Kirchengemeinde Königswinter. Gemeindebrief. Juni 2015 - August 2015 Nr. 2/39. Jahrgang



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Transkript:

1 Evangelische Kirchengemeinde Königswinter Gemeindebrief Juni 2015 - August 2015 Nr. 2/39. Jahrgang

2 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, im Juni fährt eine Delegation unserer Gemeinde zu unserer Partnergemeinde nach Oybin in Sachsen. Wir berichten in diesem Gemeindebrief darüber. Wussten Sie, dass diese Partnergemeinden früher Patengemeinden hießen? Diese Patenschaften wurden als diakonische Hilfsaktion bereits 1949 von den westdeutschen Kirchen für die Evangelischen Gemeinden in Ostdeutschland begründet. Ich selbst, zeitweise in einem Pfarrhaus in Sachsen aufgewachsen, kann mich noch gut erinnern, wie die Hilfen aus dem Westen für die Instandhaltung der Kirche oder auch ganz einfache Dinge wie Kaffee und Schokolade dankbar von uns angenommen wurden. Evangelische Christen, im Sozialismus oftmals diskriminiert, hatten durch diese Westkontakte auch einmal einen Vorteil. Als Beispiel für die Unterstützung unserer damaligen Patengemeinde sei hier nur die Finanzierung eines PKWs durch unsere Kirchengemeinde genannt. Die Patengemeinde benötigte das Fahrzeug für ihre Gemeindearbeit in der großfl ächigen Kirchengemeinde Oybin. Mindestens ebenso wichtig waren aber auch die Kontakte der Gemeindeglieder beider Gemeinden. Ein Beispiel für diesen Austausch sind Patenschaften für Konfi rmanden zu nennen. Später besuchten Konfi rmanden, Chor- und andere Gemeindemitglieder sich gegenseitig. Unsere Gemeindeglieder lernten auf diese Weise den Theologen und späteren Innenminister Sachsens, Heinz Eggert, persönlich kennen. Seit der Wiedervereinigung ist der Hilfsaspekt immer mehr in den Hintergrund getreten. Aus der Patengemeinde ist eine Partnergemeinde geworden. Damit eine solche Partnerschaft über eine so große Entfernung etwa 700 Kilometer hält, müssen Gemeinsamkeiten und Interesse auf beiden Seiten bestehen. Ein gemeinsames Interesse ist sicher unser christlicher Glaube, den wir aber auch mit Menschen teilen, die weniger weit entfernt von uns wohnen. Es bedarf also mehr. Die Patenschaft mit der Gemeinde in Oybin, die ganz im Osten Deutschlands liegt, eröffnet uns einen Blick weit über die Rheinische Kirche hinaus, sogar bis nach Tschechien und Polen. Ein Band zwischen beiden Partnergemeinden sind unsere beiden Pfarrerinnen und die seinerzeit tragende Säule unser Kirchenchor. Pfarrerin Annette von Oltersdorf-Kalettka verlässt die Gemeinde Oybin im Juni, unsere Pfarrerin Dorothee Demond geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Beide Gemeinden werden zu überlegen haben, wie sie das Band der Partnerschaft auch unter neuer Leitung erhalten wollen. In unserer Festschrift 150 Jahre Christuskirche hieß es dazu: Das gegenseitige Interesse aneinander hat nicht nachgelassen. Jedenfalls im Kleinen wächst hier zusammen, was zusammengehört möge es auch in Zukunft so bleiben. Teilt und trägt unsere Gemeinde diese Einschätzung auch heute noch? Ihr Thomas Metzner

LIEBE GEMEINDE 3 Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. Monatsspruch Juni Gen 32,27 Liebe Gemeinde, diese Worte sagt Jakob zu dem Engel Gottes in der Geschichte von dem Kampf am Jabbok. Eine eigentümliche Geschichte. Jakob ringt mit Gott und nötigt ihn gar, ihn zu segnen. Er hält Gott gewissermaßen fest und Gott segnet ihn und verleiht ihm den Namen "Gottesstreiter = Israel. Wann müssen wir in unserem Leben festhalten? Wann müssen wir loslassen? Zwischen diesen Lebenshaltungen den richtigen Weg zu fi nden, ist eine lebenslange Aufgabe, bei der uns unser Glaube eine große Hilfe sein kann. Oft hören wir den Rat, eine Haltung des Loslassen-Könnens einzunehmen. Die Frage, ob wir loslassen können, stellt sich bereits in ganz alltäglichen Lebenssituationen: Können wir uns von Dingen trennen, die wir nicht mehr brauchen? Können wir Ballast abwerfen? Große Bedeutung hat das Loslassen- Können in der Erziehung von Kindern. Schaffen es die Eltern, den Kindern im rechten Maß den Freiraum zu gewähren, den sie brauchen? Der Verlust von Möglichkeiten und Fähigkeiten in zunehmendem Alter verlangt von uns die Fähigkeit loszulassen. Es reicht bis dahin, dass wir eines Tages geliebte Menschen loslassen müssen und eines Tages auch unser eigenes Leben. Loslassen-Können ist also ein Lebens- notwendigkeit. Es geht im Grunde darum, weiter zu leben, den Mut und die Hoffnung nicht zu verlieren. Ich glaube, dass wir nur dann loslassen können, wenn wir uns festgehalten wissen. Wenn wir wissen, dass wir getragen sind. Dass wir in Gottes guter Hand bleiben, wohin unser Weg auch führt. Wer gehalten ist, kann loslassen! Wobei das Loslassen nur dann gut und richtig ist, wenn es zwingend erforderlich ist, wenn das Leben es uns abverlangt. Wie alles im Leben, so braucht auch das Loslassen ein Gegengewicht. Ebenso wichtig für ein gelingendes Leben ist, dass wir festhalten, was wir lieben und was uns wichtig ist, soweit es in unserer Hand liegt. Leichtes Aufgeben und Lösen führt zu einem Verlust an Tiefe und zu Unverbindlichkeit. Es ist wichtig, dass wir in Treue an den Menschen festhalten, die Gott uns anvertraut hat. Es ist wichtig, an den Werten der Menschlichkeit und Liebe festzuhalten. Es ist wichtig, an Gott festzuhalten. Jakob hält an Gott fest auf eine Art, die uns schon etwas anmaßend vorkommt. Aber Gott antwortet mit seinem Segen! Für mich bedeutet das, dass Gott gesucht und gebeten sein will. Dass ich nicht einfach als selbstverständlich voraussetze, dass Gott mir den Lebensweg ebnet, sondern dass ich meine Anliegen im Gebet vor ihn bringe. Ja, wir dürfen ihn an seine Verheißungen erinnern. Er will beim Wort genommen

4 LIEBE GEMEINDE werden. Und es kann durchaus sein in unserem Glaubensleben, dass auch wir mit Gott ringen. Dass wir ihn nicht begreifen und klagen und fragen. Wenn wir ihn nur nicht loslassen. Festhalten und Loslassen im Leben, im rechten Maß, zur rechten Zeit - nicht immer gelingt es uns. Oft ist es bitter schwer, und unsere Seele spielt nicht so mit, wie es die Vernunft von uns verlangt. So oder so sind wir in Gottes guter Hand gehalten, denn er lässt uns nicht los. Eine schöne und gesegnete Sommerzeit wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin Dorothee Demond Übrigens: Mit diesem Thema beschäftigt sich auch der Männerkreis am 2. Juni. Im Gemeindebrief haben sich diese Sonnenblumen versteckt. Geben Sie bitte die Anzahl im Gemeindebüro an (Tel. 21900). Sie haben die Chance, das Liederheft Wortlaute zu gewinnen. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Gudrun Kamper

AKTUELLES AUS DER GEMEINDE 5 Frauenhilfe in der Altstadt aktiv In Königswinter-Altstadt fi ndet jedes Jahr Anfang August im Park des Hauses Bachem ein Handwerkermarkt statt. Neben der Zurschaustellung diverser Gewerbe wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Das übernehmen seit nunmehr sechs Jahren sieben Frauen aus unserer Frauenhilfe ehrenamtlich. Die Kuchen werden gespendet und die erzielten Erlöse aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen kommen unserer Gemeindearbeit zugute. Aber nicht nur der fi nanzielle Erfolg spornt an, es ergeben sich auch viele interessante Gespräche mit den Besuchern, die inzwischen treue Stammkunden geworden sind. In diesem Jahr werden wir am 1. August auf dem Handwerkermarkt vertreten sein. Für Kuchenspenden sind wir immer sehr dankbar. Wenn Sie spenden möchten, rufen Sie mich bie an (Tel. 02223 26412). Karin Jäger Restdevisen aus dem Urlaub können Sie uns vielleicht über den Klingelbeutel im sonntäglichen Gottesdienst, aber auch direkt im Büro zukommen lassen. Wir sammeln sie und leiten sie weiter an die Schulstiftung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Münzen und Geldscheine werden dort sortiert. Die Münzen werden verkauft, Geldscheine werden bei der Landeszentralbank umgetauscht. Der Reinerlös geht in voller Höhe an die Schulstiftung, die damit hilft, die Erhaltung unserer landeskirchlichen Schulen auch in fi nanziell schwierigen Zeiten sicher zu stellen und den evangelisch-christlichen Charakter unserer Schulen zu fördern. Jede Münze hilft! Heidi Voigtländer

6 AKTUELLES AUS DER GEMEINDE Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner des QUIZ zum 150. Geburtstag der Christuskirche Altstadt Ursula Breuer und Constanze Theile sind die Gewinner unseres Quiz im Rahmen des Jubiläums. Die Preisübergabe fand am 22. April im Gemeindebüro statt. Foto: Karin Jäger v.l.n.r. Gudrun Kamper, Ursula Breuer, ConstanzeTheile, Dorothee Demond 1. Seit wann besteht der Jugendtreff? (Seit 2005) 2. Welcher Pfarrer hatte die längste Dienstzeit in Königswinter? (Pfarrer und Superintendent Ernst Rentrop) 3. Wie viele Argumente sprechen für den Jugendchor? (Acht) 4. Auf Seite 58 der Festschrift hat sich ein Fehler eingeschlichen. Wie lange hat Monica Metz-Benninghoven tatsächlich den Kirchenchor geleitet? (Dreißig Jahre) 5. Wie viele Mitglieder hat das Presbyterium (Vier Männer und sieben Frauen) 6. Wie heißt unsere Jugendleiterin? (Andrea Loers) 7. Welcher Kreis macht als einziger fi nanziellen Gewinn, gibt die Einnahmen als Spenden weiter und war schon im Fernsehen (WDR) zu sehen? (Kleiderstube) 8. Wie viele Mädchen und Jungen der Gemeinde sind im Jubiläumsjahr 2014 konfi rmiert worden? (Zwölf Mädchen und drei Jungen) 9. Nennen Sie die Vornamen des Kinderbibeltag-Teams, die in der Festschrift genannt sind. (Sara, Jana, Elisa, Sabrina, Annalena) 10. Was wünscht Pfarrerin Dorothee Demond der Gemeinde für ihren künftigen Weg in der Festschrift? (Ich möchte, dass einer mit mir geht.) 11. Welcher Pfarrer hat eine jüdische Familie in der Zeit des Nationalsozialismus vor Verfolgung geschützt? (Pfarrer Röhrig) 12. Auf wessen Initiative wurde die Frauenhilfe gegründet? (Kaiserin Auguste Viktoria) 13. Nennen Sie zwei Ausfl ugsziele der Frauenhilfe Königswinter. (Spreewald, Lüneburger Heide, Rostock, Flughafen Köln-Bonn) 14. Wie heißt die deutsche evangelische Kirche in Paris? (Christuskirche) 15. Welchen besonderen Ausfl ug haben die Jugendmitarbeiter unternommen? (Paddeltour) 16. Wann wurde der Turm der Christuskirche ein Raub der Flammen? (29. September 1955)

AKTUELLES AUS DER GEMEINDE 7 Besuch der Synagoge Roonstraße in Köln Für den 8. April 2015 hatte Karin Jäger für 22 Teilnehmer einen Besuch der Synagoge in Köln organisiert. Das Zentrum der orthodoxen Synagogengemeinde Köln im Stadtteil Neustadt-Süd ist ein imposanter neoromanischer Bau, wiedererbaut 1959. Im Mittelteil befindet sich über drei Fensterbögen die hebräische Inschrift: Nicht durch Macht und Stärke, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr der Heerscharen (Sacharja 4,6). Im Foyer des Gemeindezentrums informierte eine Dokumentationswand über die Belagerung Leningrads und Blockade (900 Tage) im 2. Weltkrieg 1941 durch die deutsche Wehrmacht. Fotos von noch lebenden jüdischen Menschen, die als Kinder diese schlimme Zeit überlebten und Bilder aus dem heutigen St. Petersburg vervollständigten die Ausstellung. Zur wechselvollen Geschichte der Synagoge hörten wir: 1899 wurde sie erbaut, in der Reichspogromnacht, 09.11.38, zerstört wie alle 7 Synagogen in Köln. Konrad Adenauer setzte sich für den Wiederaufbau 1959 ein. 2005 besuchte im Rahmen des Weltjugendtages Papst Benedikt als erstes Kirchenoberhaupt die Synagoge. Sie ist nicht nur Gotteshaus, sondern ein Komplex mit Jugendzentrum, Museum, Bibliothek, Begegnungsstätte (Clubs) und dem koscheren Restaurant Kantine Weiss. Im Gebetssaal trugen die Männer unserer Gruppe eine Kippa bzw. Kopfbedekkung. Die Reliefs an den beiden großen Bronzetüren vor dem Gebetssaal stellen die Geschichte des jüdischen Vol- kes und biblische Symbole dar. Beim Eintritt in den Saal überraschte die Größe und Ausstattung des Raumes: Blauweiße hohe Glasfenster, der Thoraschrein in der Bima (Altarraum), hohes Gestühl und davor rechts und links mächtige 7-armige Bronzeleuchter. Neben dem Mittelgang konnten wir in den Sitzreihen auf gutgepolsterten Klappsesseln platznehmen. Oberhalb des Saaleinganges befi ndet sich ein ausladender Balkon, dort sitzen die Frauen während des Gottesdienstes. Die jüdische Gemeinde Köln mit insgesamt 5000 Mitgliedern ist eine orthodox geführte Einheitsgemeinde und viele russischsprachige Juden aus USA und der Sowjetunion sind hinzugekommen. Der orthodoxe Ritus trennt Männer und Frauen in ihren Befugnissen. Daraus ergaben sich für uns viele Fragen, die gut verständlich beantwortet wurden. Besonders interessant waren für uns die Vorschriften z. B. am Sabbat, dem Ruhetag, dem 7. Wochentag. An diesem Tag ist das Arbeiten verboten, denn Gott ruhte nach der Weltschöpfung aus. Auch Feuer in jeglicher Form ist zu meiden. Folglich darf nicht gekocht und es darf auch nicht gereist werden. Daraufhin fragte Karin Jäger, wer dann aber die Kerzen der Leuchter anzündete. Herr Günter, unser Führer von der Synagogengemeinde, antwortete pragmatisch verschmitzt, dass das der nichtjüdische Hausmeister erledige. Alle Vorschriften z. B. für koscheres Essen sind in der Thora (hebräische Bibel, 5 Bücher Mose) verankert. Herr Günter erklärte auch die handgeschrie-

8 AKTUELLES AUS DER GEMEINDE bene wertvolle Thorarolle, die sehr sorgfältig behandelt und aufbewahrt wird, und demonstrierte das Gebetsritual eines frommen Juden. Der Gebetsschal wird angelegt, die Tefillin (kl. schwarze Schachtel) mit den Gebetsriemen um Kopf und 7 Mal um den linken Arm geschlungen. Das gilt für alle männlichen Juden ab 13 Jahren. Ab diesem Alter feiern die Jungen Bar Mizwa und die 12-jährigen Mädchen Bat Mizwa (ähnlich unserer Konfi rmation). Weil unser Besuch dem jüdischen Kalender nach ins Pessachfest fi el (4.- 11.4.), konnten wir wegen des geringeren Speiseangebotes nicht die Kantine besuchen. Ein großer Teil der Gruppe beschloss diesen eindrücklichen Nachmittag daher bei einem gemeinsamen Abendessen in Königswinter. Ursula Hildebrandt

AUS DEM PRESBYTERIUM 9 Umzug von Pfarrerin Dorothee Demond Ende Juni werden mein Mann und ich nach Eudenbach ziehen. Das Presbyterium wird die Zeit, bis ein neuer Pfarrer oder eine neue Pfarrerin kommt, nutzen, das Pfarrhaus von Grund auf renovieren zu lassen. Kunsttage in Königswinter vom 27.8. bis 31.8.2015: Ausstellung in unseren Räumen Auch in diesem Jahr werden wir uns als Evangelische Kirchengemeinde wieder an den Kunsttagen beteiligen. Begleitend soll ein Ökumenischer Gottesdienst oder ein Konzert stattfi n- den. Näheres geben wir noch bekannt. Fahrt in die Partnergemeinde Oybin Vom 19. bis 21. Juni fährt eine Delegation der Gemeinde nach Oybin. Die ursprüngliche Absicht war, Pfarrerin von Oltersdorf-Kalettka zu verabschieden, die eine neue Pfarrstelle in Dresden übernehmen sollte. Da wir von der schweren Erkrankung von Pfarrerin von Oltersdorf-Kalettka erfahren haben, ist uns die Entscheidung zu fahren dieses Mal nicht leicht gefallen. Doch wir sind der Meinung, dass wir gerade in dieser Situation einander stärken können. Ich werde noch einmal, vor meinem Abschied in den Ruhestand, in der schönen Bergkirche in Oybin predigen.pfarrerin Oitersdorf-Kalettka sei der Fürbitte der Gemeinde herzlich anempfohlen. Neubesetzung der Pfarrstelle in unserer Gemeinde Bei der Wiederbesetzung unserer Pfarrstelle nimmt die Kirchenleitung das Vorschlags- und Besetzungsrecht wahr. Dieses landeskirchliche Vorschlagsrecht kommt bei jeder 3. Wiederbesetzung einer Pfarrstelle zum Tragen. Die Kirchenleitung nimmt so ihre besondere Fürsorgepfl icht für Theologen und Theologinnen wahr. In einem ersten Durchgang schlägt die Landeskirche z. B. Bewerber vor, die aus einem befristeten Dienst oder einer Freistellung zurückkehren, die z. Z. im Wartestand sind oder die aus wichtigen persönlichen oder anderen Gründen ihre Pfarrstelle wechseln müssen. In einem zweiten Durchgang, der eine erneute Ausschreibung erfordert, schlägt die Landeskirche Pfarrerinnen und Pfarrer vor, die aktuell mit besonderen Aufgaben betraut sind, da sie nach Abschluss Ihrer Ausbildung nicht direkt eine Pfarrstelle übernehmen konnten (MbA). Sie alle mussten bei der Landeskirche ein besonderes Bewerbungsverfahren durchlaufen, um in den MbA-Dienst übernommen zu werden. Sollte es weder im ersten, noch im zweiten Verfahren zu einer Pfarrwahl kommen, kann die Gemeinde beantragen, in einem dritten Verfahren frei ausschreiben zu können. Die ersten Schritte in dem anspruchsvollen Verfahren haben wir bereits getan. Unser über den Superintendenten gestellter Antrag auf Pfarrstellenfreigabe beim

10 AUS DEM PRESBYTERIUM Landeskirchenamt wurde zum 1.1.2016 genehmigt; die zu geringe Zahl der Gemeindeglieder von ca. 1660 ließ allerdings nicht mehr die Besetzung einer vollen Stelle zu, sondern nur noch einer Stelle im eingeschränkten Dienst im Umfang von 75 %. Unser Presbyterium hat eine Ausschreibung formuliert, die bereits im Kirchlichen Amtsblatt vom März 2015 veröffentlicht wurde. Erste Interessenten haben sich bei uns über die Gemeinde informiert und mittlerweile liegt ein erster vorläufiger Vorschlag der Landeskirche im Rahmen eines Vorverfahrens vor. Bevor es zu einem förmlichen Vorschlag kommt, gibt uns die Landeskirche die Gelegenheit, die Bewerber in einem Vorstellungsgespräch bzw. einer Gastpredigt kennenzulernen. Unser Presbyterium hat sich intensiv mit der Struktur und den Inhalten eines Bewerbungsgespräches beschäftigt. Wenn dieser Brief erscheint, haben erste Gastpredigten und Vorstellungsgespräche im Presbyterium bereits stattgefunden. Da das Verfahren anspruchsvoll ist, die Wahl eines Pfarrers oder einer Pfarrerin aber eine große Bedeutung für die Zukunft der Gemeinde hat, hat uns der Kreissynodalvorstand als Beraterin und Betreuerin Frau Pfarrerin Almut van Niekerk aus St. Augustin, die Assessorin des Kirchenkreises, an die Seite gestellt. Gemeinsam mit ihr wird das Presbyterium den vorläufi gen Vorschlag der Landeskirche beraten und ihr umgehend das Ergebnis mitteilen. Daraufhin wird die Kirchenleitung uns den förmlichen Vorschlag zuleiten oder es erfolgt die erneute Ausschreibung im Amtsblatt. Die offi ziell vorgeschlagenen Bewerber oder Bewerberinnen stellen sich der Gemeinde durch eine Probepredigt und einen Probe-Konfi rmandenunterricht vor. Das förmliche Pfarrwahlverfahren beginnt mit der Abkündigung der ersten Probepredigt. Die Pfarrwahl erfolgt durch das Presbyterium in einem besonderen Wahlgottesdienst unter Leitung des Superintendenten. Nach Ablauf einer Einspruchsfrist und der Frist zur Annahme der Wahl werden die Urkunden ausgestellt und die Wahl durch das Landeskirchenamt bestätigt. Der Amtsantritt muss danach innerhalb von drei Monaten erfolgen. Dorothee Demond

BLICK ÜBER DEN KIRCHTURM 11 Wachstum, Wachstum, Wachstum immer schneller, höher, weiter, immer mehr wirklich m e h r geschafft haben die Damen unserer Kleiderstube. Hatten wir in 2013 einen Bruttoerlös von 5.646,50 EUR, so waren es in 2014 immerhin 8.862,00 EUR, das entspricht einem MEHR von 56 %! Allein die Familienhilfe vom Jugendamt Königswinter konnte mit über 2.000,-- EUR unterstützt werden. Und dann die vielen Einzelhilfen, die geleistet wurden: in einer Familie fand das Leben dank unserer Kleiderstube auch an Weihnachten nicht nur bei Kerzenschein statt, die Stromrechnung wurde in letzter Sekunde beglichen. Und der Aufbau der Gemeinde in Durame / Äthiopien macht auch gute Fortschritte. Vor einigen Tagen erreichten uns die abgedruckten Fotos. So haben wir immer wieder Anlass, uns bei den vielen Spendern herzlich zu bedanken, die diese segensreiche Arbeit mit ihren hochwertigen Spenden möglich machen. Heidi Voigtländer

12 BLICK ÜBER DEN KIRCHTURM

BLICK ÜBER DEN KIRCHTURM 13 Das Presbyterium hat sich vorgenommen, die Kathedrale von Chartres auf dem Weg in die Bretagne zu besuchen.

14 BLICK ÜBER DEN KIRCHTURM Erinnerungen an Wünschendorf an der Elster mit der ältesten Kirche im Voigtland / Thüringen, gegründet 974 nach Christus Der Bericht stammt von unserer Leserin Irene Hank, seit 1971 in Königswinter, die dort ihre Kindheit verbracht hat. Wünschendorf Perle an der Elster ein idyllischer Ort im grünen Herzen Deutschlands, Thüringen ich denke gerne an diesen Ort zurück, umgeben von Klöstern, Mühlen, und natürlich auch an die alte Holzbrücke (ein Meisterwerk der Holzbaukunst), seit 1786 Wahrzeichen von Wünschendorf. Nicht zu vergessen auch der Märchenwald mit seinen wasserbetriebenen Spielen für Jung und Alt. Neben der Osterburg, Weida und dem Kloster Mildenfurth ragt besonders die ev.-lutherische Kirche Sankt Veit in Veitsberg (Wünschendorf) hervor mit ihrer 1000-jährigen Vergangenheit. Dem heiligen Vitus (Veit) geweiht ist sie ein Spiegelbild der Geschichte: ursprünglich eine Burgkapelle (Wehrturm), beeindruckt sie heute durch ihr Kreuzgewölbe aus ottonischer Zeit, dem Hohen Chor mit reich verziertem, gotischen Flügelaltar sowie Kostbarkeiten sakraler Kunst, Fresken und Glasmalereien. Im südlichen Chorfenster befi nden sich zwei romanische Glasmalereien aus dem Jahre 1168, die zu den ältesten Glasmalereien weltweit gehören. Ein Besuch in Wünschendorf lohnt sich immer, ein Besuch in der guten alten Zeit. Irene Hank

KINDER UND JUGEND 15 Was soll Jugendarbeit eigentlich? Angebote machen, die Spaß bereiten und auch sinnvoll sind; die das Selbstbewusstsein in der Gruppe stärken; die die Akzeptanz anderer fördern. Einen Ort bieten, wo christliche Werte vermittelt werden; wo man kreativ werden kann; wo junge Menschen das Gemeindeleben mitgestalten. Und das in einer Phase, die so wichtig ist für die Persönlichkeit. In der man sich selbst und seine Fähigkeiten kennen lernt, seinen Platz in der Gemeinschaft fi ndet. Die wichtigsten Aspekte in der Jugendarbeit sind sicherlich Zeit, Verständnis und Respekt. Und das gibt es umsonst. Allerdings braucht es ein attraktives Angebot, um die Jugendlichen auf die Jugendarbeit in unserer Gemeinde aufmerksam zu machen und zum Wiederkommen zu bewegen. Und das kostet manchmal Geld. Um die Jugendarbeit in unserer Gemeinde dauerhaft anbieten zu können, ist fi - nanzielle Sicherheit und Planbarkeit notwendig. Beispielsweise läuft gerade ein Theaterprojekt, das fi nanziell noch nicht vollständig fi nanziert ist. Auch sollte das Ehrenamt ausgebaut werden. Kosten für Fortbildungen sollten die Ehrenamtler aber nicht selbst übernehmen müssen. Außerdem sollte ab und zu eine kleine Belohnung für die freiwilligen Helfer drin sein, z. B. ein gemeinsames Essen, ein Ausfl ug auch um die Gemeinschaft zu stärken. Ich bitte Sie daher, sich für die Jugendarbeit zu engagieren. Möglichkeiten gibt es viele! Kommen Sie zu den Veranstaltungen, die von der Jugend (mit-) gestaltet werden: beispielsweise Auftritte des Jugendchors, Jugendgottesdienste (nicht nur für Jugendliche!) und oben genannte Theateraufführung (14. Juni 2015)! Ich freue mich auch über ehrenamtliches Engagement: einmalig bei Jugendevents oder langfristig in Kindergottesdiensten, im Jugendausschuss o.ä. Und natürlich helfen Sie uns sehr mit einer kleinen oder großen Geldspende! Vielen Dank! Andrea Loers, Jugendleiterin

16 KINDER UND JUGEND 16 Jugendtheater Sonntag, 14. Juni 2015, 18 Uhr im Arbeitnehmerzentrum Königswinter (großer Saal), Johannes-Albers-Allee 3, in Kooperation mit der Stiftung Christlich-Soziale Politik e. V., Jugendbildungsreferent M. Grün Wir möchten unsere Jugendarbeit für die Zukunft sichern und weiter ausbauen. Deshalb hat das Presbyterium für dieses Jahr eine Sommersammlung beschlossen. Wir bitten Sie herzlich um Ihre Spende, die zu gleichen Teilen der Jugendarbeit von Andrea Loers sowie dem Jugendchor von Aljoschka Dippold zukommen soll. Dorothee Demond Jugendgottesdienst am 19. April in der Auferstehungskirche Ittenbach Ich sag, was ich will Meinungsfreiheit in jedem Fall? In unserem Jugendgottesdienst im April haben wir grundsätzlich nach den Chancen und Grenzen der Meinungsfreiheit gefragt. Wir standen, als wir das Thema ausgesucht haben, noch unter dem Eindruck der schrecklichen Attentate in Paris. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und Kennzeichen einer freiheitlichen Gesellschaft. Aber auch die Frage der Rücksichtnahme auf die Rechte der Person und des Respekts gegenüber den Religionen kam zur Sprache. Meinungsfreiheit, so wurde deutlich, beginnt nicht erst dort, wo in der Öffentlichkeit über brisante Themen diskutiert wird. Sie beginnt in unserem unmittelbaren Lebensumfeld. Wenn wir philosophisch über die Meinungsfreiheit nachdenken dann müssen wir uns auch ganz persönlich fragen: Praktizieren wir sie überhaupt? Nehmen wir sie für uns in Anspruch? Wagen wir sie? Gewähren wir sie? Mit den Gottesdienstbesuchern sind wir über Verse der Bibel zu dem Thema Freiheit und Nächstenliebe und das berühmte Wort, das Voltaire zugeschrieben wird, ins Gespräch gekommen. Es gab angeregte Diskussionen. Das Ergebnis stellen wir Ihnen hier vor: Ich lehne es ab, was Sie sagen, aber ich werde bis auf den Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen. (Voltaire zugeschrieben)

KINDER UND JUGEND 17 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen. (Galater 5, 1) Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. (1. Kor. 10, 23)

18 KINDER UND JUGEND 18 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen. (Lukas 6, 27 ) Konfirmanden 2017 Herzliche Einladung an alle, deren Kinder bis zum 30.6.2015 zwölf Jahre alt werden oder es bereits sind: Melden Sie sie bitte an zum Konfi rmandenunterricht, unabhängig davon, ob sie getauft sind oder nicht. Nicht getaufte Kinder können während der Konfi rmationsvorbereitungszeit oder der Konfi rmation getauft werden. Die Anmeldungen erfolgen üblicherweise im Gemeindebüro vormittags zwischen 9 und 12 Uhr (außer mittwochs). Für die Anmeldung benötigen wir eine Kopie der Geburtsurkunde und wenn sie vorliegt eine Taufbescheinigung. In der Altstadt fi ndet der Unterricht dienstags statt, in Ittenbach freitags. Die Konfi rmanden werden 2017 in der Altstadt am 3. Sonntag nach Ostern (7. Mai 2017) und in Ittenbach am 4. Sonntag nach Ostern (14. Mai 2017) konfi rmiert. Heidi Voigtländer

KINDER UND JUGEND 19 Die Konfirmandenfreizeit zur Vorbereitung auf die Konfi rmation fand in diesem Jahr wieder in der Landjugendakademie Altenkirchen statt in der Zeit vom 20. bis 22. März. Fotos: Bernd Meyer und Andrea Loers

20 KINDER UND JUGEND 20 Konfirmanden Ittenbach Foto: Karl-Heinz Demond Konfirmanden Altstadt Foto: Dr. Astrid Steen

KINDER UND JUGEND 21! o o o aus:dasgroßebuchder111interessantestenexperimente.compactverlag München,2006. Schöne Sonnentage wünscht Susanne Tapia

22 KINDER UND JUGEND 22 Buchempfehlung für die Sommerferien Wunder von Raquel J. Palacio DTV Verlag München 2015. ISBN 978-3-423-62589-0, 9,95 EUR Ich heiße übrigens Augustus. Ich werde nicht beschreiben, wie ich aussehe. Was immer ihr euch vorstellt - es ist schlimmer. Der Roman erzählt die Geschichte von August, 10 Jahre alt, witzig und klug, er selbst fühlt sich völlig normal. Doch es ist das Äußere, das ihn für andere Menschen so anders wirken lässt. Sein Gesicht ist entstellt, schon seit seiner Geburt. Er selbst hat sich damit abgefunden, doch nun müssen sich auch die Schüler der Schule, die er neuerdings besucht, an ihn gewöhnen. Und obwohl er schnell Freunde fi ndet, dauert es noch lange, bis er vollends akzeptiert wird. Mir hat Wunder gefallen, weil es zeigt, wie wichtig die inneren Werte sind. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch sie sehr real wirkt. Das Buch hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Ich kann es absolut weiter empfehlen. Isabel, 12 Jahre

KINDER UND JUGEND 23 Nichts ist uns unmöglich: DIE KIWIMAUS Gentechnik sei Dank. Wir spielen Gott, weil wir es können. Jugendgottesdienst 23. August 2015 um 10:30 Uhr in der Auferstehungskirche Ittenbach

24 GRUPPEN UND KREISE

GRUPPEN UND KREISE 25 Frauen Frauenfrühstück Ittenbach Frauenhilfe Altstadt Gesprächskreis Altstadt: für russland- deutsche Frauen Familientreff Altstadt Männer Männerkreis Ittenbach

26 GRUPPEN UND KREISE Jedermann Ökumenisches Altstadt: Trauercafé Philosophischer Ittenbach Arbeitskreis Senioren Offene Tür Altstadt: für Senioren Altenheim- Haus Katharina, Kurfürstenstraße 25 gottesdienst Musik und Tanz Chor Ittenbach: Jugendchor Ittenbach Kleiderstube Altstadt, Gemeinderäume, Grabenstraße 8 Annahme Abgabe / Verkauf

GEBURTSTAGE AB 80 27 Juni 10. Erna Ketzer K 12. Rolf Kamper I 22. Klaus Pieper K 28. Hedwig Linder K 30. Lieselotte Busch I Juli 01. Helga Schneider I 01. Elisabeth Dröge K 02. Toni Preukschas I 04. Dr. Hans-Reiner Papenfuß K 04. Henriette Herber I 05. Irmgard Nekes I 06. Sigrid von Holst I 07. Günter Heidenreich K 08. Anneliese Rumm I 13. Günter Mertins I 17. Hildegard Kappen K 18. Erhard Sommer K 18. Edith Powitz K 20. Kurt Schumann I 22. Elisabeth Lewin K 28. Marieluise Traufetter K 31. Margarete Roseck I August 02. Wilhelm Scheffen I 03. Ingeborg Schönfelder K 03. Günter Wollenschlaeger K 06. Ellen Koch I 06. Lore Heyne K 07. Hertha Rings K 07. Horst Pieper I 12. Dr. Willi Wapenhans I 13. Ursula Hoffmeier K 18. Constance Theile I 27. Maria Georgescu K 28. Inge Pöhle K 31. Erna Jansen I

28 FREUD UND LEID Taufen Auferstehungskirche Ittenbach David-Brian Belsch 05.04. Mia Blehm 05.04. Moritz Bahmann 17.05. Erik und Lars Bückmann 14.06. Zoe-Marie Hafke 28.06. Christuskirche Altstadt Mika Marc Basten 12.04. Jaro Singer 12.04. Marty Müller 10.05. Marlene Koch 10.05. Trauungen Auferstehungskirche Ittenbach Katharina und Thorsten Huber, Troisdorf 22.08. Neslihan Saker und Markus Wolf, Ittenbach 22.08. Christuskirche Altstadt Ulrike Rosdücher und Klaus Langhals, Ittenbach 06.06. Corinne und Daniel Petrat, Siegburg 04.07. Barbara Gerlach und Niklas Obergfell, Siegen 01.08. Olga und Daniel Konik, Niederkassel 22.08. Bestattungen Walli Kutsche (91), Altstadt 01.02. Marianne Hild (91), Altstadt 08.02. Elsa Wegener (99), Altstadt 11.02. Erika Niemann (69), Altstadt 19.02. Erika Gubbe (84), Altstadt 25.02. Erika Bergfelder (74), Ittenbach 13.03. Hilma Dorn (82), Altstadt 16.03. Jürgen Eggert (88), Ittenbach 02.04. Emma Büchle (97), Ittenbach 03.04. Gerhard Siegert (87), Ittenbach 04.04. Karin Klein (76), Altstadt 04.04. Erich Grafe (69), Ittenbach 05.04. Gudrun Sandvoß (70), Ittenbach 19.04.