NATIONALE INVESTITIONSFÖRDERUNG POLEN



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Transkript:

NATIONALE INVESTITIONSFÖRDERUNG POLEN

Polen (April 2015) Investitionsattraktivität Polens konstant gut / Staatliche Förderung soll vor allem F&E und Export stützen Warschau (gtai) - Polen ist das größte Zielland deutscher Auslandsinvestitionen in Mittelosteuropa. Der Standort erfreut sich sehr guter Attraktivitätsnoten in internationalen Rankings und buhlt weiter um Kapital. Mittel zum Zweck sind Subventionen, Steuererlasse und die Sonderwirtschaftszonen. Trotz der von der EU auferlegten Senkung von Beihilfen haben Firmen weiterhin Chancen, über die Hälfte der Investitionskosten wieder zurückzuerhalten. (Kontaktanschriften) Polen erfreut sich eines sehr guten Ansehens bei ausländischen Investoren. Im Bericht Investitionsattraktivität Europa 2014 von EY (www.ey.com) rangiert das Land bei der Anzahl der Arbeitsplätze, die durch FDI geschaffen wurden, europaweit hinter dem Vereinigten Königreich und Frankreich auf dem 3. Platz. Mehr als die Hälfte der 107 neuen Projekte kam aus dem Bereich der verarbeitenden Industrie. Nur etwa jedes sechste war im Marketing oder Verkauf angesiedelt. Gut wird auch die Investitionsattraktivität des Standorts bewertet. Fast jeder Dritte der über 800 von EY befragten Verantwortlichen für Auslandsvorhaben nannte Polen als attraktivstes Land Mittelosteuropas. Auf den Plätzen folgten die Tschechische Republik und Rumänien mit jeweils etwa 10% der Nennungen. Auch bei deutschen Investoren steht Polen hoch im Kurs. Dies belegen Ergebnisse der alljährlichen Konjunkturumfrage, die die Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer (www.ahk.pl) und neun weitere bilaterale Kammern zu Jahresbeginn 2015 bereits zum zehnten Mal an der Weichsel durchgeführt haben. Von den knapp 120 befragten Unternehmern gaben 96% an, dass sie sich bei einer erneuten Standortwahl wieder für Polen entscheiden würden. Die besten Noten erhält das Land für die Qualität und Einsatzbereitschaft der Arbeitskräfte sowie die Verfügbarkeit von Zulieferern. Ein wichtiger Faktor ist auch die sich stetig verbessernde Infrastruktur. Genau in diesem Bereich sehen viele Unternehmen weiteres Verbesserungspotenzial. Noch wichtiger wäre ihnen aber höhere Effizienz der öffentlichen Administration und größere Stabilität der Gesetzgebung. Diese beiden Punkte sind es auch, die Polen weiterhin von den Spitzenplätzen des Doing-Business-Rankings der Weltbank (www.doingbusiness.org/reports/global-reports/doingbusiness-2015) fernhalten. Immerhin schaffte das Land 2015 einen Sprung um 13 Plätze nach oben und erreichte Rang 32, womit es sich in Mittelosteuropa einzig den baltischen Republiken geschlagen geben muss. Das gute Gesamtbild trüben vor allem Bauprojekte, für deren Durchführung 19 Prozeduren durchlaufen werden müssen, die durchschnittlich 212 Tage dauern. Allerdings bemerken die Autoren auch positive Veränderungen. Dazu zählen die Vereinfachung der Prozeduren für die Güterumladung im wichtigsten Meereshafen in Danzig oder den Stromanschluss sowie die Beschleunigung der Immobilienregistrierung, da nunmehr elektronische Auszüge aus dem Grundbuch bindend sind. Germany Trade & Invest www.gtai.de 1

Polen (April 2015) Allgemeine Fördermaßnahmen Die Regierung bemüht sich um weiteren Bürokratieabbau, scheitert dabei aber nicht selten an Uneinigkeit in den eigenen Reihen. Bestes Beispiel ist das vom Präsidenten im Dezember 2014 eingebrachte Projekt einer Steuerrechtsänderung, die vorsah, dass im Zweifelsfall zu Gunsten des Steuerzahlers entschieden wird (in dubio pro tributario-regel). Trotz tatkräftiger Unterstützung seitens des Wirtschaftsministeriums wurde der Vorschlag vom Finanzministerium abgelehnt. Dies dürfte zur weiteren Verschlechterung des Ansehens der Steuerorgane beitragen, wobei laut der AHK-Umfrage bereits heute diese unter allen Investitionsfaktoren am schlechtesten bewertet werden. Zum Ausgleich kann Polen zumindest mit einem flachen und relativ niedrigen Körperschaftsteuersatz von 19% sowie zahlreichen Vergünstigungen für Investoren dienen. Zu diesen zählen Subventionen. Die Regierung benannte sechs Prioritätssektoren, für die besonders günstige Konditionen gelten (siehe Programm zur Unterstützung von Investitionen mit erheblicher Bedeutung für die polnische Wirtschaft für die Jahre 2011 bis 2020, im Originallaut abrufbar unter: http://bip.mg.gov.pl/files/upload/13843/program7czerwca2011.pdf). Produzenten aus der Automobilindustrie, der Elektronik-, der Luftfahrt- und der Biotechnologiebranche können bereits bei Investitionen mit einem Wert ab 40 Mio. Zloty (Zl; etwa 10 Mio. Euro; 1 Euro = 4,0088 Zl; Stand: 14.3.15) und mindestens 250 neuen Arbeitsplätzen auf Bezuschussung hoffen. Bei gleicher Beschäftigtenanzahl reicht BPO-Centern (Business Process Outsourcing) sogar ein Engagement von 1,5 Mio. Zl. Im Falle der Zuerkennung der Förderung können je geschaffener Arbeitsstelle 3.200 bis 15.600 Zl ausgezahlt werden. Die endgültige Höhe der Fördermittel hängt von Faktoren wie Anzahl der geschaffenen Stellen, Anteil der Arbeitsplätze für Hochschulabsolventen, Standort, Investitionshöhe, Branche sowie Exportchancen der Produkte und Dienstleistungen ab. Um die gleichen Beihilfen können sich auch Investoren aus den oben nicht genannten Branchen bewerben. Sie müssen aber striktere Auflagen erfüllen: Entweder mindestens 750 Mio. Zl investieren und 200 Arbeitsstellen schaffen, oder bei 500 geplanten Arbeitsstellen 500 Mio. Zl anlegen. Die niedrigsten Hürden für staatliche Subventionen erwarten den Bereich Forschung und Entwicklung (F&E): Hier reichen Investitionen in Höhe von 1,5 Mio. Zl und 35 geschaffene Arbeitsplätze. Darüber hinaus können sich Unternehmen aus diesem Sektor mit einem Jahresumsatz von mindestens 1,2 Mio. Euro, von dem 20% oder mehr aus dem Verkauf der eigenen F&E-Dienstleistungen stammen, um den Status eines Zentrums für Forschung und Entwicklung bemühen. Dies ermöglicht, die Bemessungsgrundlage der Körperschaft- oder Einkommensteuer um Mittel, die für den Innovationsfonds vorgesehen sind, zu verringern. Das obere Limit liegt bei 20% der Einnahmen im jeweiligen Monat. Besonders für diese Art von Investitionen dürften auch die über 60 Industrie- und Technologieparks interessant sein. Sie bieten eine bestehende technische Infrastruktur, Beratung beim Technologietransfer und der Vermarktung sowie meistens ein zusammenhängendes Branchenumfeld. 2 Nationale Investitionsförderung

Sonderwirtschaftszonen Ganz anders ist die Struktur der Sonderwirtschaftszonen (SWZ): Die meisten bieten einen bunten Branchenmix, wenn auch mit gewissen Schwerpunkten. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die SWZ nicht aus zusammenhängenden Grundstücken bestehen, sondern teilweise weit voneinander entfernte Areale verwalten. Das beste Beispiel dafür ist die SWZ Euro-Park Mielec (www.europark.com.pl), die in der südöstlichsten Ecke Polens ins Leben gerufen wurde, mittlerweile aber auch unter anderem Teile der Ostseeküste an der deutsch-polnischen Grenze umfasst. Sonderwirtschaftszonen in Polen Name der Sonderwirtschaftszone Hauptbranchen Kontakt Kamiennogorska Specjalna Strefa Kfz, Kunststoffe www.ssemp.pl Ekonomiczna Malej Przedsiebiorczosci Katowicka Specjalna Strefa Ekonomiczna Kfz, Maschinen www.ksse.com.pl Specjalna Strefa Ekonomiczna Kostrzyn-Slubice Krakowski Park Technologiczny Nahrungsmittel, Papier, Elektro IKT, Kfz, Business- Dienstleistungen Specjalna Strefa Ekonomiczna Legnica Kfz, Stahl/Metalle Lodzka Specjalna Strefa Ekonomiczna Specjalna Strefa Ekonomiczna Euro- Park Mielec Pomorska Specjalna Strefa Ekonomiczna Slupska Specjalna Strefa Ekonomiczna Specjalna Strefa Ekonomiczna Starachowice Suwalska Specjalna Strefa Ekonomiczna Tarnobrzeska Specjalna Strefa Ekonomiczna Euro-Park Wislosan Walbrzyska Specjalna Strefa Ekonomiczna Invest-Park Warminsko-Mazurska Specjalna Strefa Ekonomiczna Chemie, Kunststoffe, Pharma Luftfahrt, Kfz IKT, Elektro, Pharma www.kssse.pl www.sse.krakow.pl www.lsse.eu www.sse.lodz.pl www.europark.com.pl www.strefa.gda.pl Holzverarbeitung, Möbel www.sse.slupsk.pl Keramik, Chemie, Kfz Holzverarbeitung, Papier, Kunststoffe Elektro, Metallverarbeitung Kfz, Chemie Möbel, Chemie www.sse.com.pl www.ssse.com.pl www.tsse.pl www.invest-park.com.pl www.wmsse.com.pl Quelle: Invest in Poland Insgesamt verfügen die 14 SWZ über etwa 16.000 ha Fläche und werden fortlaufend erweitert. Anfänglich sollten sie nur bis 2020 bestehen, im Sommer 2013 entschied sich die Regierung aber zu einer Verlängerung ihrer Laufzeiten darüber hinaus um weitere sechs Jahre. Germany Trade & Invest www.gtai.de 3

Polen (April 2015) Bei einem Unterfangen in einer der SWZ können Investoren zunächst auf nichtfinanzielle Anreize hoffen. Dazu zählen Grundstücke mit bereits vorbereiteter Infrastruktur sowie Hilfestellung bei der Erfüllung aller bürokratischen Anforderungen, wie zum Beispiel dem Einholen einer Baugenehmigung und sonstiger Erlaubnisse. Das Wirtschaftsministerium (www.mg.gov.pl) verpflichtete die Zonen ferner, Unternehmen bei der Ausbildung entsprechend qualifizierter Fachkräfte zu unterstützen. Die ersten Schritte sind bereits gemacht: Im April 2015 wurde zum Beispiel in der SWZ Liegnitz das Niederschlesische Bildungscluster mit über 50 Partnern gegründet. Dieses soll vor allem bei der Bedarfsprognose helfen, aber auch die Kontakte zwischen Unternehmen und Bildungsstellen erleichtern und unterstützen. Steuerbegünstigungen An finanziellen Hilfen stehen SWZ-Investoren Erlasse der Körperschaft- oder Einkommensteuer (je nach Rechtsform des Unternehmens) zu. Da diese im Rahmen der EU-Regionalpolitik erteilt werden, hängt ihre Höhe vom Wohlstand der Region ab. Die Spanne der Steuerbegünstigungen reicht dabei von 50% in den östlichen Woiwodschaften bis hin zu lediglich 10%, die in Warschau ab 2018 gelten werden. Mittelständler (Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern und 10 Mio. bis 50 Mio. Euro Jahresumsatz) können unabhängig von der Region auf weitere zehn Prozentpunkte Erlass hoffen, Kleinunternehmer (weniger als 50 Mitarbeiter, unter 10 Mio. Euro Jahresumsatz) sogar auf jeweils 20 Prozentpunkte. Quelle: Europäische Kommission 4 Nationale Investitionsförderung

Großunternehmen haben dafür im Bereich der F&E die besten Chancen, Unterstützung für Investitionen zu erhalten: Die Europäische Kommission verbot zwar allen Mitgliedsländern, den größten Unternehmen Steuererlässe im Rahmen der EU-Hilfen zu vergeben. Diese Entscheidung beeinflusst allerdings in keiner Weise Ad-hoc-Hilfen, zu denen auch die Regierungssubventionen zählen. Ein weiteres nutzbares Instrument ist die Befreiung von der Immobiliensteuer. Deren Höhe wird von den Gemeinden festgelegt, die sie über einen entsprechenden Beschluss auch aussetzen können. Meistens geschieht dies entweder im Einklang mit dem Beschluss des Ministerrates vom 5.8.08 bezüglich den Bedingungen der Erteilung von Erlassen der Immobiliensteuer sowie der Transportmittelsteuer, die eine regionale Investitionshilfe darstellen oder im Rahmen der de minimis-hilfsrahmen. Wichtig ist vor allem, dass nur Kosten berücksichtigt werden können, die nach der Einreichung einer Anmeldung zum Steuererlass entstehen. Kontaktanschriften: Nationale Organisationen: Polnische Agentur für Investitionen und Auslandsinformation Internet: www.paiz.gov.pl Wirtschaftsdiplomatische Vertretungen Polens in Deutschland: Abteilung für Handel und Investitionen der Botschaft der Republik Polen in Berlin Internet: http://berlin.trade.gov.pl Abteilung für Handel und Investitionen des Generalkonsulats der Republik Polen in Köln Internet: http://kolonia.trade.gov.pl Regionale Organisationen: Die aktuelle Liste der regionalen Büros für Investorenservice veröffentlich die Polnische Agentur für Investitionen und Auslandsinformation im Internet unter: www.paiz.gov.pl/regiony/wspolpraca_regionalna/boi# Germany Trade & Invest www.gtai.de 5

Kontakt Impressum Herausgeber: Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Villemombler Straße 76 53123 Bonn Tel.: +49 (0)228/24993-0 Fax: +49 (0)228/24993-212 E-Mail: info@gtai.de Internet: www.gtai.de Hauptsitz der Gesellschaft: Friedrichstraße 60, 10117 Berlin Geschäftsführung: Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer Autor: Michal Wozniak, Warschau Redaktion/Ansprechpartner: Simon Bujanowski, Tel.: +49 (0)228/24993-260, E-Mail: simon.bujanowski@gtai.de Redaktionsschluss: April 2015 Bestell-Nr.: 19894 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch teilweise - nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. Layout: Germany Trade & Invest Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.