Homöopathie - natürlich gut. Aufbaukonzept.... Harmonisierung, Erholung, Stärkung



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Homöopathie - natürlich gut Aufbaukonzept... Harmonisierung, Erholung, Stärkung

Die Anwendungsempfehlungen sind nach wissenschaftlichen Kriterien nicht belegt. Die wiedergegebenen Inhalte beruhen auf Erfahrungswerten der jeweiligen Autoren. Diese Broschüre ist ausschließlich zur Abgabe an medizinische Fachkreise bestimmt. Herausgeber: Phönix Laboratorium GmbH Benzstraße 10 71149 Bondorf Telefon: (07457) 95 606-0 Fax: (07457) 95 606-50 kontakt@phoenix-lab.de http://www.phoenix-lab.de 2014 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch auszugsweise verboten.

Das infektanfällige Kind in der Naturheilpraxis Susanne Krieger, Heilpraktikerin, Biologin B.Sc., Malgersdorf Ich bin völlig fertig. Meine Große ist im September in den Kindergarten gekommen und seit November nicht mehr gesund. Es gibt immer mal eine Woche, in der sie "nur" einen eitrigen Schnupfen hat, aber halt auch alle 14 Tage wieder hohes Fieber. Wir hatten schon alles: Pneumokokken, Otitis media, Bronchitis... Mein 1-jähriger schnappt auch immer wieder etwas auf. Zuletzt erkrankte er an Pneumonie, jetzt fiebert er schon wieder bei 40 Grad. Ich kann langsam nicht mehr. Mittlerweile sind beide Kinder so geschwächt, dass sie sich alles auffangen. Die Große hat ziemlich viel abgenommen und mir wird angst und bange, wenn ich sie sehe. mit sanften naturheilkundlichen Methoden und essentiellen Gefühlen wie Wertschätzung, Anerkennung, Zuneigung, Elternliebe und Urvertrauen werden in vielen Fällen nicht gewährt. Unter diesen Umständen wird weder eine positive Entwicklung und Entfaltung gefördert, noch kann das kindliche Immunsystem reifen. Gerade diese Reifung braucht das Immunsystem, damit es gegen Pathogene adäquat reagieren kann. Kaum hat die Schule begonnen, schon ist mein Kind wieder zu Hause, weil es ständig krank ist. Es hustet sich förmlich von einem Infekt zum nächsten So oder ähnlich klingen die Klagen besorgter Eltern, deren Kinder ständig krank sind. Rezidivierende Infekte im Bereich der oberen Luftwege, Otitis media, Anginen und Harnwegsinfekte gehören zu den häufigsten Gründen, warum Eltern ihre Kinder in der Naturheilpraxis vorstellen. Die Erkrankungen des kindlichen Organismus treten verstärkt nach längeren Ferien bzw. zu Beginn eines neuen Schul- oder Kindergartenjahres auf. In vielen Fällen sind die Kinder schulmedizinisch mit Antibiotika vorbehandelt. Weitere Symptome wie Schlafstörungen, Unruhe, Schul- und Versagensängste sowie Unsicherheiten im Umgang mit anderen Kindern sind weit verbreitet. Oftmals finden sich auch allergische Erkrankungen der Luftwege und der Haut wie Asthma bronchiale, Rhinitis allergica oder allergische Dermatosen sowie Neurodermitis und andere entzündliche Hauterkrankungen. Bestimmte Ernährungsgewohnheiten und sonstige Lebensumstände tragen zu dem schlechten Allgemeinzustand bei. Fast food, Fertiggerichte, Computerspiele, Elektrosmog, Bewegungsmangel und ein Defizit an Aufmerksamkeit und kreativen Beschäftigungsmöglichkeiten verstärken die Symptomatik. Der kindliche Organismus hat nicht gelernt, auf die Belastung der Umwelteinflüsse wie Schadstoffe in der Nahrung, Abgase in der Luft (CO 2, Ammoniak, saurer Regen u.a.) oder Lärm und Reizüberflutung angemessen zu reagieren. Familiäre Konstellationen wie getrennte Familien, alleinerziehende Mütter und auch Väter, ständig zunehmender Leistungsdruck in Schule und teilweise auch im Kindergarten zollen ihren Tribut. Innere Werte wie Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Sensibilität etc., um nur einige zu nennen, werden unter den Tisch gekehrt. Anflüge von fieberhaften Infekten oder nächtliche Störungserscheinungen werden mittels allopathischer chemischer Mittel unterdrückt und die Kinder werden ruhiggestellt, um den Tagesablauf nicht zu gefährden. Eine Hilfestellung und ein Zugehen auf die betroffenen Kinder Immunsystem Durch seine vielfältigen Funktionen trägt das Immunsystem zur Aufrechterhaltung der körpereigenen Homöostase, also der Aufrechterhaltung des inneren Milieus, bei. Als Träger der Abwehrfunktion schützt es den Organismus vor Krankheiten, die durch extrazelluläre Pathogene wie Parasiten oder Bakterien verursacht werden, aber auch vor intrazellulären Pathogenen wie Viren oder Krebszellen. Körperfremde Stoffe werden erkannt und zerstört oder eliminiert. Es setzt sich im Wesentlichen aus zwei Komponenten zusammen, dem angeborenen oder unspezifischen und dem adaptiven oder spezifischen Immunsystem. Beim angeborenen Immunsystem handelt es sich um den ersten, unmittelbaren Barrieremechanismus des Körpers gegen Krankheitserreger, der hauptsächlich von Proteinen der Komplementkaskade, Interferonen sowie Monozyten, Makrophagen, Granulozyten, dendritischen Zellen, Mastzellen und natürlichen Killerzellen vermittelt wird. Diese Zellen sind in der Lage, 1

Das infektanfällige Kind in der Naturheilpraxis Susanne Krieger, Heilpraktikerin, Biologin B.Sc., Malgersdorf eingedrungene Erreger zu binden, aufzunehmen und so abzutöten. Zusätzlich aktivieren Makrophagen und dendritische Zellen als professionelle antigenpräsentierende Zellen auch den adaptiven Teil der Immunantwort. Dieser unterscheidet sich vom angeborenen Immunsystem durch seine größere Effizienz, spezifische Erkennung und Abwehr von Pathogenen sowie die Ausbildung eines immunologischen Gedächtnisses. T-Lymphozyten (T- Zellen) und B-Lymphozyten (B- Zellen) stellen dabei die zentralen Komponenten der zellvermittelten bzw. humoralen Immunantwort dar. Bei Konfrontation mit einem Fremdantigen erkennen T-Zellen über ihre hochspezifischen T-Zell- Rezeptoren auf Haupthistokompatibilitätskomplex-Molekülen präsentierte Antigene und können eine selektive Immunantwort generieren. B-Zellen hingegen reagieren mit der Bildung spezifischer, membrangebundener oder sezernierter Antikörper. Antikörper gehören überwiegend zu den Gamma-Globulinen und sind die Abwehrstoffe des Blutplasmas. Das kindliche Immunsystem Zur Zeit der Geburt ist das kindliche Immunsystem noch nicht voll entwickelt. Der Fötus beginnt zwar bereits während der Schwangerschaft mit der Produktion von Antikörpern, welche jedoch nicht ausreichend sind, um in der Anfangszeit genügend Schutz zu gewährleisten. So erhält er noch im Mutterleib über die Plazenta Antikörper der Klasse IgG aus dem mütterlichen Plasma. Nach der Geburt nimmt der Säugling Antikörper der Klasse IgA über die Muttermilch auf. Dies ist mitunter einer der wichtigsten Gründe für das Stillen. Das Immunglobulin A (IgA) ist spezialisiert auf die Abwehr von Antigenen an den Oberflächen der menschlichen Schleimhäute wie beispielsweise in Nase, Rachen und Darm. Nach etwa drei Monaten sorgt der kindliche Organismus selbst für die Produktion von Antikörpern und der mütterliche Schutz durch die plazentagängigen IgG verliert sich. Stimuliert wird die Produktion der eigenen kindlichen Antikörper nur durch den Kontakt mit Erregern wie Bakterien, Viren und Pilzen. Dieser Kontakt ist enorm wichtig für das Immunsystem, denn nur so kann der Körper lernen, wogegen er in der Zukunft anzukämpfen hat. Das kindliche Immunsystem muss üben, sonst wird es später sehr anfällig sein. Ein Fernhalten von jeglicher Gefährdung ist nicht sinnvoll, da dies das Kind nicht schützt, sondern es ganz im Gegenteil für die Zukunft sehr angreifbar macht. Wird der Prozess der Reifung im Vorfeld durch die Gabe von Antibiotika unterdrückt, kann dauerhaft keine ausreichende und langfristige Adaption stattfinden. Die Darmflora mit ihren mehreren Billionen von Darmbakterien als erste Schranke für Fremdstoffe wird massiv gestört und vermindert, teilweise sogar völlig zerstört. Je mehr antibiotisch behandelt wird, insbesondere bei Gabe von Breitbandantibiotika, die nicht selten gar nicht gegen das spezielle Bakterium gerichtet sind, das den Infekt ausgelöst hat (keine Erstellung eines Antibiogramms), umso schlechter wird der bakterielle Abwehrrasen der Darmschleimhaut und umso häufiger werden die Kinder krank. Das Resultat sind generalisierte Abwehrschwächen des kindlichen Organismus, die gehäuft nach längeren Schulferien oder Kindergartenferien auftreten, da die Kinder dann nicht nur mit den familieneigenen Hausbakterien konfrontiert werden, sondern auch mit denen ihrer Kameradinnen und Kameraden. 2

Das infektanfällige Kind in der Naturheilpraxis Susanne Krieger, Heilpraktikerin, Biologin B.Sc., Malgersdorf Infektanfälligkeit Da das Immunsystem der Kinder erst geschult werden muss, leiden Kinder häufiger an Infekten als Erwachsene. Eine Infektanfälligkeit von maximal 8 Infektionen pro Jahr bis zum Kleinkindesalter, die während der ersten Schuljahre seltener werden, ist physiologisch. Liegt die Erkrankungshäufigkeit höher und ist der Verlauf überdurchschnittlich schwer, oftmals chronisch und rezidivierend, spricht man von einer pathologischen Infektanfälligkeit. Davon zu unterscheiden sind angeborene Störungen des Immunsystems, die primären Immundefekte, wie beispielsweise Antikörpermangelsyndrom, schwere kombinierte Immundefekte (severe combined immunodeficiency, SCID) mit zahlenmäßiger und/oder funktioneller Beeinträchtigung von T- und B- Zellen und Störungen der Granulozyten. Infektanfälligkeit kann aber auch anlagebedingt sein. Die betroffenen Kinder sind häufig blond und blauäugig und haben im naturheilkundlichen Sinn eine lymphatische Konstitution. Naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten der pathologischen Infektanfälligkeit Bei infektanfälligen Kindern ist es wichtig, das Immunsystem zu unterstützen. Hier kann die Naturheilkunde in der Regel sehr effektiv helfen. Da die Anamnese neben den eigentlichen Infektionskrankheiten, welche hauptsächlich im HNO- Bereich zu finden sind, meist weitere Beschwerden wie Unruhe, Appetitlosigkeit, Lernstörungen, Schlafstörungen oder Hyperaktivität ergibt, ist bei der Auswahl der naturheilkundlichen Präparate und Therapieansätze ein ganzheitlicher Ansatz anzustreben und sich nicht nur auf einzelne Symptome zu beschränken. Hier hat sich in meiner Praxis das PHÖNIX Aufbaukonzept für Kinder bewährt, das sich aus drei komplexhomöopathischen Globuli-Präparaten zusammensetzt und in dreitägigem Wechsel eingenommen wird. Dieser Zyklus kann bis zu einer Gesamtdauer von drei Monaten wiederholt werden. Abhängig von der Indikationsstellung runden eine Darmsanierung sowie allgemeine Verhaltensmaßnahmen die Therapie ab. Darmsanierung Der Aufbau des Darms erfolgt mit einer Kost aus zellulosehaltigen Nahrungsmitteln, insbesondere feingeraspelter Rohkost. Zudem werden Bakterienpräparate der Firma Sanum gegeben. Begonnen wird mit der Einnahme von Notakehl D5 Tropfen, dreimal täglich 8 Tropfen sublingual für eine Woche. Anschließend wird mit Pefrakehl D5 Tropfen weiterbehandelt bei einer Gabe von ebenfalls dreimal täglich 8 Tropfen unter die Zunge, insgesamt 7 Tage. Allgemeine Verhaltensmaßregeln zur natürlichen Stärkung der Abwehrkraft Kinder nicht in Watte packen, auch im Dreck spielen lassen Abhärtung, raus in die Luft bei Wind und Wetter, solange kein Fieber besteht viel Bewegung gesundes Raumklima, vor allem im Schlafzimmer Vermeiden von Schadstoffen wie Zigarettenrauch, Schimmelpilzen, Elektrosmog, Ausdünstungen Regelmäßigkeit im Alltag genügend Ruhe und Schlaf, je nach Alter 8 bis 12 Stunden gesunde, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung, den Jahreszeiten entsprechend ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser, Tee oder Fruchtsäften 3

Das infektanfällige Kind in der Naturheilpraxis Susanne Krieger, Heilpraktikerin, Biologin B.Sc., Malgersdorf PHÖNIX Aufbaukonzept Mercurius solubilis Phcp Schwerpunkt Harmonisierung Zu den Bestandteilen dieser komplexhomöopathischen Arznei gehören fünf einzelne Mittel. Das Nervenmittel Acidum arsenicosum wird bei Unruhe, vor allem durch geistige Erschöpfung, sowie bei großer Anfälligkeit für Erkältungen mit Rezidiven bei kaltem Wetter gegeben. Iodum ist ein Klassiker bei der Behandlung der lymphatischen Konstitution und indiziert bei Schleimhautkatarrhen und bei Kindern, die viel essen, aber mager, überreizt und unruhig sind. Pulsatilla pratensis ist das Mittel für den trockenen Husten abends und nachts und wirkt stabilisierend auf wechselnde Gemütszustände. Sulfur wird als Umstimmungs- und Anregungsmittel für den Stoffwechsel bei Dyskrasien aller Art eingesetzt. Mercurius solubilis Hahnemanni ist angezeigt bei Müdigkeit, Schwäche, Appetitmangel und zugleich Ruhelosigkeit. sich die Beschwerden durch nasskaltes Wetter verschlimmern. Acidum nitricum S Phcp Schwerpunkt Stärkung Auch dieses komplexhomöopathische Mittel setzt sich aus drei einzelnen Arzneien zusammen. Helianthus annuus wird bei Halsschmerzen, Trockenheit der Schleimhäute und bei Milzschwellung angewendet und hat eine deutliche immunstimulierende Wirkung. Hepatica triloba wirkt reinigend auf den Stoffwechsel, da es die Leber und auch Blase und Niere anregt. Acidum nitricum ist ein Mittel für den körperlich matten Patienten mit überreizten Nerven und empfindlichen Sinnen, das auch bei Schleimhautentzündungen eingesetzt wird. Kasuistik 1 Mädchen, 6 Jahre alt, Schulbeginn im September, Erstkonsultation im darauffolgenden März. Im November Otitis media mit antibiotischer Therapie, jetzt erneutes Auftreten der Otitis media, sehr empfindlicher Magen mit häufigem Erbrechen. Verordnung des PHÖNIX Aufbaukonzeptes, zusätzlich ein homöopathisches Fiebermittel (Belladonna C30), Nux vomica C30 bei Bedarf. Zweitkonsultation nach einer Woche. Morgens Augentränen und Husten, tagsüber keine Symptome. Beibehaltung des PHÖNIX Aufbaukonzeptes, Darmsanierung mit Notakehl D5 Tropfen für eine Woche. Drittvorstellung nach drei Wochen. Geht gut, Nase läuft manchmal. Weitere kurmäßige Einnahme des PHÖNIX Aufbaukonzeptes für drei Wochen. Anruf nach 4 Wochen, kein weiteres Auftreten der Otitis media! Dulcamara S Phcp Schwerpunkt Erholung Drei Arzneimittel bilden die Bestandteile. Argentum metallicum wirkt auf Nerven und Schleimhäute und wird bei großer Schwäche in der Brust, bei Husten, Heiserkeit und viralem Sputum gegeben. Atropa belladonna ist ein Mittel für akute katarrhalische Entzündungen mit Neigung zu Lymphdrüsenschwellungen an Hals und Nacken sowie bei trockenem, rauhem und bellendem Husten. Solanum dulcamara ist ein Erkältungsmittel vor allem dann, wenn 4

Das infektanfällige Kind in der Naturheilpraxis Susanne Krieger, Heilpraktikerin, Biologin B.Sc., Malgersdorf Kasuistik 2 Mädchen, 3 Jahre, seit September Kindergartenbesuch, Erstkonsultation im Februar des darauffolgenden Jahres. Seit 4 Wochen Pseudokrupp, schulmedizinische Behandlung mit Cortisonzäpfchen, im Januar bakterieller Infekt mit Fieber und Schnupfen, antibiotische Therapie mit Breitbandantibiotikum. Verfasserin Susanne Krieger Heilpraktikerin & Biologin B.Sc. Graf-Arco-Straße 12 84333 Malgersdorf Therapieplan mit PHÖNIX Aufbaukonzept und allgemeine Verhaltensmaßregeln. Zweitkonsultation nach einer Woche. Geht gut. Beibehaltung des PHÖNIX Aufbaukonzeptes, Darmsanierung mit Notakehl D5 Tropfen für eine Woche. Nach drei Wochen dritte Konsultation. Geht gut, Nase läuft etwas. Fortsetzung der Kur über weitere drei Monate. Die Kruppanfälle sind seitdem nicht mehr aufgetreten. Die Stärkung und der Aufbau des Immunsystems sind eine Domäne der Naturheilkunde. In Verbindung mit dem PHÖNIX Aufbaukonzept lässt sich eine rasche Erholung der Kinder immer wieder beobachten. Literatur Boericke William: Handbuch der homöopathischen Materia medica. 2. Aufl., Heidelberg: Karl F. Haug Verlag; 1996 Faller, Adolf: Der Körper des Menschen. 13. Aufl., Stuttgart: Georg Thieme Verlag; 1999 ImmunDefektCentrum Berlin: www.immundefekt.de, 24.11.2010, 10:32 Rau, Thomas (1997): Die Infektanfälligkeit Ursachen und Therapie. In: SANUM-Post 39/1997: S. 2-5. Silbernagel Stefan, Despopoulos Agamemnon: Taschenatlas der Physiologie. 4. Aufl., Stuttgart: Georg Thieme Verlag; 1991 5

Praxiserfahrungen mit dem PHÖNIX Aufbaukonzept Ulrike Windmüller, Heilpraktikerin, Hagen-Hohenlimburg Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung von Erfahrungsberichten aus verschiedenen Praxen, in denen das PHÖNIX Aufbaukonzept bei Kindern angewendet wurde. Das Alter der insgesamt 24 Kinder (14 Jungen und 10 Mädchen), die mit dem PHÖNIX Aufbaukonzept behandelt wurden, liegt zwischen einem und zwölf Jahren. Die meisten Kinder sind im Vorschul- oder Grundschulalter. Die genaue Altersverteilung ist Abbildung 1 zu entnehmen. Allgemeine Beschwerden wie z.b. Appetitlosigkeit, Lernschwäche oder Hyperaktivität zugeteilt. Wie häufig Symptome einzelner Symptomgruppen angegeben werden, ist Abbildung 2 (oben) zu entnehmen. Mehrfachnennungen sind hier möglich und üblich. 22 Kinder sind Erstanwender und 7 Kinder wiederholen die Therapie im Verlauf des Beobachtungszeitraums, der sich in einzelnen Fällen über 9 Monate erstreckt. Zum Zeitpunkt der Untersuchung leiden 17 Kinder an 2 bis 3 Infektionserkrankungen, bei 3 Kindern werden 6 Infektionserkrankungen festgestellt. Neben den allgemeineren Erkrankungen wie Husten und Schnupfen werden sehr häufig Erkrankungen des HNO- Bereichs diagnostiziert (Nasennebenhöhlen: 10 Kinder und Ohrenentzündung: 11 Kinder). Abbildung 4: Häufigkeit einzelner Hauterkrankungen von n=24 Kindern. 11 von 24 Kindern leiden an Hauterkrankungen. Eine Häufung einzelner Symptome ist hier nicht auszumachen. 4 Kinder zeigen Symptome der Neurodermitis, jeweils 3 Kinder zeigen Symptome einer Nahrungsmittelallergie und Milchschorf, 2 Kinder leiden an sonstigen Hauterkrankungen (Abbildung 4). Abbildung 1: Altersverteilung von n=24 Kindern, die mit dem PHÖNIX Aufbaukonzept für Kinder behandelt wurden. Abbildung 2: Durchschnittliche Summe der Nennungen über einzelne Symptomgruppen. Die erfassten Beschwerden wurden zu Infektionserkrankungen, wie z.b. Schnupfen oder Ohrenentzündungen, Hauterscheinungen wie Milchschorf oder Neurodermitis und Abbildung 3: Häufigkeit einzelner Infektionserkrankungen von n=24 Kindern. In Abbildung 3 ist die Häufigkeit der verschiedenen Infektionserkrankungen grafisch dargestellt. 6

Praxiserfahrungen mit dem PHÖNIX Aufbaukonzept Ulrike Windmüller, Heilpraktikerin, Hagen-Hohenlimburg 16 Kinder zeigen 3 oder mehr allgemeine Beschwerden. 13 Kinder sind zu lebhaft oder zu ruhig, 14 der 24 Kinder sind allgemein blass 10 Kinder zeigen eine allgemeine Lustlosigkeit. Auch Untergewichtigkeit (8 Kinder), Appetitlosigkeit (7 Kinder) oder Schlaflosigkeit (6 Kinder) sind keine Einzelfälle (Abbildung 5). Abbildung 5: Häufigkeit einzelner allgemeiner Beschwerden von n=24 Kindern. Bei 6 Kindern wird eine Besserung der Symptomatik nach 2 Wochen beobachtet. Nach drei Wochen zeigen wiederum 6 Kinder und nach insgesamt 4 Wochen wieder 6 Kinder eine Besserung (Abbildung 6). Abbildung 6: Dauer, bis von den behandelnden Therapeuten eine Besserung angegeben wird (n=22 Kinder). 8 der Kinder werden weniger als 12 Wochen behandelt. In drei Fällen beträgt die Anwendungsdauer mehr als 12 Wochen. Insgesamt tritt eine Besserung der Symptomatik bei 22 von 24 Kindern ein. Bei einem Kind hat sich der Zustand nicht verbessert, ein Kind zeigte eher eine Verschlechterung der Symptomatik. Fazit Aus der Darstellung wird deutlich, mit welch vielschichtigen Beschwerden die Therapeutin und der Therapeut konfrontiert werden. Vor allem in dem Altersbereich, in dem wechselnde Anforderungen wie Vorschule, Grundschule, aber auch die Entscheidung der weiterführenden Schule anstehen, treten Infektionen und allgemeine Beschwerden zutage. Interessanterweise treten zu diesem Zeitpunkt auch die meisten Hauterkrankungen auf. Der Organismus scheint hier den eingangs erwähnten Belastungen bei zunehmendem Druck nicht standhalten zu können. Bei dem Einsatz des PHÖNIX Aufbaukonzeptes tritt hier in einer relativ kurzen Zeit von 4 Wochen bei den meisten Kindern eine Besserung der Symptomatik ein. Dies geschieht auf sanfte Weise in der sensiblen Phase der kindlichen Entwicklung. Verfasserin Ulrike Windmüller Heilpraktikerin Langenkampstraße 1 58119 Hagen-Hohenlimburg 7

Notizen 8

Basisinformation Mercurius solubilis Phcp. Homöopathisches Arzneimittel. Zusammensetzung: 10g Streukügelchen (Größe 6) enthalten: Acidum arsenicosum Dil. D10 0,02g, Iodum Dil. D10 0,02g, Mercurius solubilis Hahnemanni Dil. D10 0,02g, Pulsatilla pratensis Dil. D10 0,02g, Sulfur Dil. D10 0,02g. Gegenanzeigen: Bei Schilddrüsenerkrankungen nicht ohne ärztlichen Rat anwenden. Nebenwirkungen: Nach Anwendung kann Speichelfluss auftreten, das Mittel ist dann abzusetzen. Gelegentlich können allergische Reaktionen gegen Quecksilber auftreten. Enthält Sucrose (Saccharose/Zucker). Packungsgrößen, PZN (Pharmazentralnummer): 20g, PZN 00361809. Phönix Laboratorium GmbH, Benzstr. 10, 71149 Bondorf. Dulcamara S Phcp. Homöopathisches Arzneimittel. Zusammensetzung: 10g Streukügelchen (Größe 6) enthalten: Argentum metallicum Dil. D10 0,033g, Atropa bella-donna Dil. D10 0,033g, Solanum dulcamara Dil. D10 0,033g. Enthält Sucrose (Saccharose/Zucker). Packungsgrößen, PZN (Pharmazentralnummer): 20g, PZN 00359669. Phönix Laboratorium GmbH, Benzstr. 10, 71149 Bondorf. Acidum nitricum S Phcp. Homöopathisches Arzneimittel. Zusammensetzung: 10g Streukügelchen (Größe 6) enthalten: Acidum nitricum Dil. D10 0,033g, Helianthus annuus Dil. D10 0,033g, Hepatica triloba (HAB 1934) Dil. D10 [HAB V. 3a] 0,033g. Enthält Sucrose (Saccharose/Zucker). Packungsgrößen, PZN (Pharmazentralnummer): 20g, PZN 00359451. Phönix Laboratorium GmbH, Benzstr. 10, 71149 Bondorf. 9 V201401

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