Praktische Umsetzung des hydraulischen Abgleichs durch EDV Unterstützung Fachseminar der Innung am 14.11.2007 Dipl.-Ing. Peter Paul Thoma VDI Gebäudeenergieberater (HWK) & ö.b.v. Sachverständiger für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik bei der HWK Rhein -Main Tel.: 069 / 71 588 660 Fax.:069 / 71 44 99 00 www.ppt-energieberatung.de
Kundenanfrage: Einige Heizkörper in einem Gebäude werden nicht richtig warm. An manchen Heizflächen gibt es laute Fließgeräusche. Und wie können die Heizkosten reduziert werden?
Problem: einige Heizkörper werden nicht richtig warm. Es entsteht eine Überversorgung der Heizkörper, welche nahe an der Pumpe liegen und eine Untersuchung der Heizkörper, die weiter entfernt sind.
Problem: nach der Nachtabsenkung werden einige Räume schnell und einige Räume sehr langsam aufgeheizt. Auch hier werden die günstigen Heizkörper zuerst mit Wärme versorgt.
Wasser geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Setzt man dem Wasser einen großen Widerstand entgegen, ist der Durchfluss gering. Bei wenig Widerstand wird der Durchfluss größer.
38 l/h 83 % 31 l/h 68 % 21 l/h 46 % 12 l/h 26 % 45 l/h 98 % 38 l/h 83 % 28 l/h 60 % 18 l/h 39 % 79 l/h 173 % 64 l/h 140 % 46 l/h 101 % 31 l/h 68 % 145 l/h 316 % 118 l/h 257 % 86 l/h 187 % 55 l/h 120 % 190 l/h 415 % 156 l/h 338 % 113 l/h 246 % 73 l/h 159 % DN 32 DN 25 DN 25 DN 20 V = 1387 l/h
82 l/h 175 % 75 l/h 160 % 72 l/h 154 % 46 l/h 100 % 103 l/h 226 % 95 l/h 203 % 91 l/h 194 % 59 l/h 129 % 171 l/h 373 % 157 l/h 336 % 152 l/h 324 % 99 l/h 216 % 280 l/h 612 % 258 l/h 552 % 249 l/h 532 % 164 l/h 358 % 374 l/h 817 % 345 l/h 738 % 333 l/h 712 % 219 l/h 479 % DN 32 DN 25 DN 25 DN 20 V = 3424 l/h
Wärmeleistung Temperaturspreizung = 70 /55 Raumtemperatur 20 C Heizkörperexponent n = 1,3 100 % 86 % + 1,7 % -2,0 % 45 % 90 % 110 % 10 % 50 % 100 % Volumenstrom
neues Problem: Durch die Vergrößerung der Pumpe entstehen neue Probleme Pfeif- oder Fließgeräusche an den Heizkörperventilen. Durch eine zu hohe Pumpenleistung und Pumpendrücke entstehen diese Geräusche. neues Problem: Erhöhte Stromkosten durch eine unnötige Pumpenleistung.
mit voreingestellten Th-Ventilen 49 l/h 108 % 47 l/h 103 % 44 l/h 96 % 55 l/h 120 % 51 l/h 111 % 48 l/h 105 % 45 l/h 98 % 56 l/h 122 % 53 l/h 116 % 50 l/h 109 % 49 l/h 107 % 42 l/h 92 % 54 l/h 118 % 53 l/h 116 % 52 l/h 113 % 44 l/h 96 % 57 l/h 124 % 56 l/h 122 % 55 l/h 119 % 45 l/h 98 % DN 32 DN 25 DN 25 DN 20 V = 1005 l/h
Quelle Oventrop Technische Daten: voreinstellbares Ventil für Zweirohrheizungsanlagen kv = 0,65 max. Ventilhub: 3,5 mm Hub bei Nennbetrieb: 0,44 mm PN 10, tmax = 120 C
Wärmebedarf des Raumes Q = 1650 W Temperaturspreizung der Anlage ϑ = 15 K benötigter Volumenstrom am Heizkörper : Q 1650 V = = = 95l / h c ϑ 1,163 15 Angenommener Differenzdruck am Thermostatventil p = 100 mbar Druckverlust [ mbar ] 200 30 db(a) 2 150 4 100 10 80 8 70 7 60 6 50 5 40 4 30 3 20 mbar 3 2 Pa Druckverlust [ Pa ] Volumenstrom [ l / h ] 3 10 10 2 2 3 456 810 2 3 456 810 2 3 456 8 3 10 95 l/h Voreinstellung = 3
Energetische Optimierung: bei moderne Brennwertanlagen laufen nicht im Brennwertbereich. Durch einen zu hohen Durchfluss an den Heizkörpern, erhöht sich die Rücklauftemperatur. Hohe Rücklauftemperaturen mindern oder verhindern den Brennwert. Thermisch ungünstigster Heizkörper ermitteln!
Studie Prof. Woff FH Wolfenbüttel
Der hydraulische Abgleich bewirkt, dass immer die gewünschte (erforderliche) Menge Wasser durch die Anlage strömt.
Abgleich der Hydraulik durch voreinstellbare Thermostatventile. Einstellen der optimalen Förderhöhe an der Pumpe. Anpassen der Vorlauftemperatur am Regelgeräte, in der Regel durch Korrektur der Heizungskurve.
Klimapartnerprogramm der Mainova KfW-Kreditbank Förderbedingungen
DIN 18380 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C und ATV-Heizanlagen und zentrale Warmwasseranlagen EnEV 2007 novelliert ab 1. Oktober 2007
Der Vortrag ist downloadbar unter www.ppt-energieberatung.de Die Planungsgemeinschaft Thoma Scholz, Vornwald bitte Ihnen eine Kooperation beim hydraulischen Abgleich und dem Energieausweis an