Öffentlichkeitsarbeit. Rotes Kreuz von A-Z. Deutsches Rotes Kreuz. Landesverband Saarland



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Transkript:

Öffentlichkeitsarbeit Rotes Kreuz von A-Z Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Saarland 1

Ambulante sozialpflegerische Dienste Das Deutsche Rote Kreuz im Saarland unterhält zwei qualifizierte Pflegedienste. Träger der Dienste sind der DRK-Kreisverband Merzig- Wadern sowie der DRK Kreisverband St.Ingbert für den Saarpfalz Kreis. Im Rahmen der Sozialarbeit und Wohlfahrtspflege des Roten Kreuzes im Saarland sind die häuslichen Pflegedienste von besonderer Bedeutung. Sie stellen die ambulante Betreuung und Pflege für hilfsund pflegebedürftige Menschen sicher. Pflegende Angehörige erhalten die notwendige Unterstützung; sie werden eingebunden, angeleitet und begleitet. Die Leistungen umfassen in der Regel: Grund- und Behandlungspflege Pflegeeinsätze im Rahmen der Pflegeversicherung Stundenweise Betreuung, Tag und Nacht Übernahme der gesetzlich vorgeschriebenen Pflegeeinsätze Hauswirtschaftliche Versorgung Begleitung außer Haus Anleitung der pflegenden Angehörigen Familienpflege bei Krankheit der haushaltsführenden Person Beratung und Vermittlung weiterführender Hilfen (z.b. Essen auf Rädern, Hausnotruf etc.) 2

Die notwendigen Leistungen orientieren sich an den personellen Wünschen und Bedürfnissen der hilfs- und pflegebedürftigen Menschen, damit sie sich in ihrer gewohnten Umgebung wohlfühlen. Fachkundige und sorgfältig ausgewählte MitarbeiterInnen stehen für eine ganzheitliche Betreuung und Pflege rund um die Uhr, bei Bedarf auch an Sonn- und Feiertagen, zur Verfügung. Die ambulanten Pflegedienste des DRK sind zu allen Kassen zugelassen. Erbrachte Leistungen werden mit dem zuständigen Kostenträger (Kranken- oder Pflegekasse, Sozialhilfeträger, Selbstzahler) abgerechnet. 3

Blutspendedienst Über 30.000 Menschen im Saarland spenden jährlich Blut, um die Ver sorgung der saarländischen Krankenhäuser, und damit der Bevölkerung im Saarland, mit Blutkonserven sicherzustellen. Fast 10.000 Blutkonserven müssen jedoch noch jährlich von in Rheinland- Pfalz gespendetem Blut ins Saarland geliefert werden. Um die Selbstversorgung des Saarlandes mit Blutkonserven sicherzustellen, ist das Deutsche Rote Kreuz dringend darauf angewiesen, daß die Bevölkerung weiterhin Blut spendet. Mehr als 6.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Kreisverbände und Ortsvereine sowie Bereitschaften des Roten Kreuzes im Saarland setzen sich alljährlich für die Vorbereitung und Durchführung der über 300 Blutspendetermine in ihrer Freizeit ein. 4

Entlastende Hilfen für Pflegende Derzeit werden ca. 90% aller Pflege bedürftigen in ihrer häuslichen Umgebung durch ihre Familien, überwiegend von Frauen, gepflegt und betreut. Diese nehmen oft umfangreiche Hilfen und Pflegeleistungen rund um die Uhr wahr. Für Angehörige und ehrenamtlich Pflegende ist diese Pflegetätigkeit häufig mit physischen und psychischen Belastungen verbunden, die nicht selten zu familiären Krisensituationen führen. Das Deutsche Rote Kreuz im Saarland bietet mit seinen entlastenden Hilfen ein besonders abgestimmtes Hilfsangebot zur Unterstützung und Begleitung in der familiären Pflegesituation mit ihren vielfältigen Belastungen für Kranke und Pflegende an. Hierzu gehören vor allem die Kursprogramme Krankenpflege in der Familie und Angehörige pflegen Angehörige. Diese Angebote orientieren sich neben der Vermittlung von Pflegetechniken und spezieller pflegerischer Maßnahmen unter Beachtung gesundheitssichernder und -fördernder Aspekte auch an der psychosozialen Problematik der Angehörigen und deren Familien. Jeder Interessierte kann kostenlos an diesen Kursen teilnehmen. 5

Freiwilliges Soziales Jahr Wenn Sie Lust haben... - ein Jahr lang mal etwas anderes zu machen - nach der Schule, vor der Ausbildung oder dem Studium ganz praktisch zu arbeiten und die Wartezeit auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz sinnvoll zu überbrücken - sich neu zu orientieren und Zukunftspläne zu klären - Erfahrungen zu sammeln in sozialen Berufsfeldern, insbesondere in der Arbeit mit Kindern, alten, kranken oder behinderten Menschen - auf die Zusammenarbeit in einem Team - Ihre Grenzen und Fähigkeiten auszuprobieren - Seminarwochen mit andern zu erleben... dann sind Sie richtig beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) Sie müssen... - zwischen 17 und 27 Jahren alt sein (in Ausnahmefällen auch 16 Jahre) - die Schulpflicht erfüllt haben - Engagement, Spaß an Teamarbeit und Lernbereitschaft mitbringen 6

Gesetzliche Grundlagen Die gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen werden durch das Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres festgeschrieben. Das Gesetz regelt u.a. welche Leistungen gewährt werden. Berufspraktisch kann das FSJ nicht als Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis betrachtet werden. Die FSJ-Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind vielmehr Mitarbeitende, die ihre Tätigkeit ohne entsprechende Ausbildung ausführen. Deshalb werden sie durch professionelle Kräfte in den Einsatzstellen fachlich angeleitet. Informationen erhalten Sie beim DRK-Landesverband Saarland unter der Telefon-Nummer 0681/5004-241. 7

Gesundheit aktivieren Das neue Kursprogramm wendet sich an chronisch kranke Menschen mit z.b. Krebs, Rheuma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheit, Osteoporose, Multiple Sklerose u.a. Nach einer Zeit der Auseinandersetzung mit ihrer Krankheit fühlen sich viele chronisch Kranke offen für eine persönliche Neuorientierung. Sie stellen sich viele wichtige Fragen: Wie kann ich meine Gesundheit stärken, obwohl ich krank bin und was kann ich selbst, ergänzend zur medizinischen Behandlung, für mich tun? Mit diesem Kurs möchten wir Sie bei der Beantwortung dieser Fragen unterstützen; indem wir neue Impulse geben und konkrete Möglichkeiten aufzeigen, wie man die Gesundheit im Alltag fördern kann.es gibt nachweislich bestimmte Faktoren, die Gesundheit schützen und Lebensqualität steigern. Auch bei Krankheit. Aktive Stärkung und Pflege dieser wesentlichen Schutzfaktoren stehen darum im Mittelpunkt dieses Kurses. Durch Wahrnehmungs- und Entspannungstraining. Im Gespräch und im kreativen Spiel. Mit Übungen zur Körper- und Sinneserfahrung. Die Teilnehmenden werden ermutigt, neue Sicht- und Verhaltensweisen zu entdecken. Geleitet wird der Kurs von einer erfahrenen Psychologin. Für die Teilnahme wird ein Beitrag erhoben. 8

Gesundheitsförderung Im Mittelpunkt der Gesundheits förderung im DRK steht der Mensch mit seinen gesellschaftlichen und individuellen Lebensbedingungen. Gesundheitsfördernde Aktivitäten sind daher in Dienstleistungen und sozialen Einrichtungen des DRK eingebunden. Darüber hinaus gibt es ein breites Spektrum an eigenständigen Angeboten der Gesundheitsförderung. Den gesundheitsfördernden Kursangeboten im DRK liegt ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit als körperlichem, psychischem und soziales Wechselgeschehen zugrunde. Ziel ist es, die gesundheitsfördernde Lebensweise zu stärken und die Handlungs- und Bewältigungsstrategien für den Alltag zu erweitern. Die Kurse werden wöchentlich in Kreisverbänden und Ortsvereinen des Deutschen Roten Kreuzes im Saarland angeboten und von DRK intern ausgewählten und geschulten Kursleiter/innen durchgeführt. Zu den Programmen Bewegung bis ins Alter gehören die Angebote Gymnastik, Wassergymnastik und Geselliges Tanzen. Ziel dieses Programmes ist es, älter werdenden Menschen die Möglichkeit zu geben, durch aktives Üben ihre Gesundheit zu fördern und zu erhalten sowie frühzeitig altersbedingten Funktionseinschränkungen vorzubeugen. Die Teilnahme an den Übungsstunden ist gegen einen geringen Teilnahmebeitrag offen für jeden. 9

Hilfe im Ausland Hilfe im Ausland durch unseren Flugdienst ist ein weiteres Ange bot für alle, die bei uns Fördermitglied sind. Aufgabe des DRK-Flugdienstes ist es, schwer erkrankte und verletzte Personen, die bereits ärtzlich versorgt wurden und transportfähig sind, auf schonendste Weise aus dem Ausland zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus der Bundesrepublik Deutschland zu bringen. Jährlich führt der DRK-Flugdienst etwa 500 bis 600 Einsätze druch, davon die Mehrzahl mit Ambulanzflugzeugen, andere mit Linienflugzeugen, mit Rettungshubschraubern und auf dem Landwege. Wenn die medizinische Notwendigkeit eines Transportes durch den Arzt bestätigt ist und der Patient Fördermitglied des Roten Kreuzes ist, erfolgt der Rücktransport bzw. Rückflug kostenlos. Schon viele Saarländer konnten so aus dem Urlaubsort in ein hochqualifiziertes Krankenhaus gebracht werden. 10

Hilfe im Inland Hilfe im Inland ist ein kostenloses Angebot für unsere Fördermitglieder. Die Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes im Saarland holen die aktiven Mitglieder und Fördermitglieder ihrer Ortsvereine, die auf einer Reise innerhalb der Bundesrepublik Deutschland erkranken oder verletzt werden, während einer stationären Krankenhausbedandlung vom Krankenhaus am Aufenthaltsort in ein heimatnahes Krankenhaus zur notwendigen ärztlichen Weiterbehandlung zurück. Dies betrifft die aktiven Mitglieder und Fördermit-glieder, die in der zentralen Mitgliederverwaltung des DRK-Landesverbandes Saarland verwaltet werden und/oder deren Familienangehörige (Ehegatte und Kinder, für die ein Anspruch auf Kindergeldzahlung besteht). Diese Leistung gilt: Bei Mindestentfernung von 100 Kilometern vom Heimatort des Mitgliedes innerhalb der Bundesrepublik Deutschland Bei erforderlichen Transporten mit Krankentransportwagen und Sanitätern von einem Krankenhaus am Aufenthaltsort zu einem Krankenhaus in Wohnortnähe. Die Transportfähigkeit muß durch einen Arzt bestätigt sein. Die Rückholvoraussetzungen können durch einen vom Kreisverband beauftragten Arzt geprüft werden. Auf Anforderung des Mitgliedes oder dessen Angehörigen bei der Geschäftsstelle des zuständigen Kreisverbandes. 11

Jugendrotkreuz Das Jugendrotkreuz (JRK) ist der Jugendverband des DRK. Im Saarland sind knapp 3.000 Mitglieder im Alter von sechs bis 27 Jahren in 150 JRK-Gruppen organisiert. Es ist ein selbstverantwortlicher Jugendverband und gleichzeitig eine Rotkreuz-Gemeinschaft. Es wirkt gestalterisch und innovativ im Gesamtverband mit. In altersgerechter Form werden Kinder und Jugendliche an die Aufgaben des Roten Kreuzes herangeführt. Das Jugendrotkreuz erfüllt seinen Erziehungs- und Bildungsauftrag unter ganzheitlichen Gesichtspunkten. Schwerpunkte der Arbeit sind die Heranführung an die Erste Hilfe, die Stärkung der Verantwortung für Gesundheit und Umwelt, die Förderung des sozialen Engagements und der Einsatz für Frieden und Völkerverständigung. Bei den regelmäßig stattfindenden Gruppenstunden und den darüber hinausgehenden Aktivitäten steht der Spaß und das freiwillige Engagement im Vordergrund. Sport und Spiel gehören ebenso zu den Angeboten wie die Förderung der kreativen und musischen Fähigkeiten der Jungen und Mädchen. Junge Menschen übernehmen als Gruppenleiter/innen oder als Mitglieder in JRK-Ausschüssen und themenspezifischen Arbeitskreisen die Verantwortung für die Gestaltung der JRK-Arbeit. Zur Qualifizierung der ehrenamtlichen Mitarbeiter/ innen gibt es ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsangebot. 12

Kleiderausgabestellen Angesichts anhaltender Massenarbeitslosigkeit, steigender Lebenshaltungkosten und dem Abbau gesetzlicher Sozialleistungen nehmen immer mehr Menschen die Bekleidungshilfen der örtlichen Kleiderausgabestellen in Anspruch. Die dort vorgehaltene Kleidung stammt ausschließlich aus Spenden der Bevölkerung. Ihre Ausgabe und Verteilung wird durch ehrenamtliche DRK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichergestellt. Vor allem Nichtseßhafte, Obdachlose, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, kinderreiche Familien sowie Asylbewerber und Aussiedler zählten zu den jährlich über 35.000 Betreuungsfällen. Aus den insgesamt 25 DRK-Kleiderkammern im Saarland wurden allein 1997 ca. 400.000 Bekleidungsstücke und Textilien ausgegeben. Stärker noch als in früheren Jahren erbitten Besucher nicht nur Bekleidung sondern auch darüber hinaus Gespräche oder eine Beratung. 13

Migrationsarbeit Fast jeder neunte Bewohner Deutschlands ist Migrant/Migrantin (Aussied ler, Flüchtling, ausländischer Arbeitnehmer.).Im Bundesland Saarland haben wir einen Ausländeranteil von 8,2%. Das Leben und Überleben im Aufnahmeland Saarland setzt sprachliche, soziale, kulturelle und administrative Kenntnisse und Fertigkeiten voraus, die die Migranten sich hier erst aneignen müssen. Es ist schwierig, diese Anpassungsleistungen in der Fremde zu erbringen. Im Alltag erleben Migranten nicht zuletzt auch deshalb Diskriminierungen und Benachteiligungen. Auch müssen Migrantinnen und Migranten die Trennung von ihrer Heimat, oft auch von Familienangehörigen, den Verlust des Arbeitsplatzes, Statusverlust u.ä. verarbeiten. Angesichts dieser Probleme von erlittener Trennung einerseits und erforderlicher Anpassung andererseits unterhält das Deutsche Rote Kreuz vier Beratungsstellen landesweit und zwar in den Gemeinschaftsunterkünften der saarländischen Landesregierung in Lebach, Homburg- Erbach und Völklingen sowie ein zentrales DRK-Beratungszentrum in Saarbrücken- Burbach. Es werden insgesamt mehr als tausend Flüchtlinge betreut. Flüchtlinge aus mehr als dreißig Nationen suchen jährlich die Beratungsstellen des DRK auf und erhalten dort umfassende Hilfe. 14

Mitglieder und Finanzen Dem Deutschen Roten Kreuz im Saarland gehören derzeit 77.243. Die Aufgaben des DRK mit seinen zahlreichen Projekten und Programmen werden aus verschiedenen Quellen finanziert. Ganz wesentlich tragen die Mitbürger im Saarland durch ihre Mitgliedsbeiträge, Geld- und Sachspenden zu einer gesicherten Arbeit bei. Das wird besonders deutlich bei Spendenaufrufen anläßlich von Katastrophen im In- und Ausland.Der ideelle Wert der Leistungen der ehrenamtlichen 6.000 Helferinnen und Helfer kann schwerlich in Geld gemessen werden. Wenn man die ca. 500.000 ehrenamtlichen Einsatzstunden nur mit 20,- DM pro Stunde ansetzt, beträgt die Ersparnis für die Gesellschaft jedoch mindestens 10 Mio. Mark pro Jahr. Als nationale Rotkreuz-Gesellschaft nimmt das DRK umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. Entsprechend seinem Auftrag hilft es dem Menschen allein nach dem Maß der Not und der Hilfsbedürftigkeit, ohne Rücksicht auf Staatsangehörigkeit, Rasse, Religion, soziale Stellung oder politische Zugehörigkeit. Es folgt bei seiner Hilfe, wo immer möglich, dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe. 15

Psychosoziale Krebsnachsorge Tumorerkrankungen, insbesondere die Zeit danach, belasten Betroffene und Angehörige gleichermaßen. Seelische Probleme können zumindest vorübergehend die Folge sein. Überdies sieht sich der Einzelne mit einer Fülle von familiären und sozialen Fragen oftmals alleingelassen. Solche Situationen meistern zu helfen und Wege zurück in den Alltag zu zeigen, ist ein besonderes Anliegen der Psychosozialen Krebsnachsorge-Beratung im DRK. Geschulte und erfahrene Kräfte beraten und vermitteln Kontakte und Hilfen. Die Mitarbeiter/innen des DRK unterliegen der Schweigepflicht. Sie kommen, wenn die Situation es erfordert, auch ins Haus oder in die Klinik. Wird aber mehr das Gespräch zur psychischen Unterstützung und Entlastung gesucht, so ist in der Einzelberatung oder in der Gruppe dies möglich. Die Kontaktgruppen für krebskranke Frauen und Männer und deren Angehörige bieten die Möglichkeit des Gesprächs mit anderen Betroffenen sowie der Information und Beratung durch die anwesenden Gruppenleiter/ innen des DRK. Die Teilnahme an den Treffen sind kostenlos. 16

Rettungsdienst Jährlich nimmt im Durchschnitt jeder 10. Bürger die Leistungen des organi sierten Rettungsdienstes im Saarland in Anspruch. Mit einem Netz von 1 Notarztwagen, 14 Notarzteinsatzfahrzeugen, 38 Rettungswagen und 40 Krankentransportwagen, zusammen 93 Krankenkraftwagen, die täglich überall im Saarland unterwegs sind, steht das Deutsche Rote Kreuz bei Notfälle jederzeit zur Verfügung. Über 500 qualifizierte Haupt- und Ehrenamtliche sowie Zivildienstleistende bilden gemeinsam mit modernster medizinischer und technischer Ausstattung den Kern der größten nichtstaatlichen Rettungsdienstorganisation im Saarland. Daß das DRK zu der qualifizierten Rettungsdienstorganisation gehört, beweist die Tatasche, daß zum einen 1995 das DRK im Saarland vom Rettungszweckverband Saar eine zusätzliche Notarzteinsatzstation für Saarbrücken am Rastpfuhl-Krankenhaus übertragen bekommen hat und zum 01. Juli 1996 den Auftrag erhalten hat, den Rettungshubschrauber Christoph 16 mit dem nichtärztlichen Personal zu besetzen. Unter Berücksichtigung der beiden Faktoren Ehrenamt und Zivildienst trägt das DRK im Saarland durch den Rettungsdienst zu einer Kostendämpfung von jährlich rd. 15 Mio. DM bei. 17

Rettungshunde Rettungshundeteams des Deutschen Roten Kreuzes werden immer dann eingesetzt, wenn es gilt, vermißte oder verschüttete Menschen zu finden und zu retten. Mit viel Liebe speziell ausgebildete Hunde vertrauen dabei auf ihre Nase und auf ihr Herrchen. Sei es beim Erdbeben im Ausland, bei der Suche nach vermißten, hilflosen Personen oder bei verschütteten Lawinenopfern. Das Deutsche Rote Kreuz im Saarland verfügt seit 1997 über eine Rettungshundestaffel. Träger dieser Rettungshundestaffel ist der DRK-Landesverband Saarland. Die Rettungshundestaffel ist dem DRK-Kreisverband Homburg angeschlossen. Damit ist sichergestellt, daß bei einer möglichen Katastrophe im Saar-Lor-Lux- Raum in kürzester Zeit die Rettungshundestaffel am Katastrophenort eingesetzt werden kann. 18

Sanitätsdienst Der Sanitätsdienst leistet Erste Hilfe bei öffentlichen Veranstaltungen, bei Notfällen größeren Ausmaßes und in Katastrophenfällen. Die Hilfeleistungen bestehen unter anderem im Retten von Verletzten, in Maßnahmen zur Wiederbelebung, zur Schockbekämpfung, im Anlegen von Verbänden, zur Ruhigstellung von Knochenbrüchen und in der assistierenden Tätigkeit beim Einsatz des Arztes. Die Helferinnen und Helfer des DRK sind durch eine qualifizierte Ausbildung befähigt, lebensbedrohliche Situationen zu erkennen, Erste Hilfe zu leisten und lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Sie sind damit unverzichtbare Helfer des Arztes. 19

Anlaufstellen DRK-Kreisverband Saarbrücken Ursulinenstraße 22 66111 Saarbrücken Telefon 0681/375910 DRK-Kreisverband St. Ingbert Reinhold-Becker-Straße 2 66386 St. Ingbert Telefon 06894/100-0 DRK-Kreisverband Homburg Eisenbahnstraße 69 66424 Homburg Telefon 06841/99309-0 DRK-Kreisverband St. Wendel Essener Straße 14 66606 St. Wendel Telefon 06851/93968-0 DRK-Kreisverband Neunkirchen Dr. Maximilian-Rech-Straße 3 66564 Ottweiler Telefon 06824/91111 DRK-Kreisverband Saarlouis Kaiser-Wihelm-Straße 9 66740 Saarlouis Telefon 06831/9430-0 DRK-Kreisverband Merzig-Wadern Losheimer Straße 18 66663 Merzig Telefon 06861/9349-0 DRK-Landesverband Saarland Wilhelm-Heinrich-Straße 9 66117 Saarbrücken Telefon 0681/5004-0, Fax 0681/5004-192 E-Mail: Presse@lv-saaarland.drk.de Internet: www.lv-saarland.drk.de und 252 Ortsvereine 20