Kaltleiter-Temperatursensor Typ MINIKA



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Dieses Symbol steht für Hinweise und nützliche Informationen, die Ihnen die Bedienung erleichtern soll.

Transkript:

Kaltleiter-Temperatursensor Typ MINIKA nach DIN 44 08 und DIN 44 082 Allgemeines Kaltleiter-Temperatursensoren, auch PTC-Widerstände oder Thermistoren genannt, sind temperatur abhängige Halbleiterwider stän de, die die Eigenschaft haben, dass sich ihr elektrischer Widerstand bei Temperaturänderungen im Bereich der Nenn-Ansprechtemperatur NAT (TNF) sprunghaft ändert. Eingesetzt werden Kaltleiter vor- wiegend für den Übertemperaturschutz von Wicklungen in Elektromotoren oder Transformatoren. Weitere Einsatzbereiche sind Maschinen und Werkzeugmaschinen, speziell Maschinenlager und die Temperaturüberwachung von Leistungshalbleitern oder Kühlkörpern. Hierzu eignen sich Kaltleiter-Temperatursensoren besonders durch ihren exakten Ansprechbereich verbunden mit kleinen Abmessungen und geringer thermischer Trägheit bei niedrigen Preisen. Einzelkaltleiter MINIKA K Zuleitungslänge: 500 ±0 mm Abisolierlänge 0 mm Querschnitt: 0,4 mm 2 Gewicht: ca. 2,6 g Ø 2,5 5 + 500 ±0 0 0,4² Maße in mm Typ NAT C Norm-Kennfarben Best.Nr. (DIN 44 08) MINIKA K 60 60 ± 5 weiß - grau K40000 K 70 70 ± 5 weiß - braun K4000 K 80 80 ± 5 weiß - weiß K40005 K 90 90 ± 5 grün - grün K4005 K 00 00 ± 5 rot - rot K40025 K 0 0 ± 5 braun - braun K40035 K 20 20 ± 5 grau - grau K40045 K 30 30 ± 5 blau - blau K40055 K 40 40 ± 5 weiß - blau K40065 K 50 50 ± 5 schwarz - schwarz K40075 K 60 60 ± 5 blau - rot K40085 K 70 70 ± 5 weiß - grün K40095 K 80 80 ± 5 weiß - rot K40090 27

Drillingskaltleiter MINIKA KD Zuleitungslänge: 500-80-80-500 ± 0 mm Abisolierlänge 0 mm Querschnitt: 0,4 mm 2 Gewicht: ca. 3,6 g 500 ±0 80 ±0 80 ±0 Ø 0,4² Typ NAT C Norm-Kennfarben Best.-Nr. (DIN 44 082) MINIKA KD 60 60 ± 5 weiß - gelb - gelb - grau K40300 KD 70 70 ± 5 weiß - gelb - gelb - braun K4030 KD 80 80 ± 5 weiß - gelb - gelb - weiß K40305 KD 90 90 ± 5 grün - gelb - gelb - grün K4035 KD 00 00 ± 5 rot - gelb - gelb - rot K40325 KD 0 0 ± 5 braun - gelb - gelb - braun K40335 KD 20 20 ± 5 grau - gelb - gelb - grau K40345 KD 30 30 ± 5 blau - gelb - gelb - blau K40355 KD 40 40 ± 5 weiß - gelb - gelb - blau K40365 KD 50 50 ± 5 schwarz - gelb - gelb - schwarz K40375 KD 60 60 ± 5 blau - gelb - gelb - rot K40385 KD 70 70 ± 5 weiß - gelb - gelb - grün K40395 KD 80 80 ± 5 weiß - gelb - gelb - rot K40390 Einschraubsensor in Gehäuse G2 (M4) und G3 (M6) MINIKA KS Zuleitungslänge: 500 ± 0 mm Abisolierlänge 0 mm Querschnitt: 0,4 mm 2 Gewicht: G2: ca. 5 g G3: ca. 4 g Typ NAT C Norm-Kennfarben Bestellnummern G2 (M4) G3 (M6) KS 80 80 ± 5 weiß - weiß K302005 K30209 KS 90 90 ± 5 grün - grün K30205 K3029 KS 00 00 ± 5 rot - rot K302025 K30229 KS 0 0 ± 5 braun - braun K302035 K30239 KS 20 20 ± 5 grau - grau K302045 K30249 KS 30 30 ± 5 blau - blau K302055 K30259 KS 40 40 ± 5 weiß - blau K302065 K30269 KS 50 50 ± 5 schwarz - schwarz K302075 K30279 KS 60 60 ± 5 blau - rot K302085 K30289 KS 70 70 ± 5 weiß - grün K302095 K30299 KS 80 80 ± 5 weiß - rot K302090 K30290 28 Ausg. 2009 www.ziehl.de

Technische Daten Bauform K KD KS Max. Betriebsspannung 25 V DC 25 V DC 25 V DC Messspannung bei NAT+5K 7,5 V DC 7,5 V DC 7,5 V DC -20...NAT+5K 2,5 V DC 2,5 V DC 2,5 V DC Nennansprechtemperatur 60...80 C 60...80 C 80...80 C NAT Toleranz NAT ± 5 K ± 5 K ± 5 K Nennwiderstand R 250 Ω 750 Ω 250 Ω -20...NAT-20K VPTC 2,5 V Betriebstemperaturbereich -20 C...NAT+20 C Thermische Ansprechzeit ta 5 s 5 s - Lagertemperaturbereich -25 C...+65 C Nennisolationsspannung Ueff 690 V 690 V 690 V Isolationsprüfspannung Ueff 2500 V AC 2500 V AC 2500 V AC 29

Widerstände Der Widerstand jedes einzelnen Sensors, (Messung mit max. 2,5 V) muss bei Temperaturen, die auf die Nennansprechtemperatur (NAT) bezogen sind, folgende Werte haben: 250 Ohm bei Temperaturen von - 20 Grad bis NAT - 20 Grad 550 Ohm bei einer Temperatur von NAT - 5 Grad 330 Ohm bei einer Temperatur von NAT +5 Grad Damit ergibt sich bei gleichmäßiger Erwärmung einer verschiedenen Anzahl von Temperatursensoren, die in Reihe an ein Auslösegerät angeschlossen sind, folgender Abschaltpunkt: PTC schaltet spätestens bei NAT + 5 Grad, frühestens bei NAT + 5 Grad 3 PTC (typischer Fall) schalten spätestens bei NAT + 5 Grad,frühestens bei NAT - 5 Grad 6 PTC schalten spätestens bei NAT, frühestens bei NAT -20 Grad. (Absolut gleichmäßige Erwärmung aller Sensoren kommt hier kaum vor.) 4000 Ohm bei einer Temperatur von NAT + 5 Grad Die genauen Widerstandswerte in den Temperaturbereichen sind ohne Bedeutung. Der Kaltwiderstand einwandfreier Sensoren muss zwischen 20 und maximal 250 Ohm liegen. Typische Werte (Raumtemperatur) liegen bei 50-50 Ohm. 4000 Ω 650 Ω 330 Ω Widerstand550 Ω 250 Ω 3 2 Liegt der Kaltwiderstand innerhalb der angegebenen Grenzen, kann Unterbrechung und Kurzschluss ausgeschlossen werden. Rückschlüsse auf die Nennansprechtemperatur sind nur möglich, wenn der Kaltleiter auf diese Temperatur erhitzt wird. -20 C Temperatur 2 3 NAT -20 NAT -5 Schaltbereich Auslösegeräte PTC 3 PTC in Reihe 6 PTC in Reihe NAT NAT NAT +5 +5 Auslösegeräte schalten (nach Norm) zwischen 650 Ohm und 4000 Ohm. Isolationsklassen Wir empfehlen folgende Werte der Nennansprechtemperatur NAT (TNF) eingebauter Kaltleiter für Maschinen, die in ihrer zulässigen Erwärmung entsprechend der Isolierstoffklasse voll ausgenutzt sind. Diese Werte können für Maschinen mit geringerer Ausnutzung entsprechend vermindert werden. Es kann in einigen Fällen erforderlich sein, durch Versuche oder aufgrund von Erfahrungen von den empfohlenen Werten der Tabelle abweichende Werte der Nennansprechtemperatur (NAT) festzulegen. Wenn eine Vorwarnung vorgesehen ist, wird als Nennansprechtemperatur hierfür ein Wert empfohlen der jeweils um 20 C unterhalb der Ausschalttemperatur liegt. Isolierstoffklasse 20 (E) 30 (B) 55 (F) 80 (H) 20 C 30 C 50 C 30 Ausg. 2009 www.ziehl.de

Einbau der Kaltleiter- Temperatursensensoren Der Einbau der Kaltleiter kann nur vor dem Imprägnieren der Wicklung durch eine Motorenfabrik vorgenommen werden. Ein nachträglicher Einbau ist nicht möglich. Jeder Wicklungsstrang erhält einen Temperatursensor. Das bedeutet, dass in eintourigen Motoren 3 und in polumschaltbaren Motoren 6 Temperatursensoren eingebaut sind. Die Sensoren sind in Serienschaltung angeordnet und an separate Klemmen im Klemmenkasten geführt. Die Messkreisleitungen sind als getrennte Steuerleitungen zu verlegen. Die Verwendung von Adern der Speiseleitung des Motors oder anderer Hauptstromleitungen ist nicht zulässig. Sind induktive oder kapazitive Einstreuungen durch parallel liegende Starkstromleitungen zu erwarten, so sind geschirmte Steuerleitungen zu verwenden. die Temperatursensoren in die Mitte der Wickelköpfe einzubetten, so dass sie allseitig vom Wicklungskupfer umgeben sind. Zum Einbau der Temperatursensoren werden die fertig geformten Wickelköpfe mit einem Wickelholz in der Mitte aufgespreizt. Die Temperatursensoren sind parallel zu den Wickeldrähten einzulegen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Wicklungsdrähte an den Temperatursensoren anliegen. Hohlräume und Lufteinschlüsse verschlechtern den Wärmekontakt und sind durch Anpressen der Wicklungsdrähte an die Sensoren mit Handkraft auf ein Minimum zu verringern. An der Einbaustelle der Sensoren sind die Wicklungsdrähte des Wicklungskopfes fest zu bandagieren. Bei Drahtstärken über mm 2 sollten die Zwischenräume mit einem mit Quarzmehl gefüllten Harz ausgefüllt werden. Wenn der Motorenhersteller besondere Imprägniermittel oder Tränklacke verwendet, die kein chemisch neutrales Verhalten zeigen, oder besondere Arbeitsmethoden anwendet, muß er die Widerstandsfähigkeit der Temperatursensoren unter den von ihm verwendeten Einsatzbedingungen selbst erproben. Zur Vermeidung von Störspannungsspitzen durch Schleifenbildung empfehlen wir die Rückführung der Anschlusslitze auf derselben Seite wie die Zuleitung. Die maximale Leitungslänge bei Kabelquerschnitt 0,5 mm 2 beträgt ca. 500 m. Bei größeren entsprechend mehr. Bei Geräten mit Kurzschlussüberwachung wird bei einem Leitungswiderstand > 20 Ω ein Kurzschluss am Sensor nicht erkannt. Z U Der Einbau der Kaltleiter sollte möglichst im wärmsten Wickelkopf, also an der Abluftseite der elektrischen Maschine erfolgen. Beim Einbau ist besonders auf einen guten Wärmekontakt der Sensoren mit der Wicklung zu achten. Je inniger die Kaltleiter mit der Wicklung verbunden sind, desto besser können sie, vor allem bei steilen Temperaturanstiegen, der Wicklungstemperatur folgen. Aus diesem Grund sind W Y Montageempfehlung: Zu lange Zuleitungen nicht kürzen, sondern aufrollen und anbinden. V X Prüfung der eingebauten Kaltleiter Die Kaltleiter-Temperatursensoren dürfen nur mit einer Gleichspannung von max. 2,5 V auf Durchgang geprüft werden. Deshalb sollen keine Summer (Spannungsspitzen) oder ähnliches verwendet werden, sondern nur Messinstrumente bzw. Messbrücken. Die Widerstandswerte im Bereich von -20 C bis NAT -20 Grad dürfen bei allen Werten die 250 Ohm nicht überschreiten. Die genauen Widerstandswerte innerhalb dieses Temperaturbereiches sind ohne Bedeutung. Der niedrigste Widerstandswert einwandfreier Sensoren liegt im allgemeinen über 20 Ohm. Bei der Ermittlung der Messwerte ist darauf zu achten, dass die Messergebnisse nicht durch die Eigenerwärmung der Sensoren beeinflusst werden. Wir prüfen in unserer Fertigung die Sensoren auf Durchschlagsfestigkeit und Kaltwiderstand sowie Nennansprechtemperatur. 3