1 I m d er Klassen 5, 6 und 7 müssen wie der me hr Grammatik blöcke eingeschobe n werde n. Nur wer da s Regelwerk unsere r Mutter- spr ache systematisch erlern t, kann auch i n d er Oberstu fe kompete nt mit Spr ache umgeh en! 2 Wir sollten nich t so vie l zwischen den Zeilen lesen, spr ich : interpretier en, sondern endlich lern en, wie man aus Text en adäquate Information en gewinnt. D as haben uns doch die verheerenden PISA-Ergebnisse deutlich gemac ht! die abgedruckte Forderung vor und beziehen Sie kurz Stellung dazu. auch Ansichten ihres Vorgängers einbeziehen. 3 4 Die Klassenarbeit en in der Orientierungsstuf e (Kl. 5 u. 6) sollten vorrang ig Dikta te s ein. Schließlich sollten die Schül er die Rechtschreibun g endlic h wiede r korrekt beherrschen! Wenn d ie S ch ü ler scho n zu H a use kei n e guten Büc h er mehr lese n, dan n sollt e n wen igs tens im De ut sc h unterrich t die w i chtigsten Lektüren d u rchge n o m men we rden. Da s heiß t für mic h Leseförderung!
5 6 Die A n forderu ng en unse r er mo d e r nen Wel t machen e s unu m - g än g lic h v o n ein eme rweiter ten T ex t begri f f au szugehen. D azu gehö r en neben den literar is ch en Tex ten v er m eh r t G eb rauch st ex t e, w i e a uc h Gr af iken,t abell e n etc. Der Literaturunterricht darf nicht reduziert werden, er muss heute weiter ausgebaut werden! Über die Begegnung mit literarischen Texten üben sich die Schüler in Phantasie, Toleranz, Empathie und perspektivischem Denken ein - das sind essentielle Erfahrungen für ihre Persönlichkeitsbildung! 7 8 Eine gängige Schülermeinung ist, dass man sich im Fach Deutsch eh nicht groß verbessern kann, entweder man könne halt schreiben oder nicht. Demgegenüber muss gezielt aufgebautes Training der Aufsatzformen (Inhaltsangabe, Erörterung, etc.) dem einzelnen Schüler die Augen öffnen, wo seine Stärken und Schwächen liegen. Die Vermittlung von Medienkompetenz sollte sich viel weniger auf die neuen Medien beziehen. Die Schüler hocken doch eh zu Hause dauernd vor dem PC. Viel wichtiger ist der kritische und kreative Umgang mit Zeitung, Radio, Fernsehen und Film!
9 10 E s ist immer das selbe, ei n Groß- teil de Schüler l est die ve ordnete r i r Lektüre nich, sondern beschr nkt sich Der sollte nicht mehr für andere Fächer und Kompetenzen instrumentalisiert werden, sondern sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren, und das heißt Lesen, Schreiben, Sprache und Literatur! t ä auf Lek tü re hilfe n u nd auf au s de m Netz h e ru nt er gelade n e Informat i onen. Wann können endl ich li terar isc h e T e xte in den Sc h u le n gele s en w erde n, welch e die Schüler au c h wi rklich interessieren? 11 12 Im Zuge der Globalisierung tritt die deutsche Sprache immer mehr in den Hintergrund oder wird von Anglizismen durchsetzt. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzuwirken, sollte das Thema Mundart und Dialekt stärker in den einbezogen werden. sollte mehr prozessorientiert ausgerichtet se in. Die Entwicklun g de s Sprachbewusstsein s ist nich t a b ein er bestimmten Klasse abgeschlosse n. Der Konjunkti v ka nn z. B. nicht nur in Kl. 7, son dern a uch in der Oberstu fe eine große Bedeu tung ha ben.
13 Es kann doch nicht sein, dass in unserer heutigen modernen Welt immer noch jede Menge altmodischer Gedichte u. Balladen durchgenommen und dann sogar noch auswendig gelernt werden! 14 Die Mündlic hkeit sollte im nicht ver- nachlässigt werden. Statt die Schüler mit Stillarbei t ruhig zu ha lten, gilt es Redebei trägezu üben, statt nur Er örterungenzu schreiben, sollte auch mehr argumentiert un d debattiert werden! 15 16 Der sollte endlich di e Konsequenzen zieh en: Mit der Jahrtausend wende hat das Bu ch s eine Zentralstel lung längst eingebüß t, das neue Leitmedium ist in jeder Hinsicht heute d er PC! Li terat ur geschichte dar f si ch nicht au f ein paar D ef init io nen, Daten und Tab ellen beschrän- n. Si e mu s s kon tinuierlich üb er die A useinan der set zung ke mi t Pr imärte xt e n er fah rba r werden.
17 Der sollte auf das Leben nach der Schule vorbereiten. Dazu gehört das Erlernen von Textbausteinen (z.b. Bewerbungen, Geschäftsbriefe, etc) sowie das Ausarbeiten von Referaten nach wissenschaftspropädeutischen Standards. 18 Schreiben ist ein schöpferischer Akt. Insofern sollte vor allem das kreative Schreiben, das produktionsorientierte Verfassen von Texten und das gestaltende Interpretieren im Vordergrund stehen. Als Leitf a ch muss der Deutsch u nterricht auch über den eigenen Tellerrand sch a uen. Da zu gehört d ie Stärku n g der Me t hodenkom p etenz, zum Beispiel bei Präsentationen in Bez u g auf Kö rpe rs p rache, R h etor ik und Visualisieru n gstec h niken. 19 20 Es sollt e mehr kritisch e Sprach- reflexio n erfolge n. Unsere heutige Welt ist voll von vordergründigen Selbst- verständlichkeite n, fals chenverspre- chungen, Manipulationen un d Illusio- nen. In den 70er u.80er Jahren stand die Werbun g auf dem Prüf stand. Was is t mit de n Lockungen der virtuellen Welt heut e?
21 22 Ein moderner handlungsorientierter darf über das Schreiben das Agieren in der Klasse nicht vergessen: Sketche vorführen, Standbilder machen, szenisch interpretieren usw. Ge ra de de r D e ut s c h un te rr ic h t muss, w il l e r ku ltu re ll e T ra diti on ve rmit te ln, au ch ü b er di e Sch ul tor e h inausg ehe n: Th e a ter- und M u s eums bes uc h e, K e n ne n nle rnen ei ne r Z e it u ngs re da k t ion e t c.
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