Ferienakademie Von Kos über Patmos nach Samos Die Inselwelt der Geheimen Offenbarung 24. September bis 3. Oktober 2016 (Sa.-Mo.)
Einladung Das letzte Buch der Bibel die Offenbarung des Johannes führt hinein in die gewaltige Bilderwelt von kosmischen Katastrophen und endzeitlichen Schlachten, aber auch in die himmlische Liturgie der Huldigung Gottes. Seine Visionen schaut Johannes in der Verbannung auf der Insel Patmos. Sie schöpfen aus den reichen Vorstellungswelten jüdischer und christlicher Apokalyptik, die uns heute weitgehend unbekannt sind. So laden wir Sie herzlich ein, das Buch mit sieben Siegeln in der Inselwelt des Sehers zu entschlüsseln, den Reichtum seiner Visionen am Ort des Entstehens lebendig werden zu lassen. Ihre fachkundigen Reise- und Lektürebegleiter sind der Historiker und Archäologe Dr. Stamatis Lymperopoulos, der den Blick für die hellenistische Welt öffnet, und der Theologe und Buchautor Dr. Gregor Taxacher. Er stellt die biblischen Texte von der Apokalypse in ihre historischen Kontexte und zieht davon Linien bis in die Gegenwart. Dr. Wolfgang Isenberg Akademiedirektor Programm Samstag, 24. September 2016 Kalos ilthate! Herzlich willkommen! Flug mit Air Berlin von Düsseldorf (13.20 Uhr) nach Kos (17.35 Uhr), Fahrt zum Hotel Platanista s und Programmeinführung. Sonntag, 25. September 2016 Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes. Und er zeigte mir einen Strom, das Wasser des Lebens (Offb 22,1) Betont werden in den letzten Kapiteln der Offenbarung vor dem Hintergrund des antiken Verständnisses von ganzheitlicher Gesundheit das Heilwerden und die Vollendung des Menschen. Daher reizt es, auf der Insel Kos das Asklepios-Heiligtum mit drei großen Terrassen, mit Freitreppen, Wandelhallen, Priesterwohnungen, mit Tempeln und Aufenthaltsräumen für die Kranken zu besuchen. Nach einer Rast unter der Platane des Hippokrates startet ein Ausflug in den Süden der Insel, nach Kefalos zur Basilika des Heiligen Stephan (5. Jh. n. Chr.). Montag, 26. September 2016 Und das Tier verführt, die auf der Erde wohnen, dass sie ein Bild machen sollen dem Tier (Offb 13, 14) Sehenswert sind auf der Insel Kos auch die hellenistischen und römischen Häuser, die Mosaiken und Basiliken des antiken Kos neben dem Stadtzentrum und das Johanniter- Kastell direkt am Hafen. Hier überlagern sich die Schichten
religiöser Prägungen: griechische Antike, byzantinische Orthodoxie und der römische Katholizismus der Kreuzritter. Religiöser Pluralismus scheint Apokalyptikern wie Johannes eher zuwider. Zwischen anregender Kultur und aufregendem Text lässt sich nachdenken über Toleranz und Religionskritik. Dienstag, 27. September 2016 Ich war auf der Insel Patmos um des Wortes Gottes willen (Offb 1,9) Wer ist der Seher, der seine Botschaft unter dem Namen des Lieblingsjüngers und Evangelisten verfasst? Was ist seine Intention? Und warum schreibt er von Patmos aus? Das Johanneskloster auf Patmos Heilige Insel der Ägäis wirkt wie eine mächtige Kreuzritterburg und ist als einer der bedeutendsten Orte der griechisch-orthodoxen Kirche jährliches Ziel großer Wallfahrten. Mittwoch, 28. und Donnerstag, 29. September 2016 Schreib das, was du siehst, in ein Buch (Offb 1,11) Schauend und hörend erlebt Johannes das apokalyptische Welttheater von Untergang, Gottesgericht und Zeitenwende. Dabei schöpfen die Bilder und Worte aus der biblischen Tradition und sind doch politisch aktuell. Kirche und Museum des Johannesklosters oberhalb der Inselhauptstadt Skala zeigen mit ihren Fresken, Ikonen, Manuskripten und Reliquien eindrucksvoll den Widerhall der Apokalypse und ihrer Rezeption. Die Grotte der Apokalypse auf Patmos Höhepunkt des Aufenthaltes auf Patmos ist der Besuch der Apokalypse-Grotte unterhalb des Johannesklosters, wo laut Überlieferung Johannes die Offenbarung empfing. Abgerundet werden die Eindrücke mit dem Besuch der 1713 gegründeten theologischen Patmiada-Schule und einem Gespräch mit deren Direktor über das heutige Priesterleben in Griechenland. Freitag, 30. September 2016 Eine Frau, mit der Sonne bekleidet (Offb 12,1) Mit einer rätselhaften Vision beginnen die Schilderungen des apokalyptischen Endkampfes. Die Tradition hat in der großen Frau ein Symbol Mariens gesehen. Dem Marienkult sind auf Patmos die Klöster Evangelismos und Zoodochou Pigis gewidmet, sie laden zu einer Begegnung mit Bildern Mariens in der griechisch-orthodoxen Ikonographie ein. Samstag, 1. Oktober 2016 Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem (Offb 21,2) Nach den endzeitlichen Kämpfen steht am Schluss der Apokalypse die Vision der himmlischen Gottesstadt und die endgültige Ankunft des Reiches Gottes. Die Schifffahrt von
Patmos nach Samos bietet eine weitere Möglichkeit, sich in diese Gedankenwelt zu vertiefen. Sonntag, 2. Oktober 2016 Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes. An die sieben Gemeinden (Offb 1,10) Die Apokalypse des Johannes beginnt als Brief an sieben christliche Gemeinden, der diese in ihrer Bedrängnis mahnen und stärken will. Was kennzeichnet die Situation der Christen in der hellenistischen Gesellschaft? In welcher Welt entsteht das apokalyptische Denken, aus dem der Seher schöpft? Der Besuch des Heraion auf Samos, des berühmten Hera-Heiligtums mit dem einst größten Tempel auf griechischem Boden, bietet für diese Fragen ebenso Anhaltspunkte wie die Ruinen der antiken Stadt und das Archäologische Museum in Vathi: Es sind Wege und Orte, um einen Einblick in die antike Welt zu erhalten, in die hinein die Offenbarung erging. Montag, 3. Oktober 2016 Kalo taxidi! Gute Reise! Flug mit Air Berlin von Samos (17.25 Uhr) nach Düsseldorf (19.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. Leitung Dr. Stamatis Lymperopoulos, Delphi und Heraklion Archäologe, Philologe, Historiker Dr. Gregor Taxacher, Köln Katholischer Theologe, Redakteur beim WDR und Lehrbeauftragter an der Universität Dortmund; Autor mehrerer Bücher u. a. zur prophetisch-apokalyptischen Tradition in der Bibel. Vorträge Dr. Gregor Taxacher Jude, Christ, Prophet Was wir vom Seher Johannes wissen Prophetie und Apokalyptik Die Quellen der Geheimen Offenbarung Babylon und Jerusalem Die Botschaft des Johannes Untergang demnächst? Was uns die Apokalyptik heute bedeuten könnte Vortrag Dr. Stamatis Lymperopoulos Eucharistiefeier, Praxis und Rituale der orthodoxen Kirche Besonderheiten Empfang bei Abt Bartholomeos im Johanneskloster, Patmos, und beim Direktor des Priesterseminars Patmiada, Patmos Besuch eines Abendgottesdienstes im Johanneskloster
Hinweise Leistungen Der Preis für die Ferienakademie Von Kos über Patmos nach Samos beträgt 1.965,00 pro Person im Doppelzimmer und umfasst: Flug mit Air Berlin von Düsseldorf nach Kos sowie zurück von Samos inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 9 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC in - und -Hotels; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Abendmenü oder -buffet im Hotelrestaurant bzw. in örtlichen Restaurants; Vorträge, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Buch Apokalypse ist jetzt. Vom Schweigen der Theologie angesichts der Endzeit (Autor Dr. Gregor Taxacher); Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Schifffahrten von Kos nach Patmos sowie von Patmos nach Samos laut Programm; Reiseleitung der Thomas-Morus-Akademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Nicht eingeschlossen ist eine Reiserücktrittskostenversicherung, deren Abschluss dringend empfohlen wird. Hotels Kos: Das im venezianischen Stil erbaute Hotel Platanista s (211 Zimmer; Swimmingpool) befindet sich unweit des Strandes. (3 Übernachtungen) Patmos: Das Hotel Porto Scoutari s (26 Zimmer; Swimmingpool) bietet einen Panoramablick und befindet sich außerhalb der Hauptstadt. (4 Übernachtungen) Samos: Das im kykladischen Stil errichtete Proteas Blu Resort (92 Zimmer; 73 Bungalows; Swimmingpools) bietet einen weiten Blick über die Ägäis. (2 Übernachtungen) Einzelzimmer Doppelzimmer zur Einzelnutzung stehen in begrenzter Anzahl gegen einen Aufpreis von 295,00 zur Verfügung. Sie können auch ein halbes Doppelzimmer buchen. Für den Fall, dass sich kein(e) Zimmerpartner(in) findet, müssen wir uns vorbehalten, Sie im Einzelzimmer unterzubringen und den Einzelzimmerzuschlag zu berechnen. Teilnehmerzahl Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. mindestens 15 Personen, höchstens 28 Personen.
Planung und Information Elisabeth Bremekamp, Leiterin des Referates Ferienakademien, Thomas-Morus-Akademie Bensberg Anmeldung Bitte richten Sie Ihre schriftliche Anmeldung an die Thomas-Morus-Akademie Bensberg Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach Telefon 0 22 04 40 84 72, Telefax 0 22 04 40 84 20 akademie@tma-bensberg.de, www.tma-bensberg.de Zahlungsbedingungen Mit der Zusendung der Teilnahmebestätigung bitten wir um eine Anzahlung von 195,00. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir Anzahlung und Restzahlung im SEPA-Lastschriftverfahren vornehmen. Daher bitten wir Sie, mit Ihrer Anmeldung die für das SEPA- Lastschriftverfahren notwendigen Angaben (BIC und IBAN) mitzuteilen und ein SEPA-Lastschrift- Mandat zu erteilen. Der Anzahlungsbetrag wird innerhalb von 10 Tagen nach Bestätigung, der Betrag der Restzahlung ab 26. August 2016 (etwa vier Wochen vor Reiseantritt) von Ihrem Konto abgebucht. Reiserücktrittsbedingungen Bei Rücktritt behalten wir uns vor, pauschalierte Ansprüche auf Rücktrittskosten geltend zu machen: bis zum 30. Tag vor Reisebeginn 15 % des Reisepreises, vom 29. bis 22. Tag vor Reisebeginn 25 % des Reisepreises, vom 21. bis 15. Tag vor Reisebeginn 35 % des Reisepreises, vom 14. bis 8. Tag vor Reisebeginn 50 % des Reisepreises, vom 7. bis 1. Tag vor Reisebeginn 80 % des Reisepreises, ab dem Reisetag oder bei Nichtantritt der Reise 90 % des Reisepreises. Versicherungen Wir empfehlen Ihnen den Abschluss sowohl einer Reiserücktrittskostenversicherung als auch einer Reiseunfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung, da diese nicht im Reisepreis enthalten sind. Mit der Bestätigung erhalten Sie entsprechende Hinweise und Unterlagen. Stand: 23. Februar 2016 Fotos: Stamatis Lymperopoulos