Unsere Bildungs- und Entwicklungsfelder im Kindergarten und ihre Umsetzung in Anlennung an den Orientierungsplan



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Transkript:

Unsere Bildungs- und Entwicklungsfelder im garten und ihre Umsetzung in Anlennung an den Orientierungsplan 1. Der Körper Alle haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was immer sie sich wünschen. (J Cocteau) Ziele fur das Bildungs- und Entwicklungsfeld Körper: Erwerben Wissen über ihren Körper und entwickeln ein Gespür rur seine Fähigkeiten. Entwickeln ein erstes Verständnis fur die Gesunderhaltung ihres Körpers. Bauen ihre konditionellen und koordinativen Fertigkeiten und Fähigkeiten aus. Erweitern und verfeinern ihre grobmotorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Erfahren ihren Körper als Darstellungs- und Ausdrucksmittel fur Kunst, Musik und Tanz Unsere Angebote für dieses Lernfeld: Wir leben in einer Gesellschaft, die in zunehmendem Maße die Tendenz zur Isolierung aufweist und in der ein gesellschaftliches Miteinander immer schwieriger zu erreichen scheint. Daher brauchen wir fur unsere dringender denn je eine persönlichkeitsbildende ganzheitliche Erziehung, die einerseits in der Lage ist, Konzentrationsfahigkeit, Leistungsvermögen und Kreativität zu fördern, aber auch das soziale Miteinander, die Verständigq.ng zwischen den Menschen positiv zu beeinflussen. Mit den beiden Medien Musik ( Musikschule, Klanggeschichten) und Bewegung (Ballschule und Bewegungserziehung) stehen hierfür zwei ideale Medien zur Verfügung, da sie in vorzüglicher Weise an die Voraussetzungen und Bedürfnisse kleiner anknüpfen, nämlich an: die Bewegungsfreude die Neugierde das Verlangen nach kreativen Betätigungsmöglichkeiten die Spielfreude und Fantasie die Experimentierfreude die emotionale Ansprechbarkeit Im Mittelpunkt jeder elementaren Musikerziehung sollte das Soziale Lernen durch Musik und Bewegung stehen. In unterschiedlichen Themenschwerpunkten, wie: Sensibilisierung der Sinne Bewegung und Tanz Stimme und Sprache Instrumentenkunde Elementares Musizieren mit elementaren Instrumenten Inhalte der Musiklehre hat das Kind in immer wieder wechselnden Aufgabenstellungen vielfä.ltigste Möglichkeiten, persönliche und soziale Lernerfahrungen zu machen. Persönliche Erfolgserlebnisse aber auch die Freude und Erfüllung, die das Kind beim Gestalten und Gelingen von Gemeinschaftsaufgaben erfahrt, fördern ein positives Selbstbild sowie die Wertschätzung fur die Gruppe.

Betrachtet man z. B. das gemeinsame Singen, so kann man beobachten, dass Aufmerksamkeitsund Ordnungsverhalten viel leichter in Gang gebracht werden, als durch eine rein sprachliche Aufforderung. In den Bewegungsaufgaben, die häufig mit Musik gekoppelt sind, hat das Kind einerseits die Möglichkeit zu einer kontrollierten Triebabfuhr (für seinen Bewegungstrieb) ist aber andererseits aufgefordert, mit ab seinen Sinnen auf vereinbarte Klangsignale zu reagieren. So kommen in ein und der gleichen Übung das Ausgelassensein und das Aufmerksamsein gleichermaßen zu Geltung. Das gemeinsame Musizieren auf Instrumenten erfordert von den n das Einhalten einer Ordnung. Die meisten halten diese schon deshalb gerne ein, weil sie in engem Zusammenhang mit einem reizvollen Klangerlebnis steht. Geschult wird bei dieser Betätigung auch die Fähigkeit Spannungen aushallen zu können, z. B durch rhythmische oder dynamische Entwicklungen im Musikstück, aber auch durch die Spielordnung selbst. Spannungs- und Lösungssituationen durch das Einhalten von Spielregeln selbst bewusst mitzugestalten ist für eine wichtige Erfahrung. Es wird auch lernen eine wache Beziehung zu seinen Mitspielern aufzubauen und dadurch das gemeinschaftliche Musiziererlebnis qualitativ immer weiter zu verbessern. Durch die Beschäftigung mit den Medien Musik und Bewegung werden im Kind Eigenerlebnisse und das Gefühl der Gemeinsamkeit als Erfahrungswerte verinnerlicht, die ihm zur Entwicklung einer wachen und ausgeglichenen Persönlichkeit verhelfen. 2. Die Sinne Ein Kind, das singt, ist wie das sprudelnde Wasser einer Quelle oder wie eine aufblühende Blume beim Sonnenaufgang eines schönen Frühlingsmorgen. Es singt, weil die Freude in ihm wohnt, eine unaussprechliche Freude voller Lachen und voller Gesang. (F. Maillet) Ziele für das Bildungs- und Entwicklungsfeld Sinne: Entwickeln, schärfen und schulen ihre Sinne Erlangen durch die differenzierte Entwicklung und Nutzung ihrer Sinne Orientierungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfahigkeit und lernen achtsam zu sein Erfahren die Leistung und Bedeutung der Sinne Nutzen all ihre Sinne, um sich die Welt anzueignen, sich in ihr zu orientieren und sie mitzugestalten Unsere Angebote für dieses Bildungs- und Entwicklungsfeld am Beispiel des Geschmacks- und Tastsinnes: Wie wird der Geschmacksinn im garten gefördert? Der Geschmackssinn kann im Freien sehr gut durch Pflanzen gefördert werden. Obst, Gemüse oder Kräuter, welches die heranwachsen sehen, bietet sich zum Probieren und zum Verzehr an. Frühstück: Die probieren das mitgebrachte Frühstück von anderen n. Somit lernen sie auch neue Speisen kennen.

Stuhlkreis: Ein Kind bekommt die Augen verbunden. Die Erzieherin gibt dem Kind etwas in den Mund (Obst oder Gemüse u.s.w. Nun soll es durch seinen Geschmackssinn feststellen um was es sich handelt. Anschließend darf ein anderes Kind probieren. Kochen / Backen: Während der Zubereitung von Gerichten beim Kochen und Backen dürfen die gerne naschen und probieren. Dadurch wird der Geschmacksinn geschärft. Wie wird der Tastsinn im garten gefördert und geschult? Turnen und Rhythmik: Die dürfen barfüssig über verschiedene Materialien laufen. Sie werden feststellen, das jedes Material eine andere Beschaffenheit hat. Die mit Tücher und Decken einwickeln. Damit erfolgt eine ganz körperliche Wahrnehmung. Die massieren sich gegenseitig mit Igelballen. Ein Kind darf sich in die Mitte legen und die anderen bedecken es mit Händen. Anschließend darf sich ein anderes Kind in die Mitte legen. Über den Reifen oder die Bank balancieren. Ein Kind legt sich in die Mitte und ein Tuch mit Luftballons wird über das Kind gelegt. Die anderen schwingen das Tuch auf und ab. Dasselbe kann man mit Wattebäuschen machen. Kreatives Gestalten: Die dürfen mit Fingerfarben malen. Für jedes Kind ist dies ein wunderschönes Erlebnis. Die modellieren etwas zum Thema oder nach freier Gestaltung. Sie fühlen wie etwas in ihren Händen entsteht. Freispiel: Den n steht Knete zur Verfugung. Hier können sie nach ihrer Fantasie etwas gestalten. Fühlsäckchen: Die erfühlen in einem Säckchen die Gegenstände. Mit verscwossenen Augen werden Muscheln sortiert. Fühlkästen: Die dürfen durch eine kleine Öffnung hineinfassen und erfuhlen was darin ist. Waldprojekt: Die fassen unter eine Decke und fühlen was sich darunter befindet. Die werden mit geschlossenen Augen von Baum zu Baum geführt und dürfen die Rinde befüwen. Sie merken, dass sich nicht jeder Baum gleich anfühlt. Das kann man natürlich auch mit anderen Pflanzen machen. Stuhlkreis: Die dürfen Materialien mit verbundenen Augen erfuhlen. Die gehen paarweise zusammen. Ein Kind malt dem Anderen einen Gegenstand auf den Rücken. Nun soll das andere Kind erraten was auf den Rücken gemalt worden ist. Anschließend wird gewechselt. Dies kann man auch mit kleinen Geschichten durchführen. Garten: Der Sand und andere Natunnaterialien laden zum Experimentieren ein. In der Matschecke können die mit Sand und Wasser ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

3. Die Sprache Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. (1. Wittgenstein) Ziele für das Bildungs- und Entwicklungsfeld Sprache: Erweitern und verbessern ihre nonverbale und verbale Ausdrucksweise Nutzen die Sprache, um mit anderen zu kommunizieren Mit einer anderen Muttersprache erwerben sie Deutsch als Zielsprache Erfahren unterschiedliche Sprachen Unsere Angebote für dieses Bildungs- und Entwicklungsfeld : Wie wird die Sprachentwicklung im garten gefördert? Das Kind soll sich in seinen Sprachraum zuhause fühlen, d.h. es soll so reden dürfen wie es das von zuhause gewohnt ist, ob im Dialekt oder fremdländischen Sprache. Der Erzieher gibt den n Anlässe zu Gesprächen und fördert sie, damit seine natürliche Mitteilungsbedürfnis ausleben kann. Dies geschieht z.b. durch Konf1iktbewältigungen bei Streitigkeiten zwischen den n oder durch Erlebnisse, die ein Kind dem Erzieher gerne Mitteilen mochte. Zunächst ist es wichtig, dass der Erzieher Raum für Sprache bietet und ein posltives emotionales Klima schafft, das besonders beim Spracherwerb eine wesentliche Grundlage darstellt. Im alltäglichen Gruppengeschehen kann der Erzieher Raum für Sprache schaffen durch z.b. Bilderbuchbetrachtung, erzählen von Geschichten, kleine Diskussionsrunde, erzählen von Spaziergängen oder Wochenendausflügen, Fingerspiele Auszählreime, Reime und Gedichte. Diese Aktivitäten werden in unterschiedlichen Projekten angeboten z.b. StuWkreis, Freispiel, Waldprojekt oder in der Großengruppe. Eine zusätzliche Sprachfurderung erfolgt bei den Großen durch das Würzburger Trainingsprograrnm. Weitere Mittel der Sprachfurderung sind: Bewegungsspiele und Aut10ckerungsspiele. Musik und Rhythmik, Lieder und Klatschspiele. Der Umgang mit der Literatur Z.B. Bilderbücher, Geschichtsbücher und Sachbücher spielen bei der Sprachentwicklung eine wesentliche Rolle, da die eigene EmpfIndungs- und Erlebniswelt der erweitert wird und sie lernen es, sich mit Problemen anderer auseinander zu setzen und sie zu hinterfragen. Zugleich wird der Wortschatz des Kindes erweitert. Ziel des gartens ist es: Das Kind soll Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle formulieren können. Es soll Konflikte verbal lösen können. Das Kind soll Fragen und Antworten in ganzen Sätzen formulieren können. Es soll kleine Geschichten nacherzählen können. Sätze sollten grammatikalisch richtig formuliert werden. Der Wortschatz sollte 800-1000 Wörter beinhalten.

Das Kind soll die vorgegebenen Arbeitsschritte in Beschäftigungen und Projekten umsetzen können. Bildergeschichten sollen in Wörter umgesetzt werden. Aufgaben in Bewegung umsetzen können z.b. Bewegungserziehung und Rhythmik. Sprachverzögerungen sowie Sprachstörungen zu erkennen und den Eltern entsprechende Hilfe anzubieten und Fördermaßnahmen einzuleiten. Die Erzieherin steht mit hilfreichen Ratschlägen zur Seite. 4. Das Denken Das Auge schläft, bis der Geist es mit einer Frage weckt. Ziele für das Bildungs- und Entwicklungsfeld Denken Beobachten ihre Umgebung genau., stellen Vermutungen auf und überprüfen diese Erkennen Muster, Regeln und Symbole Entwickeln Mengenverhältnisse und erkennen Ziffern Stellen Fragen und suchen nach Antworten Haben Freude arn Mitdenken Unsere Angebote für dieses Bildungs- und Entwicklungsfeld: Verschiedene Tischspiele (Obstgarten, Colorama...) Bilderbuchbetrachtung Verschiedene Programme ( Zahlenland, Würzburger Sprachprogramm, Buchstabenland, Mittlerengruppe ) Projekte in den Gruppen zu bestimmten Themen 5. Gefühl und Mitgefühl Was du nicht willst, das man dir tut, dasfüg auch keinem anderen zu. Ziele für das Bildungs- und Entwicklungsfeld: Entwickeln ein Bewusstsein für die eigenen Emotionen Entwickeln einen angemessenen, sozial verträglichen Umgang mit Gefühlen Eignen sich Einfühlungsvermögen und Mitgefühl an Entwickeln Wertschätzung Entwickeln ein Gespür für positives Nichtstun Unsere Angebote für dieses Bildungs- und Entwicklungsfeld: müssen lernen mit Emotionen umzugehen und sind täglich verschiedenen Gefühlen ausgesetzt - Wut, Freude, Angst, Schmerz etc. Erst wenn ein Kind mit den eigenen Gefühlen umgehen kann, ist es in der Lage Einfuhlungsvermögen und Mitgefühl zu erlernen. Die Entwicklung zum Umgang mit Gefühlen und den sich daraus ableitenden emotionalen und sozialen Fähigkeiten werden im garten durch folgendes unterstützt:

Die werden angeregt, ihre Freude oder ihren Ärger, ihre Geftihle insgesamt in Bildern, Gesprächen, Rollenspielen etc. auszudrücken. Durch gemeinsame Gespräche und Bilderbücher etc. wird den n die Möglichkeit gegeben ihre GefUhle zu benennen und gemeinsam zu verarbeiten! Die lernen aufgestellte Regeln zu akzeptieren und zu lernen was die Konsequenz ihres Verhaltens ist, wenn sie sich nicht an diese halten! Durch den täglichen Umgang miteinander lernen die ihre eigenen Gefühle und die Emotionen anderer kennen, erfahren, dass es sich bei jedem einzelnen anders anfühlt und setzen sich damit auseinander! Die lernen, wie man anderen eine Freude machen kann, wie man jemanden in Not helfen kann und wie wichtig es ist, anderen zuzuhören! 6. Sinn, Werte und Religion Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen. Der Waldkindergarten ist ein kommunaler garten, bei dem die religiöse Erziehung nicht im Vordergrund steht. Dies bedeutet zwar Zurückhaltung aber keine Ausklammerung zum Thema: "religiöse Traditionen und Weltanschauungen". Jede Erzieherin gewichtet theologische Themen nach ihrem Ermessen und ihrer eigenen Überzeugung. Ziele für das Bildungs- und Entwicklungsfeld: 1. wir versuchen, jedem Kind in seiner Einzigartigkeit Achtung und Verständnis entgegen zu bringen, indem wir es ermutigen selbstständig zu denken und zu handeln, wie es seinem Entwicklungsstand entspricht und es dafür zu loben. 2. wir versuchen, jedem Kind zu helfen, Schwierigkeiten zu bewältigen, indem wir gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten suchen (überlege einmal, was könntest du tun?), das Für und Wider abwägen, das Kind unterstützen etwas alleine zu wagen, um sein Selbstvertrauen zu stützen. (Probiere es einmal, wenn es nicht klappt, müssen wir weiter überlegen!) 3. wir versuchen, jedes Kind anzuregen, die Welt in der es lebt, wertzuschätzen. Das kann durch Beobachtungen und verantwortungsvollem Umgang mit Tieren und Pflanzen in unserem Garten geschehen (Käfer und Spinnen sollen am Leben bleiben, Pflanzen werden nicht zerstört) oder durch Naturerfahrungen bei Waldspaziergängen. Hierbei lassen sich vielfaltige Fragen über Zusammenhänge von UmwelteinflüssenlNatur und Mensch beantworten. 4. wir versuchen, jedem Kind zu verdeutlichen, wann und wodurch das GefUhI eines anderen verletzt wird (möchtest du, dass das Gleiche mit dir getan wird?) und wie es angemessen handeln kann, sich wieder zu versöhnen ("Entschuldigung" I "Es tut mir leid" I "Ich mache das nicht wieder". Hierbei versuchen wir erwünschtes Verhalten durch loben zu verstärken und unerwünschtes Verhalten durch konsequente Aussagen, wie: "Das möchte ich nicht" I "das war nicht nett von dir" in den Hintergrund treten zu lassen.

Andrea Schmidt.~ xe ~h1er NadirfltSchmidt Herr