Identity Management und 2FA mit (Free)IPA



Ähnliche Dokumente
Free IPA (Identity Policy - Audit)

Identity & Access Management in der Cloud

Windows Integration. von Tino Truppel

Cnlab / CSI 2013 Social Business endlich produktiv! Demo. Identity Federation in der Praxis

HERZLICH WILLKOMMEN SHAREPOINT DEEP DIVE FOR ADMINS IOZ AG 2

Agenda. Ziel Problematik OS-Installation Softwareverteilung Inventarisierung Stufenplan

Veröffentlichung und Absicherung von SharePoint Extranets

FL1 Hosting Technische Informationen

IEEE 802.1x Authentifizierung. IEEE 802.1x Authentifizierung IACBOX.COM. Version Deutsch

Kerberos - Alptraum oder Zusammenspiel?

Anlegen eines virtuellen http Server unter Exchange 2003 mittels HOSTNAME

Zertifikatssperrliste(n) in Active Directory veröffentlichen

SSZ Policy und IAM Strategie BIT

Checkliste. Installation NCP Secure Enterprise Management

<Insert Picture Here> Kerberos Geheimnisse in der Oracle Datenbank Welt

DCOM??? Seite 1

Herzlich Willkommen! Open Source Lösungspaket statt Windows Small Business Server

Windows Server 2012 RC2 konfigurieren

Sysadmin Day Windows & Linux. Ralf Wigand. MVP Directory Services KIT (Universität Karlsruhe)

Anforderungen und Umsetzung einer BYOD Strategie

NetScaler Integration bei Hellmann Worldwide Logistics. Benjamin Kania IS Enterprise Services Manager Hannover,

Standard Daten-Backup-Script

Task: Nmap Skripte ausführen

Installation Messerli MySQL auf Linux

Diese Anleitung erläutert die Einrichtung des Active Directory Modus im DNS-343.

Intelligente und organisationsübergreifende Authentifikations- und Signaturmethoden

Identity Management. kippdata, November kippdata informationstechnologie gmbh

SAP NetWeaver Gateway. 2013

Der Styx im Schwerlastverkehr

Mike Wiesner Mike Wiesner 1

Schwachstellenanalyse 2012

Einreichung zum Call for Papers

Verteiltes Monitoring. 23. Oktober 2014

SECURITY DESIGN PATTERN FÜR EHEALTH-PLATTFORMEN

Lokaler KMS Server im Schulnetzwerk (Kurzanleitung)

Parallels Plesk Panel

Applikationsvirtualisierung in der Praxis. Vortrag an der IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg Thomas Stöcklin / 2007 thomas.stoecklin@gmx.

ERPaaS TM. In nur drei Minuten zur individuellen Lösung und maximaler Flexibilität.

Verteilte Dateisysteme

Ein neues Outlook Konto können Sie im Control Panel über den Eintrag Mail erstellen.

Active Directory. Gruppen

Microsoft Licensing. SoftwareONE. Lync Server, Matthias Blaser

Verwendung des IDS Backup Systems unter Windows 2000

Benutzer und Rechte Teil 1

Wo finde ich die Software? - Jedem ProLiant Server liegt eine Management CD bei. - Über die Internetseite

peer-to-peer Dateisystem Synchronisation

INHALT 1. INSTALLATION DES V-MODELL XT UNTER WINDOWS 7 2. INSTALLATION DES V-MODELL XT UNTER WINDOWS VISTA

GEZIELT MEHR SICHERHEIT MIT 4I ACCESS SERVER & 4I CONNECT CLIENT

Albert HAYR Linux, IT and Open Source Expert and Solution Architect. Open Source professionell einsetzen

2 Die Terminaldienste Prüfungsanforderungen von Microsoft: Lernziele:

Anleitung mtan (SMS-Authentisierung) mit SSLVPN.TG.CH

Die Wasser App.

Clients in einer Windows Domäne für WSUS konfigurieren

ANYWHERE Zugriff von externen Arbeitsplätzen

... über OGVIT GmbH & Co. KG

Vorstellung SimpliVity. Tristan P. Andres Senior IT Consultant


Lexware professional und premium setzen bis einschließlich Version 2012 den Sybase SQL-Datenbankserver

KURZANLEITUNG DUPLICITY MIT CLOUD OBJECT STORAGE

Windows Server 2008 für die RADIUS-Authentisierung einrichten

Konfiguration Zentyal 3.3 Inhaltsverzeichnis

IBM Software Demos Tivoli Provisioning Manager for OS Deployment

Internet Explorer Version 6

Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform

Mail-Server mit GroupWare

Die Projek*ools. Files, Git, Tickets & Time

Kurzanleitung zur Softwareverteilung von BitDefender Produkten...2

Virtual Desktop Infrasstructure - VDI

SSH Authentifizierung über Public Key

Linux Desktop im Kanton Solothurn

smis_secure mail in der srg / pflichtenheft /

BERECHTIGUNGEN IM ÜBERBLICK. protecting companies from the inside out

HostAP WPA Workshop. 27. Dezember 2004 Jan Fiegert,

Anwendungsbeispiele. Neuerungen in den s. Webling ist ein Produkt der Firma:

MEHR INNOVATION. MIT SICHERHEIT. COMPAREX Briefing Circle 2014

FreeIPA. Eine Einführung. Robert M. Albrecht. Presented by. Fedora Ambassador CC-BY-SA. Freitag, 20. Juli 12

FreeIPA. Verzeichnisdienst und Authentifizierung leicht gemacht. Christian Stankowic. Free and Open Source software Conference

Inhaltsverzeichnis. 1. Remote Access mit SSL VPN

Lehrveranstaltung Grundlagen von Datenbanken

Benutzer und Rechte Teil 1, Paketverwaltung, SSH

Step by Step VPN unter Windows Server von Christian Bartl

Dezentrale Verschlüsselung. Lumension Device Control Version 4.4

Enrollment Anleitung für Google Android Mobilgeräte. AirWatch - Enterprise Mobility Management (EMM) V 1.3. September 2015

Tools are a IT-Pro's Best Friend Diverse Tools, die Ihnen helfen zu verstehen, was auf dem System passiert oder das Leben sonst erleichtern.

HOBLink VPN. HOBLink VPN & Produktionsumgebung- / Steuerung

Preis- und Leistungsverzeichnis der Host Europe GmbH. Dedicated Storage - ISCSI V 1.1. Stand:

Bewährt. Sicher.

Verwalten Sie Ihre Homepage von überall zu jeder Zeit! Angebote und Informationen auf

Einrichtung von radsecproxy. Dipl.-Math. Christian Strauf Rechenzentrum TU Clausthal

Installationsanleitung für pcvisit Server (pcvisit 12.0)

Active Directory Integration Mac OS X. René Meusel Betriebssystemadministration

Analyse zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für ausgewählte Server OS

Netzlaufwerke verbinden

HP Product Content Syndication Steigern Sie Ihre Add-to-Cart Rate in 3 einfachen Schritten

opsi-401-releasenotes-upgrade-manual

Rechenzentrum der Ruhr-Universität Bochum. Integration von egroupware an der RUB in Outlook 2010 mit Funambol

tensiolink USB Konverter INFIELD 7

Research Note zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für Server OS

Blog-Praxis Unternehmensblog namics

Transkript:

Identity Management und 2FA mit (Free)IPA @Chemitzer Linuxtage 2015 Senior Linux Consultant 1

Agenda Wieso eigenlich IdM einsetzen? Authentifizierung und Autorisierung Lokales Usermanagement Zentrales Usermanagement der alten Schule Zentrales vs. lokales Usermanagement IPA und die Features Architektur IPA Client 2

Agenda II Skalierung Zweifaktor Authentifizierung Architektur 2FA Unterstützte Clients Implementierung Und Windows? Integration von anderen Systemen Links 3

Wieso eigentlich IdM? Abbildung von Prozessen einer Organisation Ein- und Austritte von Personen Abbilden von Berechtigungen von Personen und Teams...... 4

Authentifizierung/Autorisierung Authentifizierung Feststellen der Identität Autorisierung Zugriffskontrolle/Access control 5

Lokales Usermanagement useradd -m -d /home/tester tester Alte Schule für einzelne Systeme, zentrales Benutzermanagement? Scripting: for i in serverliste; do ssh $i useradd -m -d /home/tester tester ; done Pseudo-zentralisiert, Skaliert bis zu dutzenden von Systemen, unflexibel, Zugriffskontrolle machbar aber komplex und fehleranfällig 6

Zentrales Usermanagement der alten Schule NIS Einigermaßen skalierbar, unflexibel, unsicher NIS+ Sicherer Nachfolger von NIS, hat sich wegen der Komplexität nie durchgesetzt. LDAP flexibel, komplex, skaliert gut. Zentral gesteuert Kerberos Single-Sign-On, komplex, skaliert gut, nicht allzu breite Unterstützung. 7

IPA und die Features Zentrales Management von Benutzern und Zugangsberechtigungen Alle Komponenten sind offene Standards, verheiratet LDAP, Kerberos und weitere Versteckt die Komplexität Benutzerfreundlich HBAC, Host Based Access Control. Regelt welche(r) User oder Usergruppe(n) auf welche(n) Host(s) oder Hostgruppe(n) Zugriff erhält. Multimaster Replikation, Hochverfügbarkeit by Design 8

IPA und die Features II Zentrales Sudoers Management, welcher User darf welche Befehle* auf welchen hosts* als welcher user* ausführen (* oder Gruppen davon) Services autodiscovery (SRV Einträge im DNS) 2FA, Zweifaktor Authentifizierung DNS, erhöht den Grad an Automatisierung CLI WebUI Erweiterung von CLI/WebUI durch eigene Plugins 9

Architektur Unix/Linux PKI KDC DNS LDAP CLI/GUI Admin 10

Unterstützte Clients Via SSSD RHEL 5.6+ (und EL clones wie CentOS 5.6+), sudoers via SSSD ab EL 5.9 Fedora Ubuntu 14.04.2 LTS (Bug: Hostname nicht FQHN, hostnamectl sethostname $(hostname -f) vor Enrollement repariert das Problem SLES 12 (manuelles Enrollment, kein ipa-client) Debian Stable (Wheezy) (manuelles Enrollment, kein ipa-client) Debian Unstable (Sid), selber Bug wie bei Ubuntu FreeBSD 10 (via 3 rd Party repository, nicht getestet) Ohne SSSD, mit LDAP/Kerberos RHEL (und EL clones) < 5.6 (kein Vendor-Support mehr Upgrade!) SLES <= 11 11 Unix Systeme wie AIX, Solaris, HPUX, BSD

IPA Client IPA-client, ein Script zum problemlosen Enrolling Richtet alle benötigten Konfigurationsdateien ein: /etc/sssd/sssd.conf /etc/krb5.conf /etc/nsswitch.conf /etc/pam.d/* Upload der ssh public keys, Anpassungen ssh config Download Kerberos Keytab Erstellen Client Zertifikat Verfügbar für RHEL, Debian SID, Ubuntu 14.04 LTS 12

Skalierung Mindestens zwei Replikas (multi-master) empfohlen. 10'000 Server und tausende Benutzer sind null Problem Maximal vier Replication Agreements pro Server und maximal 20 IPA Server werden unterstützt, theoretisch sind mehr machbar aber selten sinnvoll Mehr Replikas erhöhen die Komplexität! Machmal ist weniger mehr. SSSD Cache nutzen, bei Legacy Systemen NSCD Enumeration sollte ausgeschalten werden (default) 13

Zweifaktor Authentifizierung Neu ab (Free)IPA 4 (Fedora 21, RHEL 7.1) HOTP (Counter basierend, RFC 4226) und TOTP (Zeitbasierend, RFC 6238) mit eingebaut Funktioniert Out-of-the-box (und zwar schmerzlos) Unterstützte Tokens: FreeIPA Android App Google Authenticator App Yubikeys und ähnliche Proprietäre wie RSA via Radius Proxy (Nur Kerberos, kein LDAP) 14

Architektur 2FA 15

Implementierung Zwei Replikas aufgesetzt, ein User plus ein Host enrolled in 10min Implementierungs- und/oder Migrationsprojekt umgesetzt in 10 Tagen bis zu 10 Monaten (je nach Komplexität und Grösse der Organisation) Die Organisation muss auf IPA abgebildet werden Konflikte mit Windows gibts fast immer (DNS SRV Records, Kerberos REALM) DNS Hoheit (externer DNS vs. IPA Managed DNS) 16

Und Windows? Integration mit Samba z.zt. nicht möglich, es ist aber was am köcheln. Zeitrahmen unbekannt. Einzelne Systeme können eingebunden werden, nicht empfohlen, IPA hat nicht die Features von AD Ein- oder Zweiwege Replikation mit MS Active Directory Crossdomain Trusts mit MS Active Directory Single Source of Identity von AD ist vielerorts ein Dogma, Replikation/Trusts bewahren dieses. Replikation/Trust mit AD technisch kein Problem, scheitert oft an organisatorischem 17

Integration von anderen Systemen Postfix Zimbra Radius... Alles was LDAP und/oder Kerberos unterstützt -> http://www.freeipa.org/page/howtos 18

Demo (falls es die Zeit erlaubt) 19

Links http://www.freeipa.org/page/main_page https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_h at_enterprise_linux/7/html-single/linux_domain_iden tity_authentication_and_policy_guide/index.html https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_h at_enterprise_linux/7/html-single/system-level_auth entication_guide/index.html 20

Danke für Ihre Aufmerksamkeit