Grundkenntnisse der Golf-Regeln



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Grundkenntnisse der Golf-Regeln 1. Der Spieler 1.1 Jeder Spieler muss in der Lage sein, seinen Ball zu erkennen. Es empfiehlt sich, ihn zusätzlich zu Marke und Nummer etc. zu kennzeichnen. Ein nicht identifizíerter Ball gilt als verloren (Regel 27). Wenn ein Ball beim Spielen eines Loches spielunbrauchbar wird, kann er straflos durch einen anderen ersetzt werden (5-3). 1.2 Der Spieler sollte vor der Runde die mitgebrachten Schläger durchzählen. Es dürfen nicht mehr als 14 sein (4-4). 1.3 Der Spieler darf weder künstliche Vorrichtungen noch ungebräuchliche Ausrüstung als Hilfmittel benutzen, um Entfernungen oder Umstände des Spiels zu schätzen oder zu messen oder um den Schläger zu halten. (14-3). 1.4. Der Spieler darf um Belehrung (Rat oder Anregung) nur Partner oder Caddies bitten und soll auch seinerseits ausser seinem Partner niemand Belehrung erteilen (8-1). 1.5 Beim Spielen eines Loches darf der Spieler nur Probeschwünge, jedoch keine Probeschläge machen. Zwischen dem Spielen von zwei Löchern dürfen Chips und Putts auf oder nahe bei dem zuletzt gespielten Grün bzw. dem nächsten Abschlag probeweise ausgeführt werden, jedoch nicht aus einem Hindernis (7-2). 1.6 Der Spieler muss stets unverzüglich spielen (6-7). 2. Spielfolge 2.1 Am ersten Abschlag ergibt sich die Ehre aus der Aufstellung, anderenfalls wird gelost (10). 2.2 Im Lochspiel wird stets der weiter vom Loch entfernt liegende Ball zuerst gespielt. Wer ein Loch gewonnen hat, spielt am nächsten Abschlag als erster ab. Wenn ein Spieler irgendwo von der Spielfolge abweicht, kann der Gegner verlangen, dass der den Schlag wiederholt (10-1). 2.3 Auch im Zählspiel wird stets der weiter vom Loch entfernt liegende Ball zuerst gespielt. Wer an einem Loch die geringste Schlagzahl gespielt hat, spielt am nächsten Abschlag als erster ab. Allerdings ist das Abweichen von dieser Spielfolge im allgemeinen straflos (10-2). 2.4 In Vierball-Spielen dürfen die Partner unter sich ausmachen, wer von ihnen zuerst spielt (30-3.c., 31-5). 3. Abschlag 3.1 Der Spieler muss innerhalb zweier Schlägerlängen hinter der von den Abschlagmarkierungen gebildeten Linie abschlagen. 3.2 Wird ausserhalb dieser Fläche abgeschlagen, so ist das im Lochspiel straflos, aber der Gegner kann verlangen, dass der Schlag wiederholt wird. Im Zählspiel ist die Strafe zwei Schläge und es muss anschließend von der richtigen Fläche abgeschlagen werden (11-4).

4. Spielen des Balles 4.1 Der Spieler muss den Ball spielen wie er liegt (13-1). Er darf ihn, ausser eine Regel gestattet es, nicht berühren (18-2). 4.2 Der Spieler muss den Platz so spielen, wie er ihn vorfindet. Die Lage des Balles, der Raum des beabsichtigten Schwungs und die Spiellinie dürfen nicht dadurch verbessert werden, dass Gewachsenes oder Befestigtes bewegt, gebogen oder gebrochen wird, ausser es geschieht beim redlichen Beziehen der Standposition oder beim Schwung; nichts darf niedergedrückt werden (13-2). Eine Standposition darf nicht hergestellt werden (13-3). 4.3 Im Bunker und im Wasserhindernis darf der Boden (im Wasserhindernis auch das Wasser) nicht vor dem Schlag mit dem Schläger berührt werden (13-4). 4.4 Der Ball muss mit dem Schlägerkopf geschlagen und darf weder gestossen noch gekratzt werden (14-1). Trifft der Schläger beim Spielen eines Schlages den Ball öfter als einmal, so ist der Schlag zu zählen und ein Strafschlag hinzuzuzählen (14-4). 4.5 Wer einen falschen Ball spielt (ausser im Hindernis), verliert im Lochspiel das Loch. Im Zählspiel zieht er sich zwei Strafschläge zu und muss anschließend den richtigen Ball spielen (15). 5. Auf dem Grün 5.1 Der Spieler darf die Puttlinie, ausser die Regel gestattet es, nicht berühren (16-1a). Ball-Einschlaglöcher (Pitch-Marken) und die Pfropfen versetzter Löcher dürfen auf der Puttlinie ausgebessert werden, nicht hingegen Spikes-Spuren (16-1c). 5.2. Der Spieler darf den Ball auf dem Grün aufnehmen und reinigen, muss ihn aber stets genau an die alte Stelle zurücklegen (16-1b). 5.3 Die Oberfläche des Grüns darf nicht durch Aufkratzen oder durch Rollen eines Balles geprüft werden (16-1d). 5.4 Nur Caddie oder Partner dürfen die Puttlinie angeben (8-2b). 5.5 Trifft der auf dem Grün gespielte Ball den Flaggenstock, so bedeutet dies im Lochspiel den Verlust des Lochs und im Zählspiel zwei Strafschläge (17-3). 5.6 Der Spieler muss an jedem Loch einlochen, ausser wenn im Lochspiel der Gegner einen Putt schenkt (3-2, 2-4). 6. Ball in Ruhe bewegt 6.1 Bewegen der Spieler, sein Partner oder einer ihrer Caddies den Ball des Spielers, ausser eine Regel gestattet es, so kostet dies einen Strafschlag und der Ball muss an die alte Stelle zurückgelegt werden. Bewegt sich der Ball, nachdem der Spieler ihn angesprochen hat, so ist gleichfalls ein Strafschlag hinzuzurechnen und der Ball zurückzulegen (18-2). Ausnahme z.b. suchen im Hindernis. 6..2 Wird der Ball des Spielers durch Anderweitiges (einschließlich eines anderen Balls) bewegt, so gilt für den Spieler keine Strafe und der Ball muss an die alte Stelle zurückgelegt werden (18-1, 18-5).

7. Ball in Bewegung, abgelenkt oder aufgehalten 7.1 Lenken der Spieler, sein Partner oder einer ihrer Caddies den in Bewegung befindlichen Ball des Spielers ab oder halten ihn auf, so bedeutet dies im Lochspiel den Verlust des Lochs. Im Zählspiel kostet es zwei Strafschläge und der Ball muss zurückgelegt werden (19-2). 7.2 Wird der in Bewegung befindliche Ball durch etwas anderes abgelenkt oder aufgehalten, so gilt keine Strafe und der Ball muss gespielt werden wie er liegt, ausser a. wenn im Lochspiel ein Gegner oder sein Caddie den Ball abgelenkt haben und der Spieler die Wahl hat, den Ball zu spielen wie er liegt oder den Schlag straflos zu wiederholen, b. wenn im Zählspiel der Ball nach einem Schlag auf dem Grün abgelenkt worden ist und der Spieler den Schlag wiederholen muss (19). 7.3 Wird der in Bewegung befindliche Ball durch einen in Ruhe befindlichen Ball abgelenkt oder aufgehalten, so muss ihn der Spieler spielen wie er liegt. Im Zählspiel gilt eine Strafe von zwei Schlägen, wenn er den Ball, der abgelenkt oder aufgehalten wurde, auf dem Grün gespielt hatte und der andere Ball auf dem Grün lag. Anderweitige Strafen gelten für diesen Fall nicht (19-5). 8. Aufnehmen, Fallenlassen, Hinlegen 8.1 Soll ein Ball aufgenommen und an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden, so ist seine Lage stets vor dem Aufnehmen zu kennzeichnen (20-1). 8.2 Beim Fallenlassen muss der Spieler aufrecht stehen (Blickrichtung beliebig), den Ball mit ausgestrecktem Arm in Schulterhöhe halten und ihn fallen lassen. Beim Fallenlassen im Hindernis muss der Ball auch im Hindernis zur Ruhe kommen (20-2a). 8.3. Berührt der fallen gelassene Ball den Spieler, seinen Partner, deren Caddies oder deren Ausrüstung, so muss er straflos erneut fallen gelasssen werden (20-2a). 8.4 Ein fallen gelassener Ball muss erneut fallen gelassen werden, wenn er in ein Hindernis, aus einem Hindernis, auf ein Grün, ins Aus oder zurück in eine Lage rollt, von der Erleichterung in Anspruch genommen wurde (unbewegliche Hemmnisse, ungewöhnliche Bodenverhältnisse oder falsches Grün); oder wenn er weiter als zwei Schlägerlängen von der Stelle wegrollt, wo er zum erstenmal am Boden auftrat; oder wenn er näher zum Loch als seine ursprüngliche Lage bzw. als ein anderer nach den Regeln vorgeschriebener Punkt zur Ruhe kommt. Rollt der Ball abermals in eine solche Lage, so muss er dort hingelegt werden, wo er beim erneuten Fallenlassen zum erstenmal am Boden auftraf (20-2c) 8.5 War die ursprüngliche Art der Lage eines zurückzulegenden Balls verändert worden, so muss er so nahe und ähnlich wie möglich innerhalb einer Schlägerlänge und nicht näher zum Loch hingelegt werden, ausser im Bunker, wo die ursprüngliche Lage wiederhergestellt und der Ball in diese Lage hingelegt werden muss (20-3b).

9. Einwirkung von Bällen 9.1 Der Spieler darf seinen Ball aufnehmen, wenn der Ball das Spiel eines anderen Spielers unterstützen könnte (22). 9.2 Der Spieler darf einen anderen Ball aufnehmen lassen, wenn der Ball sein eigenes Spiel behindern oder das Spiel eines anderen Spielers unterstützen könnte (22). 10. Lose Naturstoffe 10.1 Lose Naturstoffe sind Bestandteile der Natur (wie Steine oder Blätter), die weder befestigt noch angewachsen noch fest eingebettet sind und auch nicht am Ball haften (23). 10.2 Lose Naturstoffe dürfen weggeräumt werden, ausser sowohl sie als auch der Ball liegen in einem Hindernis (23-1). 10.3 Bewegt der Spieler beim Suchen des Balles, ausser im Hindernis oder auch dem Grün, lose Naturstoffe und der Ball bewegt sich, so muss er zurückgelegt werden und die Strafe ist ein Schlag (18-2a). 11. Hemmnisse 11.1 Hemmnisse sind künstlich, d.h. von Menschenhand gemacht. Platzgrenzenmarkierungen und Künstliches ausserhalb der Platzgrenzen gelt jedoch nicht als Hemmnisse (24). 11.2 Bewegliche Hemmnisse dürfen überall entfernt werden. Bewegt sich dabei der Ball, so wird er straflos zurückgelegt (24-1). 11.3 Behindert ein unbewegliches Hemmnis die Standposition oder den Schwung des Spielers, so kann er, ausser der Ball liegt im Wasserhindernis, straflos innerhalb einer Schlägerlänge von der nächstgelegenen nicht behinderten Stelle, nicht näher zum Loch, seinen Ball fallen lassen. Liegt der Ball im Bunker, so muss er im Bunker fallen gelassen und liegt er auf dem Grün, so muss er an der nächstgelegenen nicht behinderten Stelle hingelegt werden, nicht näher zum Loch. Ist lediglich die Spiellinie behindert, so gilt die Erleichterung nur dann, wenn sich sowohl der Ball als auch das Hemmnis auf dem Grün befinden (24-2).

12. Ungewöhnliche Bodenverhältnisse 12.1 Liegt der Ball in zeitweiligem Wasser, Boden in Ausbesserung oder, ausgenommen Wasserhindernisse, in Loch oder Ausgeworfenem eines Erdgänge grabenden Tiers, so kann der Spieler seinen Ball straflos innerhalb einer Schlägerlänge von der nächstgelegenen nicht behinderten Stelle, nicht näher zum Loch, fallen lassen, ausgenommen a. im Hindernis, wo der Ball innerhalb des Hindernisses am nächstgelegenen Punkt mit größtmöglicher Erleichterung, nicht näher zum Loch, oder mit einem Strafschlag beliebig weit hinter dem Hindernis fallen zu lassen ist, bzw. ausgenommen b. auf dem Grün, wo der Ball am nächstgelegenen Punkt mit größtmöglicher Erleichterung, nicht näher zum Loch, auf dem Grün hingelegt werden muss (25-1b). 12.2 Ist der Ball in einem der unter 12.1 genannten Bodenverhältnisse (ausser Tierspur im Wasserhindernis) verloren, so sind die Erleichterungen die gleichen, als wäre er darin liegend gefunden worden, wobei jedoch als Bezugspunkt derjenige gilt, wo der Ball zuletzt die betreffende Bodenstelle gekreuzt hat (25-1c). 13. Wasserhindernisse 13.1 Ein ins Wasserhindernis geschlagener Ball kann gespielt werden wie er liegt oder mit einem Strafschlag in beliebiger Entfernung hinter dem Wasserhindernis fallen gelassen werden (Punkt, wo der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses gekreuzt hat, auf gerader Linie zwischen Spieler und Loch) oder der Spieler kann mit einem Strafschlag seinen Schlag von der vorherigen Stelle wiederholen (26-1.1,b). 13.2 Darüber hinaus kann im seitlichen Wasserhindernis der Ball wahlweise auch mit einem Strafschlag innerhalb zweier Schlägerlängen von a. dem Punkt, wo er zuletzt die Grenze des Wasserhindernisses gekreuzt hat oder b. von einem gleich weit vom Loch entfernten Punkt der gegenüberliegenden Hindernisgrenze fallen gelassen werden (26-1c) 14. Verloren, Aus 14.1 Könnte der Ball ausserhalb eines Wasserhindernisses verloren oder könnte er Aus sein, so kann der Spieler, aber nur bevor er vorgeht, um den ursprünglichen Ball zu suchen, einen provisorischen Ball spielen, sofern er dies vorher angekündigt hat. Ergibt sich, dass der ursprüngliche Ball in einem Wasserhindernis ist, oder wird er außerhalb eines Wasserhindernisses gefunden, so ist der provisorische Ball aufzugeben (27-2). 14.2 Ist der Ball des Spielers außerhalb von Wasserhindernissen verloren oder ist er Aus, so ist den gespielten Schlägen ein Strafschlag hinzuzurechnen und der provisorische Ball weiterzuspielen; war kein provisorischer Ball gespielt worden, so ist der letzte Schlag nach Hinzurechnen eines Strafschlags von der vorherigen Stelle zu wiederholen (27-1).

15. Unspielbar Ist der Spieler der Ansicht, sein Ball sei (ausserhalb von Wasserhindernissen) unspielbar, so kann er einen Strafschlag hinzurechnen und a. den Ball innerhalb zweier Schlägerlängen von seiner Lage, nicht näher zum Loch, fallen lassen oder ihn b. beliebig weit hinter der Lage (Stelle, wo der Ball ursprünglich lag, auf gerader Linie zwischen Spieler und Loch) fallen lassen oder c. den letzten Schlag von der vorherigen Stelle wiederholen. Ein im Bunker unspielbar erklärter Ball muss bei a.oder b. im Bunker fallengelassen werden (28).