Anspiel für Ostermontag (2006)



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Transkript:

Anspiel für Ostermontag (2006) Bibeltext wird vorgelesen: 1. Korinther 15,55-57 Szene: Auf dem Pausenhof der Schule. Eine kleine Gruppe steht zusammen, alle vespern (z. B. Corny / Balisto) und reden über dies und jenes. Was hast du am Wochenende gemacht? Geschwister 1&2: Was? Ich war auf dem Geburtstag von meiner Großtante es war VOLL langweilig! Was, du beklagst dich noch! Du warst wenigstens auf einer Geburtstagsfeier. Für mich war es furchtbar letzte Woche. Mein Opa ist gestorben und die Beerdigung war am Freitag. Ich bin immer noch traurig. Ich tue mich auch schwer damit. Immer wieder wenn ich heim komme, will ich geschwind bei ihm vorbei schauen, und dann kommt so ein leeres Gefühl er ist doch nicht mehr da. Irgendwie kann ich nicht mehr an Gott glauben. Der Opa hat immer an ihn geglaubt, aber was bringt das? Er ist wie alle anderen auch gestorben. Das tut mir leid für euch, dass es euch so schlecht geht. Mein Opa ist letztes Jahr gestorben und das hat mich auch voll getroffen, aber eins hat mir damals geholfen. Etwas, was der Pfarrer an der Beerdigung gesagt hat. Es steht wohl irgendwo in der Bibel: Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Ja, was bedeutet das? Lass uns mal schauen was damals am ersten Ostersonntag passiert ist. Ich glaube, dass wir dann bald wissen, was es bedeutet. Kinder gehen zu ersten Kirchenbank und setzen sich hin.

Szene: Ein Raum in Jerusalem an Ostersonntagmorgen Eine Gruppe von Jüngern sitzt oder steht je für sich in Gedanken versunken. Manche mit dem Kopf in den Händen, anderen starren einfach ins Leere, andere lehnen lustlos an der Wand. Bedrückte Stimmung. Die Jünger reden verbittert, traurig, fertig. Jünger 1: Jünger 2: Jünger 3: Jünger 4: (seufzt, spricht verbittert) Es ist gerade eine Woche her, gerade eine kurze Woche. Damals noch jubelte die ganze Stadt über Jesus. Und jetzt, jetzt ist er tot. Ich begreife es auch noch nicht. Es kann doch nicht sein. Es darf einfach nicht wahr sein. Ich fühle mich so leer. Ich weiß nicht wie ich weiter leben soll. Irgendwie passt es für mich auch nicht zusammen. Ich habe mir so viel von Jesus erhofft. Ich dachte, er sei der Messias, der Christus. Aber gekreuzigt? Gestorben? Haben wir uns so geirrt an Jesus? Ich weiß nicht. Es kommt mir aber schon so vor. Was hat es gebracht, dass wir an ihn geglaubt haben? Geschwister 1 flüstert zu Du, ich glaube, sie würden verstehen, wie es uns mit Opa geht. Ja, da hast du recht. Plötzlich geht die Kirchentür auf und es RENNEN!! zwei Frauen rein. Sie sind ganz außer Atem. Die Jünger erschrecken und ein paar von ihnen stehen auf. (Es ist wichtig, dass die zwei Kinder, die die Marias spielen, aus sich heraus zu gehen trauen und wirklich Freude zeigen.) Maria von M: Jünger 5: Maria v. M: Jünger 6: Er lebt! Er lebt! Wir haben ihn gesehen! Er lebt! Wir sollen euch grüßen. Er sagt ihr sollt nach Galliläa. Wie? Was? Wer grüßt uns? Ja, Jesus natürlich! Jesus! Jetzt mal langsam. Setzt euch mal hin.

Jünger 1: Wir trauern alle. Wir stellen uns alle mal vor, er wäre noch am Leben. (rollt die Augen) Ja, er ist nicht noch am Leben er ist auferstanden! Jesus lebt! Er hat mit uns gesprochen! Die Jünger schauen einander ganz verwirrt an. Alle gehen von der Bühne. Die vier Kinder kommen wieder nach vorne. Das kann ich schon verstehen, dass die Jünger es nicht glauben können. Es steht ja nicht jeden Tag jemand vom Tod auf! Das stimmt schon, aber Jesus hatte ihnen eigentlich schon oft erzählt, was mit ihm passieren wird. Die Jünger hatten es nur nicht verstanden. Ja, und was passierte dann? Haben die Jünger es nie glauben können, dass Jesus auferstanden ist. Die Kinder setzen sich wieder hin. Doch, Jesus ist nämlich den Jüngern dann auch noch erschienen. Aber am Besten lassen wir sie selbst erzählen. Szene: Auf der Straße von Emmaus nach Jerusalem Zwei Jünger laufen schnell vorne, sie schnaufen, aber sind fröhlich: Du, ich, ich kann nimmer! Wir müssen doch nach Jerusalem. Wir müssen es doch den Anderen sagen! Schon, aber so komm ich nie an. Ich muss geschwind Pause machen! Okay, aber nicht lange. Ich muss es einfach den Anderen sagen. Mensch, ich kann es immer noch nicht glauben!

Ich auch nicht. So traurig wie heute früh war ich noch nie, und so fröhlich wie heute Abend war ich auch noch nie! Jetzt passt alles wieder zusammen! Jesus ist der Messias, der Retter, ER ist für UNS am Kreuz gestorben! Ja, und ER hat es uns alles selber erklärt. So einen interessanten Unterricht hatte ich noch nie. Die ganzen Bibeltexte, die ich von Klein auf gelernt habe, sie drehen sich nur um Ihn, nur um Jesus! Weißt du, ich habe jetzt eine ganz neue Perspektive bekommen. Ich freue mich so am Leben, und ich habe keine Angst mehr vor dem Tod. Er ist da. Ich weiß, was du meinst. Mir geht es auch so. Ich weiß, dass der Tod Jesus nicht festhalten konnte und er auferstanden ist. Ich weiß, dass Er für mich gestorben ist, und ich weiß auch, dass wenn ich sterbe, das Leben erst richtig anfangen wird. Mensch, wir können doch nicht mehr Pause machen, wir müssen es den Anderen in Jerusalem sagen! Die zwei Jünger laufen wieder weiter. Szene: Pausenhof an der Schule. Die Kinder kommen vom ersten Bank wieder vor Der Jünger hatte keine Angst mehr vor dem Tod. Ja, aber Jesus ist gestorben und wieder auferstanden. Dein Opa ist nicht mehr auferstanden. Nein, aber ich verstehe jetzt, warum dir das geholfen hat. Ich meine den Vers: Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Ja, ich auch. Jesus ist selber schon gestorben, lange vor unserem Opa. Er weiß, was da passiert und Er ist da für Opa. Er gibt ihm jetzt ein neues Leben. Das stimmt. Opa hat sein Leben mit Jesus gelebt. Er ist

jetzt bei Ihm im neuen Leben. Das ist die frohe Botschaft von Ostern: Jesus starb für uns, er ist für uns auferstanden und er lebt für uns. Und wir einmal mit ihm. Freut euch Jesus lebt! Rollen: Lesung 1: Korinther 15, 55-57 Jünger 1: Jünger 2: Jünger 3: Jünger 4: Jünger 5: Jünger 6: Maria v. Magdala: Ein Stück von Rachel Wittlinger (2006)