Satzung zur Erhebung einer Zweitwohnungssteuer in der Stadt Quedlinburg (Zweitwohnungssteuersatzung, ZWStS)



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Transkript:

NEUFASSUNG Satzung zur Erhebung einer Zweitwohnungssteuer in der Stadt Quedlinburg (Zweitwohnungssteuersatzung, ZWStS) Alte Fassung Satzung zur Erhebung einer Zweitwohnungssteuer in der Stadt Quedlinburg (Zweitwohnungssteuersatzung, ZWStS) Aufgrund der 4, 5, 8 und 99 des Kommunalverfassungsgesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (KVG LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 17.06.2014 (GVBl. LSA S. 288), sowie der 1, 2 und 3 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (KAG LSA) vom 13.12.1996 (GVBl. LSA S. 405), in der jeweils geltenden Fassung hat der Stadtrat der Stadt Quedlinburg in seiner Sitzung am 2014 die folgende Satzung beschlossen: Aufgrund der 3, 4, 6 und 44 Abs. 3 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10.08.2009 (GVBl. LSA S. 383), sowie der 1, 2 und 3 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (KAG LSA) vom 13.12.1996 (GVBl. LSA S. 406), in der jeweils geltenden Fassung hat der Stadtrat der Stadt Quedlinburg in seiner Sitzung am 10.04.2014 die folgende Satzung beschlossen: 1 Allgemeines Die Stadt Quedlinburg erhebt in der Ortschaft Gernrode eine Zweitwohnungssteuer. 1 Allgemeines Die Stadt Quedlinburg erhebt in der Ortschaft Gernrode eine Zweitwohnungssteuer. 2 Steuergegenstand (1) Gegenstand der Steuer ist das Innehaben einer Zweitwohnung im Gebiet der Ortschaft Gernrode. (2) Eine Zweitwohnung ist jede Wohnung, a) die jemand neben seiner Hauptwohnung im Sinne des Meldegesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (MG LSA) vom 01.03.1996 (GVBl. S. 122) in der derzeit geltenden Fassung für seinen persönlichen Lebensbedarf den seiner Familienmitglieder innehat, b) die der Eigentümer Hauptmieter unmittelbar einem Dritten entgeltlich unentgeltlich überlässt und die diesem als Nebenwohnung im vorgenannten Sinne dient. 2 Steuergegenstand (1) Gegenstand der Steuer ist das Innehaben einer Zweitwohnung im Gebiet der Ortschaft Gernrode. (2) Eine Zweitwohnung ist jede Wohnung, die jemand außerhalb des Grundstückes seiner Hauptwohnung zu Zwecken des persönlichen Lebensbedarfes innehat, insbesondere zu Ausbildungs-, Berufs- und Erholungszwecken. Ein Steuerpflichtiger hat eine Zweitwohnung erst dann inne, wenn er sie 1. mindestens drei Monate pro Jahr nutzen kann 2. für nicht nur einen vorübergehenden Zeitraum nutzen kann. Eine Wohnung verliert die Eigenschaft einer Zweitwohnung nicht dadurch, dass ihr Inhaber sie zeitweilig zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzt.

(3) Als Wohnung gelten auch alle Mobilheime, Wohnmobile, Wohn- und Campingwagen, die zu Zwecken des persönlichen Lebensbedarfs auf einem eigenen fremden Grundstück abgestellt sind. (4) Ein Steuerpflichtiger hat eine Zweitwohnung erst dann inne, wenn er sie für nicht nur einen vorübergehenden Zeitraum nutzt bzw. nutzen kann. Eine Wohnung verliert die Eigenschaft einer Nebenwohnung nicht dadurch, dass ihr Inhaber sie zeitweilig zu anderen als den vorgenannten Zwecken nutzt. Der Steuerpflichtige hat die Nebenwohnung nicht inne, wenn die Verfügungsberechtigung über die Nebenwohnung rechtlich ausgeschlossen ist. Hierbei werden nur volle Monate berücksichtigt. (3) Als Wohnungen gelten auch sämtliche Wohn- und Campingwagen, die zu Zwecken des persönlichen Lebensbedarfs auf eigenen fremden Grundstücken für einen nicht nur vorübergehenden Zeitraum abgestellt sind. (4) Zweitwohnungen sind auch Wohnungen, die auf Erholungsgrundstücken ( 312 bis 315 des Zivilgesetzbuches der DDR vom 19. 06. 1975, GBl. I Nr. 27 S. 465) errichtet worden sind. (5) Keine Zweitwohnung im Sinne dieser Satzung ist eine berufsbedingt gehaltene Nebenwohnung eines verheirateten, nicht dauerhaft von seiner Familie getrennt lebenden Berufstätigen. Eine Zweitwohnung liegt auch dann nicht vor, wenn der Inhaber die Wohnung im Veranlagungszeitraum weniger als 6 Wochen für seine private Lebensführung nutzt vorhält. 3 Steuerpflichtiger (1) Steuerpflichtiger ist, wer in der Ortschaft Gernrode eine Zweitwohnung innehat und für diese selbst der allgemeinen Meldepflicht im Sinne des Meldegesetzes des Landes Sachsen-Anhalt unterliegt. Inhaber einer Zweitwohnung ist derjenige, dem die Verfügungs-befugnis über die Wohnung als Eigentümer, Wohnungsmieter als sonstiger Dauernutzungsberechtigter zusteht. Wohnungsinhaber ist auch derjenige, dem eine Wohnung zur unentgeltlichen Nutzung überlassen worden ist. (2) Sind mehrere Personen gemeinschaftlich Inhaber einer Zweitwohnung, so sind sie Gesamtschuldner. 3 Steuerpflichtiger (1) Steuerpflichtiger ist der Inhaber einer in der Ortschaft Gernrode liegenden Zweitwohnung. Inhaber einer Zweitwohnung ist derjenige, dem die Verfügungsbefugnis über die Wohnung als Eigentümer, Mieter als sonstiger Dauernutzungsberechtigter zusteht. Das gilt auch bei unentgeltlicher Nutzung. (2) Sind mehrere Personen gemeinschaftlich Inhaber einer Zweitwohnung, so sind sie Gesamtschuldner. (3) Steuerpflichtig im Sinne dieser Satzung sind nicht Kur- und Feriengäste als Mieter von Ferienhäusern, Wohnungen Zimmern, soweit die Nutzungsdauer unter einem Monat liegt.

4 Steuermaßstab (1) Die Steuerschuld wird nach dem jährlichen Mietaufwand berechnet. (2) Der jährliche Mietaufwand ist das Gesamtentgelt, das der Steuerpflichtige für die Benutzung der Wohnung aufgrund vertraglicher Vereinbarungen nach dem Stand im Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld für ein Jahr zu entrichten hat (Jahresmiete). (3) An Stelle des Betrages nach Absatz 2 gilt als jährlicher Mietaufwand die übliche Miete für solche Wohnungen, die eigengenutzt, ungenutzt, zum vorübergehenden Gebrauch unentgeltlich überlassen sind. Die übliche Miete wird in Anlehnung an den für kommunale Wohnungen im Gebiet der Ortschaft Gernrode üblichen Mietpreis wie folgt festgelegt: a) für Wohnungen, die mit Bad und/ Dusche, Innen-WC und Heizung ausgestattet sind, je qm Wohnfläche 4,00 b) für Wohnungen, die wie a) aber ohne Bad Dusche je qm Wohnfläche 3,00 c) für alle übrigen Wohnungen je qm Wohnfläche 2,00 (4) Die Vorschriften des 79 Bewertungsgesetz i. d. F. der Bekanntmachung vom 01.Februar 1991 (BGBl. I S. 239), zuletzt geändert durch das Jahressteuergesetz 2007 vom 13. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2878), finden entsprechend Anwendung. Für die Wohnflächenberechnung sind die Regelungen der Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche (Wohnflächenverordnung WoFlV) vom 25. 11. 2003 (BGBl. S. 2346) in der jeweils geltenden Fassung entsprechend anzuwenden. 4 Steuermaßstab (1) Die Steuerschuld wird nach dem jährlichen Mietaufwand berechnet. (2) Der jährliche Mietaufwand ist das Gesamtentgelt, das der Steuerpflichtige für die Benutzung der Wohnung aufgrund vertraglicher Vereinbarungen nach dem Stand im Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld für ein Jahr zu entrichten hat (Jahresmiete). (3) An Stelle des Betrages nach Absatz 2 gilt als jährlicher Mietaufwand die übliche Miete für solche Wohnungen, die eigengenutzt, ungenutzt, zum vorübergehenden Gebrauch unentgeltlich überlassen sind. Die übliche Miete wird in Anlehnung an den für kommunale Wohnungen im Gebiet der Ortschaft Gernrode üblichen Mietpreis wie folgt festgelegt: a) für Wohnungen, die mit Bad und/ Dusche, Innen-WC und Heizung ausgestattet sind, je qm Wohnfläche 4,00 b) für Wohnungen, die wie a) aber ohne Bad Dusche je qm Wohnfläche 3,00 c) für alle übrigen Wohnungen je qm Wohnfläche 2,00 (4) Die Vorschriften des 79 Bewertungsgesetz i. d. F. der Bekanntmachung vom 01. Februar 1991 (BGBl. I S. 239), zuletzt geändert durch das Jahressteuergesetzes 2007 vom 13. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2878), finden entsprechend Anwendung. Für die Wohnflächenberechnung sind die Regelungen der Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche (Wohnflächenverordnung WoFlV) vom 25. 11. 2003 (BGBl. S. 2346) in der jeweils geltenden Fassung entsprechend anzuwenden.

5 Steuersatz Die Steuer beträgt 10. v. H. des jährlichen Mietaufwandes. 5 Steuersatz Die Steuer beträgt 10. v. H. des jährlichen Mietaufwandes. 6 Entstehung der Steuerpflicht und Fälligkeit der Steuerschuld (1) Die Steuerpflicht entsteht mit Beginn des Kalenderjahres, jedoch frühestens mit In-Kraft-Treten dieser Satzung. Wird eine Wohnung erst nach dem 1. Januar bezogen für den persönlichen Lebensbedarf vorgehalten, so entsteht die Steuerpflicht am ersten Tag des folgenden Kalendermonats, in den der Beginn des Innehabens der Zweitwohnung fällt. Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendermonats, in dem der Steuerpflichtige die Zweitwohnung aufgibt die Voraussetzungen für die Annahme einer Zweitwohnung entfallen. (2) Steuerjahr ist das Kalenderjahr. Entsteht endet die Steuerpflicht im Laufe eines Kalenderjahres, so ist die Steuer anteilmäßig auf volle Monate zu berechnen. (3) Sind mehrere Personen, die nicht zu einer Familie gehören, gemeinschaftlich Inhaber einer Zweitwohnung, so kann die Gesamtsteuer durch die Anzahl der Inhaber geteilt und für den einzelnen Inhaber entsprechend anteilig festgesetzt werden. Die Bestimmung des 3 Abs. 2 (Gesamtschuldner) bleibt unberührt. (4) Die Steuer wird in vierteljährlichen Teilbeträgen zum 15. 02., 15. 05., 15.08. und 15. 11. fällig. Für die Vergangenheit nachzuzahlende Steuerbeträge werden innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Steuerbescheides fällig. 6 Entstehung und Ende der Steuerpflicht, Fälligkeit der Steuerschuld (1) Die Steuerpflicht entsteht am 1. Januar des jeweiligen Kalenderjahres, frühestens jedoch mit Inkrafttreten dieser Satzung. Ist eine Wohnung erst nach dem 1. Januar des jeweiligen Kalenderjahres als Zweitwohnung zu beurteilen, so entsteht die Steuerschuld am ersten Tag des darauffolgenden Kalendervierteljahres. Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Kalendervierteljahres, in dem der Steuerpflichtige die Wohnung aufgibt. Bei Übernahme einer Zweitwohnung von einem bisher Steuerpflichtigen beginnt die Steuerpflicht mit dem Beginn des auf die Übernahme folgenden Kalendervierteljahres. (2) Die Steuer wird als Jahressteuer festgesetzt. Steuerjahr ist das Kalenderjahr. (3) Sind mehrere Personen, die nicht zu einer Familie gehören, gemeinschaftlich Inhaber einer Zweitwohnung, so kann die Gesamtsteuer durch die Anzahl der Inhaber geteilt und für den einzelnen Inhaber entsprechend anteilig festgesetzt werden. Die Bestimmung des 3 (2) (Gesamtschuldner) bleibt unberührt. (4) Die Steuer wird in vierteljährlichen Teilbeträgen zum 15. 02., 15. 05., 15.08. und 15. 11. fällig. Für die Vergangenheit nachzuzahlende Steuerbeträge werden innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Steuerbescheides fällig. 7 Anzeigepflicht (1) Das Innehaben einer Zweitwohnung deren Aufgabe ist der Stadt 7 Anzeigepflicht (1) Das Innehaben einer Zweitwohnung deren Aufgabe ist der Stadt

Quedlinburg innerhalb von vier Wochen anzuzeigen. (2) Der Inhaber der Zweitwohnung ist verpflichtet, der Stadt Quedlinburg alle für die Steuererhebung erforderlichen Tatbestände (Mietwert, Art der Nutzung etc.) schriftlich zur Niederschrift bei der Stadt Quedlinburg mitzuteilen. Das gleiche gilt, wenn sich die für die Steuererhebung relevanten Tatsachen ändern. Quedlinburg innerhalb von vier Wochen anzuzeigen. (2) Der Inhaber der Zweitwohnung ist verpflichtet, der Stadt Quedlinburg alle erforderlichen Angaben zur Ermittlung des Mietaufwandes gem. 4 zu machen. (3) Die Vermieter von Zweitwohnungen bzw. die Vermieter von Campingplatz-Stellplätzen sind zur Mitteilung über die Person der Steuerpflichtigen und zu Mitteilungen nach Abs. 2 verpflichtet. 8 Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig handelt, wer als Steuerpflichtiger bei Wahrnehmung der Angelegenheit eines Steuerpflichtigen leichtfertig 1. über steuerrechtlich erhebliche Tatsachen unrichtige unvollständige Angaben macht 2. die Stadt pflichtwidrig über steuerrechtlich erhebliche Tatsachen in Unkenntnis lässt und dadurch Steuer verkürzt nicht gerechtfertigte Steuervorteile für sich einen anderen erlangt. (2) Ordnungswidrig handelt auch, wer vorsätzlich leichtfertig 1. Belege ausstellt, die in tatsächlicher Hinsicht unrichtig sind 2. der Anzeigepflicht über Innehaben Aufgabe der Zweitwohnung nicht nachkommt. Zuwiderhandlungen gegen 7 dieser Satzung können mit einer Geldbuße nach 16 (3) KAG LSA bis zu 10.000 geahndet werden. 8 Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig handelt, wer als Steuerpflichtiger bei Wahrnehmung der Angelegenheit eines Steuerpflichtigen leichtfertig. 1. über steuerrechtlich erhebliche Tatsachen unrichtige unvollständige Angaben macht 2. die Stadt pflichtwidrig über steuerrechtlich erhebliche Tatsachen in Unkenntnis lässt und dadurch Steuer verkürzt nicht gerechtfertigte Steuervorteile für sich einen anderen erlangt. (2) Ordnungswidrig handelt auch, wer vorsätzlich leichtfertig 1. Belege ausstellt, die in tatsächlicher Hinsicht unrichtig sind 2. der Anzeigepflicht über Innehaben Aufgabe der Zweitwohnung nicht nachkommt. Zuwiderhandlungen gegen 7 dieser Satzung können mit einer Geldbuße nach 16 (3) KAG LSA bis zu 10.000 geahndet werden.

9 Billigkeitsmaßnahmen 9 Billigkeitsmaßnahmen (1) Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis können ganz teilweise gestundet werden, wenn die Einziehung der Fälligkeit eine erhebliche Härte für den Schuldner bedeuten würde und der Anspruch nicht gefährdet erscheint. (2) Ist die Einziehung des Anspruches nach Lage des Einzelfalls unbillig, kann die Forderung ganz teilweise erlassen werden. (1) Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis können ganz teilweise gestundet werden, wenn die Einziehung der Fälligkeit eine erhebliche Härte für den Schuldner bedeuten würde und der Anspruch nicht gefährdet erscheint. (2) Ist die Einziehung des Anspruches nach Lage des Einzelfalls unbillig, kann die Forderung ganz teilweise erlassen werden. (3) Die Entscheidung über die Billigkeitsmaßnahmen erfolgt auf Antrag des Steuerpflichtigen. Wer eine Billigkeitsmaßnahme beantragt, hat alle Tatsachen anzugeben, die hierfür erheblich sind. 10 In-Kraft-Treten Diese Satzung tritt am 01. Januar 2015 in Kraft. 10 In-Kraft-Treten Diese Satzung tritt am 01. Juli 2014 in Kraft. Quedlinburg, den 2014 Quedlinburg, den 2014 Dr. Brecht Oberbürgermeister Dr. Brecht Oberbürgermeister