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Wir bilden, auch aus. Seite 2

Inhaltsverzeichnis Begrüßung... 4 Leitgedanken unseres Seminars und unser Rollenverständnis... 5 Ziele und Kennzeichen der Ausbildung... 6 Kernelemente der Ausbildung... 8 Überfachliche Ausbildung in den Kernseminaren... 8 Fachbezogene Ausbildung in den Fachseminaren... 8 Eingangs- und Perspektivgespräch (EPG) in der grundständigen Ausbildung (OVP) bzw. Ausbildungsplanungsgespräch (APG) im Seiteneinstieg nach OBAS... 9 Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen (PoB-C)... 10 Unterrichtsbesuche... 11 Unterrichtsnachbesprechungen... 11 Unterrichtshospitationen Unterricht unter Anleitung selbstständiger Unterricht... 12 Besondere Seminarveranstaltungen... 13 Arbeit in Lerngruppen... 14 Portfolio... 14 Einsichtnahme in Aufgaben anderer Schulformen oder Schulstufen... 14 Organisation der Ausbildung... 15 Terminplan für den Ausbildungsdurchgang November 2015 bis Mai 2017... 16 Die Ausbildung in der Quartalsübersicht... 19 Stundenplan (Stand November 2015)... 20 Lernplattform lo-net2... 21 EDMOND NRW... 24 Konferenz der Auszubildenden an einem Seminar... 25 Die Staatsprüfung... 25 Zusammensetzung des Gesamtergebnisses der Staatsprüfung... 25 Zusammensetzung der Langzeitbeurteilungen... 26 Ablauf des Prüfungstages... 27 Evaluation... 28 Verwaltungsleitfaden ZfsL-Struktur sonstige Zuständigkeiten... 29 Rechtliche Grundlagen der Ausbildung... 35 Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst für Lehrämter in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und in den Ausbildungsschulen... 35 OVP und OBAS... 43 Seite 3

Begrüßung Herzlich willkommen am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) in Jülich! Liebe Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, im Namen des Kollegiums heiße ich Sie herzlich willkommen am Seminar für das Lehramt an Haupt-, Real- und Gesamtschulen (HRGe) und wünsche Ihnen einen guten Start in den Vorbereitungsdienst. Die vorliegende Handreichung soll Sie und alle an der Ausbildung Beteiligten über den Vorbereitungsdienst am ZfsL Jülich, Seminar HRGe informieren und eine erste Orientierung geben. Mit der Vereidigung beginnt die zweite Phase der Lehrerausbildung, die an zwei Systemen, dem ZfsL und der Ausbildungsschule stattfindet. Es ist wichtig, über gute Ausbildungspraxis mit allen Beteiligten im Gespräch zu sein. Daher freuen wir uns auch in diesem Jahrgang wieder auf die bewährte vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Seminar und den Schulen. Jede Schule hat eine/n Ausbildungsbeauftragte/n (ABB) benannt, die/der mit dem Seminar kooperiert und die Ausbildung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter in der Schule koordiniert und begleitet. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Schulleitungen, Ausbildungsbeauftragten sowie den Mentorinnen und Mentoren an den Schulen sehr herzlich bedanken. Ihr Engagement, Ihre Erfahrung und Ihre berufliche Kompetenz sind für die erfolgreiche Ausbildung von angehenden Lehrkräften unverzichtbar. Liebe Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, die nächsten 18 Monate werden eine spannende und herausfordernde Zeit, in der Sie Ihre berufsspezifischen Kompetenzen weiter ausbilden und Ihre ganz individuelle Lehrerpersönlichkeit entwickeln können. Wir alle hier am ZfsL Jülich freuen uns auf Sie und werden Sie bestmöglich ausbilden und begleiten. Gerade am Anfang stellen sich viele Fragen. Kommen Sie auf uns zu! Wir geben Auskunft, unterstützen Sie und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Einen guten Start in Schule und Seminar & viel Freude und Erfolg bei der Ausbildung! Dorothée Annas Direktorin Seminar HRGe Seite 4

Leitgedanken unseres Seminars und unser Rollenverständnis Unser Menschenbild in der Ausbildung You can't change the direction of the wind, but you can adjust your sails to always reach your destination. (H. Jackson Brown Jr.) Der Mensch wird als ganzheitliches Wesen (Kognition, Emotion und Motivation) betrachtet, dessen Ziel die Selbstverwirklichung ist. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch dazu in der Lage ist, seine Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen, um all seine Bedürfnisse zu befriedigen. Dies sind Kerngedanken der humanistischen Pädagogik. Sie betont die Freiheit, Wertschätzung, Würde und Integrität der Person. Die Ziele der humanistischen Pädagogik wurden 1978 von der ASCD (Association for Supervision and Curriculum Development) wie folgt formuliert: Die humanistische Pädagogik akzeptiert die Bedürfnisse des Lernenden und stellt Erfahrungsmöglichkeiten und Programme zusammen, die sein Potential berücksichtigen. Sie erleichtert "Selbst-Aktualisierung" und versucht, in allen Personen ein Bewusstsein persönlicher Wertschätzung zu entwickeln. Sie betont den Erwerb grundlegender Fähigkeiten, um in einer aus vielen Kulturen bestehenden Gesellschaft zu leben. Dies beinhaltet akademische, persönliche, zwischenmenschliche, kommunikative und ökonomische Bereiche. Sie versucht, pädagogische Entscheidungen und Praktiken persönlich zu machen. Zu diesem Zweck beabsichtigt sie, den Lernenden in den Prozess seiner eigenen Erziehung mit einzubeziehen. Sie akzeptiert die wichtige Rolle von Gefühlen und verwendet persönliche Werte und Wahrnehmungen als integrierte Teile des Erziehungsprozesses. Sie entwickelt ein Lernklima, das persönliches Wachstum fördert und das von den Lernenden als interessant, verstehend, unterstützend und angstfrei empfunden wird. Sie entwickelt in den Lernenden einen echten Respekt für den Wert des Mitmenschen sowie die Fähigkeit, Konflikte zu lösen. Auf der Basis von unbedingter Wertschätzung, Empathie und Authentizität (Kommunikationsprinzipien nach Carl Rogers) verstehen wir unsere Arbeit mit Ihnen als gemeinsame stärken- und ressourcenorientierte Ausbildung und Beratung. Kommunikation findet weitgehend auf Augenhöhe statt. Sie haben die Verantwortung für Ihr Lernen. Sie kennen Ihre bisherige Lernbiographie, Ihre Kompetenzen, Stärken und Ressourcen am besten. Auf dieser Grundlage können und sollten Sie Schwerpunkte in Ihrer Ausbildung setzen, bewusst einzelne Themen wählen und vor allem alle Fragen, die Sie haben, stellen und beantworten (lassen). Sie formulieren Ihren aktuellen Bedarf in Ausbildungsfragen und erhalten Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer Ziele im Ausbildungsprozess und bei der Entwicklung Ihrer beruflichen Identität. Ihre Ausbilderinnen und Ausbilder sind hier Partner in der Entwicklung Ihrer Professionalität. Seite 5

Ziele und Kennzeichen der Ausbildung Zentrale Perspektive der schulpraktischen Lehrerausbildung ist die berufliche Handlungsfähigkeit. Aufbauend auf den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten entwickeln Sie diese weiter, wobei sie sich an den realen Anforderungen des Lehrberufes in den unterschiedlichen Handlungsfeldern orientieren. Die schulpraktische Lehrerausbildung stellt dabei die Entwicklung der Lehrerpersönlichkeit in den Mittelpunkt. Am Anfang stehen die Bestandsaufnahme des bisherigen Lernweges und die Planung einer individualisierten Ausbildung. Stärken und Entwicklungsbereiche werden in einem individuellen Plan im Rahmen eines Entwicklungs- und Planungsgesprächs festgehalten. Auf der Grundlage des Kerncurriculums mit seinen obligatorisch zu bearbeitenden Handlungsfeldern haben die Ausbilderinnen und Ausbilder unseres Seminars ein Ausbildungsprogramm entwickelt. Dieses gewährleistet eine vergleichbare und verlässliche Ausbildungsqualität in unserem Seminarbezirk. Die Umsetzung dieser Ausbildungsstruktur wird im Wesentlichen durch Personenorientierung, Wissenschaftsorientierung, Handlungsorientierung, und Standardorientierung erreicht. Abbildung: Elemente des Vorbereitungsdienstes; Quelle: MSW NRW Seite 6

Personenorientierung Im Vorbereitungsdienst werden die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter als eigenverantwortlich Lernende auf der Grundlage ihrer abgeschlossenen Hochschulausbildung individuell unterstützt. Diese Personenorientierung zieht sich durch die gesamte Ausbildung und zeigt sich u. a. im Eingangs- und Perspektivgespräch (EPG) in den ersten Wochen der Ausbildung in der individuellen fachbezogenen und überfachlichen Ausbildung in der personenorientierten Beratung mit Coachingelementen durch die Kernseminarleitungen in der individuellen Ausbildungsplanung und individuellen Begleitung in Seminar und Schule z. B. durch die Fortführung des Portfolios. in der individuellen und personenorientierten Beratung nach Unterrichtsbesuchen Wissenschaftsorientierung Die Ausbildung in Seminar und Schule ist wissenschaftlich fundiert und reflektiert. Vermittlungsprozesse und Lerngegenstände sind am aktuellen Stand der Bildungs- und Fachwissenschaften, an deren Didaktiken und an den Ergebnissen der Unterrichts- und Bildungsforschung ausgerichtet. Im Lehramtsstudium ging es vorrangig um den Erwerb konzeptionell-analytischer Kompetenzen. Die schulpraktische Lehrerausbildung baut darauf auf und zielt vor allem auf den Erwerb von reflexiv gesteuerten Handlungskompetenzen. Es hat sich gezeigt, dass langfristig nur diejenigen Lehrerinnen und Lehrer einen guten Unterricht gestalten, die ihre Handlungskompetenzen nicht nur routiniert einsetzen, sondern darüber hinaus auch sich selbst und ihr Handeln einer theoriegeleiteten und kontinuierlichen Reflexion unterziehen. Hohe Professionalität und dauerhafte Berufszufriedenheit hängen von diesen Fähigkeiten ab. Damit eine fortschreitende Professionalisierung in der schulpraktischen Lehrerausbildung nachhaltig angelegt werden kann, wird die Ausbildung von Beginn an praxisorientiert und reflektierend angelegt. Handlungsfeldorientierung Der Erziehungs- und Bildungsauftrag von Schule ist im Schulgesetz des Landes NRW beschrieben und konkretisiert sich in den typischen, den Lehrerberuf kennzeichnenden Handlungsfeldern: 1. Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen 2. Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen 3. Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen 4. Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten 5. Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen 6. In System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten. Die schulpraktische Lehrerausbildung ermöglicht einen fortschreitenden Kompetenzaufbau in allen Handlungsfeldern. Diese stehen untereinander in einer engen wechselseitigen Beziehung. Sie sind mit jeweils unterschiedlicher Gewichtung in allen schulischen Bildungs- und Erziehungsprozessen relevant. Seite 7

Standardorientierung Die OVP benennt die Kompetenzen und Standards für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst und für die Staatsprüfung. Diese Kompetenzen und Standards sind den Handlungsfeldern zugeordnet und beschreiben die Ziele des Vorbereitungsdienstes. Sie sind die Grundlage für die Ausbildung und die Staatsprüfung. Kernelemente der Ausbildung Während des Vorbereitungsdienstes werden Sie in regelmäßigen Fachseminarsitzungen Ihrer Unterrichtsfächer fachlich und in Ihren Kernseminargruppen überfachlich ausgebildet. Begleitet werden Sie dabei durch ein Ausbildungsteam, wobei Ihnen drei feste Ausbilderinnen bzw. Ausbilder zugeordnet sind. Eine Kernseminarleitung, die für die überfachlichen Ausbildungsveranstaltungen (Kernseminare) verantwortlich ist, für die personenorientierte Beratung mit Coaching-Elementen (PoB- C) zur Verfügung steht und mit der Sie alle Fragen zur Ausbildung klären können. Die Kernseminarleitungen sind nicht an der Beurteilung beteiligt. Pro Fach jeweils eine Fachseminarleitung, die für die fachbezogenen Veranstaltungen (Fachseminare) verantwortlich ist und die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Seminar und in der Schule (Unterrichtsbesuche) fachlich und personenorientiert berät. Die Fachleitungen erstellen am Ende der Ausbildung einen Beurteilungsbeitrag. Unser Seminartag ist der Donnerstag. Deshalb darf der Donnerstag auch nicht mit Ausbildungsunterricht belegt werden. Die überfachliche Ausbildung im Kernseminar findet wöchentlich statt und umfasst durchschnittlich drei Unterrichtseinheiten. Die beiden Fachseminare (Dauer jeweils zwei Unterrichtseinheiten) finden in der Regel am Nachmittag statt. Überfachliche Ausbildung in den Kernseminaren Die überfachliche Ausbildung findet in den Kernseminaren statt. Lerngegenstände und Fragestellungen, die für alle Auszubildenden gleichermaßen von Bedeutung sind, werden in diesen überfachlichen Ausbildungsgruppen bearbeitet. Auf der Grundlage des verbindlichen Kerncurriculums werden in den Kernseminargruppen die Handlungsfelder unter einem überfachlichen bzw. fächerverbindenden Blickwinkel mit dem Ziel erschlossen, die allgemeinen, für alle Lehrkräfte gleichermaßen grundlegenden Wissensbestände und Kompetenzen aufzubauen. Schwerpunkt ist die theoriegestützte reflexive Auseinandersetzung mit Praxissituationen unter allgemein didaktischen, lernpsychologischen und pädagogischen Aspekten. Die Kernseminare sind die Taktgeber für die Ausbildung, indem sie die Handlungssituationen der jeweiligen Quartale aufgreifen und den Fachseminaren sowie den Ausbildungsschulen die Möglichkeit eröffnen, sich inhaltlich daran zu orientieren. Fachbezogene Ausbildung in den Fachseminaren Die professionelle und lernförderliche Gestaltung von Fachunterricht zählt zu den Hauptaufgaben im Lehrerberuf. Die fachdidaktische Ausbildung findet in fachbezogenen Ausbildungsgruppen, den Fachseminaren, statt. Das Ziel ist der Erwerb von Kompetenzen in den verschiedenen Handlungsfeldern zur Seite 8

Realisierung eines guten Fachunterrichts, denn die Fachlehrkräfte sind Expertinnen und Experten für das Lehren und Lernen in den jeweiligen Fächern. Entsprechend werden in den Fachseminaren die Handlungsfelder und Handlungssituationen des Kerncurriculums unter fachdidaktischen und fachmethodischen Aspekten bearbeitet. Die Arbeit in den Fachseminaren ist dabei eng mit der überfachlichen Arbeit im Kernseminar verknüpft. Weiterführende Informationen zur Arbeit in den Fachseminaren finden Sie auf der Homepage des Seminars: www.zfsl-juelich.nrw.de Seminar HRGe Eingangs- und Perspektivgespräch (EPG) in der grundständigen Ausbildung (OVP) bzw. Ausbildungsplanungsgespräch (APG) im Seiteneinstieg nach OBAS Die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter führt zu Beginn der Ausbildung ein Eingangs- und Perspektivgespräch mit einer Seminarausbilderin oder einem Seminarausbilder unter Beteiligung der Schule. Es dient dazu, auf der Grundlage der bereits erreichten berufsbezogenen Kompetenzen weitere Perspektiven zu entwickeln und Beiträge aller Beteiligten dazu gemeinsam zu planen. Das Gespräch soll in den ersten sechs Wochen der Ausbildung geführt werden. Es beruht auf einer von der Lehramtsanwärterin oder dem Lehramtsanwärter gehaltenen Unterrichtsstunde. Die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter dokumentiert die Gesprächsergebnisse schriftlich. Die Dokumentation kann von den anderen Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmern ergänzt werden. Eine Benotung erfolgt nicht. Die Planungen sollen im Verlaufe der Ausbildung fortgeschrieben werden (vgl. 15 (1) OVP). In der Regel in den ersten sechs Wochen der Ausbildung findet mit jeder Lehrkraft in Ausbildung (LiA)ein Ausbildungsplanungsgespräch unter der Leitung des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung statt, an dem Vertreterinnen oder Vertreter der schulischen Ausbildung mitwirken. Ausgangspunkt des Gesprächs ist eine von der Lehrkraft in Ausbildung in jedem Fach geplante und durchgeführte Unterrichtseinheit an der Ausbildungsschule. Das Gespräch dient der Bestandsaufnahme vorhandener schulpraktischer und fachbezogener Kompetenzen sowie der Vereinbarung eines individuellen Ausbildungsplans. Das Gesprächsergebnis wird von der Lehrkraft in Ausbildung dokumentiert. Die Dokumentation kann von den anderen Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmern ergänzt werden (vgl. 11 (6) OBAS). Die Vereinbarungen des APG werden im Ausbildungsverlauf kontinuierlich im Rahmen der entsprechenden Beratungssituationen wieder aufgenommen. Das EPG/APG ist als vernetzendes Element der Ausbildung von Seminar und Schule zu verstehen. Für das EPG/APG erfolgt eine zeitliche und personelle Abstimmung zwischen Seminar und den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern. Vor dem EPG/APG findet eine Einsicht in eine geplante und durchgeführte Unterrichtseinheit statt, zu der nur eine einfache Unterrichtsskizze erwartet wird. Die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter laden hierzu den/die ABB und eine Kernseminarleitung ein. Die Unterrichtseinsicht ist bewertungsfrei und dient als Ausgangspunkt für die personenorientierte Beratung. Die Vorbereitung des EPG/APG erfolgt durch die Kernseminare. Im Rahmen der Kernseminararbeit erhalten Sie Reflexionsanregungen, mit deren Hilfe Sie das EPG/APG eigenständig vorbereiten. Insgesamt dient das EPG/APG als eine Art Bestandsaufnahme dazu, auf der Grundlage der bereits erreichten berufsbezogenen Kompetenzen weitere Perspektiven zu entwickeln. Gemeinsam wird ge- Seite 9

plant, wer in welchen Handlungsfeldern Unterstützung leisten kann, damit die angestrebten Ziele planvoll im Prozess erreicht werden können. Das Gespräch soll in der Regel nicht länger als 60 Minuten dauern. Die Dokumentation verbleibt bei Ihnen. Der formale Nachweis wird zur Akte genommen. Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen (PoB-C) Die PoB-C ist zentraler Bestandteil des Ausbildungskonzeptes der neuen OVP, das einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Sie hat Ihre berufliche Entwicklung und Professionalisierung zum Ziel und dient insbesondere der Ausbildung Ihres professionellen Selbstkonzepts. PoB-C ist dabei ressourcenorientiert und nicht vorrangig auf Krisenintervention fokussiert, sondern unterstützt Sie insbesondere bei der Stärkung der Eigenverantwortlichkeit persönlichen professionsbezogenen Standortbestimmung Entwicklung von persönlichen Zielen und Perspektiven im Professionalisierungsprozess Bewältigung des komplexen Arbeitsalltags Rollenklärung unter Einbeziehung der eigenen auch der geschlechtsspezifischen Erwartungen und Vorstellungen Analyse und Weiterentwicklung des eigenen Lehrerverhaltens Entwicklung geeigneter Problemlösungs- und Umsetzungsstrategien Positionsbestimmung in Entscheidungssituationen Einnahme eines Perspektivwechsels Stärkung der Reflexionskompetenz Die personenorientierte Beratung setzt die reflektierte Offenheit der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter hinsichtlich ihres professionsbezogenen Entwicklungsbedarfs und eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre voraus. Dies ist nur in einem benotungsfreien Raum möglich. Dieses besondere Beratungsformat wird deshalb von den Kernseminarleiterinnen und Kernseminarleitern durchgeführt, die für die Aufgabe umfangreich qualifiziert wurden und nicht an der Beurteilung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern beteiligt sind. Anlässe für die PoB-C können sich aus allen Ausbildungszusammenhängen ergeben und orientieren sich immer an der Frage: Was brauchen Sie persönlich in Ihrer individuellen Ausbildungssituation? PoB-C kann von allen an der Ausbildung Beteiligten angeregt werden. Zwei Beratungsgespräche mit Coachingelementen innerhalb Ihrer Ausbildung sind verpflichtend. Ob eine Einsichtnahme in die schulische Arbeitspraxis zur Unterstützung der PoB-C notwendig ist, entscheiden die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter. Die Gespräche sind strukturiert und lösungsorientiert ausgerichtet und unterliegen absoluter Verschwiegenheit. Persönliche Anliegen der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter sind Ausgangspunkt und ermöglichen einen Prozess, in dem persönliche Ziele definiert werden und Möglichkeiten zum Erreichen dieser Ziele entwickelt werden können. Seite 10

Unterrichtsbesuche Wesentliches Element des Professionsaufbaus der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ist die konkrete Begleitung durch die fachliche Ausbildung. Unterrichtsbesuche sind daher herausgehobene Lernanlässe, bei welchen die Standard-, Personen-, Handlungsfeld- und Wissenschaftsorientierung eine konkrete Umsetzung erfahren. Die Fachleiterinnen und Fachleiter besuchen Sie in Ihrer Ausbildung entsprechend der Vorgaben Ihrer Ausbildungsordnung (OVP bzw. OBAS) in beiden Fächern in der Regel insgesamt zehn Mal. Demnach werden in der Regel fünf Besuche pro Fach stattfinden. Die Besuche dienen der Anleitung, Beratung und Unterstützung und der Beurteilung (siehe 11 (3) OVP). Jeder Unterrichtsbesuch schließt mit einer Nachbesprechung ab und trägt zur Notenfindung Ihrer Langzeitbeurteilung bei, die am Ausbildungsende anhand der von Ihnen erreichten Kompetenzen erstellt wird. Kernseminarleiterinnen und Kernseminarleiter nehmen zweimal Einsicht in den Unterricht der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter. Die Besuche dienen dazu, Sie entsprechend Ihrer Ausbildungsordnung ( 10 (5) und 11 (3) OVP) an den Kompetenzen und Standards der Ausbildung orientiert zu beraten und Rückmeldungen zu Ihrem Ausbildungsstand geben zu können. Die Unterrichtsbesuche durch die Kernseminarleiterinnen und Kernseminarleiter sind benotungsfrei. Es sind sowohl Einladungen zu gemeinsamen Besuchen mit den Fachleiterinnen und Fachleitern als auch separate Einladungen zu gesonderten Unterrichtseinsichten möglich. Zudem findet zu Beginn der Ausbildung das Eingangsund Perspektivgespräch (EPG) statt, welches auf der Grundlage einer eingesehenen Unterrichtsstunde durchgeführt wird. Zu diesem Zweck wird die Kernseminarleitung entsprechend ebenfalls Einsicht in den Unterricht nehmen. Die langfristige Planung unter Berücksichtigung der schulischen Gegebenheiten und rechtzeitige Vereinbarung der Termine mit allen Beteiligten (Schulleitung, ABB, Mentoren und Mentorinnen, Fachleitungen und gegebenenfalls Kernseminarleitungen) liegt in der Hand der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter. Angestrebt und dringend empfohlen wird ein Unterrichtsbesuch pro Fach in jedem der ersten fünf Quartale. Zu jedem Unterrichtsbesuch legt die Lehramtsanwärterin bzw. der Lehramtsanwärter eine kurz gefasste schriftliche Planung vor. Der Umfang dieser Planungen wird in den Fachseminaren abgesprochen. Dort erhalten Sie auch Anregungen zur Erstellung der Planungen. Unterrichtsnachbesprechungen Wir nehmen Sie als autonome, sich selbst gegenüber verpflichtete Lernerin bzw. Lerner ernst und schreiben Ihnen somit ein hohes Maß an Selbstverantwortung für Ihre eigene Ausbildung zu. Im Sinne einer individuellen, progressiven Ausbildung sollten Unterrichtsbesuche von Ihnen immer im Hinblick auf bestimmte Entwicklungsschritte innerhalb Ihrer (Fach-) Ausbildung geplant und durchgeführt werden. In den Unterrichtsnachbesprechungen bilden diese individuellen Entwicklungsschritte in der Regel das Zentrum der Besprechung. Die Gesprächsgegenstände orientieren sich demnach an Ihrem jeweiligen Bedarf natürlich auf Grundlage des gesehenen Unterrichts. Praktisch bedeutet das, dass Sie im Sinne eines selbstreflexiven Vorgehens die zu besprechenden Aspekte, die zum jeweiligen Zeitpunkt Ihre Lehrerpersönlichkeit am ehesten weiterentwickeln können, selbstständig wählen und zur Beratung benennen. Dadurch erhalten Sie in den Unterrichtsnachbesprechungen die Chance, die bisherigen Fähigkeiten zu reflektieren, den eigenen Unterricht kritisch zu sehen und eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, sich direkt mit dem erkannten Bedarf zu befassen und daraus letztlich neue Zielsetzungen für Ihre persönliche Entwicklung auszuweisen. Somit sollen die Unterrichtsnachbesprechungen zur Förderung Ihrer Lehrerpersönlichkeit beitragen. Seite 11

Wir orientieren uns in Unterrichtsnachbesprechungen an professionellen Beratungskonzepten. Die Unterrichtsnachbesprechungen verlaufen in strukturierten, allen Beteiligten vorher bekannten und transparenten Kommunikationsabläufen. Dabei bieten wir Ihnen trotz der gegebenen Bewertungssituation einen möglichst spannungsfreien Raum an, in dem wir uns gemeinsam mit Ihnen um eine symmetrische Kommunikation bemühen. In jedem Fall gestalten Sie den kommunikativen Lernprozess als eigenverantwortliche/r Lernerin/Lerner mit. Die wichtigste Bedingung für eine gelingende Kommunikation ist dabei eine wertschätzende Einstellung zum Gesprächspartner und gegenseitige Akzeptanz. Die Herstellung von Transparenz hinsichtlich des Ziels und des Ablaufs der Beratung trägt dazu bei, Störungen in der Kommunikation zu vermeiden. Im Vorfeld des Gesprächs sollten daher eine Offenlegung der Beratungsstruktur und ein Klären gemeinsamer Absichten im Hinblick auf die konkrete Ausbildungssituation erfolgen. In der Regel haben Sie nach der Klärung der Formalia (z. B. zeitlicher Rahmen) die Gelegenheit, kriteriengeleitet Ihre Unterrichtsstunde zu reflektieren. Im nachfolgenden Gespräch werden alle Beteiligten die Stunde würdigen und einschätzen, die Stärken und Schwächen und Planung und Durchführung im Hinblick auf die Standards und Handlungsfelder benennen und gewichten. Orientiert an Ihrem persönlichen Beratungsbedarf werden auf dieser Grundlage ausgewählte Punkte gleichberechtigt im Sinne eines Beratungsgesprächs besprochen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei darauf, dass Sie selbstständig im Gespräch mit den anderen an der Ausbildung Beteiligten Alternativen und Lösungsoptionen im Hinblick auf die Besprechungsaspekte entwickeln. Formulierung des Lernertrages, Überlegungen zur Weiterarbeit und auch eine Metakommunikation zum Beratungsgespräch sind Elemente zum Gesprächsabschluss. Unterrichtshospitationen Unterricht unter Anleitung selbstständiger Unterricht Ein Kernelement der Ausbildung der Unterricht findet in den Schulen statt. Auszubildende haben gegenüber der Schule einen Anspruch auf Ausbildung in allen im Kerncurriculum genannten Handlungsfeldern und Handlungssituationen. Ausbildung findet im Unterricht und im außerunterrichtlichen Bereich statt. Ausbildungsunterricht der Auszubildenden ist in den beiden Ausbildungsfächern im Umfang von durchgehend 14 Wochenstunden vorgesehen. Er umfasst Unterrichtshospitationen bei Lehrkräften der Ausbildungsschule, Unterricht unter Anleitung, selbstständiger Unterricht (früher: bedarfsdeckender Unterricht bdu) in wechselnden Anteilen in Abhängigkeit vom Ausbildungsstand. Die Schulleiterinnen und Schulleiter tragen die Verantwortung für die Ausbildung in der jeweiligen Schule. Sie entscheiden über den unterrichtlichen Einsatz der Auszubildenden und weisen die Auszubildenden den Ausbildungslehrkräften zu. Dabei werden sie von den schulischen Ausbildungsbeauftragten unterstützt. Die Schulleiterinnen bzw. Schulleiter erstellen am Ausbildungsende auf der Grundlage der eigenen Beobachtungen und der Beurteilungsbeiträge der Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer die Langzeitbeurteilung der Schule. Die oder der Ausbildungsbeauftragte ist ein wichtiges Bindeglied zwischen der Ausbildungsschule und dem ZfsL und in dieser Tätigkeit Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner für eine enge Abstimmung der Ausbildungsaufgaben. Die Ausbildungsbeauftragten nehmen im Auftrag der Schulleitungen die Ausgestaltung der Ausbildungspartnerschaft mit dem ZfsL wahr, koordinieren an ihrer Schule die Ausbildungsaufgaben, sind beteiligt an der Entwicklung und Fortschreibung des Ausbildungsprogramms Seite 12

der Schule und fördern auf der Basis des mit dem ZfsL abgestimmten Ausbildungsprogramms im Dialog mit den Ausbildungslehrkräften die Qualität der schulischen Ausbildung. Ausbildungsbeauftrage sollen am Eingangs- und Perspektivgespräch teilnehmen. Der bzw. die Ausbildungsbeauftragte soll vor abschließender Erstellung der Langzeitbeurteilung durch die Schulleitung Gelegenheit zur Stellungnahme zum vorgesehenen Gesamtergebnis haben. Die Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer an den Schulen sind im Rahmen der Ausbildungspartnerschaft zuständig für die Ausbildungsaufgaben am Ausbildungsort Schule. Diese Ausbildungslehrkräfte unterstützen den Professionalisierungsprozess der Auszubildenden durch kompetenz- und standardorientierte Begleitung und Beratung im Ausbildungsunterricht und in weiteren schulischen Kontexten. Sie eröffnen den Auszubildenden Lernmöglichkeiten für die unterschiedlichen Aspekte des Lehrerhandelns. Zur Langzeitbeurteilung der Auszubildenden durch die Schule tragen die Ausbildungslehrkräfte durch kritisch-konstruktive und an den zu erreichenden Kompetenzen orientierte Beurteilungsbeiträge maßgeblich bei. Besondere Seminarveranstaltungen Sie werden im Verlauf Ihrer Ausbildung an besonderen Seminarveranstaltungen verpflichtend teilnehmen, die einem Themenschwerpunkt gewidmet sind und/oder eine vertiefende und intensive Auseinandersetzung mit den Ausbildungsinhalten ermöglichen. Dazu gehören Gruppenhospitationen, Kompakttage und Thementage. Ihre Ausbildung umfasst neben den Unterrichtsbesuchen, die der Anleitung, Beratung, Unterstützung und Benotung dienen auch sogenannte Gruppenhospitationen. Ziel der Gruppenhospitation ist die kriterienorientierte Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht zur Ausdifferenzierung der eigenen Kompetenzen. Kleine Gruppen aus den jeweiligen Fachseminaren nehmen Einsicht in den Unterricht und setzen sich anschließend gemeinsam und kriteriengeleitet mit den Beobachtungsschwerpunkten auseinander. Gruppenhospitationen sollen Themen aus dem Fachseminar bzw. Kernseminar aufgreifen und ihre Umsetzung erproben. Sie können sich neben direkten Unterrichtsaspekten und entsprechenden Standards auch anderen Handlungsfeldern widmen wie Förder- oder Beratungsfunktion. Im Ausbildungsverlauf nehmen Sie an zwei Gruppenhospitationen teil, die Termine werden durch das Seminar festgelegt. Zu Beginn und gegen Ende Ihrer Ausbildung finden jeweils Kompakttage statt. Die Kompakttage am Ausbildungsbeginn unterstützen die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter beim Start. Sie erhalten einen organisatorischen, inhaltlichen und zeitlichen Überblick, sodass Sie Ihre Arbeit an der Schule effektiv beginnen können. Gegen Ende der Ausbildung dienen die Kompakttage dazu, die unterschiedlichen Inhalte nochmals zu durchdringen und im Sinne einer Prüfungsvorbereitung vernetzend zu wiederholen. Zu bestimmten inhaltlichen Schwerpunkten (z.b. außerschulischer Lernort ) werden Thementage durchgeführt, die ganz im Zeichen dieser Schwerpunkte stehen. Je nach inhaltlicher Ausrichtung des Thementages werden dabei Experten in das ZfsL eingeladen und es wird im Rahmen von Vorträgen und Workshops in wechselnden Gruppen interessegeleitet gearbeitet. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass Lernorte außerhalb des ZfsL aufgesucht werden können. Seite 13

Arbeit in Lerngruppen Die Ausbildung in Seminar und Schule wird durch die Bildung von regionalen und im Idealfall schulformübergreifenden Lerngruppen ergänzt. Dabei fördert der professionelle Austausch der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Rahmen eigenverantwortlicher Lerngemeinschaften vom Beginn der Ausbildung an den Kompetenzaufbau in nachhaltiger Weise und trägt zum Aufbau und Ausbau einer dauerhaft kooperativen und reflexiven Grundhaltung im Lehrerberuf bei. Kern- und Fachseminare bieten einen standardorientierten Zugriff auf die Ausbildungsinhalte, zu denen Lerngruppen im Sinne der Personenorientierung eine individualisierende Vertiefung ermöglichen. Spezielle Fragen und Erfahrungen, der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen des gleichen Ausbildungsabschnitts, die Reflexion im nicht bewertenden Umfeld, der Blick auf andere Fächer und Schulen und auch der menschliche Beistand in solch einer kleineren Gemeinschaft bergen ein hohes Potenzial. Die Themen der Lerngruppenarbeit werden weitgehend von den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern im Ausbildungsprozess bestimmt. Die Seminarausbilder unterstützen die Qualität der Lerngruppenarbeit. Portfolio Das Portfolio ist ein verbindliches Element des reformierten Vorbereitungsdienstes und begleitet und dokumentiert den gesamten Ausbildungsprozess der Auszubildenden. Angelehnt an das Portfolio Praxiselemente für die erste Phase der Lehrerausbildung" (LABG 2009, 12(1) LZV, 13), ist das Portfolio im Vorbereitungsdienst ein individuelles Lern- und Entwicklungsinstrument, das bei der eigenen Lernund Berufsbiografie der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ansetzt und als durchgängiges Selbstreflexionselement das selbstverantwortliche Lernen sowie die unterschiedlichsten Beratungsanlässe unterstützt. Somit ist das Portfolio ein Dialoginstrument zur Vernetzung dieser Bereiche. Es wird eigenständig von den Auszubildenden erstellt. Das Portfolio umfasst Informations-, Dokumentationsund Reflexionsteile. Seinen Zielsetzungen entsprechend gliedert sich das Portfolio grundsätzlich in einen öffentlichen Dokumentations- und in einen privaten Reflexionsbereich. Der Dokumentationsbereich ist offen für alle an Ihrer Ausbildung Beteiligten. Die Dokumentation beschreibt vor allem den Lernweg innerhalb der Erweiterung der Kompetenzen der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern in den einzelnen Bereichen des Lehrerhandelns; sie ist zugleich Überblick und Nachweis über den individuellen Lernprozess. Hier erfolgen z. B. die Dokumentation der verpflichtenden Ausbildungsschritte wie EPG/APG, weiterer Ausbildungsanlässe wie die Teilnahme an Klassenfahrten, an Sprechtagen usw. Der Reflexionsbereich gilt als geschlossener Bereich, und enthält z.b. Protokolle und Reflexionen aus Unterrichtsnachbesprechungen. Nur Sie selbst bestimmen darüber, ob und in welchem Umfang Sie Elemente des Reflexionsbereiches anderen Personen zugänglich machen. Einsichtnahme in Aufgaben anderer Schulformen oder Schulstufen Gemäß OVP 12 sollen Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter während ihrer Ausbildung Einsicht in Aufgaben und Probleme einer anderen Schulform oder Schulstufe nehmen. Dabei gibt es im Seminar HRGe die Regelung, dass diese Einsichtnahme in die Aufgaben anderer Schulformen im 6. Ausbildungsquartal durchgeführt wird. Die zeitliche Flexibilität ist hoch, wenn dieses Ausbildungselement nach der Staatsprüfung umgesetzt wird. In jedem Fall ist zwingend zu beachten, dass die ausgewählte andere Schule/Schulform im Regierungsbezirk Köln liegt. Seite 14

Organisation der Ausbildung Gemäß den Vorgaben der Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung für Lehrämter an Schulen (OVP) bzw. der Ordnung zur berufsbegleitenden Ausbildung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern und der Staatsprüfung (OBAS) gibt es zwei Säulen der Ausbildung das sind die Ausbildungsschule und das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung. In der Folge werden wir Sie mit dem organisatorischen Rahmen Ihrer Ausbildung vertraut machen. Die inhaltliche Orientierung über die einzelnen Elemente der Ausbildung erhalten Sie in Kapitel Kernelemente der Ausbildung. Seite 15

Terminplan für den Ausbildungsdurchgang November 2015 bis Mai 2017 1. Quartal Kompakttage 02.11.15 & 03.11.15 05.11.15 12.11.15 19.11.15 26.11.15 03.12.15 10.12.15 17.12.15 Weihnachtsferien 23.12.15-06.01.16 07.01.16 14.01.16 21.01.16 28.01.16 2. Quartal 04.02.16 Studientag (Da simmer dabei ) 11.02.16 18.02.16 25.02.16 03.03.16 10.03.16 17.03.16 Gruppenhospitation Osterferien 21.03.16 bis 03.04.16 07.04.16 14.04.16 21.04.16 28.04.16 3. Quartal Seite 16

Christi Himmelfahrt 05.05.16 12.05.16 19.05.16 Fronleichnam 26.05.16 02.06.16 09.06.16 16.06.16 Thementag Außerschulischer Lernort 23.06.16 30.06.16 07.07.16 Sommerferien 11.07.16 bis 23.08.16 4. Quartal 25.08.16 01.09.16 08.09.16 15.09.16 Gruppenhospitation 22.09.16 29.09.16 06.10.16 Herbstferien 10.10.16 bis 23.10.16 28.10.16 5. Quartal 03.11.16 10.11.16 17.11.16 Thementag 24.11.16 01.12.16 08.12.16 15.12.16 22.12.16 Weihnachtsferien 23.12.16 bis 06.01.17 Seite 17

12.01.17 19.01.17 26.01.17 26.01.17 & 27.01.17 Kompakttage 6. Quartal 02.02.17 09.02.17 16.02.17 23.02.17 Studientag (Da simmer widder dabei ) 02.03.17 09.03.17 16.03.17 23.03.17 30.03.17 06.04.17 Osterferien 10.04.17 bis 23.04.17 27.04.17 Seite 18

Die Ausbildung in der Quartalsübersicht Ausbildungselement 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 5. Quartal 6. Quartal Unterricht in der Schule und 14 Stunden Schule (Hospitation, Unterricht unter Anleitung 14 Stunden Schule (davon 9 Stunden selbstständiger Unterricht, 5 Stunden Unterricht unter Anleitung und/oder Hospitation) 14 Stunden Schule (Unterricht unter Anleitung, Hospitation) Ausbildung am ZfsL 7 Stunden Seminar 7 Stunden Seminar 7 Stunden Seminar Unterrichtsbesuche pro Quartal ein Unterrichtsbesuch in jedem Ausbildungsfach mit den jeweiligen Fachleitungen zwei Unterrichtseinsichten mit den Kernseminarleitungen (gemeinsam mit den Fachleitungen oder zu gesonderten Terminen) Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen mindestens zwei personenorientierte Beratungsgespräche mit Coachingelementen (PoB-C) durch die Kernseminarleitungen sind im Ausbildungsverlauf je Lehramtsanwärterin bzw. Lehramtsanwärter verbindlich; individuelle Beratungsgespräche, Gruppencoaching ist nicht vorgesehen Besonderheiten Eingangsund Perspektivgespräch (EPG) Anmeldung zur Prüfung beim Prüfungsamt und Wahl der bekannten Fachleitung für die 2. Staatsprüfung Langzeitbeurteilungen durch die Schule und durch das ZfsL Einsichtnahme in Aufgaben und Probleme einer anderen Schulform o- der Schulstufe 2. Staatsprüfung Seite 19

Stundenplan (Stand November 2015) Seminartag 8.15 10.45 KS (Kernseminar) Raum 11.00-12.30 FS (Fachseminar) Donnerstag Frau Annas 2.3 Mathematik Herr Backhaus Herr Mommertz 1.6 Chemie Frau Dr. Schink Frau Dr. Schink 1.2 Geschichte Herr Simons Herr Schneider 2.4 Sport Herr Sohrab Herr Simons 1.5 Niederländisch Herr Topoll Donnerstag 14.15 15.45 FS (Fachseminar) Erdkunde Herr Brück Kunst Frau Düppers Informatik Herr Dr. Jüntgen Kath. Religionslehre Frau Kaun Englisch Frau Rath Ev. Religionslehre Frau Remmel Raum 15.45 17.15 FS (Fachseminar) 1.5 Sozialwissenschaft/Politik Frau Grund 14 tägig / gerade Woche 2.3 Praktische Philosophie Herr Dr. Thomas 14 tägig / ungerade Woche 3.2 2.4 1.2 1.4 Raum 12.40-14.10 FS (Fachseminar) 1.6 Geschichte Herr von Boetticher 1.2 Mathe Herr Gielen 1.5 Physik Herr Haake 3.5 Technik Herr Mommertz 1.1 Englisch Frau Nachtsheim Biologie Frau Ott Musik Frau Philippen Deutsch Herr Rauh Raum 17.15 18.45 FS (Fachseminar) 1.6 Sozialwissenschaft/Politik Frau Grund 14 tägig / gerade Woche 1.6 Praktische Philosophie Herr Dr. Thomas 14 tägig / ungerade Woche Raum 2.2 1.3 3.2 1.1 1.4 1.6 2.1 3.3 Raum 1.6 1.6 Das Fachseminar Hauswirtschaft bei Frau Koch-Schulte findet in Blockveranstaltungen nach Absprache statt. Seite 20

Lernplattform lo-net2 Im Seminar werden viele Informationen auf elektronischem Wege ausgetauscht. Dazu nutzt das Seminar das lo-net2, einen geschützten Raum, in dem Institutionen Daten und Kontakte in gleichberechtigten Gruppen oder hierarchischen Klassenräumen austauschen und organisieren können. Um das lo-net2 nutzen zu können, werden durch den Administrator die erforderlichen Gruppen angelegt und den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern der Zugang ermöglichst. Die weiteren Darstellungen enthalten einen Überblick über mögliche Funktionen des lo-net2. Beachten Sie bitte, dass wir von Seiten des Seminars ausschließlich auf der Ebene Institution agieren. Außerdem auch an dieser Stelle der dringende Hinweis, beim eventuellen Hochladen von Daten die geltende Rechtslage (u.a. Urheberrecht, Recht am eigenen Bild) zu beachten. Lo-net 2 nutzen: Einloggen und Bereich Privat 1. Rufen Sie bitte lo-net2 auf mit der Adresse http://www.lo-net2.de 2. Loggen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort ein: z.b. xyz@stsew.nw.lonet2.de, wobei xyz für den eigenen Nachnamen (Kleinschreibung, keine Umlaute) steht. Also z. B. nachname@stsew.nw.lo-net2.de - Ihr Passwort lautet vorerst: 12345678. 3. Nach dem ersten erfolgreichen Login sollten Sie Ihr Passwort ändern! 4. Klicken Sie bitte unter Einstellungen (rechts ganz unten) auf Passwort ändern. Es öffnet sich ein neues Fenster als Pop-Up (Erklärung siehe unten) und dort müssen Sie zunächst Ihr altes Passwort erneut eingeben, danach ein neues zweifach. Anschließend auf Speichern klicken. Stichwort Pop-Up -Fenster: Lo-net2 arbeitet ständig mit neuen Fenster als Pop-Up. Sollten Sie in Ihrem Browser (wie dem Internet-Explorer oder Mozilla Firefox) einen Pop-Up-Blocker eingestellt haben, sollten Sie diesen ausschalten! 5. Sie befinden sich momentan im Bereich PRIVAT. Der Name sagt es: Alles im Bereich Privat ist nur für Sie persönlich bestimmt. Alle Dinge, die Sie dort an Notizen, Dateien, Terminen, Stundenplan und Adressen usw. hinterlassen sind nur über Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort zugänglich. Niemand anderes kann das lesen. 6. Im Bereich Privat können Sie Ihre Mails verwalten, Dateien einstellen und herunter laden, unter Profil kann man Daten zur eigenen Person eingeben, im Kalender können Sie Ihre Termine verwalten und vieles mehr. Seite 21

7. Die E-Mails, die Sie über das lo-net bekommen, können ganz bequem an die private Mail Adresse weiter geleitet werden, so dass man nicht dauernd das lo-net aufrufen muss. Das funktioniert so: 8. Nach dem Einloggen ins lo-net bitte im Bereich PRIVAT auf das Wort Mailservice (nicht auf Posteingang oder E-Mail schreiben ) klicken. Rechts oben finden Sie eine Menüleiste, klicken Sie dort auf Filterregeln. In dem sich öffnenden Fenster finden Sie wiederum oben rechts den Befehl Weiterleitung. Bitte klicken. Es öffnet sich erneut ein Pop-Up Fester dort können Sie die externe E-Mail-Adresse, also z.b. Ihre private bei GMX oder WEB.de oder T-Online oder... eingeben. 9. Den Klick bei Änderungen speichern nicht vergessen! 10. Setzen Sie darüber hinaus noch ein Häkchen bei Keine zusätzliche lokale Zustellung werden Ihre E-Mails ausschließlich an Ihre private Adresse versandt und tauchen bei lo-net2 gar nicht mehr auf. Ist hier kein Häkchen, können Sie Ihre E-Mails auch (also zusätzlich) im Posteingang von lonet2 finden. Lo-net 2 nutzen: Der Bereich Institution 1. Falls Sie sich nicht im lo-net befinden: bitte wie gewohnt einloggen. 2. Nach dem Einloggen landen Sie Immer zuerst im Bereich Privat, Ihrem persönlichen Bereich. 3. Klicken Sie nun oben auf den Karteneiter Institution. Rechts oben sehen Sie Ihre Gruppen und Ihre Klassen. Da wir im Seminarbereich mit Gruppen arbeiten (Klassen sind eher für den Schulbetrieb geeignet) schauen wir uns diesen Bereich an. 4. Klicken Sie auf den Pfeil rechts neben Ihre Gruppen. Es erscheinen alle Gruppen, in denen Sie eingetragen worden sind. (Die Eintragungen nehmen die Administratoren vor.) 5. Klicken Sie auf die Gruppe, die Ihnen von Ihrer Kernseminarleitung bzw. Fachleitung angegeben wurde. Sie sehen alle Funktionen, die Ihnen hier zur Verfügung stehen. Die wichtigsten werden kurz noch einmal erklärt (lo-net hat eine ausgezeichnete Hilfefunktion! Dazu auf der entsprechenden Seite auf das? klicken.) 6. Mit dem Mailservice können Sie jederzeit und von überall her Ihre E-Mails empfangen, versenden und verwalten. 7. Forum und Mitteilungen: Beide Funktionen bieten die Möglichkeiten zur Kommunikation. Unter Mitteilungen können Sie Informationen hinterlassen, die für alle bestimmt sind (und auch sofort in der Übersicht auftauchen). Ein Forum ist ein Diskussionsforum zu einem Thema, in dem jeder / jede Antworten hinterlassen kann. Seite 22

8. Die Kalenderfunktion wird augenblicklich durch den FL nicht genutzt. Prinzipiell werden hier die Termine eingetragen, die bei allen Gruppen-Mitgliedern (und selbstverständlich auch bei Ihnen) auch im Bereich Privat erscheinen. 9. In der Mitgliederliste sieht man alle Namen der Mitglieder dieser Gruppe. 10. Die Dateiablage ist die Funktion, wegen der wir als Seminar vorwiegend das lo-net nutzen. Sie bietet die Möglichkeit zum Austausch von Daten und Informationen. Hier kann man digitale Dokumente (wie z.b. Texte, Power-Point-Präsentationen, Tabellen, Bilder) hoch laden und für die gesamte Gruppe verfügbar machen. Beachten Sie bitte in jedem einzelnen Fall das Urheberrecht und laden Sie KEINESFALLS Bilder, Grafiken o.ä. hoch, deren Urheber Sie nicht selbst sind! Handhabung der Dateiablage (siehe auch Hilfefunktion an der entsprechenden Stelle): Die Seite ist in zwei Bereiche unterteilt: Ordner Links sehen Sie die Ordnerstruktur, die Sie durch Klick auf den Link (unterstrichen) "zuklappen" bzw. "aufklappen" können. Beim ersten Aufruf der Dateiablage erscheint nur der Hauptordner, der automatisch angelegt wird und nicht verändert werden kann. Dateien Rechts sehen Sie den Inhalt des ausgewählten Ordners. Im unteren Abschnitt werden Ordner- bzw. Dateieigenschaften angezeigt. Sie sehen hier: den Ordner- bzw. Dateinamen, die Ordner- bzw. Dateigröße, das Erstellungsdatum und den Namen des Erstellers sowie das Datum der letzten Änderung und wer diese vorgenommen hat. Außerdem können Sie unter der Beschreibung kurze Informationen zum Inhalt des Ordners bzw. der Datei nachlesen. Erläuterung einiger Funktionen Einstellungen Möchten Sie eine Benachrichtigung in Form einer Systemnachricht erhalten, sobald eine neue Datei in der Dateiablage hochgeladen wurde? Dann klicken Sie auf "Einstellungen". Dateien hochladen Klicken Sie auf "Dateien hochladen", um in dem gewählten Ordner neue Dokumente hochzuladen. TIPP: das Dokument, das Sie hochladen wollen auf den Desktop legen, so dass es schnell gefunden werden kann. Ordner öffnen Seite 23

Um einen Ordner zu öffnen, klicken Sie auf den Ordnernamen. Der geöffnete Ordner wird farbig hinterlegt und der Ordnerinhalt auf der rechten Seite aufgelistet. Datei herunterladen Durch Klick auf dieses Icon wird der Dateidownload aktiviert. Sie können dann auswählen, ob Sie die Datei auf Ihrer Festplatte abspeichern oder nur zum Ansehen öffnen wollen. ACHTUNG: Wenn Sie die Datei bearbeiten wollen, muss diese vorher auf dem eigenen PC gespeichert und anschließend neu hoch geladen werden. Die Funktion Aufgaben ist schnell erläutert: Sie sind das digitale Gegenstück zu den Hausaufgaben. Hier finden Sie Aufgaben, die Sie bearbeiten sollen. EDMOND NRW EDMOND NRW www.edmond-nrw.de Was ist EDMOND NRW? EDMOND steht für die Elektronische Distribution von Medien ON Demand in NRW. Es ermöglicht den Download von Lehr- und Spielfilmen, Fotos, Texten, Unterrichtsmaterialien, hat aber auch eine Reservierungs- und Bestellfunktionen (mit Warenkorb). EDMOND NRW bietet Medien für den Unterricht - für alle Fächer von der Primastufe bis zur gymnasialen Oberstufenunterricht. Die Angebote orientieren sich an den Lehrplänen der Schulen in NRW. Das Angebot umfasst: Medienangebote namhafter Produzenten die Schulfernsehsendungen der öffentlichen rechtlichen Sendeanstalten die Videopodcasts der Landeszentrale für politische Bildung NRW ausgewählte Hörbücher des Leipziger Internetangebots "Vorleser.net" die Sendungen des Telekolleg Multimedial - ausgestrahlt von BR alpha die Eigenproduktionen der beiden Landesmedienzentren Viele Medien stehen nach erfolgter Anmeldung zum Download zur Verfügung. Außerdem betreiben viele Medienzentren einen Kurierdienst, der bestellte Medien (z.b. CDs) an die Schule bringt und diese nach Ende der Ausleihfrist (max. zwei Wochen) auch wieder abholt. EDMOND-Medien liegen oftmals als Datei vor. Das ermöglicht Wege einer neuen, handlungsorientierten Mediennutzung durch Schülerinnen und Schüler. Sie haben somit die Möglichkeit, Unterrichtsthemen mit Hilfe von audiovisuellen Medien eigenständig zu erarbeiten und medial zu bearbeiten. EDMOND NRW bietet den dazu erforderlichen urheberrechtlich geschützten Rahmen. Die genauen und sehr weitreichenden Nutzungsrechte sind auf der Website von EDMOND NRW einsehbar. Seite 24

Um EDMOND NRW nutzen zu können, müssen Sie bei Ihrem zuständigen Medienzentrum die Zugangsdaten beantragen. EDMOND NRW steht ausschließlich Lehrerinnen und Lehrern an den allgemein- und berufsbildenden Schulen in NRW zur Verfügung. Für die Nutzung müssen Sie sich bei Ihrem zuständigen Medienzentrum registrieren. Hinweis: Die Zuständigkeit bezieht sich auf Ihren Schulstandort (nicht Wohnort) im Kreis oder der kreisfreien Stadt. Sie melden sich mit dem anklickbaren online-formular an. Das zuständige Medienzentrum überprüft nach Eingang Ihrer Anmeldung durch Rückfrage bei Ihrer Schule die Richtigkeit Ihrer Angaben. Sie erhalten danach einen Zugangscode und können direkt und umfassend in der Schule, auf mobilen Geräten und auch am heimischen PC auf die umfangreiche Datenbank zugreifen. Das Angebot von EDMOND NRW ist sehr breit gefächert. Für jedes Unterrichtsfach steht ein umfangreiches Angebot zur Verfügung. Eine Anmeldung wird daher dringend empfohlen. Wer zunächst ohne Anmeldung einmal schnuppern möchte, kann auf der Website www.edmondnrw.de über die Verlinkung Login in der Menüleiste ganz oben sein Medienzentrum auswählen und dann über die (erweiterte) Suchfunktion das Angebot für das Fach, das Fachgebiet oder das Thema aufrufen. Konferenz der Auszubildenden an einem Seminar Der Konferenz der Auszubildenden gehören alle Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter sowie die Lehrkräfte in Ausbildung eines Seminars an. Die Konferenz nimmt deren Interessen wahr und wählt aus ihrem Kreis eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. Die Konferenz berät und beschließt über Vorschläge zur Gestaltung der Ausbildung in Seminar und Schule sowie über Anträge an andere Konferenzen. Die Konferenz wählt aus ihrer Mitte die Mitglieder und deren Vertreterinnen und Vertreter für andere Konferenzen (Seminarkonferenz, ZfsL-Konferenz). Am Seminar HRGe des ZfsL Jülich hat es sich bewährt, einen Sprecherrat der Auszubildenden zu wählen. Dieses Gremium trifft sich in regelmäßigen Abständen mit der Seminarleitung, um sich über Belange der Auszubildenden und der Ausbildung auszutauschen. Für alle Anliegen sind die Sprecherinnen und Sprecher der Auszubildenden über eine eigene E-Mail-Adresse erreichbar: seminarsprecher-hrge.juelich@web.de Die Staatsprüfung Zusammensetzung des Gesamtergebnisses der Staatsprüfung In der Staatsprüfung wird festgestellt, ob und in welchem Maße die Prüflinge die Ziele des Vorbereitungsdienstes gemäß 1 OVP erreicht und Handlungskompetenzen für den Lehrerberuf erworben haben. Die Staatsprüfung besteht aus zwei Unterrichtspraktischen Prüfungen mit zwei Schriftlichen Arbeiten und einem Kolloquium an einem Prüfungstag. Dazu müssen Sie sich fristgemäß beim Prüfungsamt zur Staatsprüfung anmelden. Das Gesamtergebnis der Staatsprüfung wird nach unten dargestellter Regelung ermittelt. Seite 25

Für jeden Prüfling wird ein Prüfungsausschuss gebildet, der sich zusammensetzt aus: 1. einer Schulleiterin oder einem Schulleiter oder deren Stellvertreterin oder Stellvertreter oder einer Schulaufsichtsbeamtin oder einem Schulaufsichtsbeamten als vorsitzendem Mitglied 2. und zwei Seminarausbilderinnen oder Seminarausbildern. In den Prüfungsausschuss sind mindestens zwei Personen zu berufen, die an der Ausbildung des Prüflings nicht beteiligt waren; der Prüfling kann mit der Meldung zur Prüfung ein an seiner fachbezogenen Ausbildung beteiligtes Mitglied (also eine Fachleitung) vorschlagen Zusammensetzung der Langzeitbeurteilungen Schule und Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung beurteilen Verlauf und Erfolg des Vorbereitungsdienstes jeweils mit einer Langzeitbeurteilung, die mit einer Note gemäß 28 der OVP in den Fächern der Ausbildung sowie mit einer Endnote abschließt. Die Beurteilungsbeiträge werden dabei kompetenzorientiert durch die an der Ausbildung Beteiligten erstellt. Das Prüfungsamt NRW gibt auf seiner Website http://www.lpa1.nrw.de/ Hinweise für die Erstellung der Beurteilungsbeiträge und stellt auch entsprechende Formulare zur Verfügung. Beurteilungsteile Was geschieht im Prozess? Ergebnis Beurteilungsbeitrag Fach 1 Beratung von FL 1 und FL 2 und Langzeitbeurteilung wird erstellt durch FL 1 gemeinsamer Vorschlag für die des ZfsL endet mit einer ganzen Note Langzeitbeurteilung an die ZfsL- wird erstellt durch Beurteilungsbeitrag Fach 2 Leitung die ZfsL-Leitung wird erstellt durch FL 2 (Vorschlag endet mit einer ganzen Endnote als ganze endet mit einer ganzen Note Note oder 1,5; 2,5 bzw. 3,5) Note oder 1,5; 2,5 ggf. weitere Beurteilungsbeiträge und 3,5 von FL z.b. bei Fachleiterwechsel (ganze Note) geht mit 25% in das Gesamtergebnis der Staatsprüfung ein Beurteilungsbeitrag/-beiträge Fach 1 Seite 26