Karlsbad (Karlovy Vary)



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Transkript:

Karlsbad (Karlovy Vary) 50 14' Nord, 12 52' Ost 447m über dem Meer Schon im 14. Jahrhundert dürfte die Heilwirkung der Karlsbader Thermalquellen bekannt gewesen sein. Am 14. August 1370 erhob der böhmische König und römisch-deutsche Kaiser Karl IV. den schon vorher bestehenden Ort Vary (Warmbad), der daraufhin nach ihm benannt wurde, zur Königsstadt. Die Quellen wurden zunächst für Bäder genutzt, ab dem 16. Jahrhundert aber auch für die Trinkkur. 1522 erschien die erste schriftliche Abhandlung über die Quellen. Heute gehört Karlsbad zu den bekanntesten Kurstädten in ganz Europa. Die Quellen entspringen einer Tiefe von 2000 m. Sie enthalten etwa 6 g gelöste Salzen in jedem Liter. Alle Quellen haben ähnliche chemische Struktur, unterscheiden sich nur in der Menge der einzelnen Komponenten, mit der Temperatur und mit der Quantität CO2. Alle, für die Trinkkuren genutzten Thermalquellen findet man in den fünf Karlsbader Kolonnaden. Folgende Krankheiten können hier geheilt werden: - Leberkrankheiten - Erkrankungen der Gallenblase - Magenkrankheiten - Bauchspeicheldrüsekrankheiten - Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre - Darmverstopfung - Entzündung des Dickdarmes - Zuckerkrankheit - Fettleibigkeit - Gicht - Harnröhrekrankheiten - verschiedene Allergien

Garten- oder Parkkolonnade (Sadová kolonáda) Im Antonin Dvorák Park befindet sich die wunderschöne gusseiserne Kolonnade, die 1881 von den Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer gebaut wurde. Direkt unter dem Dach der Kolonnade befindet sich die Schlangenquelle und in der Nähe die Park- und Freiheitsquelle.

Schlangenquelle (Pramen Hadí) CO 2 Gehalt 1.600 mg/l Mineralisierung 3.000 mg/l Temperatur 29,0 C Schüttung 1,0 l/min Die Quelle gibt es seit 2001 und ist daher die neueste Karlsbader Quelle, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das Wasser fließt aus einer Quellvase über einen schlangenförmigen Austritt in einen Trog. Sie enthält weniger Mineralien als die anderen Quellen, jedoch eine größere Menge an CO 2.

Parkquelle (Pramen Sadový) CO 2 Gehalt 750 mg/l Temperatur 39,0 C Schüttung 2,0 l/min Die Quelle wurde Mitte des 19. Jahrhunderts beim die Fundamentbau des Militärkurhauses entdeckt und wurde im Innenhof des Kurhauses gefasst. Sie ist täglich von 6:00 bis 18:30 Uhr geöffnet.

Freiheitsquelle (Pramen Svoboda) CO 2 Gehalt 550 mg/l Temperatur 60,0 C Schüttung 5,0 l/min Die Quelle wurde im Jahre 1865 beim Bau des Gebäudes vom Kurhaus III entdeckt, das in ihrer unmittelbaren Nähe steht. Kurz danach wurde ein hölzerner Pavillon über ihr errichtet. Früher hieß sie Lázenský (Kurquelle) und später trug sie den Namen von Franz Joseph I. Die Quelle befindet sich zwischen Bad III und der Mühlenkolonnade.

Mühlbrunnenkolonnade (Mlýnská kolonáda) Die Kolonnade wurde im Neorenaissance-Stil in den Jahren 1871-1881 nach den Plänen des Architekten Josef Zítek erbaut. Sie ist 132 m lang und 13 m breit und somit die Größte der Karlsbader Kolonnaden. Das Dach wird von 124 Säulen getragen. Auf den Balustraden der Dachterrasse stehen 12 Gestalten, welche die einzelnen Monate des Jahres darstellen. Insgesamt befinden sich hier fünf Mineralquellenbecken. - Felsenquelle - Libussaquelle - Fürst-Wenzel-Quelle I und II - Quelle Rusalka - Mühlbrunnen

Felsenquelle (Pramen Skalní) CO 2 Gehalt 650 mg/l Temperatur 45,0 C Schüttung 2,0 l/min Ursprünglich sprudelte die Quelle direkt in den Fluss Teplä. Im Jahre 1845 wurde die Quelle das erste Mal künstlich aufgefangen. Der neue Sprudel bekam den Namen Felsenquelle. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde auch sie in die Mühlbrunnenkolonnade eingegliedert.

Libussa-Quelle (Pramen Libušin) CO 2 Gehalt 50 mg/l Temperatur 60,0 C Schüttung 3,0 l/min Diese Quelle wurde das erste Mal am Ende des 19. Jahrhunderts beim Bau der Mühlbrunnenkolonnade im Keller unter der Orchesternische aufgefangen. Ursprünglich wurde sie Quelle Elisabeths Rosen genannt. Sie entstand durch Verknüpfen von vier kleineren Quellen.

Fürst-Wenzel-Quellen (Pramen Kníže Václav I und II) Quelle I Quelle II CO 2 Gehalt 500 mg/l 500 mg/l Temperatur 65,0 C 58,0 C Schüttung 4,0 l/min 2,0 l/min Im Jahre 1784 erschien eine Quelle heißen Wassers unter einem Felsen, der bis in den Fluss Teplä reichte. Die Quelle hieß in der Vergangenheit Bernards Quelle nach dem nahen Felsen des hl. Bernards. Die Quelle wird in zwei Quellentöpfe herausgeleitet. Die Quelle I befindet sich direkt in der Mühlenkolonnade, die Quelle II vor der Kolonnade gegenüber dem Orchesterpodium. Das Wasser dieser Sprudel wurde zur Erzeugung vom Karlsbader Heilsalz genutzt. Am Ende des 18. Jahrhunderts konnte sie mit ihrer Stärke und Kraft angeblich mit der Quelle Vrídlo verglichen werden.

Mühlbrunnen (Pramen Mlýnský) CO 2 Gehalt 600 mg/l Temperatur 53,0 C Schüttung 4,5 l/min Die Quelle war bereits im 16. Jahrhundert bekannt, als sie für Kurbäder verwendet wurde. Über dem Quellenbecken befindet sich eine Marmorplatte mit dem ursprünglichen lateinischen Text der Ode an die Sprudel" aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts vom tschechischen Humanisten Bohuslav Hasistejnsky. Das Wasser des Mühlbrunnens konnte früher in fast in allen tschechischen Apotheken gekauft werden.

Rusalka-Quelle (Pramen Rusalka) Seit dem 16. Jahrhundert bis zum Jahr 1945 trug sie den Namen Nový pramen (Neue Quelle). Die ihrer Zeit beliebteste Quelle verfügte sogar über eine eigene Kolonnade, die Neubrunnenkolonnade. Diese wurde später umgebaut und umbenannt in Mühlbrunnenkolonnade.

Schlosskolonnade (Zámecká kolonáda) Die Schlosskolonade wurde in den Jahren 1911-1913 nach dem Entwurf des Architekten Friedrich Ohmann erbaut. Sie befindet sich oberhalb der Marktkolonnade. Es handelt sich praktisch um eine Quelle, die in zwei Quelltöpfe geleitet wird, die als untere und der obere Quelle bezeichnet werden. Bedingt durch die größerer Höhe über dem Meeresspiegel des oberen Austritts, sowie der physikalischen Gesetzmäßigkeiten hat die Obere Schlossquelle unterschiedliche Temperatur und CO2-Gehalt als die Untere. In den Innenräumen der unteren Quelle befindet sich ein großer Reliefkopf des Beschützers der Quellen, der in den Sprudelstein gemeißelt ist. Die Untere Schlossquelle wird für die Öffentlichkeit zur Marktkolonnade geführt. Der Austritt in der Schlosskolonnade ist nur für die Kurgäste des Schlossbads bestimmt.

Untere Schlossquelle (Pramen Zámecký dolní) Obere Schlossquelle (Pramen Zámecký horní) CO 2 Gehalt 600 mg/l Temperatur 61,0 C Schüttung 2,5 l/min

Marktkolonnade (Tržní kolonáda) Die Marktkolonnade wurde im Jahre 1883 von den Architekten F. Fellner und H. Helmer aus Holz gebaut. Es befinden sich hier drei Quellenbecken. - Marktquelle - Quelle Kalrs IV. - Untere Schloßquelle (Zuführung von der Schloßkolonnade)

Marktquelle (Pramen Tržní) CO 2 Gehalt 500 mg/l Temperatur 62,0 C Schüttung 5,0 l/min Laut alter Schriften aus dem 16. Jahrhundert stand das erste Karlsbader Kurbad wahrscheinlich an dieser Stelle. Die Quelle ist seit der Entdeckung (1838) einige Male verschwunden und wieder erschienen. Es wurden einige Bohrungen durchgeführt, dank deren die Quelle von den Kurärzten auch heute verschrieben werden kann.

Quelle Karls IV. (Pramen Karla IV.) CO 2 Gehalt 250-450 mg/l Temperatur 64,0 C Schüttung 4,8 l/min Laut einer alten Sage heilte genau bei dieser Quelle der Kurgründer Kaiser und König Karl IV. selbst seine betroffenen Glieder. Über dem Quellenbecken befindet sich das Relief von der Entdeckung der Quellen". Die Heilfähigkeiten dieser Quelle trugen vielleicht zu der Entscheidung Karls IV. bei, ein Kurbad hier zu errichten.

Sprudelkolonnade (Vrídelní kolonáda) Das heutige Gebäude wurde in den Jahren von 1969 bis 1975 von dem Architekten Professor Votruba gestaltet. Im Zentrum der Eingangshalle steht eine mächtige Statue von "Hygiea", der griechischen Göttin der Gesundheit. Das Wasser für die Trinkkur steht hier in verschiedenen Quellenbecken zur Verfügung. Quellenbecken A ursprüngliche Temperatur 73,4 C Quellenbecken B gekühlt auf 50 C Quellenbecken C gekühlt auf 30 C Die Halle ist täglich von 6:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.

Sprudel (Vrídlo) CO 2 Gehalt 400 mg/l Temperatur 73,4 C Schüttung 2.000 l/min Eine der Quellen ist der bekannte Sprudel, ein Geysir, dessen Fontäne durch den hohen Druck bis zu einer Höhe von 12 Metern in der Sprudelkolonnade empor schießt. Das Wasser des Sprudel ist das einzige, was für Badekuren über Leitungen den Kureinrichtungen zugeführt wird.

Pavillion im Park des Hotel Richmond Stephanie-Quelle (Pramen Štepánka) CO 2 Gehalt >1.200 mg/l Mineralisierung 6.700 mg/l Temperatur 15,0 C Schüttung 0,2 l/min Die ursprüngliche Fassung aus dem Jahre 1884 verschwand im Laufe der Zeit. Im Jahre 1993 wurde die Quelle durch eine neue Bohrung in der Nähe vom Parkhotel Richmond aufgefangen. Wegen ihrer Zusammensetzung wurde sie ein wichtiger Bestandteil der Trinkkur.

Von der Chemischen Zusammensetzung gehört das Karlsbader Heilwasser zu den Natrium- Bikarbonat-Sulphat- Säuerlingen. Chemische Zusammensetzung des Karlsbader Sprudelwassers ph- Wert 6,9 Leitfähigkeit 6.640 µs/cm Kationen: Lithium (Li) 2,91 mg/l Natrium (Na) 1.699 mg/l Kalium (K) 93,24 mg/l Kupfer (Cu) 0,012 mg/l Beryllium (Be) 0,065 mg/l Magnesium (Mg) 45,20 mg/l Calcium (Ca) 124,4 mg/l Strontium (Sr) 0,48 mg/l Zink (Zn) 0,059 mg/l Mangan (Mn) 0,098 mg/l Eisen (Fe) 1.271 mg/l Anionen Fluor (F) 6,45 mg/l Chlorid (CI - ) 598,5 mg/l Brom (Br) 1,398 mg/l Iod (I) 0,025 mg/l Sulfat (SO 4 ) 1.629 mg/l Calciumhydrogenphosphat (HPO 4 ) 0,359 mg/l Arsensäure (HasO 2 ) 0,203 mg/l Hydrogencarbonat (HCO - 3 ) 2.150 mg/l Kohlensäure (CO 2 ) 813,2 mg/l Gesamtmineralisierung 6.450 mg/l www.cestovani.kr-karlovarsky.cz www.karlovy-vary.cz