Curriculum 5-13. überarbeitete Fassung / FE, MK



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Curriculum 5-13 überarbeitete Fassung / FE, MK

Vorbemerkung : Im Folgenden werden Aufgabenstellungen für den Kunstunterricht der Robert-Bosch-Gesamtschule in einer verkürzten Form beschrieben. Sie beruhen auf einer gemeinsamen Zielsetzung der Fachgruppe für den fachlichen Unterricht und auf in jahrelanger Zusammenarbeit entwickelten Schwerpunkten. Ergänzt werden diese Aufgabenstellungen durch übergreifende Projekte der Jahrgänge 5-11, die im Rhythmus von 1-2 Jahren durchgeführt werden. Die Zielsetzung für den Unterricht wird durch folgendes Grobziel geprägt: Das Fach Kunst hat als Ziel das Gestalten einer Wahrnehmung von Innen und/oder Außen unter Berücksichtigung gesellschaftlich- historisch bedingter Zusammenhänge mit dem Eröffnen von Handlungsmöglichkeiten und Handlungen.

U N T E R RI C H T S P L A N U N G 5. Jahrgang Inhalte und Zielsetzungen 1. UE: Selbstdarstellung 1.1 Collage Die Schüler berichten über sich selbst, über ihre Familie, ihre Umgebung, ihre Vorlieben, ihre Träume, Wünsche, Ängste und Zukunftsvorstellungen. In dem Bild sollte ein Selbstportrait als Foto, als gemaltes, gezeichnetes Bild oder als Silhouette enthalten sein. Diese Arbeit kann in Form eines großformatigen Bildes oder in einem Schuhkarton räumlich gestaltet werden. - Eigene und fremde Bildteile sollen ausgewogen sein (Collage). - Bild- und Schriftteil sollen sich ergänzen. - Die Schüler stellen ihre Bilder vor. 1.2 Malerei Die Schüler stellen sich in Lebensgröße dar (z.b. auf Tapete). Partnerarbeit bietet sich an. 2. UE: Farbenlehre - Farbwirkung und -verhalten 2.1 Die Schüler erwerben Grundkenntnisse im Bereich Farbe und fertigen einen Farbkreis (nach Itten ). Mögliche Weiterführung: Regenbogenbilder, Farben aus Naturmaterialien herstellen,fundstücke als Bildelemente farbig fortsetzen 2.2 Farbfamilie - Beispiele: - Dschungel / Urwald - Zwei Farbfamilien begegnen sich (Collage / Kartoffeldruck) - Buchstabenfelder 2.3 Farbabstufungen / Helligkeitswerte Beispiel: Kristallhöhle 2.4 Farbwirkung und -verhalten - Wirkung von kalten und warmen Farben (Eisberge / Märchenillustration ) - Kontraste (leuchtend-trüb, kalt-warm, Komplementär) - Stimmungen ~Werbung 2.5 Die Farbaufgaben sollen nach Möglichkeit (als Einstieg, Vertiefung oder Lernzielkontrolle) von Bildanalysen begleitet werden (z. B. Picasso: ;Blaue Periode" / Paul Klee/ Rousseau/ van Gogh, Marc ). 3. UE: Schrift 3.1 Die Schüler und Schülerinnen lernen Schrift als Kommunikationsmittel und Mitteilungsträger kennen und experimentieren mit Bilderschrift, Hieroglyphen, Schreib- und Druckschrift

3.2 Spielerischer und experimenteller Umgang mit Buchstaben (z.b. Buchstabensalat, Schriftdiktat, visuelle Gedichte) 3.3 Schriftgestaltung (z.b. eine "Popschrift" oder großformatige Initialen entwickeln) 3.4 Für Begriffe mit komplexer inhaltlicher Bedeutung adäquate Schriftbilder entwerfen und erfahren, dass die Gestaltung der Schrift über die Bedeutung des Wortes Aufschluss geben kann ( z.b. Feuer, Angst, Berg, Gymnastik ) 4. UE : Plastisches Gestalten - Experimentelles Arbeiten mit Pappmaché und Naturmaterialien (z.b. Masken, Tiere, Schuhe verändern, freie Objekte)

Kunst im 6. Jahrgang Zeichnen als Ausdrucksmittel (I) UE Spiel mit Linien, Punkten u. Flächen 1. Aufteilung einer Fläche in Teilflächen Entwicklung unterschiedlicher "Muster" mit unterschiedlichen Zeichengeräten: Bleistift, Filzstift, Buntstift, Wachskreide, Kohle, Tusche,... 2. "Fabelwesen" (Erweiterung) Kopie des A. Dürer Holzschnittes "Rhinozeros" auseinanderschneiden, neu zusammensetzen, fehlende Teile zeichnerisch ergänzen, in einen Gesamtzusammenhang einbetten (Lit: K&U) UE Landschaftsdarstellung 1.Weiterentwicklung eines vorgegebenen Ausschnittes eines Landschaftsbildes --- Scribtol Anwendung der grundlegenden Prinzipien der Raumdarstellung: Überdeckung, Groß-Klein,... 2.Bildanalyse zur Raumdarstellung 3.Frottage/ Collage: Landschaft aus vorgefertigten "Frottage- Blättern", Entwicklung unterschiedlicher Strukturen, Prinzipien der Raumdarstellung 4.Bildanalyse z. Collage (Beispiel Arcimboldi) UE Drucken als Vervielfältigungsmöglichkeit 1. Kartoffeldruck: Stempeldruck zum Kennenlernen der Hochdrucktechnik 2. Linolschnitt Beispiel: Illustration eines Liedes, Gedichtes, einer Geschichte in arbeitsteiliger Gruppenarbeit - Anlegen von Skizzen - Überprüfung auf Umsetzbarkeit - Drucken Möglichkeiten: - Drucke zu einem Buch (mit begleitenden Texten) zusammenstellen - Wandfries erarbeiten - Poster (positiv/negativ Drucke) Partnerarbeit - "Stadtlandschaft" als Gruppenarbeit

Kunst im 7. Jahrgang Inhalte und Zielsetzungen 1. Zeichnen als Ausdrucksmittel (II) Den Schülern ist der Umgang mit dem Bleistift und Papier im Kunstunterricht von vielen Arbeiten im 5. und 6. Schuljahr geläufig. Im 7. Schuljahr sollen sie im Rahmen der UE: Zeichnen den gezielten Einsatz von Bleistiften erlernen. Den Schülern sollte klar werden, dass die Zeichnung ein wichtiger Bereich des Kunstunterrichtes ist und nicht nur im Bereich der Vorzeichnung oder als Mittel zum Zweck seine Daseinsberechtigung hat. Inhalte und Zielsetzungen - Kennen lernen und Erproben der Kompositionsmöglichkeiten, die zu einem Bild führen: z.b. Bildaufbau, Vorder- und Hintergrund, Überdeckungen - Hinweise zu der unterschiedlichen Spannkraft eines Bildes durch sich überdeckende Gegenstände (Folienhilfe, auf der Gegenstände verschoben werden. Erläuterungen zur Perspektive nur in Bezug auf Horizontlinie und die Erkenntnis, dass "alles, was hinten ist, kleiner wirkt". - Zeichnen mit Hilfe von - Konturlinien: z.b. "Meine Hand hält etwas fest" - Strukturen: z.b. Erweiterung eines Bildes aus dem Bereich der Grafik - Außen- und Binnenstruktur - Schraffuren: durch Schraffuren ein neues Bild schaffen - Schattierungen: evtl. farbig - z.b. Stillleben von Flaschen entsprechend schattieren. 2. Collage Um den Schülern die Möglichkeit erfahrbar zu machen, daß Bilder nicht nur "die Realität" abbilden, beschäftigt sich diese UE mit der Gestaltung mit den verschiedensten Bildelementen. Inhalte und Zielsetzungen - Kennen lernen der verschiedenen Arten von Collage: - Rollage - Decollage - Fotomontage - Materialcollage - Gestaltung und die Bildidee als Grundlage der Collage erkennen. - Auseinandersetzung mit Ready - Made 3. Körper- und Raumwirkungen durch Farbe Um vom rein handwerklichen Umgang mit Farbe (vgl. UE JG. 5) zu einer

bildbezogenen illusionären Wirkung zu kommen, beschäftigt sich die UE mit den zu erzielenden Bildeindrücken. Inhalte und Zielsetzungen : -Hell-Dunkel-Gestaltung zur körperhaften Illusion ( Farbpyramide) -Hell-Dunkel-Gestaltung von Hintergründen zur Scheinräumlichkeit -Hell-Dunkel-Gestaltung zur körperhaften Illusion mit Lichtbezug (Spieler) -kombinierte Anwendung von unterschiedlichen Techniken zur Steigerung der Bildwirkung ( Spieler bei Regenwetter) -------------------------------------------------------------------------------------- Beispielaufgaben: 1. Zeichne ein räumlich geordnetes Bild durch die Anwendung der Überdeckung "BILD im BILD" ( Der Teil eines Zeichenblockes wird mit einer Zeichnung gezeichnet, auch Gegenstände aus dem Etui werden festgehalten). 2. Schriftgestaltung "Pop etc." Schriftblitzlichter werden für eine Flurwand gestaltet (Wiederholungsaufgabe zur Schrift vgl. 5.Jahrgang ) 3. Farbpyramiden plastisch Durch den Einsatz von Farbabstufungen werden räumliche Wirkungen erzielt. Die Abstufungen werden durch ein DIA von einer Steinpyramide entwickelt 4. Darstellung von Licht durch "Farbabstufungen" a) Stadt bei Sonnenuntergang : Eine Arbeit mit Schablone -alternativ - b) Frau mit Licht : Lichtgestaltung einer Bildvorlage (höheres Anspruchsniveau) 5. Das Footballspiel im Schlamm Mit einer Bildvorlage wird der Unterschied zwischen trüben und reinen Farben verdeutlicht. Verschiedene Techniken (Spritztechnik, Buntstift und Farbe) werden verbunden, um eine gezielte Wirkung zu erreichen) Die Körper- und Raumdarstellung wird durch unterschiedliche Farbabstufungen erzeugt. Es werden zwei gegensätzliche Bilder hergestellt 6. Malen nach Musik - Intuitiver Umgang mit Farbe Nach ausgewählter Musik (z.b. "Die ungarischen Tänze,No 5) malen die Schüler auf großformatige Restpapiere. Anschließend wird mit Hilfe eines "Formatsuchers" (zwei rechtwinklige Pappstreifen) ein Bildausschnitt bestimmt, der die Größe einer CD hat. 7. Sachzeichnung a) "Zeichendiktat" : Die Aufgabe "Bild im Bild " zeigt die nötigen Arbeitsbereiche (Graustufen, Schraffuren, Bildaufbau, geometrische Körper ) b) Daumendarstellung und Nudelteller auf einem Blatt : Auf der einen Blatthälfte wird vergrößert ein Daumen gezeichnet (Problembereich: Das tastende Auge und die Hand, von der Außenlinie nach Innen), die andere Blatthälfte problematisiert Überdeckung c) Schuhdarstellung : Der eigene Schuh wird gezeichnet. Die Linienführung soll den Aufbau und die Zusammenstellung der Materialien verdeutlichen. d) Flaschen- oder Schachfigurendarstellung mit Hilfslinien Eine einfache Übertragungsmethode ermöglicht den symmetrischen Gegenstand e) Isometrische Darstellung eines Fotoapparates: Der Blick auf die Ecke mit dem " Y" f) Die Zeichnung eines Gegenstandes nach Wahl Ein Gegenstand wird gezeichnet, der besprochene Aspekte verdeutlicht

Zusätzliche.Aufgabe: Sachzeichnung in drei Schritten als Detailzeichnung (Ein Gegenstand wird immer 'näher 'gezeigt.drei Schritte auf einem Blatt: z.b. eine Uhr, ein Teil der Uhr, ein Ausschnitt, der fast verfremdet) Kunst im 8. Jahrgang Inhalte und Zielsetzungen: 1. UE: Druck Vervielfältigungsverfahren II Arbeitsschwerpunkt: Hochdruck Vertiefung der UE im 6.Jrg. 1.1 Erstellen einer Druckvorlage/ eines Druckstockes: Reduktion der Bildvorlage, Übertragung, Positiv-Negativ-Verfahren, Spiegelverkehrtheit, Schneiden. 1.2 Mögliche Druckverfahren: - Stempeldruck : Kartoffeldruck (Herstellung eines ein - oder mehrfarbigen Rapports: Bucheinband, Stoffmuster, Tapete, Wellpappdrucke (Vervielfältigungen mit interessantem grafischen Duktus), Styropordrucke (geschnittene oder mit Kleber geätzte Druckstöcke - Linoldruckverfahren: ein- oder mehrfarbige Bilder, Poster als Gruppenbild (z.b. Stadtlandschaft, Geschichte ), Wandfries als Gruppenbild (Positiv-/Negativfiguren), Kalender, Illustration von Balladen / Gedichten - Experimente mit dem Druckstock: Mehrfarbdrucke, versetzte Drucke, Farbvariationen, unterschiedliche Druckuntergründe, verlorener Schnitt) - Reproduktionen: Fotomechanische Vervielfältigungen unterschiedlich gestalteter Vorlagen mit dem Fotokopierer 1.3 Kunstgeschichtlicher Bezug: Linol- und Holzschnitte von Picasso, Masareel u.a. 2.UE: Bildlayout Gestaltung einer Zeitung 2.1 Untersuchung der Gestaltungsprinzipien an Bildbeispielen aus den gängigen Massenmedien (Fernsehen, Zeitschriften, Fotobildbände): Wahl des Formates, Bildausschnittes, Blickrichtung, Reduzierung detailreicher Bilder u.ä. zur Optimierung der Aussage. Praktische Aufgabe: Vorgegebene Bilder werden durch Ausschnittwahl und neue Textbeiträge umgedeutet. 2.2 Layoutgestaltung Extrablatt : (Eine Zeitungsgeschichte wird mit Hilfe von Illustriertenbildern ausgedacht und entworfen. Herstellung einer mehrseitigen Text/Bildinformation (Gruppenarbeit) unter Zugrundelegung eines einheitlichen Layoutrasters. - Headline, - Signum - Umarbeitung vorgegebener Bildbeispiele zu einer Titelseite

- Gestaltung von Bild und Text nach einfachen typografischen Regeln: Bündigkeit, Spalten, Logik bzw. Spannung in der Anordnung von Bild und Text 2.3 Ich stelle mein Lieblingsbuch vor - Text- und Bildkombination aus Inhaltsangabe und nachgestellten oder aus Illustrierten geschnittenen Fotografien. 3. UE Design 3.1 Einführung in die Grundbegriffe a) Verpackungsdesign darstellen, beschreiben und verändern (Wiederholung isometrischer Darstellungen + Bild-Text-Darstellung) b) Neue Entwürfe als "Verbesserung" entwerfen und begründen (Zielgruppenbezug) c) Gestaltungsaufgabe: z.b. "Türklinke" raumbezogen entwerfen. 3.2 Wertsteigerung durch Gestaltung : aufwändige, verzierte, edle usw. Verpackung (Beispiel Streichholzschachtel ) 3.3 Umgestalten von Designobjekten zu eigenen Kunstobjekten - Verpacken und Verschnüren von Gebrauchsgegenständen - Bekleben, addierendes Formverändern, Bemalen u.a. von Gebrauchsgegenständen 3.4 Entwurf/Gestaltung eines Spiegels - Herstellen von Entwurfsskizzen - Bau eines Spiegels (Ausgangspunkt Spiegelkachel) - Kunsthistorischer Bezug ( Spiegel als Gebrauchsobjekt in anderen Jahrhunderten) 4. UE: Zeichnen Gesichtsdarstellung 4.1 Proportionen des menschlichen Gesichts (Profil und en face ): die Ansicht eines Mitschülers/ einer Mitschülerin wird gezeichnet. 4.2 Tontrennung eines Gesichts in einer Zeitungsvorlage oder eines eigenen Fotos Zusatz: Die menschliche Figur: - Proportionen - Figurengestaltung mit Ton ( Bewegung, Ausdruck durch Haltung und Gestik, Figurengruppen als Gruppenarbeit z.b. Diskussion, Picknick o.a.)

Kunst im 9. Jahrgang Inhalte und Zielsetzungen Erarbeitung von Möglichkeiten, Körper- und Raumillusion auf der Fläche zu erzeugen, sie aber beim Kennen lernen neuer Kunstrichtungen wieder in Frage stellen zu können. 1. UE : Körper- und Raumillusionen 1.1 Vertiefen von bekannten Prinzipien der Körper- und Raumdarstellung wie Proportionen, Licht/Schatten, Graustufen, Überdeckung, Größenkontrast (z.b. Schachfigur, Übungen zum Bildaufbau in kleinen Skizzen) 1.2 Kennen lernen und Vergleichen verschiedener raumillusionistischer Darstellungsmöglichkeiten :Isometrie, Parallelperspektive, Bedeutungsperspektive, Zentralperspektive ( auch Wahrnehmungstäuschungen : Escher, Vasarely) 1.3 Einführung in die Zentralperspektive mit einem Fluchtpunkt - Buchstaben perspektivisch dargestellt - Fliegende Würfel/Karton o.ä. - Inneneinrichtung eines Zimmers - Mauerdurchbruch mit individuellem Ausblick 1.4 Kennen lernen von Fachbegriffen (z.b. Horizont, Fluchtpunkt, Betrachterstandpunkt, Frosch-, Vogelperspektive ) und Anwenden in Bildbetrachtungen. 1.5 Zeichnen vor Ort: z.b. Schulstrasse (Die Glastür übernimmt die Funktion des Dürerrasters) 1.6 Zusatz: Einführung in die Perspektive mit zwei oder mehr Fluchtpunkten 2.UE: Darstellungs- und Ausdrucksformen des Surrealismus 2.1 Einführung in den Bereich Traum (n. Freud) als Grundgedanke des Surrealismus 2.2 Kennen lernen von Begriffsassoziationen als Ausgangspunkt surrealistischer Bildgestaltung 2.3 Gestaltung einer Metamorphose z.b. die zeichnerische Verwandlung eines vorhandenen Gegenstands in drei Schritten in einen anderen oder die Integration der Metamorphose in einen Raum (Bildbeispiele Magritte, Dali ) 2.4 Gestalten von Traumbildern (Malerei): (Als Vorbereitung können kleine oder Teilkopien von surrealistischen Beispielen hergestellt werden) - Vertauschen von Innen und Außen ( z.b. Muschel, Flasche, Wolke, aber auch Schattenriss von Schülerköpfen: Wünsche Ängste o.a.) - Liegende Figuren als Landschaft ( traumhafte Farbgebung) - Aufhebung von Naturgesetzen im Bild bei gleichzeitiger Körperillusion 2.5 Gestalten einer surrealistischen Plastik (vgl. Gonzales, Ernst, Dali ) (alternativ zu 2.4) 3.UE: Verändern eines Raumes (alternativ zur 2.UE) Kennen lernen von unterschiedlichen Möglichkeiten, Raum künstlerisch zu verändern: - Malerisch mit den Ausdrucksmitteln des Surrealismus - Als Rauminstallation mit unterschiedlichen Materialien im Innenraum der Schule - Mit den Mitteln der Landart im Außenbereich der Schule und in freier Landschaft

Kunst im 10. Jahrgang Inhalte und Zielsetzungen Schwerpunkte der Unterrichtsarbeit im 10. Jg. : Grundlagen der Malerei mit historischen Bezügen: Orientierung an den Bildkonzepten der klassischen Moderne Bilder als Botschaften : Problematisierung und Berücksichtigung des kommunikativen Aspektes Im ersten Themenbereich werden konzeptionelle wie auch handwerkliche Fähig - und Fertigkeiten unter kunsthistorischen Fragestellungen erarbeitet, im zweiten Themenbereich liegt der Schwerpunkt bei einer individuellen und fachangemessenen Problembewältigung. Die Ausarbeitung von umfangreichen und selbst zu strukturierenden Aufgaben steht im Mittelpunkt der Unterrichtsarbeit. 1. UE: Abstrakte Kunst 1.1 Das kubistische Bild: - "Splitterbilder" als Problematisierung des Mediums Tafelbild (welches die Dreidimensionalität illusionär erzeugt), Abkehr von Raumillusion und Plastizität, eine "neue" Bildidee als Angriff auf die Zentralperspektive - Kleine Gegenstände aus der Schülertasche werden untersucht, zerlegt, gewendet und gedreht und unterschiedlich dicht vor das Auge gebracht. - Jede Beobachtung wird auf dem Zeichenblatt übereinander abgebildet, sodass ein unübersichtliches Liniengewirr entsteht. Die Gesetzmäßigkeit der Gestaltwahrnehmung hilft dem Auge, die Figuren zu "sortieren". - Gezielte Farbgestaltung einzelner Felder mit dem Buntstift (tonwertiger Gebrauch oder Berücksichtigung einer Lichtquelle) - keine Raumillusion, keine Überdeckung - Bildanalysen geeigneter kubistischer Werke als Einstieg, Vertiefung, begleitend... ( Picasso, G. Braque,...) 1.2 Abstrakte Bildinformationen: - Visualisierung von Begriffen oder Zuständen (z.b. Liebe, Angst...) durch geeignete geometrische Formen - Schwerpunkte: Farbgestaltung (Malerei), Bildaufbau, kommunikative Aspekte - Bildbetrachtungen und -analysen gegenstandsloser Bilder unter geeigneten Fragestellungen 2. UE: Kunstgeschichte: Referate 2.1 Die Schüler fertigen ein Referat zu einem (selbstgewählten) Bild / Maler / einer Epoche oder Kunstwerken anderer Kulturkreise ( z.b. Afrika, Australien: Aborigines,...) an: - Bildbeschreibung und -analyse - Anfertigen von Skizzen - Angaben zum Künstler - Darstellen der kunsthistorischen Bedeutung

2.2 Vom Bild zum Bild: Die Schüler fertigen ein Nachbild zu ihrem Referatsbild an, z.b. durch - Veränderung der Farbigkeit/ Materialien/ Techniken,... - Erweiterung/ Fortführung/ Aktualisierung der Bildvorlage - Umsetzung in ein plastisches Objekt... Die Planung der praktischen Arbeit erfolgt in Entwurfsskizzen. 3. UE: Abschlussprojekt Besonders das 2. Hj. wird durch die anstehende Präsentation der Abschlussarbeit auf der Abschlussfeier geprägt. Aufgrund der Betonung des individuellen Charakters dieser Arbeit wird der Unterricht vorwiegend auf Projektarbeit und selbständiges Arbeiten ausgerichtet sein. Die Schüler lernen - mit der Kenntnis verschiedener historisch benennbarer "Bildauffassungen" - eine Mitteilung zu gestalten, deren Konzept von der Bildidee bis zur bildnerischen Lösung in Entwurfsskizzen dokumentiert wird. Mögliche Themen: Techniken: - Selbstdarstellung - Leinwandbilder - aktuelle Themen / Zeitbezüge - Plastik / Skulptur / Objekt - Jahrgangsthemen

Kunst im 11. Jahrgang Inhalte und Zielsetzungen Wiederholen, Kennen lernen und Einüben fachspezifischer Methoden zur Reflexion und Produktion von Bildern unter Berücksichtigung der Sachbereiche Bildende Kunst, Massenmedien und Gestaltete Umwelt. Eine genauere Eingrenzung von Themen und Bildbeispielen wird von der Jahrgangsfachkonferenz festgelegt. 1.Analyse und Interpretation von Bildern - Strukturierte Vorgehensweise - Sachliches Beschreiben - Erfassen von bildnerischen Gestaltungsmitteln (z.b. Komposition, Räumlichkeit, Form-, Größen-, Hell-Dunkel- und Farbkontraste) - bildimmanente Interpretation ( Wirkung der Gestaltung auf Bildinhalt ) - Interpretation auf dem Hintergrund biografischer, zeitgeschichtlicher und gesellschaftlicher Zusammenhänge) - Praktische Bildauszüge - Als Zusatz: Nachbilder 2. Kunstgeschichtliche Arbeitsweisen - kunstgeschichtliche Texte und Fachbegriffe lesen, verstehen und zusammenfassen - Methoden des Naturalismus, Surrealismus und Kubismus nachvollziehen. 3. Methoden zur differenzierten Wahrnehmung und Gestaltung visueller Sachverhalte - Wahrnehmungsübungen nach Betty Edwards, Itten u.a. (Zeichnung, Farbe) - Gestalterische Übungen im Bereich Figur und Raum 4. Entwicklung und Umsetzung von Bildideen - Assoziationsketten bilden, sichten, zielgerichtet weiterdenken - Bildmaterial sammeln, sichten, weiterdenken - Zufallstechniken einsetzen - Skizzen entwickeln, variieren ( inhaltlich, aber auch vor allem formal, s. Gestaltungsmittel), Alternativen entwickeln 5. Gestalterisch-technische Fertigkeiten im Bereich Zeichnung (Blei-, Buntstift) Malerei (Deckfarben) Plastik (Ton o.a.) Foto ( Laborarbeit ohne Kamera oder Collagen) Methoden zur Förderung von Experimentierfreude und Kreativität

Kunst im 12./13.Jahrgang Gültige Themenschwerpunkte für das Zentralabitur