Herr Schneider, Herr Kammermeier, Herr Kirschner, Frau Z., Herr Köglmeier, Frau Wöhrl, Herr Iben, Herr Heyna, Herr Schnell, Herr Liebl (von links)



Ähnliche Dokumente
Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Ihre Exzellenz Frau Botschafterin der Republik Österreich in. Sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Verbands

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

Fragebogen mit prozentualer Ergebnisdarstellung: Teil A IT-Berufe Anlage 5 Teil A: Fragen zum Erprobungslehrplan

Azubi Plus. projekt zukunft. Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit...

Das ist der richtige Beruf für mich. Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen

PLATTFORM PERSONALMANAGEMENT

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

... aus Ihrem Abitur machen.

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Ergebnispräsentation zur Datenerhebung (Rohergebnis) der Elternbefragung zum verkürzten Zweig an der Friedensschule Münster

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Informationen zur Ausbildung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen

Klientenbefragung in der Schuldnerberatung

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Come to Company. Unser Besuch im Personalstudio Dünnbier. Volksschule Neuhof a. d. Zenn

Schule und was dann? Die Hans-Sachs-Gymnasium Reihe zu. Schule, Ausbildung, Studium und Beruf

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz SV Start-Easy-BU.

Referat CSL Behring AG Einweihung Logistik- und Service-Center 21. September 2012

Das Leitbild vom Verein WIR

1. OSTALB-JUGENDKONFERENZ Beruf/Bildung

Vereinigte Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach

Ich habe von dem bevorstehenden Börsengang der Stuttgarter Maschinenbau AG gelesen. Für diesen Börsengang interessiere ich mich sehr.

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

Landkreis Hersfeld-Rotenburg

an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten.

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Volksbank Löbau-Zittau eg

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Gutes Leben was ist das?

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Wir nehmen uns Zeit.

FRAGEBOGEN 3 JAHRE AUSBILDUNG IM DIALOGMARKETING

Die Ausbildung. zur Bankkauffrau / zum Bankkaufmann

Breitenfelder Hof. Sie über uns. Hotel & Tagung

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

Rede zum Neujahrsempfang in Lohbrügge

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Partnercollege. Noch besser bei KundInnen ankommen. Mit fundiertem Wissen. In Kooperation mit

EVANGELISCHES SCHULZENTRUM LEIPZIG in Trägerschaft des Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirks Leipzig

Fragebogen zur Evaluation von NLP im Coaching

Aktuelle Informationen aus dem Kultusministerium

Grundschule des Odenwaldkreises. Rothenberg. Fortbildungskonzept

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

7. Berufsinformationstag der Gustav-Heinemann-Schule am Ergebnisse

r? akle m n ilie ob Imm

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp?

Was ist clevere Altersvorsorge?

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Informationen zum Auslandsaufenthalt von schulpflichtigen Schülerinnen und Schülern an der Liebfrauenschule Oldenburg

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz

Mein Praktikum bei Dräger Eine Praktikantin erzählt, warum sich ihr Praktikum bei Dräger gelohnt hat.

Studieren- Erklärungen und Tipps

Schule und was dann? Die Hans-Sachs-Gymnasium Reihe zu. Schule, Ausbildung, Studium und Beruf

PLATTFORM PERSONALMANAGEMENT

Vom 25. Juni 2001 (abgedruckt im Bundesgesetzblatt Teil I S vom 28. Juni 2001)

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz. junge Leute. SV Start-Easy-BU. Sparkassen-Finanzgruppe

Schritte 4. Lesetexte 13. Kosten für ein Girokonto vergleichen. 1. Was passt? Ordnen Sie zu.

Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung

Skandinavistik im Beruf. Fremdsprachendozentin für Deutsch als Fremdsprache und Norwegisch

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Elternzeit Was ist das?

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Besser betreut, weniger bezahlt: einfach Bethge.

STEUERBERATERKAMMER MÜNCHEN

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Erste-Hilfe-Schulung für Unternehmen

Zahlenoptimierung Herr Clever spielt optimierte Zahlen

Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus interna

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

Kärntner Elterndiplom 2015/16

Danke, dass sie sich für die Infoliste der Moodleveranstaltung eingetragen haben.

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Inklusion in Dänemark

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Falls Sie diesen Newsletter nicht korrekt angezeigt bekommen, klicken Sie bitte hier.

Steuerfachwirtin! Da steckt Zukunft drin.

Flucht der Bank-Azubis? Zusammenfassung Schulabgänger Feb 2015

PIERAU PLANUNG GESELLSCHAFT FÜR UNTERNEHMENSBERATUNG

Elternumfrage Kita und Reception. Campus Hamburg

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

STEUERFACH- ANGESTELLTE Da steckt mehr drin, als du denkst.

Erprobungsfassung. Multi-Media Berufsbildende Schulen. Regionales Bildungszentrum für die Medien- und IT-Berufsausbildung in der Region Hannover

Informationen in Leichter Sprache

Transkript:

Zur Abteilung Finanzdienstleistungsberufe gehören die Berufe Bankkaufmann/Bankkauffrau, Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen sowie Steuerfachangestellte. Im reinen Fachunterricht waren zehn Lehrer für bis zu 552 Schüler und Schülerinnen tätig. Während sich die Schülerschaft regelmäßig über Zugänge und Abgänge neu sortiert, geschieht dies bei der Lehrerschaft in der Abteilung nur in größeren Zyklen. In diesem Schuljahr gibt es gleichzeitig von einem Zuwachs als auch einem Abgang zu berichten. Wir freuen uns, Frau Wöhrl neu begrüßen zu können, während wir Herrn Heyna zum Schuljahresende in die passive Phase der Altersteilzeit verabschieden. Herr Schneider, Herr Kammermeier, Herr Kirschner, Frau Z., Herr Köglmeier, Frau Wöhrl, Herr Iben, Herr Heyna, Herr Schnell, Herr Liebl (von links) Bankkaufleute Der doppelte Abiturientenjahrgang G8 und G9 des Ausbildungsjahres 2011/12 milderte den mehrfach erwähnten Kampf der Kreditwirtschaft um qualifizierte Berufsanfänger. Dies kann man auch gut an der gestiegenen Abiturientenquote ablesen kann, die von 32 auf 45% zunahm. Neben anderen Faktoren bewahrte uns dies vor dem wiederholt prophezeiten Rückgang aufgrund der demografischen Entwicklung. So konnten wir zum Schuljahresbeginn 78 SchülerInnen, nach vorjährig 63, auf drei Anfangsklassen verteilen. Wie die aktuelle Entwicklung zum Ende des laufenden Schuljahres zeigt, fand auch keine Vorratseinstellung statt, denn der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im Kreditgewerbe besteht offensichtlich auch künftig. Wiederholt ist anzumerken, dass es den Banken unvermindert schwerfällt, aus dem rückläufigen Bewerberkreis geeignete Auszubildende herauszufiltern. Die zeitliche Verlängerung des Auswahlverfahrens, das immer öfter bis zum nahenden Einstellungsbeginn heranreicht, dokumentiert einerseits das Interesse um die Besetzung der Ausbildungsplätze und andererseits die Schwierigkeiten dies zu bewerkstelligen. Sehr bedauerlich war, dass aufgrund von Vertragsauflösungen in Vorjahresklassen ein vorübergehender Rückgang kurz vor den Ferien des letzten Schuljahres zum Wegfall einer dritten 12. Klasse führte und eine Zusammenlegung notwendig wurde. Zudem hat eine außergewöhnlich hohe Anzahl von sechs Durchfallern in der zweiten Hälfte des laufenden Schuljahres in einer zusammengelegten 12. Klasse die Klassenstärke bis auf 35 Schülern anwachsen lassen. Insgesamt betrug die Gesamtzahl in den 12. Klassen vorübergehend 65 Schüler. Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 1 26.07.12 18:29

Wegen der Raumsituation an der Schule, die meist bestimmend für die Wahl der Klassenzimmer war, fanden wir uns häufig im Konferenzraum wieder. Im Interesse von Schüler und Lehrer hoffen wir, dass sich im kommenden Schuljahr die Raumsituation entspannen möge. In den zwei 13. Prüfungsklassen verteilten sich gleichmäßig 50 Schüler. Auch hier arbeiteten Schüler und Lehrer unter erschwerten Bedingungen. Als sog. Wanderklassen zogen die Schüler teilweise im stündlichen Wechsel von einem Klassenzimmer in ein anderes um. Die im kommenden Schuljahr angemieteten Räume in unmittelbarer Schulnähe lassen hoffen, dass es besser wird. Insgesamt beschulten wir in der Spitze im Bankbereich 193 SchülerInnen, verteilt auf sieben Klassen, elf Schüler mehr als im letzten Schuljahr. Die Rückschau auf die Ereignisse des abgelaufenen Jahres beginnt wegen des frühen Redaktionsschlusses noch im letzten Schuljahr. Am 15. Juli 2011 verabschiedeten die Lehrkräfte des Fachbereichs die kleine Gruppe der Sommerprüflinge in feierlichem Rahmen. Wieder einmal zeigte sich, dass die Schulnoten eine große Aussagekraft auch für die Berufsprüfung besitzen. Der Gesamtdurchschnitt im Abschlusszeugnis lag bei 2,2, während das Gesamtergebnis in der IHK-Prüfung 2,6 betrug. Herr Patrick Plank von der Sparkasse Regensburg wurde als Klassenbester mit 1,2 im Abschlusszeugnis im Namen der Schulleitung mit einem Buchpreis geehrt. Herr Gregor Koch von der Commerzbank brachte allerdings das Kunststück fertig, als Prüfungsbester mit 1,5 in der IHK-Prüfung die Schulnoten auf den Kopf zu stellen, bei auch noch passablen durchschnittlich 2,4 im Abschlusszeugnis offensichtlich ein Prüfungstyp! Und dies ist auch deshalb bemerkenswert, weil im Allgemeinen die Zeugnisnoten eher etwas besser als die Prüfungsnoten ausfallen. Das Abschneiden gerade auch im Kundenberatungsteil der Abschlussprüfung mit einem Notendurchschnitt von 1,8 bewies erneut, dass wir mit dem Plusprogramm Kommunikation und Marketing auf dem richtigen Weg sind, die fachlichen und verkäuferischen Elemente der Ausbildung bestens miteinander zu verknüpfen. Von dem Abiturientenjahrgang beabsichtigten die meisten die Karriereleiter im Lehrbetrieb zu erklimmen. Dies zeigt, dass der Bankberuf eine ausgezeichnete Basis für die berufliche Lebensplanung darstellt. Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 2 26.07.12 18:29

Auf Initiative von Herrn Kirschner fand ab 18. Juli 2011 ein zweitägiges Unterrichtsprojekt unseres Schulzentrums unter dem Motto Berufsausbildung einmal anders statt. Die Bankfachklasse 12B startete erwartungsvoll ein Baufinanzierungsprojekt, wobei sämtliches notwendige Wissen im Zusammenhang mit einem Immobilienerwerb einschließlich der Finanzierung am realen Objekt selbstständig zu erarbeiten war. Für die Realisierung des Projektes konnte Herr Kirschner u.a. den Immobilienmakler der Sparkasse Regensburg, Herrn Ströder, gewinnen. Die Sparkasse steuerte noch ein ausführliches Dossier einer Musterwohnung zur Informationssammlung bei. Zur weiteren Veranschaulichung führte Frau Maas, eine Mitarbeiterin der Unternehmensgruppe Lambert, die Schüler durch das im Dossier beschriebene Objekt. Danach sollten die Schüler auf der Grundlage von strukturierten Handlungsaufträgen in Arbeitsgruppen eine Bewertung mit Beleihungswertberechnung für das Objekt vornehmen, den Finanzierungsbedarf ermitteln sowie notwendige Beratungsgespräche vorbereiten und durchführen. Dies gab ihnen die Möglichkeit, selbst erarbeitetes theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Stolz präsentierten die Gruppen am Ende unter Einsatz moderner Medien ihre Ergebnisse. Die Schüler stellten schließlich zufrieden fest, dass ihre Lösungsstrategien weitgehend übereinstimmten, eine zielorientierte Prüfungsvorbereitung hatten und ihre Kompetenzen sowohl fachlich, methodisch als auch sozial erweitern konnten. Herr Kirschner dankte am Ende den Auszubildenden für ihr überdurchschnittliches Engagement bei der Bearbeitung der kompletten Baufinanzierung. Das Ergebnis des IHK-Prüfungsfaches Kundenorientiertes Verkaufen ist für einen überdurchschnittlichen Prüfungsabschluss von zentraler Bedeutung. Zudem ist das verkäuferische Können die Basis für die weitere berufliche Entwicklung nach der Ausbildung. Ergänzend zum Plus-Programm Kommunikation und Marketing und aus den genannten Gründen entschlossen sich die Kollegen Herr Köglmeier und Herr Kirschner wieder außerhalb der regulären Unterrichtszeit ein Prüfungsvorbereitungsseminar zum Thema Verkaufen für Bankazubis anzubieten. Von Montag, 12.12.2011 bis Freitag, 16.12.2011, bearbeiteten insgesamt 52 Azubis in jeweils zwei Gruppen komplexe, praxisnahe Verkaufssituationen aus allen Marktbereichen. Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 3 26.07.12 18:29

Der einhellige Tenor der Teilnehmer war, dass die Veranstaltung eine sichere Basis für die bevorstehende praktische Prüfung ergänzend zur betrieblichen Ausbildung darstellt. Die Ergebnisse der praktischen IHK-Prüfung bestätigten den Erfolg des Seminars. Der Dank gilt den Betrieben, die ihre Azubis für das Seminar freigestellt haben. Eine feste jährliche Größe sind mittlerweile die von Schülern Ende Januar besuchten Siemens-Hauptversammlungen. Wie in den letzten Schuljahren nahmen vier Schülerinnen die einmalige Gelegenheit wahr und besuchten die Siemens Hauptversammlung. Zur Aufgabenstellung gehörten die Beobachtung des Ablaufs einer Hauptversammlung, ein Referat vor der Klasse sowie die Anfertigung einer Reportage für den Jahresbericht. Ein herzlicher Dank gilt den Sponsoren der Eintrittskarten, die diese Besuche erst ermöglichten. Den Schul- und Berufsabschluss der 50 Winterprüflinge feierten wir schließlich am 10. Februar im Spitalkeller in würdevollem Rahmen mit stimmungsvoller Musik sowie einem mehrgängigen Buffet. Nicht ganz überraschend aufgrund der schulischen Vornoten bestanden diesmal leider sechs Kandidaten die Abschlussprüfung nicht. Wie sich aber später zeigte, halfen offensichtlich die herausragenden Leistungen der Schul- und Prüfungsbesten, um im regionalen und überregionalen Vergleich trotzdem gut mithalten zu können. Dazu gehörten vor allem Herr Michael Hölzl von der Sparkasse Regensburg als Klassen- und Prüfungsbester mit 1,09 und 1,2 sowie als Klassenbeste der Parallelklasse Frau Kathrin Schindler von der PSD-Bank Niederbayern-Oberpfalz eg mit ebenfalls 1,09. Beide wurden noch vom Vertreter der Schulleiterin, Herrn Zitzelsberger, mit einem Regierungspreis ausgezeichnet. Auch Frau Simone Eichstätter wurde für ihre weit überdurchschnittliche Leistung in der Schule mit dem Regierungspreis geehrt. Als Bezirksbester erhielt Herr Hölzel später sogar noch eine ganz besondere Ehrung von der örtlichen Industrie- und Handelskammer. Der Fachkräftemangel auch im Finanzdienstleistungsgewerbe eröffnet derzeit gute Chancen auf einen interessanten und gut bezahlten Job. Ein nahtloser Übergang ins Berufsleben ist für alle mit bestandener Prüfung möglich. Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 4 26.07.12 18:29

Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 5 26.07.12 18:29

Mitte März 2012 fand das jährliche Ausbildertreffen zwischen Ausbildern der Kreditwirtschaft und Berufsschullehrern statt. Die anwesenden Ausbilder vertraten rund 70% der bei uns unterrichteten Bankkaufleute, was das Interesse an unserer gemeinsamen Arbeit bestätigt. Tagesordnungspunkte waren u.a. bisherige Erfahrungen mit den Berufsanfängern, eine Analyse der Ergebnisse der letzten Abschlussprüfung, die Berufsschule als Partner bei einem ausbildungsintegrierten Dualen bzw. Verbundstudium, die Vorstellung von Bewertungskriterien bei Kundenberatungsgesprächen und das Angebot zu individuellen Gesprächen, z.b. über das Leistungsverhalten einzelner Schüler. Zur Förderung der Nachhaltigkeit der besprochenen Inhalte erhalten die Ausbilder ein ausführliches Protokoll. Ein fester Programmpunkt im Jahresablauf sind die Vorträge durch einen Referenten der Frankfurt School of Finance and Management vor den Schülern der 12. Bankfachklassen. Herr Memmel gab den Schülern einen Überblick über Weiterbildungsmöglichkeiten im Allgemeinen und im Besonderen über das Bildungsangebot seines Bildungsträgers. Diese Vorträge werden von den Schülern dankbar und sehr interessiert angenommen, wissen sie doch alle, dass im heutigen Arbeitsleben ein Weiterkommen ohne ständige Fortbildung nicht möglich ist. Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 6 26.07.12 18:29

Auch in diesem Schuljahr bekommt eine 12. Klasse Besuch von einem örtlichen Schuldnerberater. Für angehende Bankkaufleute verfolgen wir vor allem das pädagogische Ziel eines Perspektivenwechsels, nämlich den Versuch, eine finanzielle Misere auch einmal aus dem Blickwinkel des Schuldners zu beleuchten. Prävention im Hinblick auf die eigene Lebensführung ist ein zusätzlicher Aspekt. Erneut konnten wir Herrn Alfred Damberger, Leiter der Schuldnerberatung der Caritas in Regensburg, für einen Vortrag gewinnen. Da dieses Jahr der Termin nach dem Redaktionsschluss liegt, kann von dem Referat kein Bericht abgegeben werden. Voraussetzung für einen kompetenten und zeitgemäßen Unterricht der Lehrerschaft sind Fortbildungsmaßnahmen, die von allen Kollegen gerne in Anspruch genommen werden. An sämtlichen angebotenen fachlichen Fortbildungsmaßnahmen nimmt mindestens ein Kollege teil. Dabei unterstützen uns immer wieder genossenschaftliche Verbände und einzelne Betriebe, wofür wir uns herzlichst bedanken. Das Angebot der Vereinigte Sparkassen Eschenbach i.d.opf. Neustadt a.d.waldnaab Vohenstrauß in Verbindung mit der Regierung der Oberpfalz nimmt dabei einen festen Platz im Jahreskalender ein. Am 16.3.2012 versorgten uns hauseigene Referenten sowie ein Mitarbeiter der Landesbank mit wichtigen Informationen zur Beleihungswertberechnung, besprachen mit uns allgemeine Themen aus dem Ausbildungsbereich und erläuterten spezielle Finanzinnovationen. Michael Köglmeier, Raimund Kirschner, Karl Kammermeier Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 7 26.07.12 18:29

Kaufleute für Versicherungen und Finanzen Bei den Schülerzahlen kam es im Versicherungsbereich erneut zu einem Anstieg von 62 im Vorjahr auf 77, der eine Bildung von drei Eingangsklassen, trotz räumlicher und personeller Engpässe, erzwang. Die kleineren Klassengrößen kommen uns in unserer pädagogischen Arbeit sehr entgegen. Außerdem entspricht dies auch den Empfehlungen für Lernfeldräume. Da wir in den 11. Klassen unter den Teilungsgrenzen blieben, mussten zwei große Klassen weiter geführt werden. Das letztjährige Raumproblem fand also eine Fortsetzung. Zusammen mit 25 Schülern in der 12. Klasse bedeutete dies, dass in der Spitze 164 Schülerinnen und Schüler in unserem Fachbereich zu unterrichten waren. Im Ausbildungsschwerpunkt Finanzberatung wurden wieder nur wenige Schüler eingeschult. Eine Erklärung dafür, weshalb die Schüler in diesem Bereich Einzelfälle bleiben, gibt es weiterhin nicht. Von schulischer Seite waren wir wiederum bemüht, alles zu unternehmen, um dem differenzierten Berufsbild gerecht zu werden. Dies gilt auch für die Bemühungen um einen Praxisbezug der Kollegen. So absolvierte Frau Wöhrl, die eine gelernte Bankerin ist, Praktika bei der Telis Finanz AG, Regensburg, bei der Allianz AG, München an jeweils unterschiedlichen Ausbildungsstationen und nimmt außerdem an einem einwöchigen Schulungsprogramm der Allianz teil. Herzlichen Dank den Bildungspartnern für die Kooperationsbereitschaft. Trotz personeller Probleme aufgrund von Erkrankungen, fortbildungsbedingter Abwesenheiten und allgemein dünner Personaldecke waren wir bemüht, ausfallenden Unterricht zu vertreten. Um derartige Ausfälle künftig noch besser bewältigen zu können, hoffen wir auf weiteren Zuwachs in der Abteilung. Dieser ist wichtiger denn je, nachdem uns Kollege Heyna im nächsten Schuljahr aufgrund seines Ruhestandes voraussichtlich nur in geringem Umfang unterstützen kann. Aber auch dafür sind wir sehr dankbar. Auf Einladung der Vorstandschaft des Berufsbildungswerkes der Versicherungswirtschaft, Ostbayern folgten Frau Wöhrl, Herr Iben und Herr Kammermeier der Einladung zur Einweihung eigener Schulungsräume im Köwe- Center. Dabei wurde u.a. ein Ausbildertreffen ins Auge gefasst, das künftig in diesen vielfältig nutzbaren Räumen stattfinden soll. Anfang Mai nahm Herr Iben an einer zweitägigen Fortbildungsveranstaltung des Berufsbildungswerkes teil. Wie immer geht es dabei um wichtige fachliche Inhalte und ausbildungsspezifische Sachverhalte, z.b. Doppelversicherung Hausrat/Wohngebäude - Auslegung in der Praxis, Schadenregulierung, z.b. KFZ Praxisbeispiele, AKA Zusammensetzung und Aufgabenerstellung, usw.. Wichtig bei derartigen Veranstaltungen sind auch immer der Erfahrungs- und Meinungsaustausch zwischen den Teilnehmern. Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 8 26.07.12 18:29

Auch in diesem Jahr zeigten die angehenden Versicherungskaufleute soziale Kompetenz und übernahmen mehrere Kinder-Patenschaften im Verein für Kottar. Besonderes Einfühlungsvermögen für das Leid von Mitmenschen zeigten Versicherungskaufleute der FIVK 11B auch durch einen spontanen Bluttest bei der öffentlichen Typisierungsaktion für eine an Lymphdrüsenkrebs erkrankte Studentin. Karlheinz Heyna, Rolf Iben, Martin Liebl, Monika Wöhrl Steuerfachangestellte Steuerfachangestellte/r? : Nachfrage am Wirtschaftsstandort Regensburg weiterhin hoch Im Schuljahr 2011/12 wurden an unserem Beruflichen Schulzentrum insgesamt 195 Schülerinnen und Schüler in acht Fachklassen Steuerfachangestellte beschult (3 x 10. Jahrgangsstufe, 2 x 11. Jahrgangsstufe, 3 x 12. Jahrgangsstufe). Das Schuljahr war im Wesentlichen durch folgende Veränderungen gekennzeichnet. I. Verbundstudium Steuern Zu Beginn des Schuljahres haben sich an unserer Berufsschule 6 junge motivierte hochschulzugangsberechtigte Auszubildende angemeldet, die neben einer Ausbildung zum Steuerfachangestellten auch ein Studium mit Studienabschluss (B.A.) in BWL Schwerpunkt Rechnungswesen und Controlling oder Steuern und Wirtschaftsprüfung absolvieren. Wir freuen uns, dass die Werbemaßnahmen der Steuerberaterkammer Nürnberg und unser Einsatz für die Verbundmaßnahme (Information aller Regensburger Gymnasien und Fachoberschulen der Ausbildungsrichtung Wirtschaft) gefruchtet haben und wir als erste kaufmännische Berufsschule der Oberpfalz an dieser neuen Ausbildungsmaßnahme aktiv teilnehmen dürfen. Die ersten Erfahrungen mit unseren Verbundleuten zeigen, dass hier von den Kanzleien sorgfältig ausgewählte, zielstrebige und leistungswillige junge Leute zu uns kommen, die an der abstrakten Materie Steuer- und Rechnungswesen Interesse zeigen und aktiv mit Fragen den Unterricht bereichern. Abb.: Unsere ersten Verbundstudenten Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 9 26.07.12 18:29

Zur Förderung der Verbundleute bieten wir sowohl ein Plusprogramm (Steuerlehre Plus) sowie differenzierenden Rechnungswesenunterricht (Gruppenteilung) an, um relevante Themenbereiche bereits in die 10. Jahrgangsstufe vorzuziehen. Am 10. Januar 2012 fand an der Hochschule Regensburg ein Treffen der Hochschulleitung und unserer Schulleitung sowie aller an der Verbundmaßnahme beteiligten Mitarbeiter statt, um über den Ablauf der Verbundmaßnahme während der parallelen Ausbildungsphasen an der Hochschule und Berufsschule zu sprechen. Aufgrund mehrfach angebotener Vorlesungen und auch der Wahl zwischen zwei Berufsschultagen können eine gewisse Flexibilität vorausgesetzt - von den Studenten/Schülern die Vorlesungen/der Unterricht an beiden Einrichtungen besucht werden. Zahlreiche persönliche Kontakte mit Regensburger Kanzleien spiegeln uns auch wider, dass das Interesse am Verbundstudium groß ist. II. Neue, zentral gestellte Abschlussprüfung Bis zum Prüfungstermin Winter 2011/12 wurde die schriftliche Abschlussprüfung von der Steuerberaterkammer Nürnberg erstellt, in dem die prüfungsrelevanten Inhalte, die in den jährlich aktualisierten Erläuterungen zum Lehrplan Steuerfachangestellter kammerweit festgelegt werden, abgeprüft wurden. Dies ändert sich ab dem Prüfungstermin Sommer 2012, bei dem erstmalig auch die Steuerberaterkammer Nürnberg an einem Prüfungsverbund mehrerer Steuerberaterkammern teilnimmt. Die häufig gestellte Frage unserer Schülerinnen und Schüler lautete immer gleich: Ist die Prüfung leichter als die der Steuerberaterkammer Nürnberg?, auf die nicht mit Ja oder Nein geantwortet werden kann, sondern nur mit der Antwort: Die Prüfung ist anders. Zwar ist es eine Erleichterung, dass z. B. im Rechnungswesen auf die Begründung der Buchungen mit den einschlägigen Paragraphen des HGB, EStG und UStG verzichtet werden, was den komplexen Themenbereich der Bewertung nicht vollständig abprüfbar macht. Unabhängig hiervon ist allerdings für alle Steuerfachangestellten die Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen unabdingbar, um geschilderte Sachverhalte durchdringen und lösen zu können. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass im Prüfungsverbund thematische Schwerpunkte gesetzt sind, die von unseren bisherigen abweichen. Aus diesem Grund haben wir mit unseren Schülerinnen und Schülern sämtliche uns zur Verfügung gestellten alten Prüfungsaufgaben intensiv durchgearbeitet, um die andere Art der Fragestellung zu verstehen und auch die eingebauten Stolperfallen zu erkennen. Wir hoffen, unsere Bemühungen waren erfolgreich? Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 10 26.07.12 18:29

III. Unterricht und Prüfungen Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger Wie in jedem Jahr galt es auch heuer wieder, sehr zeitnah Steuerrechtsänderungen im Unterricht umzusetzen, um unsere Schülerinnen und Schüler optimal auf die Zwischen- und Abschlussprüfung vorzubereiten. Dies beweisen die hervorragenden Ergebnisse. Von 20 Schülern erreichten im Abschlusszeugnis 8 Schüler die Note 1,5 oder besser. Von der Steuerberaterkammer Nürnberg wurden ebenfalls zwei Schüler für ihre besonderen Leistungen in der Prüfung ausgezeichnet. Abb.: Von der Schulleitung ausgezeichnete Absolventen der Winterprüfung 2011/12 Abschließend wünschen wir unseren Schülerinnen und Schülern eine erholsame Urlaubszeit. Unseren Ausbildungsbetrieben, den Damen und Herren der Steuerberaterkammer Nürnberg, der Datev e.g. sowie dem Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern e. V. (LSWB) möchten wir Dank für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die geleistete Unterstützung sagen. Den Absolventinnen und Absolventen wünschen wir einen gelungenen Start ins Berufsleben und privat Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Peter Schneider, Manfred Schnell und Christine Z. Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 11 26.07.12 18:29

Schlussgedanken Ich bedanke mich schließlich bei meinen Abteilungskollegen, die bei den vielen unkalkulierbaren organisatorischen Widrigkeiten im Schulalltag besonders gefordert waren, für ihre hervorragende Kooperation, den Teamgeist und die starke sowie bereitwillige Unterstützung im Tagesgeschäft der Abteilungsleitung. Hervorheben möchte ich auch, dass sich alle Kollegen sehr engagiert und aufgeschlossen für fachliche und pädagogische Fortbildungen zeigten. Die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler an der Schule und in den Prüfungen können sich erneut im Großen und Ganzen sehen lassen und beweisen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Gemeinsame Unternehmungen von Schüler/-innen mit Lehrern, auch außerhalb der Schule, bestätigen, dass der menschliche Kontakt nicht zu kurz kommt. Schließlich möchte ich mich bei den Ausbildern und Betrieben für die hervorragende Kooperation bedanken. Mit einem lachenden und weinenden Auge vermelden wir die Verabschiedung des erfahrensten Kollegen des Fachbereichs Versicherung, Herrn Karlheinz Heyna. Nach schwerer Erkrankung und Gesundung absolviert er derzeit offiziell sein letztes aktives Berufsjahr und hat wieder einmal viele Schüler erfolgreich zur Abschlussprüfung geführt. Die Fachgruppe muss ab dem kommenden Schuljahr auf ihren langjährigen Experten in Versicherungsfragen verzichten - einen, der den Beruf von der Pieke auf gelernt hat. Weil er es auch einfach nicht lassen mag, wird er uns voraussichtlich im nächsten Jahr noch mit ein paar Stunden aushelfen, damit es uns leichter fällt, eine Nachfolge aufzubauen. Vielen Dank, Karlheinz für deine Kollegialität und deinen Einsatz von uns allen sowie vor allem gute Gesundheit im Unruhestand und der Verwirklichung deiner Reisepläne. Karl Kammermeier Abteilungsleiter Jahresbericht 2011-12 FI HP.doc 12 26.07.12 18:29