in die Mühle im Koselbruch! Geschichten haben eine Haut aus Vergangenheit und eine Seele aus Gegenwart. (Jurij Brezan:»Krabat oder die Bewahrung der Welt«)»Krabat, komm in die Mühle im Koselbruch!«Eine dahergelaufene Kriegswaise, findet Unterschlupf bei elf Müllerburschen und ihrem Meister. Strenge Regeln, finstere Gebräuche, schwarze Magie: alles recht, wenn nur die Breischale voll und das Bett im Trocknen ist. Nah, näher als nah kommt Krabat dem Schwarzen Meister. Und nicht weil er ein Held ist, sondern weil er ungehorsam einen Freund und ein ihn liebendes Mädchen gewinnen kann, gelingt es, die Schwarze Macht zu brechen. Krabat trifft ins Herz: Schlaglichtartig, mit Bildgewalt, Spielwitz und einem Minimum an Worten erzählt das Stück von harten Zeiten, menschlichen Abgründen und einer starken ersten Liebe. Finster, frech und fabelhaft leicht: Eine Achterbahnfahrt der Gefühle durch große musikalische Landschaften. Fr 20. & Sa 21. März, jeweils 20:00, So 22. März, 18:00 12 FÜR KINDER AB sowie Do 17., Fr 18. & Sa 19. Dezember, jeweils 20:00 & So 20. Dezember, 18:00 25 UND ERWACHSENE

WENN DER T O D doch dein Geld ist eine langweilige Grabbeigabe. Kasperles Anlagetipp (frei nach Ringelnatz, S. 1): Unterstütze goldenen Humor! Werde lebenslang Mitglied im Lindenfels Westflügel e.v.! Mit einer Fördermitgliedschaft (wenns Not tut, jederzeit kündbar!) werden Sie Miteigner des Westflügel Leipzig, unterstützen die künstlerische Arbeit des Hauses ebenso wie bauliche Sanierungen, werden Teil eines gemeinnützigen Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur und auch für unsere sonstigen Geldgeber ein wichtiger Rückhalt für die Arbeit des Westflügels. Mehr Informationen sind auf unserer Website www.westfluegel.de zu finden. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung! K O M M T i s t s e n s e

h i e r m i t e r k l ä r e i c h meinen Beitritt als Fördermitglied des Lindenfels Westflügel e. V.! O Privatperson ermäßigt: 40,00 pro Jahr O Privatperson: 80,00 pro Jahr O Privatperson Premium-Förderer: 120,00 pro Jahr O Juristische Person, Institution etc.: 500,00 pro Jahr O Ich überweise den Mitgliedsbeitrag von jährlich... auf das Konto des Vereins IBAN DE 638 609 560 403 078 198 21 BIC GENODEF1LVB O Ich erteile bis auf Widerruf eine Einzugsermächtigung in Höhe des Mitgliedsbeitrages von meinem Konto IBAN... BIC... Kreditinstitut... Name, Vorname... Anschrift... Telefon... e-mail... Datum, Ort... Unterschrift...

le in sur

sson expeditionen ins junge figurentheater»i got all I need in a world of doubt Die Expeditionen ermöglichen internationalen Studierenden und We got our champagne dreams in jungen Absolvent*innen verschiedener Studiengänge und freier an endless drought«no new friends, LSD Lernprozesse Experimente und Arbeiten zu zeigen und miteinander, mit anderen Künstler*innen und mit Publikum in Austausch zu treten. Dieses Jahr: Lesson in Survival. Zwischen Katastrophen und Alltag werden Überlebensstrategien beleuchtet. Coolness als essentieller Survivalskill. Die eigene Vergangenheit als Herausforderung. Gesellschaftliche Normen und Zuschreibungen werden mit Filtern belegt und gehen viral doch einige Leerstellen bleiben leer und nicht jeder Strumpf sitzt bequem. Zwischen Wasser, Wax und Gewürzgurken suchen die Nachwuchskünstler*innen ihren Weg und geben Einblicke in ganz persönliche Arbeitsweisen und Perspektiven. Do 26. bis So 29. März, Uhrzeiten werden noch bekanntgegeben. vival 29

d i e w u n Staunen, nicht zögern, mutig sein, r e i s Lächerlichkeit und das Scheitern k l e i n e nicht scheuen.

d e r s a m e Theaterabenteuer für Menschen ab 8 nach dem Kinderbuch von Els Pelgrom ::: Lehmann und Wenzel [Leipzig] und Christiane Zanger [Stuttgart] ::: Koproduktion mit dem Westflügel Leipzig und dem FITZ Stuttgart ::: Aufführungsrechte beim Verlag für Kindertheater Weitendorf GmbH ::: Spiel, Musik, Ausstattung: Pauline Drünert, Samira Wenzel, Stefan Wenzel ::: Regie, Textfassung: Christiane Zanger Es geht um die Erfüllung von Sofies größtem Wunsch: Alles. Ja, alles! Und die Zeit drängt. Ihre besten Freunde, allesamt Bewohner ihres Spielzeugschrankes, handeln eines Nachts. Für das Mädchen, das seit langem todkrank im Bett liegt, beginnt eine nächtliche Abenteuerreise. In Begleitung ihrer Freunde Langer Lappen und Kater e d e r Terror kann sich Sofie trauen, die Wirklichkeit, wie sie auch immer sei, anzunehmen und nicht vor ihr davon zu laufen. In einer einzigen Nacht erfährt Sofie an Schönheit und Schrecken so viel über sich und das reiche Leben, dass es ihr, auf hoher See in Gischt und Sturm, leicht fällt beides loszulassen. Und das Wunderbarste: Die Reise geht weiter. Geht es darum, die falsche Wahl zu vermeiden, klug zu sein, n s o f i e heldenhaft? Wir glauben, nicht. Drei musikalische Figurenspieler*innen stürzen von einem Abenteuer ins nächste, immer der Frage hinterher, was das Leben zu bieten hat, was noch kommen kann, mit Spaß, Lebenslust, Pauken und Trompeten. FÜR KINDER AB UND ERWACHSENE Sa 4. April, 18:00 und So 5. April, 15:00 31 8

S O N The White Knight: But here I must leave you. You are sad, let me sing you a song to comfort you. Alice: Is it very long? The White Knight: It s long, but very, VERY beautiful. Everybody that hears me sing it either it brings the TEARS into their eyes, or else. Alice: Or else what? The White Knight: Or else it doesn t, you know.

G S F O R Wilde & Vogel [Leipzig] und Johannes Frisch [Karlsruhe] ::: Koproduktion mit dem Westflügel Leipzig und dem FITZ Stuttgart ::: Spiel, Bühne und Figuren: Michael Vogel ::: Live-Musik: Johannes Frisch (Kontrabass), Philipp Scholz (Schlagzeug), Konrad Schreiter (Trompete), Thomas Weber (Tischgitarre), Charlotte Wilde (Geige, Gitarre) ::: Regie: Hendrik Mannes ALICE SPECIAL EDITION Das räudige Weiße Kaninchen und die geheimnisvolle Grinsekatze, die fette Herzogin, der Eierkopf Humpty Dumpty und der sagenumwobene Jabberwock, der ausgestorbene Dodo oder die rauflustigen Zwillinge Tweedle Dee und Tweedle Dum sie allesamt sind keine niedlichen Gestalten aus einer harmlosen Kindergeschichte, vielmehr wahnwitzige Vertreter einer skurrilen Logik der Absurdität und des untergründigen Begehrens. Figurenspieler und Musiker entführen in eine somnambule Zwischenwelt der Fantasie und plötzlichen Erkenntnis. In der Inszenierung von Regisseur Hendrik Mannes finden inbrünstige Hits und geräuschhafte Explosionen, expressive Figuren und poetische Maschinen, leise Momente und großes Tamtam, Ohrwürmer und Rausschmeißer ihren Platz. Mehr Carroll geht nicht! Do 23., Fr 24. & Sa 25. April, jeweils 21:00 33

ONCE NOT

Nofar Sela [IL] ::: Konzept und Spiel: Nofar Sela ::: Licht: Yair Segal ::: Musik: Gal Rodity ::: Dramaturgie und künstlerische Beratung: Yael Citron, Nitzan Cohen und Pandora Collective Hello, my name is Nofar, and I am going to die. Sometime. I know i m going to die, because my mother died. And since I have every intention of dying, I have to start practicing as of now. Because dying is the easy part. Saying goodbye now THAT s hard. In this performance piece, we will come together in order to say goodbye, practicing for the great goodbye ahead of us. I AM rehearsal for a final departure Diese Solo-Inszenierung von Nofar Sela entstand, nachdem ihre Mutter verstarb und dem damit verbundenen Bedürfnis, sich auf den eigenen Tod vorzubereiten genau jetzt. Die israelische Künstlerin arbeitet mit Leere und dem Versuch, diese Leere mit Gedanken zu füllen. Ihre Arbeit»SurFace«, die den Staat Israel im Gespräch mit dem Publikum kritisch beleuchtet, hat einige Wellen geschlagen. In ihrer neuen Performance lädt sie das Publikum ein, einem Thema zu begegnen, welches oft verdrängt wird:»this is an opportunity to touch on what is surely too big to understand, and to practice what we will probably fail at.«fr 1. & Sa 2. Mai, jeweils 21:00 ::: In englischer Sprache 35

Eine fiktionale Dokumentation ::: Grupa Coincidentia [Białystok, PL], Lehmann und Wenzel, Wilde & Vogel [Leipzig] ::: Koproduktion mit Solniki 44 (PL) und Westflügel Leipzig ::: Spiel/Ausstattung: Paweł Chomczyk, Dagmara Sowa, Michael Vogel, Samira Wenzel, Stefan Wenzel ::: Live-Musik: Charlotte Wilde ::: Dramaturgie: Fiona Ebner ::: Regie: Łukasz Kos ::: Dank an: Jonas Klinkenberg, Stefanie Oberhoff, Janne Weirup Eine kaputte Kuckucksuhr, damit fängt es an. Gefunden in einem Schuppen, einem Haus tief in den Wäldern Ostpolens, nahe der Stadt Białystok. Von acht Menschen, die in Wald- wie Dachböden, Kellern und Kirchenbüchern stöbern auf der Suche nach der Vergangenheit eines Ortes. Wie an einem Ariadnefaden ziehen sie immer mehr Artefakte alltäglicher» I like to remember things wie mysteriöser Geschichten my own way. How I remembered them, not necessarily Kind, das sich mit seinem hervor. Was geschah mit dem Dreirad in den dunklen Wald the way they happened.«aufmachte? Was hat es mit David Lynch, Lost Highway den Marienerscheinungen auf sich, die ein junges Mädchen nahe einem verlassenen jüdischen Friedhof erlebte? Und was ist von einem Wald zu halten, als dessen unheimlichstes und gefährlichstes Wesen sich der Mensch entpuppt? Zwei deutsche und ein polnisches Ensemble befragen gemeinsam mit einem Regisseur und einer Dramaturgin die Vergangenheit ihrer heutigen Spielstätten in Leipzig und Solniki 44 im Wald bei Białystok. Sie werden überwuchert von ungebetenen Geschichten und Ideen. Wie Kuckuckseier, in das eigene Nest gelegt. Fr 08. & Sa 09. Mai, jeweils 20:00 In englischer, polnischer und deutscher Sprache 37 KU KULKA

w h I s p E

S RMossoux Bonté [BE] ::: Mit Unterstützung von Théâtre de la Balsamine (Brüssel), Théâtre Le Passage (Fécamp), Französische Gemeinschaft Belgien, Department Tanz und Wallonie-Bruxelles International ::: Konzept und Tanz: Nicole Mossoux ::: Live- Sound: Mikha Wajnrych ::: Live-Musik: Thomas Turine ::: Kostüm: Colette Huchard ::: Make Up: Jean-Pierre Finotto ::: Technische Leitung: Jean-Jacques Deneumoustier ::: Bühnenbild: Johan Daenen ::: Licht: Patrick Bonté ::: Licht-Manager: David Jans ::: Choreographie und Regie: Nicole Mossoux in Zusammenarbeit mit Patrick Bonté BIRTH OF PHANTOMS Die Solo-Produktion Whispers ist durch ein Tableau von Jan Vermeer inspiriert. Nicole Mossoux lockt in die rätselhafte Traumwelt eines leeren Zimmers in einem leeren Haus. Eine Frau verbringt hier ihre Zeit damit, dem Unsichtbaren zu lauschen. Hausen dort Geister, ihre eigene Vergangenheit, der eigene Tod? Wird sie von ihren Ahnen heimgesucht oder haben sich deren Spuren tief in ihren Körper und ihre Seele eingegraben? Bewegung, Tanz, Bilder und Musik verbinden sich in den Inszenierungen der belgischen Compagnie Mossoux-Bonté, die seit über 20 Jahren zusammenarbeitet, zu einer eigenen, sehr visuellen Theatersprache. Gemeinsam mit Sound-Designer Mikha Wajnrych und Live-Musiker Thomas Turine erzeugen sie eine verstörende Kombination von Fremdheit und Vertrautheit. Fr 29. & Sa 30. Mai, jeweils 21:00 39

Maria

Nach dem Roman von Lygia Bojunga Nuñes ::: Familienvorstellung für alle ab 8 Jahren ::: Wilde & Vogel [Leipzig] und Zikade Theater [Stuttgart] ::: Koproduktion mit dem FITZ! Stuttgart und Westflügel Leipzig ::: Spiel/Live-Musik: Ines Müller- Braunschweig, Michael Vogel, Charlotte Wilde ::: Figuren, Bühne: Michael Vogel ::: Regie und Textfassung: Christiane Zanger Die zehnjährige Maria erlebt den Absturz ihrer seiltanzenden Eltern und vergisst daraufhin alles, was bisher in ihrem Leben geschehen ist. Sie wird zu ihrer reichen Großmutter Dona Maria Cecilia Mendonça de Melo in die Stadt gebracht. Stundenlang steht sie am Fenster ihres neuen Zimmers und schaut in den Hof hinaus. Ein offenes Fenster zieht sie magisch an. Maria spannt ihr Seil und beginnt träumend zu gehen. Hinter dem Fenster ist ein Flur mit verschiedenfarbigen Türen. Tür für Tür erinnert Maria ihr Leben und begegnet hinter der roten Tür im Zentrum des Schrecklichen schließlich sich selbst. Aus diesem Zusammentreffen mit der im Vergessen gefangenen Maria entzündet sich der Funke des Lebens neu. Eine weitere Tür öffnet sich: Die Zukunft. Ein Stück mit Puppen und Menschen, im Zirkus, im Wohnzimmer der Großmutter und in den Schattenräumen der Erinnerung, mit viel Musik, einem Hauch Brasilien und dem, was das Leben lebenswert macht. auf dem Das ist Figurentheater in schönster Form. Ludwigsburger Kreiszeitung Seil FÜR KINDER AB UND ERWACHSENE Fr 12. Juni, 20:00, Sa 13. Juni, 18:00 & So 14. Juni, 15:00 41 8

THE TE Eine immersive Installation zwischen Museum, Dystopie und begehbarem Computerspiel. Internationale Künstler*innen kreieren ein Museum der Automaten, Maschinen, Puppen, der optischen Täuschungen, der Entgrenzung, der körperlichen Entfremdung. Was ist der Mensch im digitalen Zeitalter? Wie bewege ich mich durch einen analogen Raum, der digitalen Regeln folgt? Was bedeutet das Ich im Spiel mit meinen

EMPLE Doppelgänger*innen. Wo steckt die Identität? Was ist Sexualität? Was macht eine reale Begegnung aus? Wer ist dieses»ich«in einer Welt der Nicknames und Avatare? THE TEMPLE ist eine begehbare Installation, die das Publikum zu Entdeckungsreisen, Experimenten, Workshops, Performances und Konzerten einlädt. Do 25. Juni bis So 12. Juli 43

SOMMER Auch 2020 wird es ein Sommerfest geben: Ein Tag voller Theater und außergewöhnlicher Begebenheiten, mit Musik und coolen Drinks, mit internationalen Gästen auf unterschiedlichsten Bühnen. Und für die ganz besondere Vorfreude: Auf vielfachen Wunsch wird 2020 auch die Geisterbahn ihre Pforten erneut öffnen. Das Thema und das ausführliche Programm werden im Laufe des Frühlings bekanntgegeben. FEST

Prolog Fr 21. August, ab 20:00, Sommerfest Sa 22. August, ab 15:00 45

LE C EST L AC

PRÉSENT Ein musikalisches und visuelles Experiment von 45 Minuten für eine Sängerin und einen Musiker ::: Les ateliers du spectacle [FR] ::: Konzept: Jean Pierre Larroche, Émile Larroche, Neysa Barnett, Serge Dutrieux ::: Auf der Bühne: Neysa Barnett, Émile Larroche ::: Licht: Jean Yves Courcoux Dies ist die Geschichte einer musikalischen Entstehung die Geburt eines Liedes. Ein Musiker, eine Sängerin, eine schwebende Plattform und unzählige Instrumente, Maschinen und technische Spielereien. Zwischen komplexen technischen Geräten, Mikrofonen und Instrumenten generiert der Musiker Versatzstücke, Melodien und Aufnahmen. Die Sängerin hingegen arbeitet mit ihrer eigenen Stimme und einfachen Klangobjekten, doch es gibt einen Haken bzw. gleich mehrere: Nur über Fäden und Seile animiert die Sängerin ihre Klangobjekte, die der Musiker einzufangen versucht. Ein kreatives Chaos, ein Spiel von Manipulation und Kooperation, denn eigener Sinn und gemeinsames Ziel macht das Unterfangen zu einem akustischen Tauziehen. Les ateliers du spectacle waren bereits mehrfach zu Gast im Westflügel und begeisterten unter anderem mit»tête de mort«und»a Distance«sowie 2019 mit»animalépique«und»tremblez, machines!«. Fr 04. & Sa 05. September, jeweils 21:00 47 CCIDENT

frank oder der moderne prometheus stein

en Wilde & Vogel [Leipzig] und Johannes Frisch [Karlsruhe] ::: In Koproduktion mit dem FITZ Stuttgart und dem Westflügel Leipzig ::: Spiel, Ausstattung: Winnie Luzie Burz, Jan Jedenak, Stefan Wenzel, Michael Vogel ::: Live-Musik: Johannes Frisch, Charlotte Wilde ::: Voice-Over: Ilka Schönbein ::: Metallbau: Christian Schmit ::: Assistenz: Leonie Sowa ::: Regie-Mitarbeit, Dramaturgie: Antonia Christl ::: Regie: Hendrik Mannes ::: Beratung: Lehrstuhl für Angewandte Physik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Frankenstein eine Gesellschaft unter Strom der Mythos vom modernen Menschen eine Geschichte der Hybris Getrieben von der Leidenschaft am Experiment, der Lust am gemeinsamen Spiel und von Berufs wegen gewohnt, tote Materie zum Leben zu erwecken, wagen 4 FigurenspielerInnen und 2 MusikerInnen aus 3 Generationen mit Alchemie, Magie und Elektrizität das riskante Unterfangen der Verschmelzung. Sie amalgamieren sechs künstlerische Herangehensweisen an einen Stoff, der die Menschen mit sanftem Grusel bewegt, seit ihn die britische Autorin Mary Shelley 1816 am Genfer See ersann. Durch die Jahrhunderte dient die Erschaffung des Monsters als romantische Projektionsfläche für die unterschiedlichsten Sehnsüchte und Ängste. Dazu erklingt eine himmlisch infernalische, schillernd vielgestaltige Musik, die das Labor zum Brodeln bringt.»solche Mittel der Darstellung lassen den Eindruck gewinnen, dass diese Form des Theaters der konventionellen Bühne auch bei anspruchsvollster Literatur überlegen ist.«(theater der Zeit 10/17, Thomas Irmer) Do 10. September, 21:00, Fr 11. September, 22:00 & Sa 12. September, 21:00 49

e l e k t r i s c h e

SCHATTEN Objekttheater mit Live-Musik ohne Worte für alle ab 4 Jahren ::: florschütz & döhnert [Berlin] ::: Koproduktion: Festival Momix du CRéA Scène conventionnée jeune public d`alsace, ROTONDES Luxembourg, Schlachthaustheater Bern, TAK Theater Liechtenstein ::: Idee: Michael Döhnert, Joachim Fleischer, Melanie Florschütz ::: Spiel, Objekte und Bühnenbild: Michael Döhnert und Melanie Florschütz ::: Live-Musik und Komposition: Michael Döhnert ::: Bühnenmalerei: Wolf Dieckmann ::: Kostüme: Adelheid Wieser ::: Künstlerische Begleitung und Licht: Joachim Fleischer Am Anfang ist da nicht viel. Ein fast leerer Raum. In der Mitte eine seltsame Maschine, die sich langsam in Bewegung setzt, nachdem die beiden Performer_innen sie mit Werkzeugen justiert haben. Die Maschine wickelt auf und ab, vorwärts, rückwärts, ruckelt, brummt, murmelt und quietscht. Die beiden Performer_innen füttern sie mit Dingen aus dem Alltagsleben, die auf einmal verrückte Sachen machen und ein Eigenleben entwickeln. Alles dreht und verwandelt sich. Selbst die Schatten lösen sich von den Dingen und gehen spazieren. florschütz & döhnert schärfen in ihrer phantastischen Werkstatt die Sinne des Publikums. Mit Licht und Schatten, Geräuschen und Musik erzählen sie feine poetische Geschichten, eröffnen bizarre Traumwelten und lassen Kraft der Phantasie das vermeintlich Undenkbare wirklich werden. Mit seiner besonderen visuellen Sprache ist das Künstlerduo weltweit unterwegs. 4 Sa 19. September, 18:00 & So 20. September, 15:00 51 FÜR KINDER AB UND ERWACHSENE

EINMAL 1x 2x 3x 4x 5x 6x 7x

SCHNEE WITTCHEN Nach den Gebrüdern Grimm ::: Für Kinder ab 4 und Erwachsene ::: Eine Produktion des Theater Zitadelle [Berlin] in Kooperation mit La Strada, internationales Straßentheater Festival, Graz ::: Spiel: Theater Anna Rampe Man nehme einen schönen Prinzen, ein einsames Mädchen, sie- Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? ben verzückte, verrückte Zwerge, eine böse Stiefmutter, ein bisschen Magie, eine Menge Neid, eine große Portion Freundschaft, einen vergifteten Apfel und ein Happy End. So in etwa müsste das Rezept für»einmal Schneewittchen, bitte«aussehen, das in der Märchenapotheke»Pacco & Co.«von einem warmherzigen Hund und seiner stürmischen Assistentin zusammengestellt wird. Prämiert mit dem Ikarus 2018, einer Auszeichnung des Jugendkulturservice Berlin für herausragende Theaterinszenierungen für Kinder und Jugendliche. BITTE FÜR KINDER AB UND ERWACHSENE Sa 24. Oktober, 18:00 & So 25. Oktober, 11:00 55 4

»Gott ist nicht tot, nur baby

ein wenig desorientiert.«nachtkritik.de Neville Tranter / Stuffed Puppet Theatre [AU/NL] ::: Idee, Text und Spiel: Neville Tranter ::: Musik: Ferdinand Bakker ::: Blick von außen: Wim Stivast Ein einsamer Strand in Nordafrika. Das letzte Boot ist auf dem Weg nach Babylon, dem Gelobten Land. Ein nervöser Kapitän wartet ungeduldig auf seine letzten Passagiere, alles Flüchtlinge. Doch für den Teufel, der ebenfalls am Strand steht, ist längst klar, dass das Schiff sein Ziel nie erreichen wird. Gott versucht, das Schlimmste zu verhindern, denn unter den Reisenden befindet sich auch sein eigener Sohn Eine moderne biblische Geschichte über den Menschen und sein Schicksal. Die Stücke der australischen Puppenspielerlegende Neville Tranter zeichnen sich durch absurde Szenarien, teils verstörende Effekte und tiefschwarzen Humor aus. Fr 30. & Sa 31. Oktober, jeweils 20:00, in leicht verständlicher englischer Sprache Im Rahmen seiner Aufführungen am Westflügel gibt Neville Tranter von Sa, 31. Oktober bis Mo, 02. November einen Workshop unter dem Titel: The Power of the Puppet ::: In englischer und deutscher Sprache ::: Empfohlen für Interessenten mit Bühnenerfahrung ::: Anmeldung unter: service@westfluegel.de (Infos S. 69) lon 57

der reigen ein überaus schönes l ed vom

PREMIERE ::: Christoph Bochdansky [Wien], COV Compagnie Off Verticality [Linz] & Figurentheater Wilde & Vogel [Leipzig] ::: Koproduktion mit dem Westflügel Leipzig ::: Spiel, Ausstattung: Christoph Bochdansky, Michael Vogel ::: Tanz: Damian Cortes Alberti, Marcela Lopez Morales ::: Live-Musik: Charlotte Wilde ::: Choreographie: Rose Breuss Ein Blick voraus: Eine Premiere soll sein, am 18. November 2020, jetzt, da wir dies schreiben, noch mehr als ein Jahr bis dahin. Was wird auf der Bühne zu sehen sein? Wir können entwerfen und beschreiben, wissen können wir es nicht. Was die Zukunft betrifft ist überhaupt nur eins sicher: er wird kommen, der Tod. Zu früh, zu spät, plötzlich, lang erwartet, schockierend oder erlösend. Ein Blick zurück: Mit dieser Gewissheit umzugehen und nicht in Panik zu erstarren, in diesem Bemühen entstand im 14. Jahrhundert die Figur des tanzenden Todes: ein klappriges Skelett, das Geige spielt, auf Pauken schlägt oder den Bass zupft. Fröhlich- tod frivol holt er sie alle: Bettler wie Kaiser, Handwerker, Päpste, leichte Mädchen und sittsame Damen, Kinder und Greise. Todessehnsucht, der zu frühe Tod, der Tod als Gleichmacher und Trinkkumpan, der Tod als lächerliche Handpuppe, die vom Kasper kurzerhand in ihren eigenen Sarg verpackt wird, all das können wir inszenieren, in eine fröhliche Parade der Toten münden lassen. Denn: wer, wenn nicht die Puppenspieler, sind die furchtloseste Kaste im Angesicht des Todes. Alle sitzen wir schließlich auf einer Rutschbahn direkt in die Arme von Freund Hein. Juchuuuu!!! und ab die Post! Rose Breuss und ihre Cie. Off Verticality waren in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Arbeiten im Westflügel zu Gast. Erstmals werden nun TänzerInnen, Puppenspieler und Musikerin in einer gemeinsamen Produktion auf der Bühne stehen. Mi 18. (Premiere), Do 19., Fr 20., Sa 21. November, jeweils 20:00 & So 22. November, 18:00 59

DER GESANG DES K

KROKODILS [Il canto del coccodrillo] Teatro Distinto [IT] ::: Für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene ::: Spiel: Jacopo Fracasso und Giuseppe Palasciano ::: Text/Regie: Daniel Gol Wir alle haben unser eigenes Krokodil. Es wurde tief in unseren inneren Welten geboren. Wir können es fürchten, es verstecken, es bekämpfen, aber es bleibt ein Teil von uns. Wir können auch mutig sein und ihm seinen Platz geben, es lieben und beschützen. Nur dann können wir den Gesang des Krokodils hören. Dies ist die Geschichte eines jungen Mannes, der in das Haus einer alten Frau einbricht, um Brot zu stehlen. Die Frau heißt ihn willkommen, gibt ihm zu Essen, nimmt ihn auf wie einen Sohn. Aber für sie bleibt er auch ein Fremder, den sie nicht ganz verstehen kann. Wahrend dieser Reise stößt sie auf ihre Ängste vor dem Fremden und der junge Mann auf seine Angst, ihr seine Identität zu enthüllen. Auf der Suche nach seiner Stimme findet er auch endlich seinen eigenen Gesang. Ein Stück für Kinder und Erwachsene, das auf Bewegung, Objekten und Musik basiert. Die Spieler*innen von Teatro Distinto hatten nach ihren Aufführungen im Oktober 2019 noch nicht abgebaut, da war uns schon klar: Diese Truppe muss wiederkommen. Und zwar bald! Diese wunderschöne, rätselhafte, bildstarke, unglaublich anregende, anrührende und dabei komische Inszenierung einer Begegnung zweier Menschen aus unterschiedlichen Kulturen für nahezu jegliches Alter ab 6 wird unser Goldstück 2020! Danke an Studio Gold, Leipzig/Hamburg. Sa 28. November, 20:00 und So 29. November, 15:00 6 FÜR KINDER AB UND ERWACHSENE 61

FROELICH Geöffnet Freitags ab 20:00 & zu allen Vorstellungen im Saal. Das aktuelle Kulturprogramm im f&h immer unter westfluegel.de oder auf facebook/froelich&herrlich & HERRLICH

WERDE WESTFLÜGLER*IN! Das Figurentheaterzentrum Westflügel sucht ehrenamtliche Helfer*innen! Eure möglichen Aufgabenbereiche: Abenddienste bei Veranstaltungen, Kartenabriss, Bardienste in der Kulturbar froelich & herrlich, Künstler*innenbetreuung u.v.m. Was wir euch bieten: Einblicke in den Theaterbetrieb des Figurentheaters, Freier Eintritt zu allen Stücken, Sonderveranstaltungen für Helfer*innen (z. B. exklusive Probenbesuche, Künstler*innengespräche, Workshops u.v.m.), Getränke an der Bar zu Helfer*innenpreisen, Mitsingen im Westflügelchor. Schreibt uns per E-Mail an service@westfluegel.de und wir melden uns bei euch oder sprecht uns bei Veranstaltungen an! Wir freuen uns auf euch!

mondayboxxx the real jazz An jedem ersten Montag im Monat (Ausnahmen siehe Kalender) tritt im froelich & herrlich das Real Jazz Orchestra auf. Schlagzeuger Philipp Scholz (u.a.»songs for Alice Special Edition«) schart sieben Jazzgrößen aus Leipzig um sich. Es heißt: Improvisieren nach Noten. Traditional Jazz vom Feinsten! orchestra

kunst a t o m a t»der Automat ist ein System (Maschine, Vorrichtung), bei dem nach einer Schaltbetätigung ein vorprogrammierter Prozess selbstständig abläuft.«(brockhauslexikon, 2008) Im Westflügel beinhaltet der kleinste Raum des Hauses die kleinste Galerie der Stadt: vormals POMO, nun umbenannt in»kunstautomat«. Nach Einwurf einer Münze kommt der Kunstautomat in Gang und die jeweilige Ausstellung/Installation wird sichtbar, hörbar o. a. Kuratiert werden die monatlich wechselnden Ausstellungen von Katharina Schreiter, Studentin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst HGB in der Klasse von Prof. Tina Bara. Termine und weitere Infos auf westfluegel.de

w o r k s h o p Kehlkopfgesang mit Enkhjargal Dandarvaanchig Do 13. Februar 17:00 19:00 ::: Der Workshop ist geeignet für Anfänger_innen und Fortgeschrittene ::: Kosten: 70 /Person ::: Anmeldung: service@westfluegel.de Enkhjargal wird öffentlich als einer der Vertreter des»khoomei«oder auch Obertongesangs genannt.»mongolische Volksmusik ist häufig inspiriert von den Geräuschen der Steppe, von galoppierenden Pferden, rauschenden Bächen, tosenden Winden und der Stille. Durch die richtige Technik können die Sänger_innen simultan mehrere Sounds mit nur einer Stimme singen und dabei mehrere Stimmen auf verschiedene Arten singen. Am Freitag, 14. Februar, 20:00, gibt Enkhjargal Dandarvaanchig ein Solokonzert mit mongolischen Liebesliedern. Weitere Infos unter www.westfluegel.de/workshops

w o r k s h o p Things on Strings Workshop mit Michael Vogel Mo, 30. März bis Fr, 03. April ::: Ganztägig ::: Vortreffen: So, 23. Februar, 11:00 ::: Empfohlen für Interessierte mit Bühnenerfahrung ::: Anmeldung unter: service@ westfluegel.de ::: Kursgebühr: 100 / 150 Die Figur am Faden ist eine der faszinierendsten Führungstechniken im Puppentheater. In diesem Workshop mit dem Figurenbauer und -spieler Michael Vogel wird diese Spielart immer im Hinblick auf eine theatrale Wirkung erforscht. Spiel und Bau sind dabei ineinander verschränkt, Werkstatt und Bühne werden zu einem Raum. Das Material kann leicht oder schwer, klein oder groß, gestaltet oder ungestaltet sein Ziel ist es, eine stimmige, authentische Animation über Fäden zu finden.

w o r k s h o p The Power of the Puppet Workshop mit Neville Tranter Sa, 31. Oktober bis Mo, 02. November ::: Ganztägig ::: In englischer und deutscher Sprache ::: Empfohlen für Interessierte mit Bühnenerfahrung ::: Anmeldung erforderlich unter: service@westfluegel.de ::: Kursgebühr: 100 / 150 Der dreitägige Workshop bietet die Möglichkeit, Puppen als theatrales Ausdrucksmittel zu erleben und ihre Eigenheiten als Bühnenakteure zu erlernen. Mit den Figuren werden kurze Szenenstudien entwickelt und sich mit der Rolle von Puppenspielenden als darstellenden Schauspieler*innen auseinandergesetzt. Neville Tranter zählt mit dem von ihm 1976 gegründeten The Stuffed Puppet Theatre zu den weltweit bekanntesten Figurentheaterspielern (siehe auch S. 57).

SCHAUBÜHNE LINDENFELS Auswahl Theater: KOLLEKTIV PIK7: WIR ARBEITEN DRAN: ES KÖNNTE AUCH SCHÖN WERDEN 10. 12. JAN ::: LEA MORO: FUN 16. UND 17. JAN ::: PAUL HESS + MARCO D'AGOSTIN: PERFORMANCE-DOPPEL: DER RITT + FIRST LOVE 21. JAN ::: ERWEITERTE ZUGESTÄNDNISSE LEIPZIG/WIEN: ENDIVIEN- SALAT PREMIERE 6. 8. FEBRUAR :::SUBBOTNIK: DIE WEIS- SE INSEL (im Rahmen von»science & Fiction«) 24. UND 25. JAN ::: JAN PHILIPP STANGE: THE GREAT DEPRESSION 28. UND 29. FEB (im Rahmen von»science & Fiction«) ::: WOLFGANG KRAUSE ZWIEBACK: 6G PREMIERE 5. 7. MÄRZ ::: NIKOLAS DARNSTÄDT: HERZ DER FINSTERNIS 19. 22. MÄRZ

i m p r e s s u m Veranstalter/Herausgeber: Lindenfels Westflügel e. V., Hähnelstr. 27, 04177 Leipzig. Sie erreichen den Westflügel mit der Tramlinie 14 (Haltestelle Karl-Heine-Str./ Merseburger Straße, ca.100m); der Tramlinie 3 und dem Bus 74 (Haltestelle Felsenkeller, ca. 400m stadtauswärts). Redaktion/Texte: Dana Sinaida Ersing, Jonas Klinkenberg, Matthias Schiffner, Samira Wenzel, Stefan Wenzel, Charlotte Wilde, PR-Texte der Gruppen ::: Fotos: Elias Borst (46), Marinette Delanné (16), Dana Sinaida Ersing (44, 65), Joachim Fleischer (50), Cta Gorizia/Teatro Distinto (60), Stefan Hurtig (22), David Kaplan (34), Katharina Kemme (28), Meike Lindek (14), Christian Jäger (18), Ines Müller-Braunschweig (40), Thilo Neubacher (20, 30, 32, 52, 62f), Michał Strokowski (24, 36, 48), Jens Schaadt (64), Michael Vogel (2f), NN/Merlin Puppet Theatre (10), Mikha Wajnrych (38), Mikha Wajnrych (38), Charlotte Wilde (12), Klaus Zinnecker (56) ::: Grafik: Robert Voss ::: Druck: druck-zuck, Halle (Saale) Der Spielplan 2020 des Westflügel Leipzig wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. THE TEMPLE wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste im Sonderprogramm KONFIGURATION aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Unterstützt durch: Studio Gold Leipzig, Ferchland Consulting Partners Steuerberater GmbH, Firetube GmbH, Leipziger Kulturpaten und die ehrenamtlichen Helfer_innen des Lindenfels Westflügel e. V.... und vielen Dank an die Initiative Leipzig+Kultur!