Kooperative Energieversorgung. Erneuerbare Energien und Genossenschaften



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Transkript:

Kooperative Energieversorgung Erneuerbare Energien und Genossenschaften

Erneuerbare Energien sind wirtschaftlich nutzbar Sehr geehrte Damen und Herren, zahlreiche Kommunen in Deutschland setzen bereits auf das große Potenzial der erneuerbaren Energien. Windparks und Photovoltaikanlagen speisen sauberen Strom ins Netz, Nahwärmenetze versorgen Haushalte mit dezentral erzeugter Wärme, und viele Gemeinden decken ihren Energiebedarf bereits vollständig aus Wind-, Solar- und Bioenergie. Die neuen Technologien sind erprobt, überzeugen wirtschaftlich und schützen unsere Umwelt. Wo die regenerative Energieversorgung verstärkt durch Bürgerbeteiligung und Eigeninitiative verwirklicht werden soll, rückt ein Geschäftsmodell besonders in den Blick: die Genossenschaft. Aufbauend auf den Ideen Selbsthilfe, Selbstverantwortung und genossenschaftliche Solidarität zielt dieses Modell vor allem auf die Integration und das Mitwirken der Mitglieder. Die Verknüpfung dieser Potenziale haben sich der Genossenschaftsverband und die juwi-gruppe auf ihre Fahnen geschrieben. juwi setzt mit einem Mix aus erneuerbaren Energien auf eine dezentrale Versorgung durch lokal vorhandene Energieträger und Rohstoffe statt auf die überholte Energieerzeugung in Großkraftwerken. Das Gründungs- und Kompetenzzentrum GenoPortal berät Sie in der Gründungsphase Ihrer Genossenschaft und unterstützt Sie, das Projekt zwischen Bürgern, Kommune und regionaler Wirtschaft zu ermöglichen. juwi wiederum übernimmt dann das Projektmanagement und die Betriebsführung der einzelnen Anlagen. Wir möchten Sie als Bürger, Bürgermeister, Gemeindevertreter und Unternehmer einladen, sich mit Hilfe dieser Broschüre über die Vorteile des Genossenschaftsmodells im Bereich der erneuerbaren Energien zu informieren. Wir können sofort für Sie tätig werden. Sprechen Sie uns an. Mit freundlichen Grüßen Fred Jung Vorstand der juwi Holding AG Prof. Dr. Wolfgang George Wissenschaftlicher Leiter GenoPortal

02 03 Kommunale Energieversorgung in Ihrer Hand Die Zukunft der Energieversorgung liegt vor Ort. Wenn Sie in Ihrer Region Windparks, Solar- oder Bioenergieanlagen bauen und die Bürger am wirtschaftlichen Erfolg beteiligen möchten, nutzen Sie die Vorteile des Genossenschaftsmodells. Sie fördern so dezentrale Versorgungsstrukturen und die Akzeptanz der erneuerbaren Energien und eröffnen Ihrer Region neue Chancen. Das Genossenschaftsmodell Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von Personen, die gleiche oder ähnliche Interessen gemeinsam verfolgen. Das können zum Beispiel Kunden und Mitglieder von Volksbanken und Raiffeisenbanken sein, Mieter von Immobilien oder Landwirte, die sich zu einer Agrar-Produktionsgenossenschaft vereinigen. Zentrale Anliegen von Genossenschaften sind neben wirtschaftlicher Rentabilität und Stabilität auch das hohe Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder. Sie sind sowohl Entscheidungsträger als auch Geldgeber. Der Gewinn der Mitglieder kann zusätzlich zur Rendite beispielsweise in der Möglichkeit zum Einkauf in einem genossenschaftlichen Dorfladen bestehen, in der Nutzung von Fahrzeugen eines genossenschaftlichen Fuhrparks oder im Anschluss an ein kostengünstiges Nahwärmenetz aus dem gemeinsam betriebenen Heizwerk. Vor allem Energiegenossenschaften liegen im Trend: In Deutschland gibt es derzeit mehr als 200 Solar- und mehr als 30 Nahwärmegenossenschaften. Sie helfen, Städte und Gemeinden unabhängig zu machen und garantieren eine krisenfeste, saubere und sichere Energieversorgung übereinstimmend mit dem gemeinsamen Interesse vieler Bürger quer über das gesellschaftliche Spektrum.

Ihr Weg zu erneuerbaren Energien Für die Gründung Ihrer Energiegenossenschaft müssen Sie einige Schritte gehen. Aber es lohnt sich. GenoPortal, die Andramedos eg und juwi stehen Ihnen auf jeder Etappe zur Seite. Die ersten Schritte Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: In Ihrer Gemeinde diskutieren engagierte Bürger, wie die Region sich selbst mit regenerativen Energien versorgen kann. Die umliegenden Hänge eignen sich gut für einen Windpark. Gemeindeeigene Flächen und das große Dach der Sporthalle sind für Photovoltaikanlagen vorgesehen. Viele Bürger interessieren sich zudem für ein Nahwärmenetz basierend auf Bioenergie, weil sie sich dadurch niedrigere Heizkosten versprechen. juwi verstärkt die Diskussion mit fachlicher Expertise und stellt erste Projekt-ansätze und Ideen vor. Gründungsplan und Geschäftsplan Am Gesamtkonzept beteiligen sich auch benachbarte Kommunen, so dass eine Genossenschaft gegründet wird, der rund 1.000 Mitglieder angehören. Sie zeichnen Anteile im Wert von durchschnittlich 1.000 Euro. Auch die Gemeinde ist mit einem eigenen Investment be teiligt. Der Vorstand besteht aus dem Bürgermeister und zwei weiteren Bürgern. Bei allen rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen stehen den Bürgern das Team von GenoPortal sowie die Andramedos eg mit Rat und Erfahrung zur Seite. Das Geno Portal prüft zum Beispiel den Businessplan und die Zulassung der neuen Genossenschaft, während die Andramedos eg für Consulting-, Management- und Fortbildungsaufgaben zuständig ist.

04 05 Projekte aus einer Hand Mit der Gründung der Genossenschaft ist die Basis geschaffen für konkrete Projekte. Sie entscheidet, welche Energiequellen am besten zum Bedarf in der Region passen. juwi plant nun erste Anlagen, sichert mit Hilfe von Pachtverträgen Standorte und Flächen, beauftragt Subunternehmen und Anlagenhersteller. Die Finanzexperten der juwi-gruppe erstellen ein Finanzierungskonzept und gemeinsam mit Geldinstituten aus der Region das entsprechende Vertragswerk. Nach dem Bau und der Inbetriebnahme der Anlagen bleibt juwi weiterhin mit dem kaufmännischen und technischen Management der Anlagen betraut und bleibt über zwanzig Jahre und mehr Ihr verlässlicher Partner. Vorreiter in der Region Der Plan steht: Ihre Gemeinde wird peu à peu in ein weitgehend energieautarkes Gebiet umgewandelt. Innerhalb der nächsten fünf Jahre verringern Sie den CO 2 -Ausstoß um 50 Prozent, die Genossenschaft wird zum Vorreiter für andere Regionen. Bereits in der nächsten Heizperiode können die Bürger auf ihr eigenes Nahwärmenetz zurückgreifen. Innerhalb von wenigen Jahren werden erste Gewinne aus dem Heizkraftwerk und der Einspeisung von Solar- und Windstrom an die Genossenschaftsmitglieder ausgeschüttet. Zudem steigen die Übernachtungszahlen, weil sich viele Besucher über Ihr Energiekonzept vor Ort informieren möchten. Die Vorteile von Energiegenossenschaften Die Mitglieder übernehmen Verantwortung für die Energieversorgung ihrer Gemeinde und können sie aktiv gestalten Bürgerinnen und Bürger können sich direkt finanziell beteiligen und profitieren von den Gewinnen Lokale Unternehmen können sich als Partner engagieren Gewinne können in lokale Projekte investiert werden Die Energie ist da www.juwi.de

Schritt für Schritt Genossenschaften sind eine flexible Organisationsform, sie wachsen mit der Zahl ihrer Projekte. Mit einzelnen Photovoltaikanlagen können Sie allerdings schnell erste Erfolge erzielen und eine gute Basis für den Bau weiterer Anlagen schaffen. Solarenergie Auch wenn Sie mit dem Bau einer ersten kleinen Anlage starten, eröff nen sich Ihnen hervorragende Chancen. Für den produzierten Strom erhalten Sie sichere Einnahmen durch die im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegte Einspeisevergütung. Viele Bürger können sich an der Finanzierung von Photovoltaikanlagen auf Schulen, Kindergärten, Verwaltungsgebäuden oder Sporthallen beteiligen. Sie erzielen so einen beachtlichen Imagegewinn. Darüber hinaus können Sie Ihr erstes Projekt als Sprungbrett für den Bau weiterer Anlagen nutzen, nicht nur im Solarbereich. Bioenergie Bioenergien sind natürliche Energiespeicher in Form von nachwachsenden Rohstoffen, Resthölzern, Sägespänen oder Bioabfällen. Sie können flexibel und durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung mit hohem Wirkungsgrad eingesetzt werden, um das Angebot aus Wind- und Solarenergie zu komplettieren. Für den wirtschaftlichen Betrieb von Bioenergieanlagen ist vor allem das perfekte Zusammenspiel aus regionalem Rohstoff angebot und Wärmebedarf entscheidend. Die Bioenergie kann gerade für Landwirte ein attraktives Betätigungsfeld werden vor allem, wenn sie sich genossenschaftlich organisieren und die Finanzstärke und Produktionskapazitäten mehrerer Betriebe beispielsweise für den Betrieb einer Biogasanlage nutzen. Die Genossenschaft kann die Anlage als Betreibergesellschaft übernehmen oder sich an einer Betreibergesellschaft finanziell beteiligen. Windenergie Immer mehr Genossenschaften engagieren sich im Bereich der Windenergie, der preiswertesten und ertragreichsten Form der Stromerzeugung im Bereich der erneuerbaren Energien. Möglich sind unterschiedliche Optionen: Genossenschaften können ausreichend Eigenkapital vorausgesetzt Windparks zum einen in Eigenregie bauen, zum anderen aber auch in lokale Windprojekte investieren. Setzen Sie auf die Kraft des Windes mit juwi: Gemeinsam prüfen wir, an welchen Standorten in Ihrer Region Windräder entstehen und welchen Beitrag sie für eine saubere und günstige Stromversorgung Ihrer Region leisten können. Großes Entwicklungspotenzial Genossenschaften können mit der Anzahl ihrer Projekte wachsen. Sie können mit einer PV-Genossenschaft zunächst klein anfangen und ihre Projektbasis dann gezielt ausbauen: Umsetzung weiterer Photovoltaikprojekte Bau von Anlagen anderer Sektoren, beispielsweise der Wind- oder Bioenergie

06 07 Die Vorteile der erneuerbaren Energien Beitrag zum Klimaschutz durch Selbstversorgung mit sauberer Energie Unabhängigkeit von Energieimporten und Abkopplung vom Preisanstieg bei fossilen Energieträgern Zukunftssichere Arbeitsplätze in Ihrer Region Stärkung dezentraler Strukturen und des Wettbewerbs im Energiesektor Positives Image Ihrer Gemeinde als ökologischer Vorreiter Mögliche Nutzung für Tourismuskonzepte Der Windpark und der Solarpark in Wörrstadt demonstrieren auf eindrucksvolle Weise die Leistungsfähigkeit der erneuerbaren Energien. Unterschiedliche Formen der Bioenergie ergänzen die Produktion des sauberen Strommixes.

Ihre Partner Die juwi-gruppe Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien begleitet juwi Sie in allen Phasen der Projektentwicklung von der Beratung und Planung, über die Finanzierung und den Bau bis hin zur Betriebsführung von Solar-, Windenergie- und Bio-energieanlagen. Die Projekte Ihrer Genossenschaft planen und realisieren wir auf der Grundlage eines großen Erfahrungsschatzes. Weltweit haben wir mehr als 400 Windräder und 1.400 Photovoltaikanlagen projektiert. Unsere Angebote auf einen Blick PV-Anlagen aller Größenordnungen von der kleinen Dachanlage bis zur großen Freiflächenanlage im Kraftwerksmaßstab Planung, Bau und Betrieb von Windparks gemeinsam mit Genossenschaften Breites Produktportfolio im Bereich der Bioenergie: Neben der Projektentwicklung von Kraftwerken und Wärmenetzen produziert juwi auch Holzpellets und die nährstoffreiche Schwarzerde Palaterra Beratung und Umsetzung bei der energetischen Gebäudesanierung und beim nachhaltigen Bauen Wasserkraft- und Geothermieprojekte unterschiedlicher Größen Beratung Planung Entwicklung Finanzierung Realisierung Betriebsführung

08 09 GenoPortal Andramedos eg Bei der Gründung einer Genossenschaft sind viele Details zu berücksichtigen: Sie brauchen mindestens drei Personen. Das können sowohl natürliche Personen als auch juristische Personen sein, also zum Beispiel Privatpersonen, Unternehmen oder auch Stiftungen. Sie muss sich eine Satzung geben, wählt einen Aufsichtsrat, und der Vorstand wird benannt. Bei Genossenschaften mit bis zu 20 Mitgliedern genügt ein Vorstand, und die Generalversammlung kann die Aufgaben des Aufsichtsrats übernehmen. GenoPortal als Gründungs- und Kompetenzzentrum des Genossenschaftsverbandes unterstützt und begleitet die Gründung von wettbewerbsfähigen Genossenschaften in zukunftsfähigen Geschäftsfeldern. Wenn für Sie das Genossenschaftsmodell zu Ihrem Projekt passt, können Sie auf die Hilfe und die Erfahrung von GenoPortal zurückgreifen. Der Genossenschaftsverband Ihrer Region führt die gesetzlich vorgeschriebene Gründungsprüfung durch. Mit Hilfe dieser Beratungsleistungen können Sie eine solide und wirtschaftlich erfolgreiche Genossenschaft aufbauen. Die Andramedos eg unterstützt genossenschaftliche Einrichtungen der Ver- und Entsorgungswirtschaft mit Know-how beispielsweise in den Bereichen Strategieentwicklung, Organisation, Betriebswirtschaft, Recht, Steuern oder Marketing. Gemeinsam mit GenoPortal hat die Andramedos eg bereits mehrere Tagungen zur regionalen Energieversorgung durchgeführt. Die Beratung von Energiegenossenschaften, die sich für die eigenständige Strom- und Wärmeversorgung Ihrer Region einsetzen, bildet mittlerweile einen großen Schwerpunkt in ihrem Dienstleistungsspektrum. Darüber hinaus übernimmt die Genossenschaft auch die Beratung von standardisierten und schneller zu gründenden Genossenschaften, so genannten Projektgenossenschaften.

Ausgewählte Referenzprojekte Energiegenossenschaft Odenwald eg Ein Projekt von GenoPortal Die Energiegenossenschaft Odenwald eg setzte sich in ihrer Gründungsversammlung am 16. Februar 2009 zum Ziel, in ihrer Region ein Zeichen für die Zukunft zu setzen. Unter dem Motto»Odenwälder investieren in den Odenwald«ging der Impuls von den Städten Erbach und Michelstadt und dem Team der Volksbank aus. Jeder Bürger, Gemeinden, Unternehmen und andere Institutionen kann teilnehmen und sich durch die Mitgliedschaft in der Genossenschaft an Photovoltaikanlagen und anderen Anlagen in der Region beteiligen. Die Genossenschaft fördert die Initiative und Kreativität der Mitglieder und unterstützt zum Beispiel Bürger, die ihre Heizung auf erneuerbare Energien umstellen wollen, oder Unternehmen, die Energiesparmaßnahmen planen. Aufträge zur Realisierung von Projekten erhalten Firmen aus der Region, was die Wertschöpfung vor Ort hält. Im Wettbewerb GenoPortal-AWARD Energie 2009 belegte die Energiegenossenschaft Odenwald eg den ersten Platz. Morbacher Energielandschaft Ein Projekt von juwi In Morbach im Hunsrück hat juwi seine 100%-Strategie erfolgreich umgesetzt. 14 Windräder, mehrere Photovoltaikanlagen und eine Biogasanlage produzieren ca. 50 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr eine Energiemenge, die den Bedarf der Morbacher Privathaushalte um einiges übersteigt. Zudem gibt es in Morbach ein Holzhackschnitzel-Heizwerk und ein Holzpellets-Produktionswerk, das den CO 2 -neutralen Brennstoff gleich vor Ort herstellt. juwi und die rund 11.000 Einwohner zeigen hier, dass der richtige Mix aus erneuerbaren Energien den kompletten Bedarf der Kommune wirtschaftlich und langfristig decken kann. Die Energielandschaft ist ein Vorreiterprojekt, das den Weg für eine dezentrale Energieversorgung in der gesamten Region ebnen soll. Seit 2003 haben mehr als 20.000 Besucher aus mehr als 62 Ländern die Morbacher Energielandschaft besucht. Auch Sie können sich unter www.energielandschaft.de ein Bild machen.

10 11 Bürgergenossenschaft Rheinhessen eg Ende 2009 haben Bürger aus den Landkreisen Mainz-Bingen, Bad Kreuznach und der Stadt Bingen die Bürgergenossenschaft Rheinhessen mit Sitz in Gensingen gegründet. Ihr Motto: Von uns für uns! Ihr Ziel: Sauberen Strom nachhaltig und regional durch erneuerbare Energien erzeugen und gleichzeitig eine attraktive Rendite erzielen. Wichtig ist den Initiatoren vor allem, dass neben den Kommunen und Unternehmen Rheinhessens auch viele Bürger von den Projekten profitieren. Deshalb können sich Interessierte schon mit einem Geschäftsanteil ab 100 Euro beispielsweise an einem Photovoltaikprojekt auf kommunalen Dächern beteiligen. Ein erstes Dachprojekt plant die Genossenschaft für eine Filiale der Mainzer Volksbank. Darüber hinaus stehen weitere PV-Anlagen auf Dach- und Freiflächen sowie ein Bürgerwindrad auf der Agenda der G en o s s e n s c h a f t. Weitere Informationen: www.buergergenossenschaft-rheinhessen.de GenoPortal-AWARD Energie Mit dem GenoPortal-AWARD Energie zeichnet der Genossenschaftsverband jedes Jahr Akteure aus, die mit erfolgreichen Projekten und Ideen die regenerative Energieversorgung in ihrer Region bereichert haben. Wenn Sie sich mit Ihrem Projekt für diesen Preis bewerben möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Herrn Prof. Dr. Wolfgang George, den Vorstand der Genossenschaft Andramedos eg: w.george@andramedos.de.

Ihre Ansprechpartner juwi Holding AG Public Affairs Management Thomas Berg Tel. +49. (0)6732. 96 57-1206 berg@juwi.de Energie-Allee 1 55286 Wörrstadt genossenschaften@juwi.de www.juwi.de GenoPortal Wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Wolfgang George Tel. +49. (0)641. 94 82-111 wolfgang.george@genoportal.de Gründungsberater Bernhard Brauner Tel. +49. (0)69. 69 69 78 133 bernhard.brauner@genoportal.de Wilhelm-Haas-Platz 63263 Neu-Isenburg Andramedos eg Projektverantwortlicher Volkmar Kaiser Tel. +49. (0)170. 52 27 222 volkmar.kaiser@andramedos.de Jahnstraße 14 35394 Gießen