2. SOIRÉE. Freitag, 9. November 2012 20.00 Uhr Congresshalle Saarbrücken 19.15 Uhr Konzerteinführung Bistro Congresshalle



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Transkript:

Freitag, 9. November 2012 20.00 Uhr Congresshalle Saarbrücken 19.15 Uhr Konzerteinführung Bistro Congresshalle 2. SOIRÉE Präsentiert von den Freunden der Deutschen Radio Philharmonie Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Dirigent: Nicholas Milton Lars Vogt, Klavier 1

PROGRAMM Karol Szymanowski Konzertouvertüre für Orchester E-Dur op. 12 (16 Min.) Witold Lutoslawski Konzert für Klavier und Orchester (27 Min.) Punktierte Viertelnote = ca. 100 - attacca: Presto - attacca: Achtelnote = ca. 85 - attacca: Viertelnote = ca. 84 Lars Vogt, Klavier PAUSE Richard Strauss Also sprach Zarathustra Tondichtung für großes Orchester op. 30 (frei nach Friedrich Nietzsche) (34 Min.) Sendetermin Direktübertragung SR 2 KulturRadio 2

KAROL SZYMANOWSKI * 6. Oktober 1882 in Tymoszówka (heute Ukraine) 29. März 1937 in Lausanne Im Strudel politischer Umwälzungen Der polnische Komponist Karol Szymanowski stammt aus einer adligen Familie, wo er eine anregende, glückliche Kindheit verbrachte. Seine große musikalische Begabung wurde früh entdeckt, schon in jungen Jahren begann er mit dem Klavierspiel und später dann mit dem Komponieren. Seine Geschwister malten, sangen, dichteten. Doch es war eine Zeit des musikalischen und politischen Umbruchs und Szymanowskis Leben alles andere als vorhersehbar. Durch die Wirren der Revolution veränderten sich die idyllischen Zeiten. 1917 floh die Familie Szymanowski vor aufständischen Bauern, ihr Landgut wurde niedergebrannt, ein Konzertflügel in einem Teich versenkt. Der junge Musiker zog nach Zakopane am Fuße der Hohen Tatra, komponierte und etablierte sich als Komponist und Pianist. 1927 wurde er zum Direktor des Staatlichen Konservatoriums für Musik in Warschau berufen. Doch er gab den Posten nach einigen Jahren wieder auf. Szymanowski war eine umstrittene künstlerische Persönlichkeit, die immer mehr zum Rückhalt der Familie wurde. Er musste seine Mutter, seine Schwestern und den Bruder ernähren. Als Pianist hat er unterrichtet, die Miete für seine Wohnung konnte er kaum noch zahlen. Sein Leben ist beispielhaft für den Aufstieg und Fall einer großen Begabung, der eine staatliche Förderung versagt wurde und die nicht stark genug war, sich gegen die Wirrnisse der Zeit zur Wehr zu setzen. Kraftvoll und originell Zurück zu den Anfängen: Da Szymanowski Pianist war, orientierte er sich als Komponist zunächst am großen polnischen Vorbild Frederic Chopin. Eine seiner Kompositionen schickte er an den Pianisten Arthur Rubinstein. Der war überrascht und reagierte ausgesprochen positiv: Das war ja die Komposition eines Meisters. Sein Stil erinnerte an Chopin, die Struktur an Skrjabin, doch die Stimmführung und die gewagten, eigenartigen Modulationen wiesen das Gepräge einer kraftvollen, originellen Persönlichkeit auf. Rubinstein war berührt von diesen Klängen und wollte den Komponisten kennenlernen. Die beiden trafen sich, Rubinstein schilderte in seiner Autobiographie, wie er einem jungen, höflichen Mann begegnete, der mit Handschuhen und Hut eher einem Diplomaten als einem Komponisten glich. Der Virtuose blickte in schöne, große, graublaue Augen und erkannte dahinter einen traurigen, klugen, äußerst empfindsamen Ausdruck... es war der Beginn einer lebenslangen Freundschaft. Musikalisch entfernte sich Szymanowski immer mehr von seiner Heimat Polen. Zahlreiche Bildungsreisen, die ihn in jungen Jahren bereits über Berlin und Wien nach Italien bis nach Nordafrika geführt hatten, erweiterten sei- 3

nen künstlerischen Horizont und weckten seine Neugierde auf ferne Klänge und Sujets. Sein Verhältnis zur nationalen polnischen Musiktradition und zur russischen Kunst wurde immer zwiespältiger, die deutsch-österreichische Musikszene wurde immer wichtiger. Zugleich faszinierten ihn exotische Themen, ähnlich wie Maurice Ravel fühlte er sich angezogen von der antiken Welt und von der mystischen Schönheit des Orients. Er schwärmte von Scheherazade und ließ sich durch die Rufe des Muezzin inspirieren. Seine Musik wurde so hat es die FAZ einmal geschrieben zu einem tönenden Narkotikum. Die Konzertouvertüre Zwar noch weit entfernt von der Raffinesse seiner späten Werke zeigt Szymanowski bereits in seiner Konzertouvertüre Opus 12 ein sicheres Gespür für Klangeffekte. Mit Anfang 20, in den Jahren 1904/05, hat er dieses etwa elfminütige Werk komponiert, 1912/13 hat er es überarbeitet. In fast jedem Takt ist das große Vorbild Richard Strauss hervorzuhören, dessen Werke Szymanowski intensiv studiert hatte. Die massive Orchestrierung, die Harmonik, die Montage der Klangschichtungen alles das klingt, als habe ein Richard-Strauss-Doppelgänger diese Noten zu Papier gebracht. Strausstypisch sind zum Beispiel gleich zu Beginn die Emphase im Orchestertutti, dann die einschmeichelnden Streicher-Passagen, das Nebeneinander von krachlederner Fröhlichkeit und Neo-Rokoko-Glückseligkeit. Diese süffige, spätromantische Ouvertüre hat dem Komponisten den Vorwurf eingebracht, die polnische Musik verraten zu haben. Szymanowski machte aus seiner Verehrung für Strauss keinen Hehl. In seiner Jugend hatte er an einem Abend im Familienkreis den Tanz der sieben Schleier aus der Oper Salome auf dem Klavier gespielt sein Bruder tanzte die Salome mit Phantasiegewand und Perücke, und sogar ein Kürbis war zur Hand, um Jochanaan zu köpfen... 4

WITOLD LUTOSLAWSKI * 25. Januar 1913 in Warschau 7. Februar 1994 in Warschau Zurück zu den Wurzeln Wie Karol Szymanowski war auch sein Landsmann Witold Lutoslawski ein professioneller Pianist. Während der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg schlug er sich als Pianist in Kaffeehäusern durch. Viele Werke der Volksmusik hat er damals bearbeitet, auch Stücke von Bach bis Gershwin. Lutoslawski beherrschte das kompositorische Handwerk inklusive Stilkopien perfekt. Erstaunlicherweise hat er jedoch außer in den frühen Paganini-Variationen für zwei Klaviere (1940/41) fast fünf Jahrzehnte lang kompositorisch einen Bogen um sein Instrument gemacht. Erst im hohen Alter komponierte er ein Klavierkonzert, das vom Widmungsträger Krystian Zimerman im Jahr 1988 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt wurde. Lutoslawski war eine prägende Persönlichkeit der polnischen Musikszene. Er hat den Zufall in die Musik integriert und gebändigt. In dieser begrenzten Aleatorik dürfen die Instrumentalisten innerhalb eines fest abgesteckten Rahmens selbst entscheiden, welche Töne und Tonfolgen sie aus einem genau definierten Tonreservoir in welchem Tempo spielen. Diese freien Passagen sind einem Mobile vergleichbar, das sich je nach Luftzug zufällig ändert, aber doch seine unverwechselbare Identität bewahrt. In seinem hochvirtuosen Cellokonzert machte Lutoslawski ausgiebig von dieser Idee Gebrauch. Ganz anders in dem Klavierkonzert: Da kehrt er an seine Wurzeln zurück. Er knüpft vermeintlich konventionell an die große Klavierkonzert-Tradition an, die von Chopin über Brahms bis zu Rachmaninow führt. im Klavierkonzert Das Konzert hat vier Sätze, die ineinander übergehen. Die Sätze 1, 3 und 4 haben nur Metronomangaben als Überschrift (Viertel = ca. 110; Achtel = ca. 85; Viertel = ca. 84), der zweite Satz trägt die etwas weniger präzise Bezeichnung Presto. Dieser Satz ist charakterisiert durch ein atemloses Tempo, in dem sich Solist und Orchester fast so etwas wie ein musikalisches Wettrennen liefern, wobei das Spiel manchmal einem Staffellauf ähnelt. Der erste Satz, reich an Gesten, wirkt wie ein Vorspiel. In den Sätzen drei und vier zeigt Lutoslawski unterschiedliche Arten des Dialogisierens zwischen Solist und Orchester, zwischen Individuum und Kollektiv. Dabei kommt es immer wieder zu kunstvollen dramatischen Zuspitzungen. Beim Hören seiner plastischen Musiksprache könnte man vermuten, dass sich Lutoslawski beim Komponieren von außermusikalischen Ideen inspirieren ließ. Doch im August 1980 hat er dies in einem Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung strikt verneint: 5

Jeder Versuch, den Ausdrucksgehalt von Musik mit verbalen, also außermusikalischen Mitteln festzulegen, steht Irrtümern der Verständigung offen und trägt keinen objektiven Wert in sich. Musik ist per se vieldeutig. Gerade dann, wenn man ihre Bedeutung festlegen möchte, zeigt sich, dass sie auch etwas ganz anderes bedeuten kann. ANMERKUNGEN VON LUTOSLAWSKI In etwas geringerem Umfang als in meinen anderen Werken tritt auch im Klavierkonzert das Zufallselement auf. Es ist wie immer strikt den Grundsätzen der Tonhöhenorganisation (Harmonik, Melodik usw.) untergeordnet.... Eines jedoch verdient, wieder ins Gedächtnis gerufen zu werden: Es gibt in meiner Musik keine Improvisation. Alles, was gespielt werden soll, ist in seinen Einzelheiten ausnotiert und soll von den Ausführenden präzis realisiert werden den Mitgliedern des Ensembles. Den einzigen, aber grundlegenden Unterschied zwischen den Abschnitten, ad libitum (also den nicht-dirigierten) und den Abschnitten, die auf traditionelle Weise notiert (also in Takte mit bezeichnetem Metrum eingeteilt) sind, bildet die Tatsache, daß es in den ersteren keine allen Ausführenden gemeinsame Unterteilung der Zeit gibt. Mit anderen Worten: Jeder führt seine Partie so aus, als ob er sie allein spielen solle, und koordiniert sie nicht mit den anderen Ausführenden. Das ergibt im Resultat eine spezifische geschmeidige Faktur aus reichen, kapriziösen Rhythmen, wie sie auf keine andere Weise zu erreichen sind. All das, wovon hier die Rede ist, betrifft die keineswegs wichtigste Seite, nämlich die Mittel, derer der Komponist sich bedient, um sein Ziel zu erreichen. Was ist also dieses Ziel? Auf diese Frage kann nur die Musik selbst eine Antwort geben. Zum Glück läßt sich das nicht in Worte fassen. Wenn das möglich wäre, wenn man ein Musikwerk präzis mit Worten erzählen könnte, dann wäre die Musik eine gänzlich überflüssige Kunst. 6

RICHARD STRAUSS * 11. Juni 1864 in München 8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen Mit poetischem Programm Seit geraumer Zeit gibt es in der deutschen Theaterszene die Mode, große Romane der Weltliteratur zu dramatisieren und auf der Bühne zu spielen. Romane von Dostojewski zum Beispiel oder von Thomas Mann wurden von findigen Dramaturgen oder Regisseuren umgeschrieben. Zeigt sich an der Vielzahl der Bearbeitungen ein Misstrauen gegenüber zeitgenössischen Theaterautoren, denen man nicht zutraut, aktuelle Themen zeitgenössischtheatralisch auszudrücken? Eine ähnliche Frage hätte man an die Komponisten richten können, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert der Idee der Programmmusik frönten. Sie haben klassische Stoffe der Weltliteratur aufgegriffen und in Musik verwandelt. Auch bei manchen zeitgenössischen Komponisten ist dieses Verfahren zu beobachten. Letztere berufen sich in ihren Werken auf exquisite philosophische oder literarische Texte und stellen damit ihre Belesenheit unter Beweis und ihre Fähigkeit, außermusikalische Inhalte innermusikalisch zu verarbeiten, vielleicht sogar zu transzendieren. Also sprach Zarathustra Auch Richard Strauss ist dieser Versuchung erlegen. Von ihm stammt zwar die sympathisch-bodenständige und selbstironische Bemerkung: Was ein richtiger Musiker sein will, der muss auch eine Speisekarte vertonen können. Doch Strauss hat eben keine Speisekarten (oder Telefonbücher oder Gebrauchsanweisungen) vertont. Er hat, unter anderem, Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra in eine Tondichtung verwandelt! Muss der Hörer nun die Geschichte von Zarathustra kennen, um mit Gewinn dieses Werk hören zu können? Muss er wissen, dass sich Zarathustra zehn Jahre lang in die Berge zurückgezogen hat, dass er dort eine spirituelle Krise durchlebte und schließlich zurückkehrte, zum Lehrer der Ewigen Wiederkunft wurde und den Menschen vom Übermenschen predigte? Diese Leitgedanken des Werkes sollte man kennen, um etwa die große zweiteilige Form der Tondichtung nachvollziehen zu können. Doch die Details der formgebenden Gedanken waren nur für den Komponisten wichtig und sind für den Hörer nicht entscheidend. Das hat Strauss in einem Brief an den französischen Schriftsteller Romain Rolland eindeutig festgestellt: Fü r mich ist das poetische Programm auch nichts weiter als der Form bildende Anlass zum Ausdruck und zur rein musikalischen Entwicklung meiner Empfindungen; nicht wie Sie glauben, bloß eine musikalische Beschreibung gewisser Vorgänge des Lebens. Das wäre doch ganz gegen den Geist der Musik. Aber dass die Musik nicht in reine Willkür sich verliere und ins Uferlose verschwimme, dazu braucht sie gewisser Form bestimmender Grenzen, 7

und dieses Ufer formt ein Programm. Und mehr als ein gewisser Anhalt soll auch fü r den Hörer ein solch analytisches Programm nicht sein. Wen es interessiert, der benü tze es. Wer wirklich Musik zu hören versteht, braucht es wahrscheinlich gar nicht. Die Essenz dieses Gedankens ist klar: Fü r den Komponisten ist ein außermusikalisches Programm inspirierend, die Hörer benötigen es aber nicht, um das Stü ck vielleicht mit einem programmatischen Leitfaden in der Hand nachvollziehen zu können. das Eigentümlichste meiner Stücke Bei den kompositionstechnischen Details kann man nachvollziehen, wie Strauss die Leitthemen der Vorlage musikalisch geformt hat. Der heroische Aspekt der Zarathustra-Weltanschauung (der Wille zur Macht, der Freiheitsdrang, die Kraft zur Durchsetzung) steht in der Tonart H-Dur, die Idee der zyklischen Wiederkunft erklingt im quasi natürlichen C-Dur. Am Schluss verknüpft Strauss beide Ideenwelten: Die hohen Streicher und Holzbläser spielen H-Dur, die Bässe bestehen aber zugleich auf dem C. Ende November 1896 hat Richard Strauss die Uraufführung seiner Tondichtung Also sprach Zarathustra in einem Konzert in Frankfurt am Main dirigiert. Von der Generalprobe hatte er seiner Frau Pauline Strauss-de Ahna glücklich und selbstgewiss berichtet: Zarathustra ist herrlich weitaus das Bedeutendste, Formvollendetste, Inhaltreichste, Eigentümlichste meiner Stücke. Der Anfang ist herrlich, alle die vielen Streichquartettstellen sind mir famos geglückt; das Leidenschaftsthema ist mitreißend, die Fuge grauslich und das Tanzlied einfach entzückend. Die Steigerungen sind gewaltig und tadellos instrumentiert... Kurz und gut, ich bin doch ein ganzer Kerl und habe wieder einmal ein bisschen Freude an mir. PROGRAMMHEFTE auf der WEBSITE Die Programmhefte der Konzerte der Deutschen Radio Philharmonie können Sie im voraus auf der Website des Orchesters lesen und kostenlos downloaden. www.deutscheradiophilharmonie.de (unter Konzerte oder Service Programmhefte) 8

LARS VOGT Lars Vogt hat sich als einer der führenden Pianisten seiner Generation etabliert. 1970 in Düren geboren, zog er erstmals große Aufmerksamkeit auf sich, als er 1990 den zweiten Preis beim internationalen Klavierwettbewerb in Leeds gewann. In den letzten Jahren hat er eine steile Karriere sowohl in Europa als auch in Nordamerika, Asien, Südamerika und Australien gemacht. Lars Vogt hat für EMI Classics fünfzehn CDs eingespielt, u. a. zusammen mit den Berliner Philharmonikern (Hindemith) und dem City of Birmingham Symphony Orchestra (Beethoven und Grieg). Neuere Aufnahmen umfassen eine Einspielung mit Solowerken von Schubert bei CAVI-music sowie eine Aufnahme von Mozart-Konzerten bei Oehms Classics mit dem Mozarteum Orchester Salzburg. 2010 erschienen Solowerke von Liszt und Schumann bei Berlin Classics. Höhepunkte dieser Saison sind Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Riccardo Chailly in Leipzig sowie im Wiener Musikverein, eine Deutschlandtournee mit dem London Philharmonic Orchestra, desweiteren Konzerte mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, dem Orchestre National de France unter Kurt Masur, dem Orchestre de Paris unter Herbert Blomstedt sowie Konzerte mit dem City of Birmhingham Orchestra. In Deutschland gastiert Lars Vogt außerdem beim NDR Sinfonieorchester unter Thomas Hengelbrock und bei den Bamberger Symphonikern. Wichtige Gastkonzerte der letzten Jahre führten Lars Vogt mit den Wiener Philharmonikern unter Christoph Eschenbach und dem Mahler Chamber Orchestra unter Daniel Harding zusammen; außerdem gastierte er beim New York Philharmonic, dem Chicago Symphony, dem NHK Symphony, dem London Symphony Orchestra, dem Concertgebouw Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Bayerischen Staatsorchester sowie bei der Staatskapelle Dresden. Lars Vogt erfreut sich eines internationalen Renommées als Solist und Kammermusikpartner mit regelmäßigen Konzerten in London, Paris, München, Madrid, Rom und New York. 1998 gründete er sein Festival Spannungen in Heimbach/Eifel. Dieses Festival hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem wichtigen Ort anspruchsvoller Kammermusikkonzerte entwickelt. Die Festivalkonzerte sind bei EMI und CAVI als Livemitschnitte erschienen. Lars Vogt ist Initiator des Schulprojektes Rhapsody in School, das zu einem sehr angesehenen Bildungsprojekt in ganz Deutschland geworden ist. Seit Oktober 2012 wirkt Lars Vogt auch als Professor für Klavier an der HMTM Hannover. 9

10

NICHOLAS MILTON Der gebürtige Australier Nicholas Milton ist bekannt für seinen engagierten Dirigierstil und seinen erfrischenden Zugang zu einem breit gefächerten Repertoire. Von 2004 bis 2010 war er Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie. Milton stand am Pult zahlreicher namhafter Orchester, darunter London Philharmonic Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, SWR Radio Sinfonieorchester Stuttgart, NDR Radiophilharmonie Hannover, Stuttgarter Philharmoniker und Bruckner Orchester Linz. Seine Karriere als Operndirigent hat sich innerhalb kurzer Zeit schnell entwickelt mit gefeierten Debüts an der Volksoper Wien (Die Fledermaus), Innsbruck (La Fanciulla del West) und an der Komischen Oper Berlin (Die Fledermaus). 2011 dirigierte er Carmen an der Volksoper Wien, Die Zauberflöte am Staatstheater am Gärtnerplatz München, den Fliegenden Holländer in Dortmund sowie 2012 Die Zauberflöte und La Traviata erneut an der Volksoper Wien. Zukünftige Höhepunkte seiner Laufbahn sind seine Debüts am Landestheater Linz (Don Pasquale) und an der Opera Australia (Tosca) und erneute Engagements an der Komischen Oper Berlin (Carmen) und der Volksoper Wien (Carmen, Die Fledermaus) sowie Wiedereinladungen bei den Stuttgarter Philharmonikern, der Deutschen Radio Philharmonie, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orchestra della Svizzera Italiana, Brabants Orkest; desweiteren: Odense Symphony, MAV Orchestra Budapest, Philharmonia Taiwan und Debüts beim NDR Sinfonieorchester Hamburg, dem Philharmonischen Orchester Freiburg, Orchestre de Chambre de Lausanne etc. Als Geiger war Nicholas Milton Konzertmeister des Adelaide Symphony Orchestra. Er studierte am Musikkonservatorium Sydney, an der Universität Michigan, am Mannes College of Music und an der renommierten Juilliard School of Music die Fächer Violine, Dirigieren, Musiktheorie und Philosophie. 11

DEUTSCHE radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Chefdirigent: Karel Mark Chichon SR SWR Neujahrskonzert Mittwoch, 2. Januar 2013 20.00 Uhr Congresshalle Saarbrücken Deutsche Radio Philharmonie Dirigent: Dorian Wilson Janice Dixon, Sopran Garrie Davislim, Tenor Moderation: Lothar Ackva unterwegs ins Neue Jahr Ausschnitte aus Musical und Operette von Johann Strauß, Emmerich Kálman, Franz von Suppé, Paul Lincke, George Gershwin, Richard Rodgers, Duke Ellington, Leonard Bernstein, Cole Porter u.a. 12 Karten 30 22 10 (erm. 15 11 5 ) SR-Shop im Musikhaus Knopp Futterstr. 4 66111 Saarbrücken Tel. 0681/9 880 880 bei allen proticket-vorverkaufsstellen www.deutscheradiophilharmonie.de

DEUTSCHE RADIO PHILHARMONIE SAARBRÜCKEN KAISERSLAUTERN Die Deutsche Radio Philharmonie ist das jüngste deutsche Rundfunksinfonieorchester. 2007 aus der Fusion der beiden traditionsreichen ARD- Klangkörper, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken (SR) und dem Rundfunkorchester Kaiserslautern (SWR) entstanden, hat das Orchester in kürzester Zeit ein eigenes Profil gewonnen und sich seinen Platz unter den renommierten deutschen Rundfunkorchestern erspielt. Programmschwerpunkte bilden neben dem Vokalbereich das klassisch-romantische Repertoire sowie Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Auftragskompositionen u. a. im Rahmen der Saarbrücker Komponistenwerkstatt erweitern das Repertoire um Orchesterwerke aus allerjüngster Zeit. Chefdirigent ist seit der Spielzeit 2011/12 der Brite Karel Mark Chichon. Er übernahm das Dirigentenpult von Christoph Poppen, der die Position seit der Gründung des Orchesters 2007 inne hatte. Stanislaw Skrowaczewski ist dem Orchester seit vielen Jahren als Erster Gastdirigent verbunden. Pro Saison spielt die Deutsche Radio Philharmonie rund achtzig Konzerte in Saarbrücken und Kaiserslautern, aber auch im Dreiländereck Deutschland Frankreich Luxemburg (Großregion SaarLorLux) und in Rheinland-Pfalz. Das Orchester bespielt Konzertreihen in Karlsruhe, Mainz, Metz und in der Alten Oper Frankfurt. In der Saison 2012/13 ist es zu Gast bei den Festivals Heidelberger Frühling, Musikfestspiele Saar, RheinVokal, Moselmusikfestival und beim Rheingau Musikfestival. Nach Tourneen in die Schweiz (2008), nach China (2009) und nach Japan (2011) geht das Orchester im November 2012 auf Korea-Tournee. Die Konzerte werden in den Hörfunkprogrammen des Saarländischen Rundfunks, des Südwestrundfunks oder über die European Broadcasting Union gesendet. Im Fernsehen ist die Deutsche Radio Philharmonie im SR/SWR-Fernsehen und auf ARTE präsent. Zu der umfangreichen Orchester-Diskographie gehören neben den Gesamteinspielungen der Sinfonien von Mendelssohn, Tschaikowsky, Gouvy und zuletzt Brahms mehrere mit internationalen Preisen ausgezeichnete CDs wie die Cellokonzerte von Hindemith, Honegger und Martinmit dem Solisten Johannes Moser (Bestenliste 2/2011, Preis der Deutschen Schallplattenkritik) und sämtliche Werke für Violine und Orchester von Schumann mit der Geigerin Lena Neudauer (International Classical Music Award 2011). In der bei SWR music erscheinenden CD-Reihe Ballets russes, ist die DRP mit zwei CDs vertreten. Mit seinem Education-Projekt Klassik macht Schule einem Angebot aus Kinderkonzerten, Familienkonzerten und verschiedenen Musikvermittlungsprojekten engagiert sich die Deutsche Radio Philharmonie mit stetig wachsendem Erfolg für das junge Publikum. 13

DRP-AKTUELL Neue CD: Brahms-Sinfonien Nr. 2 + Nr. 3 mit Stanislaw Skrowaczewski Stanislaw Skrowaczewski, der hochbetagte Erste Gastdirigent der Deutschen Radio Philharmonie, hat jetzt im Rahmen einer Gesamteinspielung mit der DRP eine Neueinspielung der Sinfonien Nr. 2 und Nr. 3 vorgelegt (Oehms Classics). Die erste Sinfonie ist bereits veröffentlicht, die Vierte komplettiert den Zyklus und erscheint in Kürze. Die neue CD ist am Verkaufsstand des Musikhauses Knopp im Foyer zum Preis von 29,99 erhältlich. Programmhefte vorab schon auf der Homepage lesen oder ausdrucken Einen neuen Zusatzservice bietet die Deutsche Radio Philharmonie allen Konzertbesuchern, die sich schon im Vorfeld genauer mit dem jeweiligen Konzertprogramm, den Werken, Komponisten und Interpreten beschäftigen möchten. Ungefähr drei Tage vor dem Konzerttermin stehen die Programmhefte bereits im Internet. Dort findet man sie sowohl direkt beim Konzert wie auch unter Service Programmhefte. Auch zum Nachlesen bleiben die Texte verfügbar. Vorbereitungen für die Korea-Tournee laufen auf Hochtouren Bis zum ersten Konzert der Südkorea-Tournee sind es nur noch wenige Wochen: Am 20. November spielt die Deutsche Radio Philharmonie unter Chefdirigent Karel Mark Chichon das Auftaktkonzert in Daejeon. Es folgen Konzerte in Seoul (2), Jeonju, Daegu und Jinju bis zum Abschlusskonzert am 27. November in Gumi. Eine erste erfolgreiche Generalprobe hat das Orchester zum Saisonauftakt mit Beethovens 5. Sinfonie bereits absolviert das Werk ist Teil des Tourneeprogramms. Wie bei den internationalen Tourneen nach China (2008) und Japan (2011) wird das Orchester auch diesmal von einem Hörfunkjournalisten des SWR und von einen Kamerateam des SR begleitet, damit auch das heimische Publikum ganz nah am Tourneegeschehen dabei sein kann. DRP-Musiker spielen in der JVA Saarbrücken Eine neue Ausgabe der vom ehemaligen DRP-Chefdirigenten Christoph Poppen ins Leben gerufenen Reihe: Am Mittwoch, 14. November bringen DRP-Musiker Streichermusik mit Kontrabass in die Saarbrücker Justizvollzugsanstalt. Hinter Gittern präsentieren Sie ein einstündiges, moderiertes Konzert mit anschließender Möglichkeit zum anschauen und ausprobieren der Instrumente. --> 14

Konzerteinführungen vor allen Konzerten in der Congresshalle Vor allen Konzerten der Deutschen Radio Philharmonie in der Saarbrücker Congresshalle finden 45 Minuten vor Beginn Konzerteinführungen statt. Im Bistro der Congresshalle reden die SR 2-Moderatoren Gabi Szarvas und Roland Kunz mit den Künstlern des Abends, stellen die Werke in ihrem musikgeschichtlichen Zusammenhang vor und erläutern Musikbeispiele. Die Konzerteinführungen finden in Zusammenarbeit mit den Freunden der DRP und SR 2 KulturRadio statt. Der Eintritt ist kostenlos. Auf den Lippen saß ein Husten, ließ sich in die Welt verpusten... Liebe Konzertbesucher, wenn dies im Konzert passiert, dann bitten wir Sie, ein Taschentuch vor den Mund zu halten. Dies verringert die Husten-Phonzahl erheblich und freut Publikum, Musiker, den Dirigenten und die Radiohörer, denn all unsere Konzerte werden aufgezeichnet! 15

DIE NÄCHSTEN KONZERTE Sonntag, 11. November 2012 11.00 Uhr SWR Studio Kaiserslautern Emmerich-Smola-Saal 1. ENSEMBLEKONZERT KAISERSLAUTERN Nette Nonette Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Werke von Bohuslav Martinů, Adophe Blanc und Nino Rota Moderation: Gabi Szarvas Freitag, 16. November 2012 20.00 Uhr Arsenal Metz GASTKONZERT METZ Im Rahmen des Festivals 4ème rencontres musicales franco-allemandes Deutsche Radio Philharmonie Dirigent: Karel Mark Chichon Werke von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms 20.-27. November 2012 SÜDKOREA-TOURNEE DER DEUTSCHEN RADIO PHILHARMONIE Sonntag, 9. Dezember 2012 17.00 Uhr Fruchthalle Kaiserslautern 2. SONNTAGS UM 5 Deutsche Radio Philharmonie Dirigent: Sascha Goetzel Chiara Skerath, Sopran Theresa Kronthaler, Mezzosopran Evan Bowers, Tenor Moderation: Michael Quast Ausschnitte aus Märchenopern von Engelbert Humperdinck, Antonín Dvořák, Giacomo Puccini u. a. Sonntag, 16. Dezember 2012 11.00 Uhr Congresshalle Saarbrücken 4. MATINÉE Deutsche Radio Philharmonie Dirigent: Karel Mark Chichon Elīna Garanča, Mezzosopran Werke von Adolf Skulte, Hector Berlioz, Johann Strauss, Jean Sibelius, Richard Strauss und Maurice Ravel 10.15 Uhr Konzerteinführung Bistro Congresshalle 11.00 Uhr Orchesterspielplatz Texte: Eckhard Roelcke Textredaktion: Dr. Beate Früh Programmredaktion: Benedikt Fohr Herausgeber: Deutsche Radio Philharmonie 16