info 7 Leben in gesunder Luft Wohnwärme genießen Energie einsparen FORUM für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.v.

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Transkript:

info 7 FORUM für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.v. Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung Leben in gesunder Luft Wohnwärme genießen Energie einsparen

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Wohnen und arbeiten in frischer Luft Raumwärme optimal nutzen Die Luft, die wir atmen, gehört so selbstverständlich zu unserem Leben, dass wir uns dessen kaum bewusst sind. Denn wir atmen ganz von selbst, sobald wir das Licht der Welt erblicken. Unser Bewusstsein meldet sich erst, wenn die Luft besonders schlecht oder besonders gut ist. Denn die Qualität der Luft beeinflusst unser Wohlbefinden ganz erheblich: In sauberer, sauerstoffreicher Luft geht es uns gut. Ist die Luft aber verbraucht oder mit Schadstoffen belastet, reagieren wir mit Müdigkeit, Kopfschmerzen oder gar bei Dauerbelastung mit Krankheiten. In geschlossenen Räumen, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz, ist es selbstverständlich, dass wir ab und zu die Fenster öffnen, um verbrauchte Luft heraus und frische Luft hereinzulassen. Allerdings geht dabei, besonders in der Heizperiode, wertvolle Energie verloren, weil die frische Luft wieder erwärmt werden muss. Ein weiteres Problem kann die Beschaffenheit der Außenluft sein: Je nach Wohnlage und / oder Jahreszeit bzw. Wetter strömt Luft herein, die mit Pollen, Abgasen oder anderen Schadstoffen belastet ist. Luftqualität und Energieeinsparung ohne Probleme verspricht der Einbau einer Lüftungsanlage im Neubau, im Altbau wie auch bei Komplettsanierungen. Lüftungsanlagen arbeiten vollautomatisch im Hintergrund und übernehmen den routinemäßigen Luftaustausch. Sie sorgen dafür, dass ständig verbrauchte, mit Schadstoffen belastete Luft abgeführt und neue, gereinigte Luft zugeführt wird. Sie sparen Energie, weil sie aus der abgeführten Luft die Wärme zurückgewinnen. Sie halten Umweltbelastungen fern, schützen vor Straßenlärm und verhindern Schimmelbildung und Bauschäden, da mit der Luft auch erhöhte Feuchtigkeit abgeführt wird. Moderne Lüftungsanlagen ermöglichen erst die Realisierung hocheffizienter Standards zur Energieeinsparung. Die Nachteile der problematischen Stoßlüftung zur Gewinnung von Frischluft und zum Abführen von Luftfeuchtigkeit werden hier auf ideale Weise gelöst. 2 Wärmeenergie ideal im Haus genutzt: Die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist mit einer Wärmepumpe gekoppelt, das System ist durch eine Solarthermie-Anlage ergänzt. So wird kostenlose Umweltwärme für die Heizung und Warmwasserbereitung getankt und zugleich wird der Wohnung Frischluft zugeführt ohne dass kostbare Wärmeenergie verloren geht. Der Abluft wird im Wärmetauscher die Wärmeenergie entzogen und auf die kalte Außenluft übertragen. frische erwärmte Zuluft verbrauchte warme Abluft kalte Außenluft abgekühlte Fortluft 3 3

4 5 Neue Technik sorgt für frische, gesunde Luft und Wohnkomfort Perfektes Raumklima Wohnungslüftungsanlagen sorgen ständig für optimale Luftqualität, ohne dass die Bewohner hierfür aktiv werden müssen. Die Außenluft wird als gefilterte saubere Zuluft durch Wärmerückgewinnung vorgewärmt und zugfrei in den Wohn- und Schlafbereich geleitet. Sie strömt über die Flure in Küche, Bad und WC. Von dort wird die verbrauchte Raumluft über den Wärmeaustauscher des Lüftungsgerätes abgeführt. Die sonst übliche, mehrmals tägliche Stoßlüftung das kurzzeitige Lüften mit weit geöffneten Fenstern entfällt. Dass ein Luftaustausch stattfindet, ist für den Nutzer kaum bemerkbar, da die frische Luft fast in Raumlufttemperatur zugeführt wird. Luftqualität und Raumklima bleiben auf konstant angenehmem Niveau, Zugluft ist nicht spürbar. Besonders angenehm ist dies in Schlafräumen: Da nachts eine Stoßlüftung kaum zu realisieren ist, bleibt sonst häufig nur Luftqualität im Raum pro Person CO2 (Vol. %) 0,3 die Möglichkeit, über gekippte Fenster zu lüften und damit Heizenergie zu verschwenden. Eine ausreichende Lüftung ist vor allem in modernen, dichten Gebäuden auch notwendig, wenn die Bewohner nicht anwesend sind. Dies ist mit Fensterlüftung kaum sinnvoll machbar. Gesunde Lufthygiene und idealer Lärmschutz Wenn die Fenster geschlossen bleiben, kann auch kein störender Lärm beispielsweise durch Straßenverkehr ins Haus gelangen. Lüftungsanlagen garantieren selbst in stark lärmbelasteten Gegenden eine angenehme Nachtruhe. Wohnungslüftung sorgt für gesunde und hygienische Raumluft. Da der Mensch beim Atmen Sauerstoff verbraucht und CO2 abgibt, verschlechtert sich die Raumluft ohne Lüftung durch die steigende Konzentration von Kohlendioxid (CO2). Dazu kommen Ausdünstungen aus Möbeln, Bodenbelägen und Baumaterialien. Menschen reagieren sehr sensibel auf diese gasförmigen Stoffe. Die Folgen sind mangelnde Konzentration, Müdigkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Ein weiteres Problem ist die Feuchtigkeit der Raumluft. Diese entsteht z.b. durch die Bewohner (Atemluft, Schweiß *1 ), Pflanzen oder durch Baden, Duschen, Wäschewaschen, Kochen. Diese Feuchtigkeit begünstigt die Entwicklung von Hausstaubmilben und kann bei unzureichender Lüftung zu Schimmel und sogar zu Bauschäden führen.*2 Durch eine Lüftungsanlage werden sämtliche Luftschadstoffe ständig abgeführt, die verbrauchte Luft wird durch frische, sauerstoffreiche Luft ersetzt, und es wird verhindert, dass sich in den Räumen zuviel Luftfeuchtigkeit bildet. Ein weiteres Plus geschlossener Fenster ist auch, dass keine schädlichen oder störenden Stoffe wie Staub und Pollen in die Wohnung gelangen diese bleiben in den Filtern der Lüftungsanlage zurück. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass viel seltener Staub gewischt werden muss. 0,2 kein Luftwechsel 0,1 Hygienischer Grenzwert halber Luftwechsel/h Co 2 -Gehalt der Frischluft 0,03 0 2 4 Std. Aufenthaltsdauer 1 Weitere Einflussparameter können Personenzahl und Raumgröße sein. In einem unbelüfteten typischen Wohnraum steigt schon nach einer Stunde die CO2-Konzentration auf den hygienischen Grenzwert von 0,1 CO2 (Vol.%). *1 In Schlafräumen kommt es aufgrund mangelnder Lüftung häufig zu Schimmelproblemen: Ein Erwachsener kann durch Atem und Schweiß im Durchschnitt bis zu 1l Flüssigkeit pro Nacht verlieren. 1l ausgeatmete Luft mit einer Temperatur von 32 C kann ca. 34 mg Wasser enthalten. Diese enthaltene Luftfeuchtigkeit ist sichtbar als weißer Hauch in kalter Umgebung. *2 Ein Kubikmeter Luft kann bei einer Temperatur von 20 C bis zu 18 g Wasser (1 Schnapsglas) speichern. Ein typisches Schlafzimmer mit einer Fläche von 4 x 4 Metern und einer Höhe von 2,5 Metern enthält also mit einem Raumvolumen von 40 m 3 dann bis zu 720 g Luftfeuchtigkeit (Wasser). Mit steigender Lufttemperatur steigt die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen. 4

6 7 Lüftungskomfort für Neubau und Wohnungsbestand Wärmeverlust durch Fensterlüftung: Mit der häufig praktizierten Fensterlüftung entweicht wertvolle Wärme aus dem Wohngebäude. Dieser Verlust steigt prozentual mit der Dichtigkeit des Gebäudes stark an. Angestrebte energetische Standards wie sie z. B. die Energieeinsparverordnung (EnEV) fordert, werden durch Fensterlüftung zunichte gemacht (siehe untenstehende Grafik). Notwendiger frischer Luftaustausch für die Gesundheit und zum Schutz der Bausubstanz lässt sich unter geringstem Wärmeverlust nur mit einer modernen Lüftungsanlage realisieren. > Die sinnvolle Lösung dieser Probleme ist ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung. Wärmeverlust durch konventionelle Lüftung Einbaubeispiel im Einfamilienhaus 8 Die Zentraleinheit der Komfort-Wohnungslüftung ist im Hauswirtschaftsraum des Gebäudes installiert, mit dem Vorteil von kurzen Wegen für das Luftverteilsystem. Das Verteilsytem ist im Fußboden und in der Decke installiert. 100 % 75 % 50 % 25 % 0 % Gebäudebestand EnEV Energiesparhaus Wärmeverlust durch die Gebäudehülle Wärmeverlust durch Lüftungsverlust Grundsätzlich verliert ein Gebäude durch Lüftungsverlust (durch Fensterlüftung und Undichtigkeiten im Gebäude) viel Energie. Im gut gedämmten Haus (EnEV) steigt der relative Anteil der Lüftung am Energieverbrauch noch deutlich an. Dieser lässt sich durch den Einsatz von Wärmerückgewinnung minimieren. Im Energiesparhaus kann der angestrebte energetische Standard nur durch Verwendung einer Lüftungsanlage erreicht werden. Eine Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung garantiert eine wesentliche Verbesserung des energetischen Standards, erhöht den Wohnkomfort und führt zu einem Optimum an Lebensqualität in den eigenen vier Wänden. Die Systeme der Wohnungslüftung können je nach Anforderungen unterschiedlich sein, folgen aber alle demselben Prinzip, ob für nur eine Wohnung oder eben zentral für ein Einfamilienhaus. Für fast jede bauliche Situation. Für Neubauten stehen ebenso leistungsfähige Anlagen zur Verfügung wie für Sanierungsobjekte. Einfamilienhaus Im Einfamilienhaus kann das Zentralgerät des Lüftungssystems im Erd- oder Obergeschoss (in den Feucht- oder Wirtschaftsräumen), auf dem Dachboden oder im Keller installiert werden. Die Lüftungsanlage kann über die Regelung auf den passenden Luftvolumenstrom voreingestellt werden. Bei vielen Geräten kann der Nutzer bedarfsgerecht zwischen verschiedenen Leistungsstufen wählen. Die Luftverteilung erfolgt je nach Gegebenheit über Luftleitungen in Wänden, Decken oder Fußböden und Installationsschächten. Mehrfamilienhaus Ideal für Systemlösungen in Geschosswohnungen sind platzsparende, komplette Geräte. Sie erlauben mit relativ geringem Aufwand eine Wohneinheit nachträglich mit einem Lüftungssystem auszustatten. Einzelner Raum Für gezielte, kontrollierte Lüftung einzelner ausgewählter Wohnräume bieten sich dezentrale Lüftungssysteme an. 5

9 10 Notwendigkeit lüftungstechnischer Maßnahmen Jeder, der baut oder modernisiert, sollte eine Lüftungsanlage in seine Planungen einbeziehen. Das Lüftungskonzept liefert eine zuverlässige Aussage darüber, welche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und des Gebäudes zu treffen sind. Das Öffnen der Fenster stellt keine lüftungstechnische Maßnahme dar eine solche muss in jedem Fall selbsttätig funktionieren. Im einfachsten Fall genügen schon definierte Öffnungen in der Außenwand, komfortabler und energiesparender ist natürlich eine Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Ablaufschema zur Festlegung lüftungstechnischer Maßnahmen Lüftungskonzept für Gebäude/Nutzungseinheiten fensterlose Räume? nein ja Auslegung nach DIN 18017-3 ja Daten des Gebäudes / der Nutzungseinheit: Geschosse, Flächen, Gebäudehöhe, Wärmeschutz, Gebäudedichtheit, Geometrie Anforderungen Nutzungseinheit? Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre führen im Neubau und nach Modernisierungen zu immer luftdichteren Gebäudehüllen. Diese werden auch durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) gefordert. Gleichzeitig verlangt die EnEV aber auch, dass ein hygienischer Mindestluftwechsel sichergestellt ist. Zu diesem Zweck bietet die DIN 1946-6 (Mai 2009) mit dem so genannten Lüftungskonzept die Möglichkeit festzustellen, ob eine lüftungstechnische Maßnahme notwendig ist. Sie ist immer dann erforderlich, wenn die natürliche Lüftung über Gebäudeundichtigkeiten (Fugen, Ritzen) nicht ausreicht, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbefall zu verhindern. Hierzu werden nach der Norm einige Einflussgrößen definiert, z.b. die Gebäudeart, die Dichtigkeit und der Wärmeschutz des Gebäudes. Schimmelpilz in der Wohnung nach dem Einbau neuer dichter Fenster Als Folge des Fenstertausches wird der natürliche Luftaustausch reduziert. Gleichzeitig wandert der kälteste Punkt der Gebäudeaußenfläche vom Fenster auf die Außenwände. Dadurch verlagert sich der Ort für das Tauwasser (kondensierende Luftfeuchtigkeit) vom Fenster an die Wand. Es besteht ein erhebliches Risiko von Schimmelbildung an kaum sichtbaren Stellen, wie z. B. hinter Schränken, da dort die Oberflächentemperatur noch geringer ist als an den offenen Außenwandflächen. Der Fensteraustausch sollte daher nur in Verbindung mit einer Analyse des Luftwechsels geschehen, um spätere Schäden zu vermeiden (Lüftungskonzept). nein Notwendigkeit lüftungstechnischer Maßnahmen? Volumenstrom durch Infiltration ist kleiner als Volumenstrom zum Feuchteschutz* Auslegung nach DIN 18017-3 ja nein Auch die KfW weist in den Förderprogrammen auf die Problematik bei Modernisierungsmaßnahmen (wie Dämmung oder Fenstertausch) hin und empfiehlt, unbedingt ein Lüftungskonzept für die Immobilie zu prüfen. Anforderungen an Hygiene, Energie, Schallschutz? nein keine lüftungstechnischen Maßnahmen erforderlich ja lüftungstechnische Maßnahmen erforderlich Festlegung und Auslegung der lüftungstechnischen Maßnahmen Förderprogramm! Der Einbau von Lüftungstechnik wird im 1- und 2-Familienhaus und im Wohnungseigentum von der KfW besonders gefördert. * Die natürliche Luftzufuhr (Infiltration durch Undichtigkeiten im Gebäude oder der Wohnung) reicht nicht aus, um die notwendige Lüftung zum Feuchteschutz sicherzustellen, 6

11 12 Aufatmen beim Energiesparen Die Chance zur Energieeinsparung liegt in der Luft Die Einsparung von Energie ist oberste Prämisse bei der Konzeption von Neubauten. Wohngebäude können durch moderne Anlagentechnik und unter Einhaltung der Energie-Einsparverordnung (EnEV) so ausgestattet werden, dass sie ein Minimum an Heizenergie benötigen. Bei neuen Gebäuden ist das Niedrigenergiehaus Standard, und in zukünftigen Neubauten soll der Energiebedarf weiter gesenkt werden. So werden Umwelt und Energieressourcen geschont. Auch bei der Sanierung bestehender Wohngebäude wird immer mehr getan, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Bei allen Maßnahmen wird der Einspareffekt im Wesentlichen durch innovative Heiztechnik, durch eine entsprechend gedämmte Gebäudehülle und durch Lüftung mit Wärmerückgewinnung erreicht. Durch die dichte Gebäudehülle der neuen Bauweise bzw. der sanierten Objekte wird der Verlust an kostbarer Heizenergie minimiert. Ein zwar notwendiger aber unkontrollierter Luftaustausch durch Undichtigkeiten wie Fugen, Ritzen und durch Türen und Fenster wird durch die dichte Bauweise unterbunden. Das Resultat ist eine problematische Luftqualität mit vielen negativen Folgen. Die Auflagen zur Energieeinsparung dürfen nicht zu Lasten der Wohnqualität, der Gesundheit und des Wohnkomforts gehen. Um dies sicherzustellen, gibt es moderne Lüftungssysteme. Sie erlauben bei deutlicher Komfortsteigerung für die Bewohner gleichzeitig eine deutliche Energie- und Kosteneinsparung. Die Entwicklung weg von der konventionellen Fensterlüftung hin zu einer mechanischen Lüftung bringt also nicht nur Kostenvorteile, sondern auch eine erhebliche Verbesserung des Wohnkomforts. Energie intelligent nutzen Komfortwärme wird zur Komfortluft. Bei Alternativen zur konventionellen Lüftung über das Fenster geht es vorrangig um die Erhaltung der Wärmeenergie. Die ideale Lösung ist das Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung das System bietet viele Vorteile für höchste Ansprüche und wird deshalb als Komfortlüftung bezeichnet. Prinzip Luft- und Wärmeübertrager Innen Zuluft Abluft Dieses System garantiert die Steigerung unserer Wohn- und Lebensqualität, weil kontinuierlich frische, über Filter gereinigte Luft für ein angenehmes und gesundes Raumklima sorgt. So bleibt die Energie im Haus. Die Luft wird aus den Räumen abgesaugt, ihre Wärmeenergie wird über einen Wärmeübertrager entzogen und direkt an die ins Gebäude einströmende Frischluft wieder abgegeben. Leistungsfähige Systeme erhalten mehr als 90 % der kostbaren Heizenergie, der Verlust von ca. 10 % ist weitaus geringer als der Verlust, der beim Stoßlüften entsteht. Über eine solche Anlage kann der notwendige Mindest-Luftwechsel so eingestellt werden, dass kein unangenehmer Geruch entsteht. Innerhalb von zwei Stunden wird die Raumluft der Wohnung oder eines Gebäudes vollständig gegen Frischluft ausgetauscht. Fortluft Außenluft Außen Wärmeübertrager Mehr als 90% der Wärmeenergie können in leistungsfähigen Systemen von der Abluft auf die Zuluft übertragen werden. 7

Für jeden Bedarf das richtige System Lüftungsanlagen gibt es in vielen unterschiedlichen Ausprägungen, mit oder ohne Wärmerückgewinnung. Die fünf Typen, die im Folgenden beschrieben werden, sind am weitesten verbreitet. Dazu muss man wissen, dass die unterschiedlichen Anlagetypen aus dem jeweiligen Lüftungsgerät und der dazugehörigen Installation (zum Beispiel Lüftungsleitungen) bestehen. Wenn man sich für einen Typ entschieden hat, ist also ein späterer Wechsel nur mit erhöhtem Aufwand möglich. 13 14 1 Be- und Entlüftung (zentral) mit Wärmeübertrager: Dies ist der heimliche Standard für aktuelle Neubauten und Sanierungen. Die Luft wird in Bädern und Küche abgesaugt und über einen Wärmeübertrager geführt. Dort gibt sie die in ihr enthaltene Wärme an die Zuluft für alle anderen Räume ab. Das bedeutet Energieeinsparung und komfortabel warme Zuluft in den Räumen. 15 2 Be- und Entlüftung (zentral) mit Wärmeübertrager und zusätzlicher Wärmepumpe: Dieser Typ ähnelt sehr stark der ersten Variante. Zusätzlich jedoch wird der abgekühlten Abluft (nach dem Wärmeübertrager) noch ein zweites Mal Wärme durch eine Wärmepumpe entzogen. Die so zusätzlich genutzte Wärme wird für die Trinkwarmwasserbereitung und Beheizung verwendet. Dieser Typ wird häufig in Passivhäusern verwendet. 16 8

3 Zentrale Abluftanlage mit Nutzung der Abwärme durch Wärmepumpe: Es ist nicht in jedem Gebäude möglich, Zuluftleitungen in jeden Wohnraum zu legen. Gerade im Altbau bzw. bei der Sanierung bietet sich eine andere Lösung an: Nach wie vor wird aus Küche und Bad die verbrauchte Luft abgesaugt. Die frische Zuluft kommt jedoch direkt durch kleine genormte Öffnungen, die sich zum Beispiel im Fensterrahmen befinden. Die Wärme geht jedoch nicht einfach verloren. Sie wird der Abluft durch eine Wärmepumpe entzogen und dem Trinkwarmwasser oder der Beheizung zugeführt. 17 4 Dezentrale Lüftung mit Wärmeübertrager: Besonders für einzelne Räume bieten sich dezentrale Lüftungsgeräte an. Es handelt sich hierbei im Prinzip um Geräte wie im ersten Beispiel. Diese können jedoch ausschließlich einen einzigen Raum belüften. Für die komplette Belüftung ganzer Wohneinheiten sind sie eher weniger geeignet. 18 5 Zentrale Abluftanlage: Diese Lösung ähnelt der dritten Lösung, allerdings wurde hier die Wärmepumpe eingespart. Die hygienischen Vorteile bleiben. Die Energieeinsparung (gegenüber Fensterlüftung) erfolgt hier über die gezielte Reduzierung des Luftvolumenstromes, z.b. durch die Bedarfsregelung. 19 9

Lüftungskomfort im Überblick 1 2 3 4 5 zentrale Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmeübertrager zentrale Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmeübertrager und Wärmepumpe zentrale Abluftanlage mit Nutzung der Abwärme durch Wärmepumpe dezentrale Lüftung mit Wärmeübertrager Lüftung kompletter Wohneinheiten ja ja ja weniger geeignet Energieeffizienz Nutzung der wiedergewonnenen Energie Zuluft sehr gut sehr gut gut gut Zuluft, Warmwasser und Heizung Warmwasser, ggf. Heizung Zuluft für einen Raum reines Abluftsystem ja keine Wärmerückgewinnung nein Deckungsbeitrag bis 90 % der Lüftungsverluste bis 90 % der Lüftungsverluste + Beitrag für Warmwasser und Heizung in der Regel 50 % Warmwasser, ggf. auch Heizungsunterstützung bis 80 % der Lüftungsverluste eines Raumes nein bevorzugter Einsatzort Neubau, Totalsanierung Neubau sanierter und unsanierter Altbau (Luftdichtigkeit beachten) Problemlösung für einzelne Räume (zum Beispiel Lüften an viel befahrenen Straßen) Lüftung Altbau aus hygienischen Gründen (Schimmel, etc.), Neubau möglich Empfehlung für Allergiker - Eignung bei entsprechender Ausrüstung Schalldämmung gegenüber Geräuschen von der Straße bei entsprechender Ausrüstung aktive Klimafunktion im Sommer (bei entsprechender Ausrüstung) passive Kühlfunktion über Erdwärmeübertrager Nachtlüftung limitierende Faktoren positive Faktoren sehr gut sehr gut nein gut nein sehr gut sehr gut gut gut gut ja ja nein ja nein ja ja nein nein nein ja ja ja eingeschränkt ja Deckenhöhe (Verrohrung); Gerät klein, aber nach wie vor konventioneller Wärmeerzeuger notwendig Hygiene, Schall, Effizienz Deckenhöhe, Größe Innengerät, geringe Heizleistung Hygiene, Schall, Effizienz häufig konventioneller Wärmeerzeuger für Heizung notwendig, Zuluftöffnungen in jedem Raum außer Küche/Bad müssen zusammen mit anderem Gewerk geplant werden Schall, Effizienz, leichte Integration in Gebäude (kurze Wege für die Verrohrung) Optik (durchlöcherte Fassade, Gerät sichbar im Wohnungsbereich), Energieeffizienz Problemlöser für einzelne Räume konventioneller Wärmeerzeuger für Heizung/WW notwendig, Zuluftöffnungen in jedem Raum außer Küche/Bad müssen zusammen mit anderem Gewerk geplant werden, für hocheffizient Gebäude ungeeignet Schall, leichte Integration in Gebäude (kurze Wege für die Verrohrung) Neben der Auslegung des Gerätes ist besonderes Augenmerk zu legen auf Auslegung Rohrnetz und Ventile, Auswahl Filter (Allergiker), Wärmebereitstellungsgrad, Wartungsmöglichkeiten Rohrnetz Auslegung Rohrnetz und Ventile, Auswahl Filter (Allergiker), Wärmebereitstellungsgrad, bzw. ggf. Berücksichtigung der Heizlast, Wartungsmöglichkeiten Rohrnetz Auswahl der Zuluftöffnung; Wartungsmöglichkeiten Rohrnetz Auswahl der Zuluftöffnungen Auswahl der Zuluftöffnung; Wartungsmöglichkeiten Rohrnetz 10 Die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung stellt eine wichtige Verbesserung des energetischen Standards dar, erhöht den Wohnkomfort und führt zu einem Optimum an Lebensqualität in den eigenen vier Wänden.

Lüftungstechnik vom Fachmann individuell geplant Natürlich kosten Lüftungsgeräte erst einmal Geld. Aber sie sind in jedem Fall eine wertvolle Investition für die Zukunft, denn sie bieten einen enormen Komfort und versprechen eine effiziente Energieeinsparung. Um die Vorteile einer solchen Anlage vollständig ausschöpfen zu können, geht es nicht ohne professionelle Planung. Nur der Fachmann kennt die vielen Möglichkeiten, wie die Lüftungsleitungen z.b. im Fußboden oder verborgen in einer abgehängten Decke verlegt werden können. Er findet die beste individuelle Lösung. Lüftungsanlagen sind komplexe Systeme, die individuell in das Gebäude eingepasst und auf die jeweiligen Bedingungen abgestimmt werden müssen. Hierfür werden, Raum für Raum, Rohrleitungen berechnet und Ventile ausgelegt. Auf der Baustelle erfolgt die Überprüfung der Luftvolumenströme. Nur so ist gewährleistet, dass die Lüftungsanlage den vollen Komfort bietet. Nur so werden die hohen Energieeinsparungen, die im Zusammenhang mit einer Lüftungsanlage zu Recht genannt werden, auch tatsächlich erreicht. Die überschaubaren Kosten für eine sorgfältige Planung sind gut angelegtes Geld. Es handelt sich dabei um eine Planung und Berechnung nach DIN 1946-6. Sie ist Sache des Fachhandwerkers oder Fachplaners. Wartung an Gerät und Lüftungskomponenten für andauernden Komfort Alle technischen Produkte müssen gewartet werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen. Dies hat Auswirkungen auf Hygiene, Effizienz, Behaglichkeit und nicht zuletzt auf die Zufriedenheit des Kunden. Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Dokumentation haben in der DIN 1946-6 einen besonderen Stellenwert. Die DIN 1946-6 fordert klar, dass alle Anlagenkomponenten so installiert werden müssen, dass diese jederzeit inspiziert, gereinigt sowie gegebenenfalls ausgetauscht werden können. 20 21 Die Filter müssen in regelmäßigen Abständen getauscht werden. Sie schützen nicht nur die mechanischen Komponenten der Lüftungsanlage vor Verschmutzung und somit vor Verschleiß und Ineffizienz, sondern erfüllen auch einen hygienischen Zweck. Den Filterwechsel kann der Nutzer in der Regel selbst ausführen. Der Wärmeübertrager sollte bei Anlagen mit Wärmerückgewinnung ebenfalls regelmäßig gewartet werden. Dabei wird das Gerät gereinigt und die generelle Beschaffenheit des Materials überprüft. In den Abluftventilen (z.b. in Bad und Küche) können ebenfalls Filter eingesetzt sein. Diese Filter verhindern, dass Verunreinigungen aus der Raumluft in das Rohrsystem gelangen und erleichtern somit die regelmäßig erforderliche Reinigung der Luftleitungen. Diese erfolgt bei regelmäßigem Filterwechsel nach ca. 10 Jahren. Pflege und Wartung der Systeme Wartung durch den NUTZER Zentrale Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmeübertrager Filterwechsel Zentrale Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmeübertrager und Wärmepumpe Filterwechsel Zentrale Abluftanlage mit Nutzung der Abwärme durch Wärmepumpe Filterwechsel, Zuluftöffnung kontrollieren (Laub, Schmutz ) Dezentrale Lüftung mit Wärmeübertrager Filterwechsel Reines Abluftsystem Filterwechsel, Zuluftöffnung kontrollieren (Laub, Schmutz ) Wartung durch den FACH- BETRIEB Reinigung Wärmeübertrager, Filterwechsel, Reinigung Rohrnetz (in großen Abständen) Reinigung Wärmeübertrager, Filterwechsel, Reinigung Rohrnetz (in großen Abständen), Heizungsteil (Wasserstand, Effizienzüberprüfung*) Reinigung Wärmeübertrager, Filterwechsel, Reinigung Rohrnetz (in sehr großen Abständen); Heizungsteil (Wasserstand, Effizienzüberprüfung*) Wärmeübertrager reinigen Reinigung des Rohrnetzes (in sehr großen Abständen) * Effizienzüberprüfung = Berechnung der Jahresarbeitszahl 11

02.2013 Das Wichtigste auf einen Blick Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung sind Bestandteil moderner Heizkonzepte: Sie sorgen für gesunde frische Luft, reduzieren Lärmeinflüsse, schützen Gesundheit und Wohlbefinden, sparen viel Heizenergie ein, verhindern Feuchteschäden der Bausubstanz und werden mit KfW-Programmen 152 und 430 gefördert. Wann Sie unbedingt über ein Lüftungskonzept nachdenken sollten: Wurden die Fenster ausgetauscht oder das Dach gedämmt? Sie möchten allgemein Energie einsparen? Komfortaspekte sind Ihnen wichtig, wie Schutz vor Lärm, Pollen, etc? Die Bausubstanz ist gefährdet (Schimmel)? Wenn eine dieser Fragen auf Sie zu trifft, werden Sie aktiv: Sprechen Sie mit einem Fachplaner. Er entwickelt das individuelle Lüftungskonzept für Ihr Objekt. Auf Basis der Planung gibt der Fachhandwerker dann Empfehlungen für die Technik und Geräte. Er unterstützt Sie auch bei der Suche nach Fördermöglichkeiten. VdZ-Service Als Service bietet die VdZ eine Förderdatenbank an über alle Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Region und der lokalen Energieversorger. Mit der Eingabe der Postleitzahl werden alle Förderprogramme der jeweiligen Region angezeigt. Die Förderdatenbank ist kontinuierlich auf dem neuesten Stand! Die Förderdatenbank der VdZ: www.intelligent-heizen.info EnEV: Mindestluftwechsel Die Energieeinsparverordnung verweist im 6 darauf, dass Neubauten einerseits dauerhaft luftdicht ausgeführt werden müssen, andererseits ein erforderlicher Mindestluftwechsel einzuhalten ist. Weitere konkrete Hinweise fehlen, daher empfiehlt es sich, grundsätzlich ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 zu erstellen. Werden im Bestand bei Ein- und Mehrfamilienhäusern mehr als 1/3 aller Fenster ausgetauscht oder mehr als 1/3 der Dachfläche neu gedämmt, muss ebenfalls ein Lüftungskonzept erstellt werden. Bildnachweis: Zehnder Group Deutschland GmbH: 2, 4, 5, 6, 8, 11, 13, 20, 21 Stiebel Eltron GmbH & Co. KG: 12, 14, 15, 16, 17, 18, 19 VdZ: Titel, 1, 3, 7, 9, 10 Aktuelle Informationsbroschüren rund um das Thema Heizungsmodernisierung finden Sie auf den Internet-Seiten der VdZ. Die VdZ Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V. ist ein etablierter Branchenverband mit Standort Berlin. Als Forum bieten wir eine Plattform für den Interessenaustausch zwischen Industrie, Großhandel und Fachbetrieben. Unsere Zielsetzung ist die rationelle und energiesparende Energieverwendung durch Einsatz moderner Technologien für die Beheizung, Lüftung und Klimatisierung von Gebäuden. Bei der projektorientierten Aufbereitung von Fragestellungen der Branche verfolgen wir das Ziel einer systemübergreifenden und energieträgerneutralen Darstellung. Die VdZ Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.v. publiziert Informationsschriften für Fachbetriebe sowie zur Weitergabe an deren Kunden. Überreicht durch: Ausgabe: Februar 2013 Herausgeber: FÖGES Fördergemeinschaft Gebäude- und Energiesysteme GmbH Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin info@vdzev.de www.vdzev.de www.intelligent-heizen.info FORUM für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.v.