«Wie bist Du, Mensch?»



Ähnliche Dokumente
Einfühlungsperspektografien

«Die Farben der Gedanken»

KURZINHALT. Der Natur mit Respekt begegnen und sich abgrenzen vom Konsum und seinen Versprechungen danach lebt die Familie Seven Deers.

AB 9. NOVEMBER 2017 IM KINO

Kontaktinformation: Technische Eckdaten:

Oliver Keidel. Autor und Regisseur

PRÄSENTATION KONZEPT UND ENTWURF LEITBILD SCHULE ENTFELDEN

( Picasso ) LuPe Lebenskunst

Übersicht von Arbeiten von 2008 bis 2010

Aus Mecklenburg. Ins Kino KAHLSCHLAG DAS NACHWUCHSFILM-PROJEKT AUS M-V

MARIE UND DIE SCHIFFBRÜCHIGEN

Die Zukunft ist weiblich

QUALIFIZIERENDER ABSCHLUSS DER MITTELSCHULE AN DER MITTELSCHULE MARKTOBERDORF. - Fach: Musik -

Mi. 28. DEZEMBER 2016 LUDWIGSBURG

Jahrgang: 1982 Wohnsitz: Würzburg, Berlin Sprachen: Englisch

GALERIE IM KASTENMEIERS

Presseinformation. Ausstellung vom 12. Juni bis zum 31. Juli 2014 Vernissage am 11. Juni 2014 um 19 Uhr

Pressekonferenz: Freitag, 29. Juni 2018, 11 Uhr

11. NOVEMBER. 18:30 UHR. MODERNES JAHRE AM 5.OKTOBER 2015 IST EINSENDESCHLUSS FÜR EURE MUSIKVIDEOS!

Traudl Schmitt Patrick Schmitt, Wasser Maria Fischbacher-Jaehner 2005

Katalog verfügbarer Arbeiten GERHARD KLAMPÄCKEL. geb / gest o.t Zeichnung, 73x102,5cm Euro.

HERBERT SCHIFFELS MIT MELODIEN SPIELEN. mi links auf Demo Filme-

PORTFOLIO. Zeughausstrasse Winterthur. Tel

Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u.a. sechs Einzelausstellungen in der Galerie Lehner zwischen 1992 und 2002.

VILMA ECKL geboren in Enns

Galerie Michael Radowitz

18 UHR 7. SEPTEMBER 2017 EXAMEN

Asymmetrische Systeme III: Dias de los Muertos. Eine Wurmaktive Kaleidoskop-Projektion von Wolfgang Spahn, 2010 Musik von Michael Merkelbach

Kunst und Kultur. Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen.

works Franziska Junge POST tiefe straße leipzig MOBIL +49 (0) WEB

Prolog. Eine Packung halb ausgeronnener Batterien lag auf dem Tisch und die Zeit verging, wie sie gekommen war.

Konzept Unterstützung, Integration und Weiterbildung des Asylsuchenden Ahmad Shah Alizada durch 2 Filmprojekte.

SONDERAUSSTELLUNG & PREISVERLEIHUNG CHRISTIAN DOPPLER MI 13 SEP 2017

Stil le Welt ein Film von Thorsten Kleinschm idt

gerha rd berger eu ros Galerie Michael Radowitz

Erica Golling. Westenhellweg 52 (Eingang Mönchenwordt) Dortmund Telefon

o B F o F X ANGEBOTE 2017

KKLB Übersicht Anlage

State of the Art*fuenf *BLACKBOX

Karin Schwarzbek. Werkauswahl

Das Tier kam CHL Mischtechnik, ,6 x 64 cm Preis: 420,-

DIE KUNST, DAS LEBEN SPORTLICH ZU MEISTERN

Informationen zum Termin. Europäischer Tag der Jüdischen Kultur Grußwort des Vorstands der Israelitischen Gemeinde Freiburg

M i t t w o c h, 1 7. J u l i

STEPHAN und VERENA. Objekte. Events. Malerei. Monotypien

Märchen zum Lesen, Michael Gadow Zeichnen und Mind Mapping Märchen einmal anders

Miron Zownir Ukrainian Night

DONALD MARTINY Pinselstriche

Bastian Muhr. Arbeiten

Mappenkurs. Ausstellung Schule für Bildende Kunst und Gestaltung

KLANG UND FARBE IM DIALOG

Ein Bild ist ein Bild

IMPRESSUM. Herausgeber: Sophia von Rundstedt. Künstlerische Betreuung: Isabelle von Rundstedt

Federica Gärtner. Else-Züblin-Strasse Zürich

AB 24. AUGUST IM KINO!

Künstler: Chantal Maquet Adresse: Venloer Straße 725, Köln Kontakt: Tel.: 0221/

PETRA DETA WEIDEMANN ARBEITEN 2006/2007

Kontakt: Simon Wieland Film e.u. A-2130 Mistelbach Liechtensteinstr. 16

LANDNAHME. Malerei und Papierschnitt von Anett Münnich

FREUNDSCHAFT AUF ZEIT

eine neue Sichtweise auf den Raum zu und verändern so mit minimalen Mitteln (und auf Zeit) die Stadt. 9,87 0,76

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

BETRACHTUNGEN. <so gesehen> Bilder für [m]eine Wohnung. Lutz Hartmann. Fotografien

Die Gebühren für die verschiedenen Belegungsarten entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Intensivkursanmeldeformular.

Susanne-Marie. Vita - Stand: Übersicht. Fähigkeiten. Aussehen. Schauspielerin. Kontakt: Isabelle Schott

Bewerbungsformblatt für das Filmstudium der Hamburg Media School 2016

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Synopsis. Letztlich bleibt es ein Geheimnis, warum der eine dirigieren kann und der andere nicht. Sir Georg Solti

Hai & Topsy Frankl Bilder, Lieder und Geschichten. Presseinfo zur Ausstellung

KUNST.point(e) Jugend Innovativ 2012

Jahrgang: 1982 Wohnsitz: Frankfurt, Ludwigsburg Sprachen: Persisch/Farsi (Muttersprache), Deutsch, Englisch

Gelber Punkt auf weißer Wand. Ein Referat zum Mozartjahr 2006 Salzburg, den 22. Juni 2006

Atelier Otto Niemeyer-Holstein. Eine Führung durch das Anwesen Lüttenort / Insel Usedom

Textsorte Das Porträt

Ausstellung Wünsche. 31. August bis 14. September 2016 Impulse Kunsttreff Dorfstraße 4, Kematen in Tirol

Raphael Egli Malerei

* TIROLER KÜNSTLERSCHAFT NEUE GALERIE color correction. Stefan Lux und Michael Part

Sandra Neumann «La Floretteuse»

Projekt Bewegte Bilder : eine Kooperation mit dem MUMOK und zwei FilmemacherInnen

FUCKING FREEDOM. Synopsis

Tacita Dean

Filmpädagogisches Begleitmaterial

Heike Bittner FILMOGRAPHIE

BELVEDERE WEIHNACHTSBAUM 2016

Dorothea-Erxleben Programm 2016/17

Kapitel II / Blitzschlag-Erlebnis, Seite Kapitel VI / Anschlag der 95 Thesen, Seite 58-59

Gesprächsgruppe für Frauen Männerfrühstück Maltherapeutische Gruppe Outdoorgruppe Workshop Tanz und Bewegung. Gemeinsam austauschen, entdecken, lösen

Musikalisches. "Musiktage" heißt für mich...

Sammlung Metzler Band 277

luisekrolzik künstlerportfolio biographie / installationen / malerei / collagen / drucke / skulpturen / ausstellungen / la fábrica


Seine Heiligkeit, der 14. Dalai Lama

WAS IST KULTURELLE BILDUNG? Antworten in einfacher Sprache

Anna Werkmeister: o. T. (Schilfhalme), 2005 / VG Bild-Kunst, Bonn; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2011)

Nina Rike Springer. I believe I can fly

STEPHANIE JAPP PERSÖNLICHES KENNTNISSE STEPHANIE JAPP

Transkript:

«Wie bist Du, Mensch?» Die Farben der Gedanken M u l t i m e d i a i n s t a l l a t i o n P r o j e k t b e s c h r i e b Inhalt Das Projekt Einleitende Beschreibung des Projekts und des Grundkonzepts Die Multimedia-Installation Detaillierte Beschreibung der Elemente der Installation Die Raumelemente Die Videoessays Die Personen & ihre Beiträge Kurze Vorstellung der beteiligten Personen und ihrer Beiträge Unser Werdegang Biographische Daten von Daniel Höpflinger & Vera Veronesi Ausstellungen Uebersicht über vergangene Ausstellungen und Projekte V e r o n e s i H ö p f l i n g e r G e r h a r d s t r a s s e 1 2 8 0 0 3 Z ü r i c h m e n s c h @ h um a ni t y.c h w ww. hu m a ni t y. c h V er o ne s i : 0 7 6 3 8 0 9 7 0 3 - H ö pf l in g er : 0 7 8 7 6 7 8 8 7 5

D a s P r o jekt Haben wir uns im ersten Teil unseres Kunstprojekts «Wie bist Du, Mensch?» seit 1992 ausschliesslich dem Menschen als Individuum gewidmet, so möchten wir im zweiten Teil dem Menschen in seinem sozialen Umfeld begegnen und diese Begegnungen künstlerisch reflektieren. Für diese Fragestellung haben wir das Medium Video gewählt, das wir bereits im ersten Teil unserer Arbeit als fünftes Auge genutzt haben. Im Zentrum des Projekts stehen 15 Persönlichkeiten, deren besondere Art mit dem Thema Mensch umzugehen unsere Neugier weckte. Abseits des Mainstreams verfolgen sie konsequent ihren eigenen Weg. Sie geben uns Einblick in eine Welt des künstlerischen Schaffens jenseits kommerzieller Denkstrukturen. Es ist uns gelungen, diese Personen dazu anzuregen, sich ohne jegliche Vorgabe mit der Frage «Wie bist Du, Mensch?» auseinanderzusetzen. Sie haben uns ihre Gedanken in Form eines freien, nur zeitlich limitierten Beitrags übergeben. Gleichzeitig haben sie uns erlaubt, mit ihnen während einigen Tagen das Leben zu teilen, sie in ihrem Alltag zu begleiten und diese Begegnung zu dokumentieren. Und es ist uns bei allen Begegnungen geglückt, ein buntes Gemisch von Lebensarten, Gefühlen und persönlichen Gedanken zu menschlichem Suchen und Fragen, Glück und Unglück, Schicksal und Alltag, Altwerden und Jungsein einzufangen. Wir entwickeln nun mit den eigenwilligen Beiträgen - vom Tierfilm aus Malaysia bis zum eigens komponierten musikalischen Gedicht - und unserem spannenden, zwischen Hamburg und Barcelona gedrehten Dokumentationsmaterial eine mobile Installation mit Videoessays über unsere Begegnungen, eigens gestalteten Filmplakaten zu jeder Person und über 1000 Dokumentationsfotografien, die während den Dreharbeiten und den Treffen mit den beteiligten Personen entstanden sind. 3

D ie Mu lt im e d ia - I n s t a lla t io n Im Spannungsfeld zwischen Dokumentation und künstlerischer Umsetzung einer einmaligen Begegnung versuchen wir der zeitlosen Frage «Wie bist Du, Mensch?» neue Sichtweisen abzugewinnen, die zum Ausgangspunkt für eine tiefere Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz werden können. Wir haben versucht, den Menschen offen und ohne Fragekatalog zu begegnen und die Begegnung möglichst umfassend zu dokumentieren. Unsere ganze Aufmerksamkeit galt dem Versuch, in Bilder zu fassen, was uns die jeweilige Person von sich und ihrem Umfeld zu zeigen bereit war. Durch die offene Vorgehensweise ist eine Sammlung von losen dokumentarischen, essayistischen und musikalischen Sequenzen entstanden, deren Zusammenfügung eine besondere Sprache erfordert, an der wir zurzeit arbeiten und die vielleicht mit dem Begriff poetischer Realismus am besten beschrieben ist. Uns schwebt eine Art filmischer Symphonie vor Augen, in der das Dokumentarische im Zusammenspiel mit den verschiedenartigen Beiträgen im besten Fall zu neuen Sichtweisen und Auseinandersetzungen führt. Die Installation soll dem Betrachter die Möglichkeit geben, sich in seinem eigenen Rhythmus einzeln mit den von uns besuchten Menschen und ihren Beiträgen auseinanderzusetzen und seine Eindrücke in einer ungezwungenen Atmosphäre mit anderen Menschen auszutauschen. Wir haben dafür eine mobile Installation mit den folgenden Elementen entworfen: Multimediawände Diarad Videoessays Projektionen von animierten Gestik- und Mimikimpressionen Filmplakate Sitzmöbel mit integrierten Lautsprechern 5

D ie R a u m e lem e n t e Multimediawände (13 Stück) Prototyp Höhe: 200 cm Breite: 200 cm Tiefe: 50 cm Material: Holz Klappsitze (6 Stück) mit integrierten Lautsprechern Prototyp Höhe: 70 cm Breite: 110 cm Material: Samt, Polstermaterial, Holz Diarad (1-3 Stück) Entwurf Höhe: Breite: Material: 140 cm 100 cm Aluminium, Diapositive, Projektionsapparat Plakate (13 Stück) Entwurf Höhe: 150 cm Breite: 90 cm Material: Oel auf Leinwand 7

D ie Mu lt im e d ia w ä n d e Damit wir die Installation an möglichst verschiedenen Örtlichkeiten präsentieren können, haben wir ein variables und modulares System aus zusammenklappbaren Stellwänden und Sitzmöbeln entworfen. Die Raumelemente ( Seite 9) sind so konzipiert, dass mit minimalem Transport- sowie Personalaufwand und sehr kurzen Auf- und Abbauzeiten ein Raum gestaltet werden kann. Entwurf einer Multimediawand für 1 Person 9

D a s D ia r a d Das Diarad wurde speziell zur Projektion der über 1000 Dias entworfen, die während den Begegnungen entstanden sind. Es kann wie eine Art Glücksrad durch die Besucher in Bewegung gesetzt werden und projiziert während einigen Umdrehungen ein Farbenspiel in den Raum bis es auf einem Bild stehen bleibt. Entwurf de s D ia ra ds 11

D ie S it z m ö b e l Die Doppelsitze sind mit höhenverstellbaren Kissen ausgestattet. In die Kissen sind Lautsprecher integriert. Prototy p e ine s Kla pps t uhls 13

D ie F ilm p la ka t e Jede Begegnung wird in ein 90 x 150cm grosses Filmplakat umgesetzt, in dem verschiedene Eindrücke der porträtierten Person aufgegriffen werden, und die dem Betrachter die Auswahl der Videoessays erleichtern und ihn zum Genuss weiterer Essays verführen soll. Jedes der Plakate wird in Stil und Technik (Plakatmalerei, Siebdruck, Plotterdruck ) dem jeweiligen Protagonisten angepasst. Wir ziehen es in Betracht, die Plakate als Reproduktionen zum Verkauf anzubieten und damit einen Teil der Ausstellungsspesen zu decken. Entwurf des Plakats zum Videoessay über Yuri & Raymond Höpflinger Format 90x150 cm 15

Auswahl von Plakatentwürfen zu den einzelnen Videoessays Format: 140x200cm 17

D i e Vi d e o e s s a ys Für jedes Videoessay versuchen wir eine entsprechende Filmsprache zu entwickeln, die den Eindrücken gerecht wird, die uns die folgenden Personen während unseres mehrtägigen Besuchs vermittelt haben. S t i l l s a u s d e n V i d e o e s s a y s 19

D ie P e r s o n e n u n d ih r e B e it r ä g e Die folgenden Personen haben sich mit einem Beitrag an unserem Projekt beteiligt und uns erlaubt, sie während einigen Tagen in ihrem Alltag zu begleiten und die Begegnung zu dokumentieren Corin Curschellas, Liedermacherin und Sängerin, Zürich und Paris Die Bündner Sängerin, Musikerin, Komponisitin, Texterin und Schauspielerin ist kosmopolitisch, selbstironisch und willenstark. Ihr musikalisches Spannungsfeld ist extrem wie: Vom Vienna Art Orchestra über David Byrne, Bob Wilson, Andreas Vollenweider, Max Lässer bis zu den Frühwerken mit Walter Lietha. Sie spielt fünf Instrumente und singt in sechs Sprachen und komponiert auch für andere, z.b. für Michael von der Heide, Vera Kaa, Filmmusik für Stina Werenfels, sowie Theatermusik. Als Schauspielerin spielte sie am Schauspielhaus Zürich in Das Goldene Zeitalter und Hotel Angst unter der Regie von Christoph Marthaler, sowie im Theater am Neumarkt in Tschechow's "Entfernte Cousinen." Demnächst wird man sie im Kino sehen im Film Marmorera von Markus Fischer. Corin Curschellas Beitrag - Videostills Kongeniale Vertonung eines Gedichts von Primo Levi mit Corins Stimme als einzigem Instrument. Musik: Corin Curschellas/Steve Argüelles Bild: VeronesiHöpflinger & Roman Weber Christian Davi, Filmemacher, Zürich Der Zürcher Regisseur und Filmproduzent ist ein ebenso feinsinniger wie hartnäckiger Kopfmensch. Sein Dokumentarfilm Die Regierung bekam u.a. 1999 den Schweizerischen Filmpreis Bester Dokumentarfilm des Jahres. Als Mitbegründer der Produktionsfirma Hugo Film GmbH brachte er unter anderem die Filme Jo Siffert von Men Lareida und Vitus von Fredi M. Murer ins Kino. Zur Zeit arbeitet er an seinem eigenen Spielfilm Skinnerbox Christian Davis Beitrag - Videostills Christian Davis Katze kratzt, schnurrt und jagt zu einer Bachschen Fuge. Bild & Ton: Christian Davi 21

Jürgen Hansen, Filmemacher, Hamburg Der Hamburger Boots-, Modell-, Kulissenbauer und Filmemacher ist ein wahres Multitalent. Sein in Berlin auf einer riesigen Brache gebautes Labyrinth der Weltjugend machte ihn berühmt und zum Liebling der Stadt. Als Filmemacher realisierte er mehrere Kurzfilme, unter anderem Do Not Enter, nominiert für Deutschen Nachwuchspreis 2002. Zurzeit tourt er mit einer selbstentworfenen Sauna durch Deutschland. Jürgen Hansens Beitrag - Videostills Ein Fernsehzapper muss entdecken, dass die Welt draussen schmutzig sein kann. Was kann man da tun? Carwash! Bild & Ton: Jürgen Hansen/Piroska Heinecke Ehfa Hiltbrunner, Malerin, Zürich, & Urs Lehmann, Zeichner und Künstler Die Luzerner Malerin und Objektkünstlerin ist nachdenklich, lebensfreudig und ist die jüngste Tochter aus der Grossfamilie eines Bauern. Bekannt wurde sie durch die Ausstellung ihrer Mutanten und Affenbilder. Der Beitrag für den Film Die Farbe der Gedanken, den sie mit Urs Lehmann drehte war ihre erste Zusammenarbeit. Den in der Zürcher Subkultur bekannten Künstler und genialischen Zeichner - Erfinder des Biopops - interessiert die Evolution, die Neurologie sowie die Verschmelzung der Natur mit der Künstlichkeit in Technologie und Wissenschaft. Die Lesungen seiner skurrilen Texte u.a. im Seebad Enge erhielten ein breites Echo. Ehfa Hiltbrunner & Urs Lehmanns Beitrag - Videostills Ein Supergirl und ein Superboy gehen im malayischen Dschungel auf Expedition zu unseren Vorfahren. Bild & Ton: Efha Hiltbrunner & Urs Lehmann Yuri & Raymond Höpflinger, Trickfilmkünstler, Zürich Die in Sao Paulo aufgewachsene japanische Videokünstlerin und der Zürcher Zeichner und Animationskünstler sind als Künstlerpaar unter dem Namen Yuria weltweit bekannt; unter anderem wurde ihr Film UNKO mehrfach preisgekrönt.(u.a. 1. Preis, Corto Circuito -2000, Italien; Filmfestival Figuera da Foz 1999, Portugal - Best Video) Die beiden haben ihr Leben ausschliesslich der Kunst gewidmet; auch ihr Sohn wächst als Teil dieses Lebenskunstwerkes auf. 23

Yuri & Raymond Höpflingers Beitrag Videostills Die hyperästhetische Animation O ist ein hochkonzentriertes Destillat ihres Schaffens. Bild & Ton: Yuria Thomas Hösli, Liedermacher und Sänger, Luzern Der begnadete Luzerner Entertainer, Komponist und Musiker ist vor allem durch sein Chansonprogramm Hösli und Ricardo, von dem es verschiedene CDs gibt, bekannt. Seine radikale Art schöne Lieder zu singen hat ihn zu einer nationalen Berühmtheit gemacht. Der über das Duo gedrehte Dokumentarfilm Blau von Stefan Kälin und Norbert Wiedmer lief 2005 am Filmfestival Locarno und in allen grösseren Schweizer Städten. Thomas Höslis Beitrag Videostills Das abgründige Chanson Die Helden des Alltags ist charakteristisch für das musikalische Schaffen des Duos. Musik: Thomas Hösli/Ricardo Regidor Bild: VeronesiHöpflinger & Roman Weber Peter Mettler, Filmemacher, Wald (AR) und Toronto (CDN) Der schweiz-kanadische Regisseur ist eine charismatische, feinfühlige und in sich ruhende Persönlichkeit. Er macht seit zwanzig Jahren Filme, konzipiert aber auch Bild- und Tonarbeiten. Für seinen letzten Film Gambling, Gods & LSD erhielt er u.a. 2002 den Grand Prix du Jury «Visions du Réel» und 2003 den Genie Awards Bester Dokumentarfilm. Peter Mettlers Beitrag Videostills Eine opulente Bilderorgie mit schlafwandlerischen Dialogen über Gott... Bild & Ton: Peter Mettler 25

p.o.m. - Patrick Owen Meier, Playstationspieler, Zürich Der Zürcher Historiker und Musiker ist begeisterungsfähig und neugierig. Nach seiner Abschlussarbeit über Kommunikationsstrategien in Organisationen machte er eine Pause und beschäftigte sich ausschliesslich mit elektronischer Musik, unter anderem mit Nick Emch am Projekt minimetal. Zurzeit betreut er als Projektleiter bei Sony Overseas die Zusammenarbeit mit den Internet-Pionieren von tillate.ch. Patrick Owen Meiers Beitrag Videostills 7 Tage 24 Stunden 7 Gefühle: Ein musikalisches Vexierspiel. Ton: Patrick Owen Meier / Cati Malek-Mansour Bild: VeronesiHöpflinger & Roman Weber Eric Schumacher, Installationskünstler, Zürich Der Zürcher Installationskünstler hat eine stille, behutsame Wesensart. Lange lebte er in Wien, arbeitete mit Künstlergruppe gelatin die u.a.2005 durch ihrer umstrittenen Installation Zapf de Pipi an der Biennale Moskau für Furore sorgten. Zurück in Zürich gründete er eine Familie mit zwei Kindern. Nun wieder alleine arbeitend, vervollkommnete er seine Liebe zu floralen Wandgemälden und feingliedrigen Zeichnungen. Eric Schumachers Beitrag Videostills Ein hypnotischer Flug durch Erics Traum- & Gedankenwelten. Bild & Ton: Eric Schumacher Leona Veronesi, Mittelschülerin, Zürich Die Zürcher Studentin ist Veras Tochter und Daniels Göttimeitli. Mit neun Jahren hat sie das Drehbuch für James Bond und die böse Zwillingschwester geschrieben und den Film zusammen mit FreundInnen realisiert. Zurzeit schreibt sie leidenschaftlich gerne Kurzgeschichten. Sie hat kürzlich die Aufnahmeprüfung für Journalismus an der Fachhochschule Winterthur bestanden. Leona Veronesis Beitrag Videostills Im schulischen Umfeld forscht Leona nach Gut und Schlecht im menschlichen Wesen. Bild & Ton: Leona Veronesi 27

Nicoletta Wartmann, Musik- und Videokünstlerin, Zürich Die Zürcher Ton- und Videokünstlerin ist eine erfrischend quirlige Musikerin, die ihrer Leidenschaft für elektronische Klänge frönt. Ihre Lifesets sind stets berührende und spannungsgeladene Anlässe. Ihr Experimentalfilm la vida cortada de Nicoletta gewann 2002 an der VideoEx Zürich den 1. Preis im Schweizer Wettbewerb. Nicoletta Wartmanns Beitrag Videostills Nicoletta zappelt in einem elektrisierenden Clip durch die Stationen ihres vergangenen Lebens. Film & Musik: Nicoletta Wartmann Roman Weber, Filmschaffender All-Rounder, Zürich Der Zofinger Medien-Allrounder nimmt einen durch seine sonnig offene Art sofort ein. Mit Yves Scagliola drehte er den Dokumentarfilm Made in China, der auf Arte und verschiedenen anderen Kanälen lief. Sein in Zürich stadtbekanntes Projekt Videosafari (2005) kann er dieses Jahr in Winterthur weiterführen. Berlin ist im Gespräch. Roman Webers Beitrag Videostills Ein kabarettistischer Versuch, die hellen und dunklen Seiten seiner Persönlichkeit auszuleuchten. Film: Roman Weber 29

Marcel Zwingli, Filmemacher, Zürich Der Zürcher Medienschaffende und Dokumentarfilmer ist ein politischer Denker mit Hang zum Zynismus. Nachdem er lange aktiv Kulturpolitik betrieben hatte, realisierte er in Zusammenarbeit mit Sabine Gisiger unter anderem den Film Do It (Schweizer Filmpreis: Bester Dokumentarfilm 2001), der die abenteuerliche Verstrickung einer Gruppe von Zürcher Jugendlichen in den internationalen Terrorismus der Siebzigerjahre dokumentiert und deren Weg in die Gegenwart nachzeichnet. Zurzeit arbeitet er an einem Dokumentarfilm über den Zürcher Pfarrer Sieber. Marcel Zwinglis Beitrag Videostills Marcel reflektiert seine eigene Vergangenheit auf körperlich krude Art an der Frage Wie bist Du, Mensch? Bild & Ton: Marcel Zwingli 31

VeronesiHöpflinger [ siehe auch Werdegang] Seit 1992 arbeiten wir als Künstlerpaar zusammen. In unserer ersten Arbeit 60 Tagewerke erkundeten wir spielerisch unser gegenseitiges Verständnis und unsere Fähigkeit ein gemeinsames Werk zu schaffen, ohne Kompromisse einzugehen. Ende 1992 begannen wir unser Projekt «Wie bist Du, Mensch?». Den Teil 1 unseres Projekts, in dem wir uns mit dem Menschen als Individuum befassen, haben wir mit einer multimedialen CD-ROM dokumentiert. Den zweiten Teil, in dem es uns um das Individuum in seinem sozialen Umfeld geht, beginnen wir mit dem vorliegenden Multimediaprojekt. 33

W e r d e g a n g Vera *1958 Veronesi Daniel *1955 Höpflinger 1977 Zürich, Restaurant Gelber Schnabel Daniel begegnet 1978 Jamaica University of Kingston Studium 1983-87 Kunstakademie Düsseldorf Prof. Tony Cragg und Prof. Michael Buthe 1984 Zürich Geburt von Leona 1988 Düsseldorf Kunstakademie Meisterschülerin bei Prof. Michael Buthe 1976 Zürich Kunstgeschichte & Publizistik 1977 Zürich Vera getroffen Frühlingsrollen 1978 Zürich Kunstdefinitionen - 16 mm Film zusammen mit R. Höpflinger & R. Prelicz 1978-82 Paris, Sorbonne Kunstgeschichte 1984-91 Gründung und Geschäftsführung der SOFA Servicetrade AG, Agentur für Veranstaltungsmanagement Verschiedene Ausstellungen im In- & Ausland Ende 1991 beschlossen wir den Versuch einer gemeinsamen Zusammenarbeit zu wagen und begannen damit Anfang 1992. 35

2007 Dresden Signale 2007, Gruppenausstellung SchwesterAlbertine Heldin der Arbeit St. Petersburg Galerie mart, Einzelausstellung Einfühlungsperspektografien Roveredo Open Art 2007, Gruppenausstellung SchwesterAlbertine Heldin der Arbeit Leipzig 24 Stunden Ausstellung, Gruppenausstellung SchwesterAlbertines Experiment 2006 Napoli keyroom, Einzelausstellung Einfühlungsperspektografien Roveredo Open Art 2006, Gruppenausstellung SchwesterAlbertines Drogenerfahrung 2005 Roveredo Open Art 2005, Gruppenausstellung SchwesterAlbertines Konstrukte 2004 Roveredo Open Art 2004, Gruppenausstellung SchwesterAlbertines Hinterlassenschaft 37

2003 2002 2001 Roveredo Open Art 2003, Gruppenausstellung SchwesterAlbertines Experiment Roveredo Open Art 2002, Gruppenausstellung Roveredo Open Art 2001, Gruppenausstellung Zürich City Gallery, Gruppenausstellung 2000 Beginn Teil 2 des Projekts «Wie bist Du, Mensch?» mit einem Filmprojekt. Dreharbeiten in Paris, Hamburg, Barcelona, Wien, Luzern, Zürich, Appenzell 1999 Zürich Produktion der Multimedia CD-ROM «Wie bist Du, Mensch?» Teil 1 1998 Köln Galerie More, Einzelausstellung 50. Jubiläum des Max Frisch Bades, Gruppenausstellung 39

1998 Entwurf eines Labyrinths für das Letzibad Entwicklung eines Eisenbahnprojekts als rollende Begegnungsstätte und Werkstatt 1997 Zürich Bezug und Umbau des neuen Ateliers in der Seilerbahn Hongkong Arbeitsaufenthalt Iris Lau, Universal Mansion, Einzelausstellung Hamburg Galerie F18, Einzelausstellung Art Attack, Gruppenausstellung 1996 Zürich Blauer Saal Löwenbräuareal, Einzelausstellung Message Salon, Gruppenausstellung Helmhaus, Gruppenausstellung Hamburg Art for Industry, Gruppenausstellung 41

1995 1993 Zürich All Zentralstrasse 15, Einzelausstellung Oktober 1992 31. Mai 1992 Zürich Kunsthaus Örlikon, Gruppenausstellung Zürich Abschluss des Umbaus und der Inneneinrichtung des Ateliers Röntgenstrasse für das Projekt «Wie bist Du, Mensch?» Teil 1 Zürich 60 Tagewerke - VeronesiHöpflinger zeigen erste gemeinsame Kunstwerke. 43