Veranschaulichung des für das menschliche Auge wahrnehmbare Licht-Spektrum Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Kirchhoff (links), Robert Wilhelm Bunsen (Mitte) und Henry Enfield Roscoe arbeiteten in Heidelberg sehr eng zusammen deren Arbeiten beeinflussten die Forschungstätigkeiten des Carl Auer von Welsbach sowohl bei der Entwicklung der Gas-Glühlampen, als auch später bei den Glühfadenlampen ganz entscheidend (Foto vor 1875) Quelle: Wikipedia Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Carl Auer von Welsbach begann 1884 Glühstrümpfe zu entwickeln. Er tränkte strumpfartige Baumwollgewebe mit Seltenerd-Nitrat-Lösungen. Nach vorsichtiger Trocknung und behutsamen Verglühens des imprägnierten Baumwollgewebes wurden die Nitrate zu Oxiden umgesetzt. So erhielt er ein stabiles Ascheskelett in der Form des Glühstrumpfes. Die nichtleuchtende Bunsenbrenner-Flamme (kurzwelliges Licht) wird mittels des Glühstrumpfes in grellweißes Lichtumgewandelt. Dieser Effekt wird Candolumineszenz bezeichnet. Ein ähnlicher Effekt ist auch in der Fluoreszenz der Leuchtstofflampen zu beobachten. Das ultraviolett leuchtende Plasma wird auch unter der Verwendung von Seltenerdoxiden in sichtbares, eben länger welliges Licht umgewandelt. (Bild links: Wikipedia - Gedenktafel in Heidelberg, Hauptstraße 52) Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Fotometrie (Bunsen-Roscoe-Gesetz) und Spektralanlyse sowie die Chemie der Übergangselemente Wolframund Vanadium waren seine Spezialgebiete. Vor allem das Wissen über die Eigenschaften von Wolfram waren für den nachhaltigen Erfolg der Auer schen Metallglühfadenlampen ausschlaggebend Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Ein Glühstrumpf, auch Glühkörper oder Gasglühstrumpf genannt, ist ein kuppel-oder birnenförmiges, feinmaschiges Gebilde aus Oxiden, welches in gasbetriebenen Leuchten (Gaslampen) und solchen, die Petroleum verdampfen (Petromax-Lampen) die Lichtquelle bildet. Der Glühstrumpf wird durch die nichtleuchtende Bunsenbrennerflamme zum Leuchten angeregt. (Foto: Auer von Welsbach Museum, Althofen) Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Veranschaulichung Emissions-spektrum eines CeO 2 /ThO 2 -Glüh-strumpfs (schwarz) im Vergleich zum Schwarzkörper-Spektrum (sichtbarer Bereich grau hinterlegt) (Quelle: Wikipedia) Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Zunächst benutzte Carl Auer von Welsbach Magnesium-, dann Lanthan-, Yttriumund Praseodym-Verbindungen. Sie alle brachten aufgrund ihres mäßigen Absorbtionsvermögens im sichtbaren Bereich des Lichts nur ein braunweißes, relativ schwaches Leuchten. (Bild links: Auer von Welsbach Museum, Althofen) Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Der Durchbruch gelang Carl Auer von Welsbach nach vielen Versuchen mit einer Kombination Ceroxid Thoriumoxid: 1% CeO 2 und 99% ThO 2 Am 23.9.1885 erfolgte die Patent-Erteilung für den Auer-Glühstrumpf In den letzten Jahren wurde allerdings versucht, das schwach radioaktive Thorium aus Gesundheits- und Sichrheitsgründen auszutauschen Foto links: Peter Unfried Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut, GLÜHSTRUMPF
Ein weiteres Privilegium hat Auer 10 Tage später ebenfalls für Leuchtkörper für Incandescenzgasbrenner, genannt Actinophor, erhalten. (36/40). Die Verbesserung im zweiten Privilegium bestand hauptsächlich in dem Hinweis auf die zusätzliche Verwendbarkeit des Glühkörpers auch in einer Spiritusflamme. Seine Leuchtkörper für Incandescentgasbrenner bzw. weitere Verbesserungen wurden nicht nur in Österreich sondern auch im Deutschen Reich patentiert. Patente wie ein Neuer Incandeszenz-Glühkörper (37/26), das Gasglühlicht betreffende Neuerungen (37/976) und Neuartige Glühkörper für Leuchtzwecke (38/860) zeigen die weitere Entwicklung. (aus: Ingrid Weidinger: Carl Auer von Welsbach als Patentinhaber, 5.12.2010 siehe auch Vitrine 10 Auer von Welsbach als Patentinhaber) Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut,
Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut, - Grafik: Auer von Welsbach Museum
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- Serienproduktion Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut, - Foto: Auer von Welsbach Museum
- Serienproduktion Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut, - Foto: Auer von Welsbach Museum
Übrigens: in einigen touristischen Zentren deutscher Großstädte wie zum Beispiel Berlin, Düsseldorf, aber auch anderen, wird noch immer, zumeist aus nostalgischen Gründen, aber auch wegen des sympathischen Lichtes, jeden Abend Gaslicht entzündet. Mit der Beschaffung ist es allerdings seit dem Verkauf des letzten deutschen Glühstrumpf- Herstellers, der berliner MSA AUER GmbH an die indische INDO seit 2004 etwas schwieriger geworden. Im großen Bereich Camping werden weltweit aber noch immer beachtliche Mengen Gasund Petroleum-Glühstrümpfe benötigt. Soviel zum Thema Nachhaltigkeit.. (Bild links: Werbeplakat aus den frühen 1920-igern, Auer von Welsbach Museum, Althofen) Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut, - Grafik: Auer von Welsbach Museum
Gaskartuschen, Petrol-Auerstrumpflampe gebraucht Foto: Peter Unfried Layout Werner Kohl Auer von Welsbach Forschungs-Institut, -