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Transkript:

www.tmbjs.de Schulen in Thüringen Informationen in Leichter Sprache

Diese Broschüre ist in Leichter Sprache geschrieben. Leichte Sprache verstehen viele Menschen besser. Zum Beispiel: Menschen mit Lern-Schwierigkeiten Menschen, die nicht gut lesen und schreiben können Menschen, die nicht so gut Deutsch können Für Leichte Sprache gibt es Regeln. Menschen mit und ohne Lern-Schwierigkeiten haben die Regeln gemeinsam gemacht. Die Regeln sind zum Beispiel: Kurze Sätze Einfache Worte Bilder erklären den Text

Das steht in diesem Heft Ein paar Worte zum Heft Seite 2 Die Grund-Schule Seite 4 Die Thüringer Gemeinschafts-Schule Seite 5 Die Regel-Schule Seite 7 Das Gymnasium Seite 9 Was ist ein Spezial-Gymnasium? Seite 12 Die Gesamt-Schule Seite 12 Die Förder-Schule Seite 13 Die Berufs-bildenden Schulen Seite 14 Wer hat dieses Heft gemacht? Seite 16 Hinweis: In diesem Heft benutzen wir manchmal nur die männliche Form von Wörtern. Weil der Text so besser zu lesen ist. Natürlich sind immer auch Frauen gemeint. Seite 1

Liebe Eltern! Liebe Schülerinnen und Schüler! Die Schul-Zeit ist für Kinder und Jugendliche eine sehr schöne und wichtige Zeit. Denn in dieser Zeit entwickeln sie ihre Persönlichkeit. Und sie treffen die Entscheidung für einen späteren Beruf. Die Schule ist ein Ort zum Lernen. Aber auch ein Ort zum Leben. Denn es werden auch viele Freundschaften geschlossen. Darum ist es sehr wichtig, dass die Schüler und Schülerinnen sich wohl fühlen. Die Schulen in Thüringen bieten viele Möglichkeiten für jeden einzelnen Schüler. Damit jeder an der Schule lernen kann, die für ihn am besten ist. Diese Arten von Schulen gibt es in Thüringen: Grund-Schule Thüringer Gemeinschafts-Schule Regel-Schule Gymnasium Das spricht man: Güm na si um. Gesamt-Schule Förder-Schule Berufs-bildende Schule In dieser Broschüre stehen viele Informationen über die verschiedenen Arten von Schulen. Seite 2

Die Informationen helfen den Eltern dabei, zusammen mit den Schülern eine Entscheidung zu treffen. Welche Schule ist am besten für den Schüler? Für die Entscheidung müssen die Fähigkeiten und Bedürfnisse des Schülers beachtet werden. Sie können sich an den verschiedenen Schulen beraten lassen. Die Schul-Leitungen und Lehrer in Thüringen sind immer gern für Sie da. Egal, welchen Weg die Schüler gehen und welche Schule sie besuchen. Ich wünsche allen Schülern und Schülerinnen viel Erfolg dabei. Dr. Birgit Klaubert Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Seite 3

Die Grund-Schule Die Grund-Schule ist für Kinder von der 1. bis zur 4. Klassen-Stufe. Die Kinder lernen dort die wichtigsten Grundlagen für die weitere Schul-Bildung. Wenn die Kinder in der 4. Klasse sind, dann können die Eltern entscheiden: Wo soll das Kind zu Schule gehen. Auf diese Schulen kann das Kind gehen: Regel-Schule Gemeinschafts-Schule Gesamt-Schule Gymnasium Bei dieser Entscheidung bekommen die Eltern viel Unterstützung. Es gibt zum Beispiel Eltern-Versammlungen. Dort bekommen die Eltern viele Informationen über die weiteren Möglichkeiten. Eltern-Abend Natürlich gibt es auch einzelne Gespräche mit den Lehrern und der Schul-Leitung. Dort können sich die Eltern genau über ihr Kind beraten lassen. Und es gibt wertvolle Hinweise. Bei der Entscheidung über die weitere Schul-Bildung kommt es auf die Schul-Noten des Kindes an. Und welche Entwicklung das Kind beim Lernen gemacht hat. Seite 4

Die Thüringer Gemeinschafts-Schule Die Thüringer Gemeinschafts-Schule geht von der 1. Klasse bis zur 12. Klasse. Die Kinder können dort für lange Zeit gemeinsam lernen. Und sie müssen die Schule zwischendurch nicht wechseln. Bis zur 8. Klasse findet der Unterricht gemeinsam statt. Danach können die Eltern und Schüler entscheiden, welchen Schul-Abschluss die Schüler machen wollen. An der Thüringer Gemeinschafts-Schule kann jeder Schul-Abschluss gemacht werden. Zum Beispiel: Realschul-Abschluss oder Abitur. In den Klassen 1 bis 4 lernen die Kinder alle wichtigen Grundlagen. Ab der 5. Klasse lernen die Schüler gemeinsam viel Allgemein-Wissen aus allen Schul-Fächern. Und ab der 8. Klasse werden die Schüler auf den Schul-Abschluss vorbereitet, den sie später machen möchten. Es gibt dann unterschiedliche Schul-Klassen. Die Schul-Klassen haben verschiedene Ziele: Entweder den Hauptschul-Abschluss oder den Realschul-Abschluss oder das Abitur. Seite 5

Der Hauptschul-Abschluss: Wenn ein Schüler an der Gemeinschafts-Schule die 9. Klasse erfolgreich beendet hat, bekommt er automatisch den Hauptschul-Abschluss. Der Schüler kann auch noch eine freiwillige Abschluss-Prüfung dafür machen. Wenn die Abschluss-Prüfung bestanden wurde, dann hat der Schüler einen Qualifizierenden Hauptschul-Abschluss. Mit diesem Abschluss hat der Schüler bessere Möglichkeiten für eine Berufs-Ausbildung. Der Realschul-Abschluss: Nach der 10. Klasse gibt es Abschluss-Prüfungen. Wenn der Schüler die Abschluss-Prüfungen besteht, bekommt er einen Realschul-Abschluss. Dann kann der Schüler eine Berufs-Ausbildung machen. Oder sich noch für das Abitur entscheiden. Das Abitur: Nach der 10. Klasse machen die Schüler eine Prüfung. Die Prüfung heißt: Besondere Leistungs-Feststellung. Das ist so ähnlich wie der Realschul-Abschluss. Danach lernen die Schüler noch 2 Jahre im Kurs-System weiter. Und können dann die Prüfungen für das Abitur machen. In der Thüringer Gemeinschafts-Schule können die Schüler sehr gut gefördert werden. Und jeder Schüler kann sich gut weiter entwickeln. Seite 6

Die Regel-Schule Die meisten Schüler in Thüringen gehen nach der Grund-Schule in die Regel-Schule. Die Regel-Schule geht von der 5. Klasse bis zur 10. Klasse. Die Eltern müssen keinen besonderen Antrag stellen, damit ihr Kind auf die Regel-Schule gehen kann. Nach der 5. Klasse oder nach der 6. Klasse können die Eltern mit den Schülern nochmal überlegen: Ob das Kind an ein Gymnasium gehen soll. Wenn die Noten gut dafür sind. Ab der 7. Klasse können die Schüler an der Regel-Schule auch in einem Kurs-System unterrichtet werden. Kurs-System bedeutet: Es gibt keine feste Schul-Klasse für jedes Schul-Fach. In jedem Schul-Fach besteht die Schul-Klasse aus anderen Schülern. Der Vorteil vom Kurs-System ist: Die Schüler können besser gefördert werden. An der Regel-Schule lernen die Schüler viele Dinge aus vielen Lern-Bereichen. Das nennt man auch: Allgemein-Bildung. Die Schüler werden auch auf das Berufs-Leben vorbereitet. Zum Beispiel mit: einem Praktikum in einem Betrieb oder Projekten. Seite 7

Wenn ein Schüler die 9. Klasse erfolgreich beendet hat, bekommt er automatisch den Hauptschul-Abschluss. Der Schüler kann auch noch eine freiwillige Abschluss-Prüfung dafür machen. Wenn die Abschluss-Prüfung bestanden wurde, dann hat der Schüler einen Qualifizierenden Hauptschul-Abschluss. Mit diesem Abschluss hat der Schüler bessere Möglichkeiten für eine Lehr-Stelle. Dann kann der Schüler einen Beruf lernen. Oder weiter in die 10. Klasse gehen. Nach der 10. Klasse gibt es Abschluss-Prüfungen. Wenn der Schüler die Abschluss-Prüfungen besteht, bekommt er einen Realschul-Abschluss. Dann kann der Schüler eine Berufs-Ausbildung machen. Mit dem Realschul-Abschluss hat der Schüler noch bessere Möglichkeiten für eine Lehr-Stelle. Der Schüler kann aber auch noch an ein Gymnasium gehen, wenn die Noten dafür gut sind. Entweder an ein allgemeines Gymnasium. Oder an ein spezielles Berufs-Gymnasium. An einem Berufs-Gymnasium werden die Schüler schon auf den Beruf vorbereitet, den sie mal lernen möchten. Gymnasium Am Gymnasium kann der Schüler noch 3 Jahre weiter lernen. Und das Abitur machen. Das Abitur ist der Schul-Abschluss vom Gymnasium. Seite 8

Das Gymnasium Das Gymnasium ist für Schüler von der 5. bis zur 12. Klasse. Auf dieser Schule können die Schüler noch mehr Allgemein-Wissen lernen. Das Gymnasium ist gut für Schüler, die später mal studieren möchten. Denn die Schüler werden am Gymnasium gut darauf vorbereitet. Der Schul-Abschluss vom Gymnasium heißt: Abitur. Man sagt zum Abitur auch Hochschul-Reife. Weil man mit dem Abitur für eine Hoch-Schule vorbereitet ist. Kinder können ab der 5. Klasse auf das Gymnasium gehen. Sie brauchen dafür gute Noten in der Grund-Schule. Zum Beispiel in diesen Schul-Fächern: Mathe Deutsch Heimat-Kunde und Sach-Kunde Empfehlung Wenn die Noten nicht so gut sind, kann die Grund-Schule auch eine Empfehlung an das Gymnasium schreiben. Oder der Schüler macht eine Aufnahme-Prüfung am Gymnasium. Seite 9

Kinder auf einer Regel-Schule können nach der 5. Klasse oder nach der 6. Klasse ans Gymnasium gehen. Wenn die Noten dafür gut sind. Auch nach der 10. Klasse können Schüler von der Regel-Schule an ein Gymnasium wechseln. Kinder von einer Gemeinschafts-Schule können nach der: 4. Klasse 5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse oder 10. Klasse auch an ein Gymnasium wechseln. Schule Schule Wenn ein Schüler die 9. Klasse erfolgreich beendet hat, bekommt er automatisch den Hauptschul-Abschluss. In der 10. Klasse beginnt dann die Ober-Stufe vom Thüringer Gymnasium. Die Ober-Stufe sind die letzten Schul-Jahre vor dem Abitur. Prüfung Nach der 10. Klasse müssen alle Schüler am Gymnasium eine Prüfung machen. Die Prüfung heißt: Besondere Leistungs-Feststellung. Wenn diese Prüfung bestanden wurde, haben die Schüler einen Zwischen-Abschluss. Das ist so ähnlich wie der Realschul-Abschluss. Seite 10

Ab der 11. Klasse lernen die Schüler dann nicht mehr zusammen in einer einzelnen Klasse. Sie lernen dann im Kurs-System. Das bedeutet: In jedem Schul-Fach besteht die Schul-Klasse aus anderen Schülern. Musik Die Schüler können in der Ober-Stufe einige Schul-Fächer abwählen. Abwählen heißt: Die Schüler werden dann in diesem Schul-Fach nicht mehr unterrichtet. Zum Beispiel: Wenn ein Schüler schlecht in Musik ist. Dann kann er das Schul-Fach abwählen. Wenn ein Schüler in einem Fach besonders gut ist, kann er in diesem Fach zusätzliche Aufgaben bekommen. In diesem Fach hat man dann besonders viele Unterrichts-Stunden in der Woche. So kann man in dem Fach besonders viel lernen. In der 12. Klasse gibt es die Abschluss-Prüfungen für das Abitur. Wenn der Schüler das Abitur bestanden hat, bekommt er ein Abitur-Zeugnis. In dem Zeugnis stehen alle Noten aus den Zeugnissen von der 11. Klasse und der 12. Klasse. Zeugnis Seite 11

Was ist ein Spezial-Gymnasium? An einem Spezial-Gymnasium werden manche Schul-Fächer besonders viel unterrichtet. Zum Beispiel: Mathe oder Fremd-Sprachen Sport oder Musik Wenn ein Schüler besondere Talente in einem bestimmten Schul-Fach hat: Dann kann der Schüler auf ein Spezial-Gymnasium gehen. Dort werden die Talente von dem Schüler noch besser gefördert. Die Eltern können sich an der Grund-Schule beraten lassen. Die Gesamt-Schule An einer Gesamt-Schule lernen Schüler ab der 5. Klasse. Eine Gesamt-Schule ist eine Regel-Schule und ein Gymnasium zusammen. Jeder Schüler kann von der Grund-Schule an die Gemeinschafts-Schule wechseln. Die Schüler brauchen keine besonderen Leistungen dafür. Die Eltern können sich an den Grund-Schulen über Gesamt-Schulen informieren. Oder sie können sich an den Gesamt-Schulen beraten lassen. Dann können die Eltern den Schüler bei der Gesamt-Schule anmelden. Seite 12

Die Förder-Schule An einer Förder-Schule können Kinder und Jugendliche mit Behinderungs-Erfahrungen besonders gefördert werden. Jedes Kind hat seine eigenen Fähigkeiten und Talente. An einer Förder-Schule können die Fähigkeiten und Talente am besten weiter entwickelt werden. An der Förder-Schule bekommen die Kinder in verschiedenen Lern-Bereichen Unterricht. Die Lern-Bereiche nennt man: Bildungs-Gang. Diese Bildungs-Gänge gibt es: Die Grund-Schule von der 1. Klasse bis zur 4. Klasse. Die Regel-Schule von der 5. Klasse bis zur 10. Klasse. Die Lern-Förderung von der 3. bis zur 9. Klasse. Hilfen für das Leben im Alltag. Dazu sagt man: Individuelle Lebens-Bewältigung. Sie geht von der 1. bis zur 12. Klasse. Die Schüler von der Lern-Förderung können nach der 9. Klasse: frei-willig in die 10. Klasse an der Förder-Schule gehen, ein Berufs-Vorbereitungs-Jahr machen oder eine Ausbildung beginnen. So bekommen Sie einen Hauptschul-Abschluss. Schüler von der individuellen Lebens-Bewältigung können freiwillig danach noch 3 Jahre in die Schule gehen. Danach werden die Schüler auf eine Arbeit vorbereitet. Oder sie können in eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gehen. Seite 13

Die Berufs-bildenden Schulen In Berufs-bildenden Schulen lernen die Schüler einen Beruf. Oder sie können Weiter-Bildungen machen. Eine Berufs-bildende Schule ist zum Beispiel: Die Berufs-Schule. In der Berufs-Schule lernen Schüler, die eine Berufs-Ausbildung machen. Die meiste Zeit von der Berufs-Ausbildung arbeiten die Schüler in einem Betrieb. Im Betrieb lernen sie viele wichtige Dinge für den Beruf. Und in der Berufs-Schule lernen sie noch viele andere Grundlagen. So eine Berufs-Ausbildung dauert ungefähr 3 Jahre. Wenn ein Schüler vorher noch keinen Hauptschul-Abschluss gemacht hat: Dann bekommt er den Hauptschul-Abschluss zusammen mit dem Abschluss von der Berufs-Schule. Wenn ein Schüler vorher noch keinen Realschul-Abschluss gemacht hat und seine Noten gut sind: Dann kann er den Realschul-Abschluss zusammen mit dem Abschluss von der Berufs-Schule bekommen. Seite 14

Es gibt noch mehr Arten von Berufs-bildenden Schulen. Zum Beispiel: Die Fach-Schule Die Berufs-Fachschule Die Höhere Berufs-Fachschule Die Fach-Oberschule Das berufliche Gymnasium Die Förder-Berufsschule Schule An diesen Berufs-bildenden Schulen gibt es viele Möglichkeiten. Die Schüler können dort verschiedene Schul-Abschlüsse machen. Und dann auch noch weitere Bildungs-Wege gehen. Weitere Bildungs-Wege sind zum Beispiel: Studieren. Oder sich in dem Beruf noch weiter-bilden. Das Thüringer Schul-System hat für jeden Schüler etwas zu bieten. Die Talente und Fähigkeiten von jedem Schüler können gut gefördert werden. Lassen Sie sich in Ihrer Schule beraten. Die Lehrerinnen und Lehrer helfen Ihnen immer gern weiter. Seite 15

Wer hat dieses Heft gemacht? Herausgeber: Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Postfach 900463 99107 Erfurt Der Text in Leichter Sprache ist von: Der Text ist erstellt und geprüft vom Büro für Leichte Sprache im CJD in Erfurt. Große Ackerhofsgasse 15 99084 Erfurt Telefon: 03 61 65 88 66 87 leichte-sprache@cjd-erfurt.de www.büro-für-leichte-sprache.de Prüfer für Leichte Sprache: Ute Koch Sabine Juppe Steven Preuß Kathrin Lorenz Heiko Schneider Gudrun Adolf Sven Zeughardt Andreas Böhm Ina Möller Benjamin Bach Leichte Sprache! Seite 16

Gestaltung: Katharina Magerl vom CJD in Erfurt Das Titel-Foto: Das Titel-Foto ist von der Internet-Seite: www.fotolia.com Die Bild-Nummer ist: 90046923 Der Urheber heißt: contrastwerkstatt Die Zeichnungen sind von: Katharina Magerl vom CJD in Erfurt Stand: Februar 2016 Noch mehr Informationen können Sie auf dieser Internet-Seite finden: www.tmbjs.de Dieses Heft darf nicht als Werbung für Politiker benutzt werden. Politiker machen Werbung für ihre Partei. Damit viele Menschen die Partei wählen. Dafür dürfen sie dieses Heft nicht benutzen.! Seite 17

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