Nickstories - Vielfältiger als jeder Regenbogen. StarDream. Geburtstage. Akt 2



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Szene I Mutter: Ich möchte mich noch mal für letztes Jahr entschuldigen. Es war natürlich etwas chaotisch, aber ihr wisst ja, dass Markus manchmal einen seltsamen Humor hat. Nicht wahr? Markus: Also lustig fand ich das letzte Jahr bei weitem nicht und vor allem war das letztes Jahr bei weitem kein scherz. Mutter:( sieht Markus entsetzt an) Junge, zwei Jahre hintereinander derselbe Witz? Ich dachte du würdest dir dieses Jahr etwas Neues einfallen lassen. Schließlich bist du ja jetzt erwachsen. Markus: In der tat bin ich erwachsen und genau deswegen werde ich heute noch ausziehen. Ich lasse mir eure Tyrannei nicht länger gefallen. Ich bin sicher vor allem wird es auch die restliche Familie interessieren wie ich das letzte Jahr so zugebracht habe. Tante: Markus? Wovon redest du? Ist das jetzt wieder ein Scherz? Markus: Oh nein Tante. Das ist ganz sicher kein Witz. Ihr wisst sicher alle noch gar nicht, dass ich die Schule wechseln musste weil meine Eltern der Meinung waren, dass meine Freunde an meinem Schwul sein Schuld sind. Onkel: Aber das ist doch Unsinn. Mein Gott dann bist du halt Schwul. Na und? Markus: Danke, dass das wenigstens einer so sieht. Wisst ihr eigentlich auch, dass meine Eltern meinen Internetanschluss und Telefonanschluss gesperrt haben? Mutter:( wütend) Es reicht jetzt Markus. Markus:( steht auf) Oh nein. Es reicht bei weitem noch nicht. Ich bin mir sicher, dass es den Rest auch noch interessiert, dass ich wenn ich mal meine Freunde sehen wollte und deswegen die Schule geschwänzt habe ich dann Nichtmahls Fernsehen oder die Zeitung lesen durfte. Tante: Na ja die Schule schwänzen ist ja auch nicht so toll. Markus: Klar. Ich habe auch vor diesem Jahr noch nie die Schule geschwänzt, aber wisst ihr wenn man den ganzen Nachmittag wenn man nicht in der Schule ist im Haus oder im Garten arbeiten muss dann versucht man jede Möglichkeit um einmal seine Freunde zu sehen. Onkel: Aber das ist ja Ungeheuerlich. Irena? Stimmt das? Mutter: Der Junge muss schließlich lernen worum es im leben geht. Onkel: So ein Quatsch. - 3 -

Markus: Danke das du mich verstehst Onkel Bernhard. Auf jeden Fall. Ich werde heute noch ausziehen. Es tut mir leid, aber ich muss gehen ich muss noch den Transporter holen den ich gemietet habe um nachher meine Sachen ab zu holen. Markus geht. Onkel: Irena. Das ist doch bescheuert. Der Junge ist Schwul. Na und? Er ist immerhin noch dein Sohn und wenn du nichts tust verlierst du ihn. Mutter: Bernhard. Es ist einfach nur Pervers. Wenn er so denkt dann ist er nicht mehr mein Sohn. Onkel:( Steht auf) Du bist so verbohrt. So was Bescheuertes muss ich mir echt nicht anhören. Du bist ja Päpstlicher als der Papst. Ich für meinen Teil werde nun gehen. Onkel verlässt die Wohnung. Andere Verwandten stehen ebenfalls auf und verlassen wortlos die Wohnung. Vater: Irena. Bist du sicher, dass wir das richtige tun? Mutter: Natürlich, oder willst du etwa einen perversen als Sohn? Mein Sohn ist er nicht mehr und für diesen Perversen musste ich neun Monate lang leiden. Vater: Aber er ist doch unser einziges Kind. Mutter: Dann sind wir ab nun halt Kinderlos. Ich kann und werde so eine Perversion in meiner Familie nicht dulden und außerdem siehst du ja. Er hat mit seinen Perversen Gedanken selbst meinen eigenen Bruder gegen mich aufgehetzt. Vater:( seufzt) Du hast wohl recht. Lass uns den Tisch abräumen. Eltern stehen auf und Räumen den Kaffeetisch ab. Zwischensequenz Markus kehrt mit Umzugskartons zurück in die Elterliche Wohnung und geht in sein Zimmer um seine Sachen zu packen. Markus Vater, der seinen Sohn nicht verlieren will versucht mit ihm zu reden. Markus Mutter ist gerade einkaufen. - 4 -

Szene II Vater: Markus. Lass uns doch noch mal darüber reden. Markus: Nein. Da gibt es nichts mehr zu reden. So wie ihr mich das letzte Jahr behandelt habt könnt ihr froh sein das ich nicht zum Jugendamt gegangen bin. Vater: Du weißt genau, dass ich das nicht wollte, nur deine Mutter Markus: Wenn du Mama so hörig bist, dass du deine eigene Meinung nicht durchsetzen kannst dann ist das dein Problem. Ich zumindest werde nicht mehr darunter Leiden. Vater: Du musst Mama einfach ein wenig zeit geben. Markus: Zeit geben? Wie lange? Ich hatte nicht vor die nächsten zehn Jahre in einem Gefängnis zu Leben bis Mama irgendwann mal erleuchtet wird. Vater: Rede doch keinen Unsinn. Sie wird sich bestimmt bald besinnen. Markus: Wenn es dann soweit ist könnt ihr mich gerne anrufen. Ansonsten würde ich nun gerne meine Sachen packen und endlich aus diesem Gefängnis raus kommen. Vater:( reicht Markus einen großen DIN A4 Umschlag) Markus: Was ist das? Vater: Deine Lebensversicherung und ein bisschen Geld von meinen Ersparnissen. Damit du nicht am Hungertuch nagen musst. Markus:( Umarmt seinen Vater) Danke. Aber ich muss jetzt Packen, sollte Mama sich besinnen, ruft mich an. Meine Telefonnummer schicke ich euch per Post. (geht in sein Zimmer) - 5 -

Szene III Markus Vater sitzt in Gedanken versunken auf seiner Wohnzimmer Couch als seine Frau vom einkaufen zurückkehrt. Mutter: Was ist los? Du siehst aus als ob die Welt untergegangen ist. Vater: Markus war vorhin hier und hat seine Sachen abgeholt. Ich hab versucht mit ihm zu reden, aber er wollte nicht bleiben. Mutter: Soll er doch hingehen wo er will. Mein Sohn ist er nicht mehr und spätestens wenn er kein Geld mehr hat wird er zurück gekrochen kommen. Vater: Ich habe ihm das Geld aus meinen Ersparnissen und seine Lebensversicherung gegeben damit er nicht in Geldnöte kommt. Mutter:( Wütend) Du hast was? Bist du völlig von Sinnen? Vater: Ich dachte nur er soll es nicht so schwer haben. Schließlich hatten wir es auch nicht einfach als wir zum ersten Mal auf eigenen Beinen standen. Mutter: Wir haben aber ein vernünftiges Leben gelebt und sind keinen Perversionen nachgegangen. Der Junge hat keine Hilfe verdient und vor allem unterstütze ich seine Perversionen nicht. Vater: Du hast wohl Recht. Na ja. Das Geld hat er nun schon also können wir nichts mehr daran ändern. Mutter: Da hast du wohl Recht, aber es ist einzig und allein deine Schuld. Denk das nächste Mal gefälligst nach wenn du Geld zum Fenster Hinaus wirfst. Vater: Ja Irena. Mutter: Gut dann hilf mir die Einkaufstüten aus zu packen. - 6 -

Szene IV Man sieht Markus zufrieden in seiner gerade Frisch eingeräumten Wohnung auf seiner Couch sitzen. An der Wand über ihm hängt eine Uhr. Auf der Uhr sieht man, dass es acht Uhr abends ist. Markus hält einen Flyer in der hand. Markus:( liest) Party for Gay's and friends. Einlass ab 21 Uhr. Im Music Park. Markus steht auf und zieht sich um. Danach verlässt er die Wohnung. - 7 -

Szene V Markus steht auf einer Tanzfläche in einer Disco und tanzt allein. Kurz darauf setzt er sich an eine Bar wo die Musik leiser ist. Er bestellt sich etwas zu trinken. Ein Junger Mann setzt sich neben ihn und spricht ihn an. Junge: Hi. Dich hab ich ja noch nie hier gesehen. Markus: Hätte ich auch nicht erwartet. Bin das erste Mal hier. Junge: Also bist du erst kürzlich in die Gegend gezogen? Markus: Nicht wirklich. Aber das ist eine längere Geschichte und sie ist nicht wirklich unterhaltsam. Junge: Macht nichts. Hier ist heute eh nix los und ich mag lange Geschichten. Markus: Na gut. Also um es Kurz zu sagen ich wohne schon seit ich geboren wurde hier. Nur als ich mich mit 17 geoutet hab haben mich meine Eltern eingesperrt und heute bin ich endlich ausgezogen. Das ist mein schönster Geburtstag seit langem. Junge: Klingt ja schlimm. Aber erstmal herzlichen Glückwunsch. (zieht Markus zu sich ran und gibt ihm einen Kuss) Markus:( verwirrt) Was sollte denn das jetzt? Junge:( grinst) Na du hast doch heut Geburtstag und da ich hier wohl kaum noch ein Geschenk kaufen kann war das halt mein Geschenk für dich. Und so schlecht Küsse ich ja wohl auch nicht. Markus: Keine Ahnung ich hab noch nie nen Jungen geküsst. Ich hatte ja dieses nette Gefängnis. Junge: Ach Gott. Dann musst du ja viel nachholen was? Komm lass uns tanzen gehen. Markus: Klar warum nicht. Das kann ich zumindest. Junge: Das musst du mir erst beweisen. Markus: Na dann los. Die beiden gehen auf die Tanzfläche und tanzen eine weile. Nach einiger Zeit wird der Körperkontakt der beiden beim tanzen immer größer und irgendwann tanzen sie eng umschlungen. Nach einiger Zeit gehen die beiden Händchen haltend Richtung Ausgang der Disco. Nachdem sie die Disco verlassen haben überlegen sie was sie nun tun. - 8 -

Markus: Und nun? Solln wir noch irgendwo nen Döner essen oder so? Ich hab Tierisch Hunger. Junge: Klar warum nicht. Und danach? Markus: Wir könnten noch zu mir gehen. Ich konnte bis jetzt noch niemandem meine Wohnung zeigen. Junge: Fein. Dann also erst Döner essen und danach zu dir. (grinst) hast du Kaffee zuhause? Markus: Warum willst du um die Uhrzeit noch Kaffee trinken. Junge: Ach egal. - 9 -

Szene VI Nach einiger Zeit kommen sie in Markus neuer Wohnung an und setzten sich aus seine Couch und schauen ein bisschen Fern. Markus: Irgendwie läuft grad nichts vernünftiges, oder was meinst du. Junge: Hast recht. Na ja was ist um die Uhrzeit auch zu erwarten. Markus: Möchtest du jetzt eigentlich nen Kaffee? Junge: Och ja. Warum nicht. (legt seine hand in Markus schritt) Markus:( grinst) Ich glaub da gibt's keinen Kaffee. Junge: Na ja aber ich trink meinen Kaffee gerne mit Sahne. Markus: Soso. Wie wär's wenn wir dazu in mein Schlafzimmer gehen. Da steht ein bequemes bett und Sahne müsste da auch irgendwie zu machen sein. (grinst) Junge: Interessante Idee. (steht auf) Markus:( steht auch auf) Junge:( Küsst Markus) Die beiden gehen Küssend Richtung Schlafzimmer. In dem Moment in dem sie das Wohnzimmer verlassen schaltet Markus noch schnell das Licht aus. Weitere 365 Tage gehen ins Land und das geschah in der Zwischenzeit Nachdem Markus am morgen nach seinem Disco besuch aufwacht ist sein Bett leer. Noch weiß er nicht, dass diese Nacht die verhängnisvollste seines Lebens war. Einige Zeit lang vergnügt er sich weiter in der schwulen Szene und hat mehrere One-night-stands. Es gelingt ihm aber nicht einen dauerhaften Partner zu finden. Nach wiederum einiger Zeit hat er die Szene satt und beschließt sich aus ihr zurück zu ziehen. Mit der Zeit wird er immer mehr zum Einzelgänger. So verstreicht die Zeit und bald Lebt er außer auf seiner Arbeit völlig Isoliert von anderen Menschen. Auf seinem neunzehnten Geburtstag geht es ihm nicht sehr gut. Er ist allein und bekommt Schwindelanfälle. Darauf hin beschließt er in ein Krankenhaus zu fahren. Im Krankenhaus angelangt muss er einige Zeit warten kommt dann aber in ein Behandlungszimmer und ihm wird Blut abgenommen, außerdem gibt der Arzt ihm etwas gegen die Kopfschmerzen und das Schwindelgefühl. Außerdem soll Markus am Nachmittag wieder in das Krankenhaus kommen um die Ergebnisse des Bluttests zu erfahren. Nachdem er das Behandlungszimmer verlässt ist ihm noch ein wenig Schwindelig und er Stößt mit einem jungem Mann in etwa seinem Alter zusammen. - 10 -